Arkusfunktion

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Arkusfunktionen (von lat. arcusBogen“), auch zyklometrische Funktionen genannt, sind, wie es ihre alternative Bezeichnung als inverse Winkelfunktionen andeutet, Umkehrfunktionen trigonometrischer Funktionen – die Arkusfunktionen liefern also zu einem gegebenen Winkelfunktionswert den zugehörigen Winkel.

Zu jeder der sechs Winkelfunktionen gibt es eine Arkusfunktion, die in mathematischen Formeln und Gleichungen durch ein vorangestelltes oder vom Kürzel der zugehörigen trigonometrischen Funktion unterschieden wird. Vor allem im englischsprachigen Raum, aber auch auf den Tastaturen der meisten Taschenrechner, findet sich immer häufiger eine Schreibweise mit dem Exponenten −1, der signalisieren soll, dass es sich um die Umkehrfunktion (aber nicht um den Kehrwert) der besagten Winkelfunktion handelt:

Winkelfunktion Arkusfunktion Kürzel alternatives
Kürzel
Sinus Arkussinus oder
Kosinus Arkuskosinus oder
Tangens Arkustangens oder
Kotangens Arkuskotangens oder
Sekans Arkussekans
Kosekans Arkuskosekans
Die Hauptwerte der arcsin(x)- (rot) und arccos(x)-Funktionen (blau)
Die Hauptwerte der arctan(x)- (rot) und arccot(x)-Funktionen (blau)
Die Hauptwerte der arcsec(x)- and arccsc(x)-Funktion
Riemannsche Fläche des komplexen Logarithmus. Die Blätter haben einen Abstand von .

Da die trigonometrischen Funktionen periodische Funktionen sind, sind sie zunächst einmal nicht invertierbar. Beschränkt man sich jedoch auf ein Monotonieintervall der jeweiligen Ausgangsfunktion, z. B. auf das Intervall oder , kann die so erhaltene eingeschränkte Funktion sehr wohl invertiert werden. Allerdings überdecken die Monotonieintervalle jeweils nur eine halbe Periode, siehe Abbildung oben. Kennt man jedoch sowohl den Sinus als auch den Kosinus eines Winkels (allgemeiner: komplexe Komponenten), so kann man den Winkel bis auf ganze Perioden ermitteln, siehe Abbildung rechts für die Anschauung und arctan2 für die Berechnung.

Beziehungen zwischen den Funktionen

Siehe auch: Trigonometrische Funktion: Beziehungen zwischen den Funktionen

Arkusfunktionen lassen sich wie folgt ineinander umrechnen (wobei die Vorzeichenfunktion bezeichnet):

arcsin arccos arctan arccot arcsec arccsc
arcsin(x)
arccos(x)
arctan(x)
arccot(x)
arcsec(x)
arccsc(x)

Bei den für verschwindenden Nennern sind die entsprechenden Grenzwerte zu wählen, z. B.:

Siehe auch

Weblinks