Armin Romstedt

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Armin Romstedt
Datei:Armin Romstedt 1990.jpg
Armin Romstedt (1990)
Personalia
Geburtstag 6. Januar 1957
Geburtsort Frankendorf/ThüringenDDR
Größe 180 cm
Position Stürmer
Herren
Jahre Station Spiele (Tore)1
0000–1979 BSG Motor Weimar 19 (13)
1979–1992 FC Rot-Weiß Erfurt 304 (63)
1992–1996 SC 1903 Weimar mind. 43 0(4)
Nationalmannschaft
Jahre Auswahl Spiele (Tore)
1984 DDR 1 (0)
1982–1983 DDR Olympia 2 (0)
1 Angegeben sind nur Ligaspiele.

Armin Romstedt (* 6. Januar 1957 in Frankendorf/Thüringen) ist ein ehemaliger deutscher Fußballspieler.

Sportliche Laufbahn

Lokale Karriere

Armin Romstedt war Außenstürmer und spielte in seiner Jugendzeit für die BSG Traktor Frankendorf und die BSG Motor Weimar. In der Saison 1978/79 kam er, nachdem Romstedt mit 13 Toren in der Liga für Weimar auf sich aufmerksam gemacht hatte, im Alter von 22 Jahren zum FC Rot-Weiß Erfurt. In den letzten sechs Matches dieser Oberligaspielzeit wurde er beim FC Rot-Weiß bereits eingesetzt und erzielte schon in seinem dritten Einsatz gegen Dynamo Dresden sein erstes Tor in der höchsten Spielklasse der DDR. Insgesamt bestritt er für die Erfurter 287 Oberligaspiele und erzielte dabei 62 Tore.

Obwohl er sich als Stürmer neben Jürgen Heun regelmäßig als Torschütze hervortat, traf er in keiner seiner 13 Oberligaspielzeiten zweistellig. Der Bestwert des Meisters der sozialistischen Industrie stammt aus der letzten Saison der bereits in NOFV-Oberliga umbenannten ehemaligen DDR-Meisterschaft mit 9 Toren. Im FDGB-Pokalfinale 1980 gegen den FC Carl Zeiss Jena schoss Romstedt das 1:0 für die Erfurter. Erst kurz vor dem Ende der regulären Spielzeit konnten die Jenaer durch Jürgen Raab ausgleichen und gewannen schließlich 3:1 nach Verlängerung.

Zum Ende seiner Karriere war er zudem dreimal mit den Thüringern im UEFA-Pokal aktiv und spielte in der Saison 1991/92 noch 17 mal (1 Tor) in der 2. Bundesliga. Nach drei Jahren beim SC 1903 Weimar kehrte Armin Romstedt 1996 noch einmal zu seinem alten Verein nach Erfurt zurück. Für die zweite Mannschaft des FC Rot-Weiß Erfurt spielte er im Alter von 40 Jahren noch eine Saison in der Thüringenliga und erzielte dort sogar zehn Tore. Danach ließ er seine aktive Laufbahn bei seinem Jugendverein SV Fortuna Frankendorf in der Kreisliga als Spielertrainer endgültig ausklingen.

Auswahleinsätze

Am 12. September 1984 bestritt Armin Romstedt in Zwickau gegen Griechenland sein einziges Länderspiel für die Fußballnationalmannschaft der DDR. Zu diesem Einsatz gelangte der Erfurter Stürmer vor allem deshalb, weil an diesem Tag die A-Nationalmannschaft gleich zwei Partien austrug. Während die leistungsstärkere Mannschaft in England mit Trainer Bernd Stange antrat, spielte Romstedt in einer mit einigen Debütanten gespickten Elf, gecoacht von Stanges Assistent Harald Irmscher, im Georgi-Dimitroff-Stadion gegen die Griechen. Mit seinem Tor zum 1:0 in der 23. Minute sorgte Torsten Gütschow für den Sieg der Anschlusskader in einer Testpartie, in der Romstedt 22 Minuten vor Schluss für Christian Backs eingewechselt wurde.

In der Saison 1982/83 hatte der Erfurter Stürmer in zwei Testspielen DDR-Olympiaauswahl mitgewirkt. In den Qualifikationsbegegnungen für die Olympischen Spiele 1984 wurde er nicht eingesetzt.

Weiterer Werdegang

Nach Ende seiner aktiven Laufbahn betrieb Armin Romstedt ein Sportgeschäft in Erfurt. Außerdem war er von Dezember 2005 bis September 2008 als Trainer beim SC 1903 Weimar tätig.

Literatur

  • Andreas Baingo, Michael Hohlfeld: Fußball-Auswahlspieler der DDR. Das Lexikon. Sportverlag Berlin, Berlin 2000, ISBN 3-328-00875-6, Seite 141/142.
  • Michael Horn, Gottfried Weise: Das große Lexikon des DDR-Fußballs. Schwarzkopf & Schwarzkopf, Berlin 2004, ISBN 3-89602-536-8, Seite 285/286.

Weblinks

Commons: Armin Romstedt – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien