Asa Hutchinson

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Asa Hutchinson (2019)

William Asa Hutchinson (* 3. Dezember 1950 in Bentonville, Arkansas) ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei und seit dem 13. Januar 2015 Gouverneur des Bundesstaates Arkansas. Zwischen 1997 und 2001 vertrat er den dritten Wahlbezirk des Bundesstaates Arkansas im US-Repräsentantenhaus.

Werdegang

Asa Hutchinson ist der Bruder des vormaligen US-Senators und Kongressabgeordneten Tim Hutchinson. Er besuchte bis 1968 die Springdale High School und studierte anschließend an der Bob Jones University in Greenville (South Carolina). Es folgte bis 1975 ein Jurastudium an der University of Arkansas. Nach seiner Zulassung als Rechtsanwalt arbeitete Hutchinson von 1977 bis 1978 als Anwalt der Stadt Bentonville. Zwischen 1982 und 1985 war er Bundesstaatsanwalt für das westliche Arkansas.

1986 kandidierte Hutchinson erfolglos für den US-Senat; vier Jahre später bewarb er sich ebenfalls ohne Erfolg um den Posten des Attorney General von Arkansas. Zwischen 1990 und 1995 war Hutchinson Vorsitzender der Republikanischen Partei in seinem Staat. Bei den Kongresswahlen des Jahres 1996 wurde er als Nachfolger seines Bruders Tim im dritten Distrikt von Arkansas in das US-Repräsentantenhaus gewählt. In den Jahren 1998 und 2000 wurde er jeweils in diesem Amt bestätigt. 1998 war er Mitglied der Kommission, die das erfolglose Amtsenthebungsverfahren gegen Präsident Bill Clinton organisierte.

Nachdem Hutchinson im Jahr 2001 zum Direktor der Drogenfahndungsbehörde DEA ernannt worden war, trat er von seinem Mandat im Kongress zurück. Dieses Amt bekleidete er bis 2003. Danach war er bis 2005 Abteilungsleiter im neu geschaffenen Ministerium für Innere Sicherheit der Vereinigten Staaten. Dort war er für die Grenzsicherungen und die Sicherheit im Transportwesen zuständig. Im Jahr 2006 kandidierte er als Gouverneur von Arkansas, verlor aber gegen den Demokraten Mike Beebe.

2013 war er Teil einer parteiübergreifenden Kommission zur Untersuchung von Folter-Vorwürfen.[1]

Für die Gouverneurswahl 2014 wurde er erneut zum Kandidaten seiner Partei nominiert, nachdem er sich bei den Vorwahlen klar durchsetzen konnte. Bei der Gouverneurswahl am 4. November 2014 siegte Hutchinson mit 55,4 Prozent der Stimmen über den demokratischen Kongressabgeordneten Mike Ross, für den sich 41 Prozent der Wähler aussprachen. Am 13. Januar 2015 trat er die Nachfolge des Demokraten Mike Beebe an, der nach zwei Amtsperioden von einer weiteren Kandidatur ausgeschlossen war.

Im Zuge der Gouverneurswahlen 2018 wurde Hutchinson mit 65,3 % der Wählerstimmen in seinem Amt bestätigt.[2]

Aufsehen erregte Asa Hutchinson als er im März 2021 verkündete, dass Abtreibungen im Bundesstaat generell verboten werden. Ein frühestens im Sommer 2021 in Kraft tretendes restriktiveres Abtreibungsgesetz soll Schwangerschaftsabbrüche auch nach Vergewaltigungen und Inzestfällen nicht erlauben. Einzig Fälle, wo die Frau akut lebensgefährlich bedroht sei, wären nach dem neuen Gesetz erlaubt. Die Bürgerrechtsorganisation American Civil Liberties Union kündigte bereits rechtliche Schritte gegen das Gesetz an.[3]

Weblinks

Commons: Asa Hutchinson – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Asa Hutchinson im Biographical Directory of the United States Congress (englisch)Vorlage:Kongressbio/Wartung/ID fehlt in WikidataVorlage:Kongressbio/Wartung/ID in Wikidata ungleichVorlage:Kongressbio/Wartung/Linktext ungleich Wikidata-Bezeichnung

Einzelnachweise