Axel Smend

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Axel Smend (* 9. Mai 1944 in Bad Bevensen) ist ein deutscher Jurist; Bankmanager und Experte in Corporate Governance; er ist Repräsentant der Stiftung 20. Juli 1944.

Leben und Wirken

Axel Smend ist Sohn von Günther Smend (1912–1944) und dessen Frau Renate von Cossel (1916– 2005). Smend studierte Rechtswissenschaften in Göttingen, Lausanne sowie Würzburg und wurde dort 1971 mit seiner Dissertation über „Die Verfassungen in den Napoleonischen Republiken“ zum Dr. jur. utr. promoviert. Im Anschluss an seine Ausbildung zum Volljuristen (1969–1972) kam Smend 1972 als Trainee zur Commerzbank. 1974 beauftragte die Bank ihn mit der Leitung der Filiale Bad Harzburg, 1977 der Filiale Delmenhorst; 1979 wurde er Mitglied der Geschäftsleitung der Filiale Tokyo, 1983 der Gebietsfiliale Hannover und 1993 der Gebietsfiliale Hamburg. 1995 wechselte er zur DG Bank/DZ Bank, die ihm als Generalbevollmächtigten die Leitung der Zentralen Abteilung für Grosskunden in Frankfurt/Main übertrug und von 1997 bis 2002 die Leitung des Firmenkundengeschäfts Neue Bundesländer mit Dienstsitz in Berlin.[1]

2002 gründete Smend als geschäftsführender Gesellschafter die Deutsche Agentur für Aufsichtsräte GmbH in Berlin und beriet bundesweit Aufsichtsräte und deren Gremien.

Von 2010 bis Ende 2019 arbeitete er als Rechtsanwalt und Of Counsel für die Luther Rechtsanwaltsgesellschaft mbH Berlin.[2] Dort beriet er vor allem Aufsichtsrats- und Vorstandsmitglieder wie auch Inhaber und Gesellschafter von Familienunternehmen in Fragen der Governance und Unternehmensführung.

Von 2012 bis 2019 war er stellvertretender Vorsitzender des Beirates der Silvius Dornier Holding GmbH & Co. KG in München, ab 2020 Vorsitzender des Stiftungsrates der Stiftung für Luft- und Raumfahrt in Friedrichshafen, dem Träger des Dornier-Museums. Er ist ferner Mitglied des Beirates der H/P Hoffmann & Partner Executive Consulting GmbH Berlin.

Smend ist Kuratoriumsmitglied der Bürgerstiftung Berlin. Seit 1977 ist er Mitglied im Johanniterorden, Rechtsritter seit 1989.

Axel Smend ist verheiratet und hat vier Kinder.

Stiftung 20. Juli 1944

Ehrenamtlich ist er seit 2003 für die Stiftung 20. Juli 1944 tätig, zunächst als Vorstandsvorsitzender, ab 2009 als Kuratoriumsvorsitzender, seit 2020 als Ehrenvorsitzender des Kuratoriums; auch unterstützt er die Freya-von-Moltke-Stiftung, seit 2013 als Mitglied des Kuratoriums, seit 2017 als Mitglied des Stiftungsrates.

Die Arbeit für diese beiden Stiftungen wie auch die Biographie seines Vaters Günther Smend verbinden ihn eng mit dem Thema „Widerstand gegen den Nationalsozialismus“. Neben der Erinnerungsarbeit ist sein primäres Ziel, den nachfolgenden Generationen das Vermächtnis des gesamten deutschen Widerstandes zu vermitteln. Für dieses ehrenamtliche Engagement erhielt Smend 2014 das Verdienstkreuz am Bande der Bundesrepublik Deutschland.[3]

Veröffentlichungen

Aufsichtsratspraxis

  • Plötzlich Aufsichtsrat - Prüfsteine für eine Mandatsübernahme. In: Der Deutsche Wirtschaftsanwalt. Lexxion Verlagsgesellschaft. Berlin 2007, ISBN 3-936232-63-6, S. 536-538
  • Aktive Aktionäre aus Sicht des Vorstands und des Aufsichtsrats. In: Der Deutsche Wirtschaftsanwalt. Lexxion Verlagsgesellschaft. Berlin 2008/09, ISBN 3-939804-02-9, S. 672-676
  • Coaching für Kontrolleure. Die professionelle Beurteilung von Aufsichtsratsgremien. In: Deutscher AnwaltSpiegel. F.A.Z. Institut - German Law Publishers. Berlin. 2010. S. 24-25
  • Was ist die beste Praxis? Aufgabe und Selbstverständnis des Aufsichtsratsmitglieds. In: Deutscher AnwaltSpiegel. Ausgabe 20. F.A.Z. Institut - German Law Publishers. Berlin. 2011. S. 5-8
  • Vom Abnicker zum Berufsaufsichtsrat - Die Anforderungen an Unternehmenskontrolleure steigen. In: Füchtner, Wegerich: Das Handbuch der Personalberatung. F.A.Z. – Institut für Management – Berlin. 2011. ISBN 978-3-89981-249-7. S. 80-87
  • Wähle eine unabhängige und kompetente Aufsicht. In: Günther/Ruter, Grundsätze nachhaltiger Unternehmensführung. Erich Schmidt Verlag. Berlin. 3/2012. ISBN 978-3-503-14135-7. S. 75-81
  • Beirat ist kein Ehrenamt. In: Aufsichtsrat aktuell. 17. Jahrgang Oktober 2021. Linde Verlag Ges.m.b.H. Wien. 2021. ISSN 1813-6923, S. 214-218

Widerstand

  • mit Christian Wulff: Das Attentat vom 20. Juli 1944. Dokumentation der Reden zum Gedenken an die Widerstandskämpfer vom 20. Juli 1944 in Berlin am 20. Juli 2006 und Hannover am 4. September 2006, CDU Niedersachsen, 2006, Seiten 32, E-Paper [1]
  • Gedanken sind Kräfte. Eine persönliche Annäherung an den Widerstand meines Vaters Günther Smend. Wallstein Verlag, 2017, ISBN 978-3-8353-3077-1.
  • mit Sophie von Bechtolsheim, Ehrhart Neubert: Widerstand und Opposition in zwei deutschen Diktaturen 1933–1989. Handreichungen zur Politischen Bildung, Band 27. Konrad-Adenauer-Stiftung e.V., 2019, ISBN 978-3-95721-563-5, Seite 9-20

Weblinks

  • Axel Smend: „Stiftung 20. Juli 1944 – Reden von Axel Smend“, Stiftung 20. Juli 1944, Reden seit 2005 [2]
  • Elisabeth Braw: „He’s the son of a traitor“, The Families who tried to kill Hitler, Newsweek, 8. Juni 2014, [3]
  • Axel Smend: „Trost des Gedenkens“, Stimme der Zeit, Herder GmbH, 07/2022, Seite 505-511,*[4]
  • Commerzbank Geschäftsbericht 1986 PDF GB1986dt
  • Zeitzeugenportal: Axel Smend. Leben als Sohn eines Widerstandskämpfers (Video. 6:24)

Einzelnachweise

  1. Der Tagesspiegel:Axel Smend abgerufen am 11. September 2022
  2. JUVE Verlag für juristische Information GmbH: Luther verstärkt sich mit erfahrenem Aufsichtsratsberater, 26. Januar 2010
  3. Presse- und Informationsamt des Landes Berlin: Wowereit händigt Verdienstkreuz am Bande an Axel Smend aus: „Vorbild für ehrenamtliches Engagement“ abgerufen am 11. September 2022