Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn

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Ebenhausen-Schäftlarn
Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn von Osten (Straßenseite)
Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn von Osten (Straßenseite)
Daten
Lage im Netz Zwischenbahnhof
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung MEBS
IBNR 8001621
Preisklasse 6
Eröffnung 1891
Webadresse stationsdatenbank.bayern-takt.de
Profil auf Bahnhof.de Ebenhausen-Schäftlarn-1037436
Architektonische Daten
Baustil Neorenaissance
Lage
Stadt/Gemeinde Schäftlarn
Land Bayern
Staat Deutschland
Koordinaten 47° 58′ 44″ N, 11° 27′ 17″ OKoordinaten: 47° 58′ 44″ N, 11° 27′ 17″ O
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Bayern

Der Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn ist ein Bahnhof an der Isartalbahn von München nach Bichl. Seit 1981 dient er als Station der S-Bahn München. Das Bahnhofsgebäude ist als Baudenkmal in der Bayerischen Denkmalliste eingetragen.[1]

Lage

Der Bahnhof liegt in der Prof.-Benjamin-Allee 1 im Ortsteil Ebenhausen der Gemeinde Schäftlarn.

Ebenhausen-Schäftlarn ist der höchstgelegene Bahnhof der ehemaligen Isartalbahn. In seiner Nähe befindet sich der mit einer Höhe von 665 m über NN höchste Punkt der ganzen Strecke der Isartalbahn.

Geschichte

Am 10. Juni 1891 nahm die Isartalbahn von Thalkirchen aus ihren Betrieb auf, zunächst bis Schäftlarn, noch im Juli weiter bis Wolfratshausen. Von Anfang an gab es in Ebenhausen einen Bahnhof, der wegen der dort verkehrenden Isartalbahn auch den Namen Isartalbahnhof bekam. Das Bahnhofsgebäude war bereits 1890 errichtet worden. Der Bahnhof besaß nach der Eröffnung der Isartalbahn drei Gleise. Zusätzlich waren zwei Stumpfgleise vorhanden, die hauptsächlich für den Güterverkehr vorgesehen waren.

Am 14. Februar 2022 kam es zum Eisenbahnunfall von Ebenhausen-Schäftlarn.

S-Bahnhof

Der heutige S-Bahnhof hat zwei Bahnsteiggleise und einen Mittelbahnsteig von 140 Metern Länge mit einer Höhe von 76 cm, der von beiden Seiten aus zugänglich ist.[2] Der S-Bahnhof wird von der S-Bahn-Linie S7 Wolfratshausen–Kreuzstraße bedient, die hier zur Hauptverkehrszeit und an Sommerwochenenden im 20-Minuten-Takt verkehrt.

Linie Strecke Taktfrequenz
S7 Wolfratshausen – Icking – Ebenhausen-Schäftlarn – Hohenschäftlarn – Baierbrunn – Buchenhain – Höllriegelskreuth – Pullach – Großhesselohe Isartalbahnhof – Solln – Siemenswerke – Mittersendling – Harras – Heimeranplatz – Donnersbergerbrücke – Hackerbrücke – Hauptbahnhof – Karlsplatz (Stachus) – Marienplatz – Isartor – Rosenheimer Platz – Ostbahnhof – St.-Martin-Straße – Giesing – Perlach – Neuperlach Süd – Neubiberg – Ottobrunn – Hohenbrunn – Wächterhof – Höhenkirchen-Siegertsbrunn – Dürrnhaar – Aying – Peiß – Großhelfendorf – Kreuzstraße 20-Minuten-Takt

Bahnhofsgebäude

Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn von Westen (Gleisseite)

Das ehemalige Bahnhofsgebäude besteht aus zwei unterschiedlich großen und unterschiedlich hohen rechteckigen Pavillons und einem sie verbindenden Mittelteil. Die Eckpavillons sind zweigeschossige Sichtziegelbauten im Stil der Neorenaissance und tragen ein Zeltdach. Der erdgeschossige Verbindungstrakt war ursprünglich die Bahnsteighalle und ist zu den Gleisen hin offen. Er setzt sich auf der anderen Seite des größeren Pavillons noch ein Stück fort.

Die unsymmetrische Anlage des Bahnhofsgebäudes mit verschieden hohen Eckpavillons war charakteristisch für die frühen Bahnhöfe im Isartal. Heute ist sie ansonsten nur noch an dem Isartalbahnhof Großhesselohe so gut zu erkennen.

Literatur

  • Georg Paula, Timm Weski: Landkreis München (= Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege [Hrsg.]: Denkmäler in Bayern. Band I.17). Karl M. Lipp Verlag, München 1997, ISBN 3-87490-576-4, S. 278.
  • Claus-Jürgen Schulze: Die Isartalbahn. Bufe-Fachbuchverlag, München 1978, ISBN 3-922138-04-7.

Weblinks

Commons: Bahnhof Ebenhausen-Schäftlarn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Unter Nummer D-1-84-142-35, Prof.-Benjamin-Allee 1. Siehe Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege Baudenkmäler Schäftlarn (PDF; 335 kB), Stand: 3. Oktober 2019, S. 3 von 5
  2. Station Ebenhausen-Schäftlarn. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Offizieller Webauftritt. DB Konzern, archiviert vom Original am 23. September 2015; abgerufen am 26. November 2011.