Bahnhof Lehnitz

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Lehnitz
Der Bahnhof im Juli 2012
Der Bahnhof im Juli 2012
Daten
Betriebsstellenart Haltepunkt
Bahnsteiggleise 2
Abkürzung BLEN
IBNR 8081722[1]
Preisklasse 5[2]
Eröffnung 10. April 1878
Profil auf Bahnhof.de Lehnitz-1022280
Lage
Stadt/Gemeinde Oranienburg
Ort/Ortsteil Lehnitz
Land Brandenburg
Staat Deutschland
Koordinaten 52° 44′ 29″ N, 13° 15′ 48″ OKoordinaten: 52° 44′ 29″ N, 13° 15′ 48″ O
Höhe (SO) 40 m
Eisenbahnstrecken
Bahnhöfe in Brandenburg

Der Bahnhof Lehnitz ist ein Haltepunkt im Oranienburger Ortsteil Lehnitz nördlich von Berlin, der von der S-Bahn-Linie S1 der S-Bahn Berlin bedient wird.

Lage

Der Bahnhof liegt zentral in dem langgestreckten Ort Lehnitz, der seit 2003 ein Stadtteil von Oranienburg ist. Die Station liegt am Streckenkilometer 25,7 der Berliner Nordbahn, gezählt vom früheren Nordbahnhof im Bereich des heutigen Mauerparks. Der Bahnhof Oranienburg liegt 1,7 Kilometer weiter nördlich jenseits der Eisenbahnbrücke über den Oder-Havel-Kanal. Der Bahnhof gehört zum Tarifbereich Berlin C des Verkehrsverbundes Berlin-Brandenburg.

Geschichte

Der Bahnhof wurde am 10. April 1878 an der Nordbahn eröffnet. Er diente stets nur dem Personenverkehr.

Am 4. Oktober 1925 fuhr zum ersten Mal eine elektrisch betriebene S-Bahn den Bahnhof an. Während südlich von Birkenwerder die Gleise von S- und Fernbahn getrennt worden waren, teilten sie sich nördlich davon und damit auch im Bereich um den Bahnhof Lehnitz die Trasse. Nach 1945 wurde aufgrund von Reparationsleistungen an die Sowjetunion ein Streckengleis abgebaut. Nach dessen Wiederaufbau wurden S- und Fernbahnverkehr jeweils separat auf einem Gleis durchgeführt. Der östliche Bahnsteig wurde somit seit 1964 nicht mehr genutzt, da nur S-Bahn-Züge in Lehnitz hielten.[3]

Im Jahr 1977 wurde begonnen, die Strecke viergleisig auszubauen. Neben einer neuen Brücke über den Oder-Havel-Kanal wurde auch der Bahnhof Lehnitz völlig neu gebaut. Die Trasse wurde nach Westen verschwenkt und südwestlich des alten ging im März 1980 der neue Bahnhof in Betrieb. Anfangs nutzten die S-Bahn-Züge nur das westliche Gleis, die Fernzüge fuhren an der östlichen Bahnsteigkante durch. Im April 1989 ging eine separate Fernbahntrasse östlich des Bahnsteigs in Betrieb. Der S-Bahn-Verkehr wird seitdem zweigleisig an beiden Bahnsteigkanten durchgeführt.[3]

Anlagen

Der alte Bahnhof Lehnitz bestand aus zwei Seitenbahnsteigen an Gleisen auf Geländeniveau sowie einem kleinen Empfangsgebäude. Der neue Bahnhof liegt in Hochlage und besitzt einen Inselbahnsteig. Der Hauptzugang auf den Bahnsteig führt über Treppen von einem Fußgängertunnel aus, der südliche Zugang über eine barrierefreie Rampe. Der Zugang kreuzt das westliche S-Bahn-Gleis und ist mit einer Schranke gesichert. Das alte Empfangsgebäude wurde 1981/82 abgerissen, von ihm und dem früheren beschrankten Übergang am Bahnhof gibt es keine Spuren mehr.[3]

Anbindung

Linie Verlauf Takt
Berlin S1.svg Oranienburg – Lehnitz – Borgsdorf – Birkenwerder – Hohen Neuendorf – Frohnau – Hermsdorf – Waidmannslust – Wittenau (Wilhelmsruher Damm) – Wilhelmsruh – Schönholz – Wollankstraße – Bornholmer Straße – Gesundbrunnen – Humboldthain – Nordbahnhof – Oranienburger Straße – Friedrichstraße – Brandenburger Tor – Potsdamer Platz – Anhalter Bahnhof – Yorckstraße (Großgörschenstraße) – Julius-Leber-Brücke – Schöneberg – Friedenau – Feuerbachstraße – Rathaus Steglitz – Botanischer Garten – Lichterfelde West – Sundgauer Straße – Zehlendorf – Mexikoplatz – Schlachtensee – Nikolassee – Wannsee 20 min

Literatur

Weblinks

Commons: Bahnhof Lehnitz – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. IBNR-Verzeichnis (Memento des Originals vom 29. August 2014 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ibnr.de.vu
  2. Profil des Bahnhofs auf firmendb.de
  3. a b c Jürgen Meyer-Kronthaler, Wolfgang Kramer: Berlins S-Bahnhöfe / Ein dreiviertel Jahrhundert. be.bra verlag, Berlin 1998. ISBN 3-930863-25-1, S. 157–159.