Bahnhof Walldorf (Hessen)
Walldorf (Hessen) | |
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Bahnhofsgebäude (hinten) und Walldorfer Brunnen (vorne)
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Daten | |
Bauform | Durchgangsbahnhof |
Bahnsteiggleise | 3 |
Abkürzung | FWF |
Preisklasse | 5 |
Eröffnung | 17. November 1879 |
Lage | |
Stadt/Gemeinde | Mörfelden-Walldorf |
Ort/Ortsteil | Walldorf |
Land | Hessen |
Staat | Deutschland |
Koordinaten | 50° 0′ 8″ N, 8° 34′ 53″ O |
Höhe (SO) | 103 m |
Eisenbahnstrecken | |
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Bahnhöfe in Hessen |
Der Bahnhof Walldorf (Hessen) (auch Walldorf (Hess)) ist der Bahnhof des hessischen Ortes Walldorf, einem Ortsteil der Stadt Mörfelden-Walldorf. Er besitzt drei Bahnsteiggleise. Der Bahnhof liegt an Streckenkilometer 66,3 der von Frankfurt am Main nach Mannheim führenden Riedbahn.
Geschichte
Am 24. November 1879 wurde der Streckenast Frankfurt – Goddelau der alten Riedbahn durch die Hessische Ludwigsbahn in Betrieb genommen.[1] Das ist der nördliche Abschnitt der heutigen Riedbahn. An dieser Strecke erhielt Walldorf einen Bahnhof. Der Bahnhof wurde unter der Bezeichnung Walldorf in Betrieb genommen und 1904 in Walldorf (Hessen) umbezeichnet.[2] Heute wird die Bezeichnung Walldorf (Hess.) verwendet.[3]
Am 29. August 2001 wurde auf dem Bahnhofsvorplatz der Walldorfer Brunnen eingeweiht. In diesem so genannten „Erzählbrunnen“ aus Bronze sollen sich Vergangenheit und Gegenwart widerspiegeln.[4]
2002 wurden die bisherigen Regionalbahnen zwischen Frankfurt und Goddelau-Erfelden (heute: Riedstadt-Goddelau) als neue Linie S7 in das Netz der S-Bahn Rhein-Main eingegliedert.
Empfangsgebäude
Das Empfangsgebäude des Walldorfer Bahnhofs ist ein Typenbau aus dem Jahre 1903. Es hat neobarocke Formen, das Hauptgebäude zwei Vollgeschosse auf L-förmigem Grundriss und ein weiteres Geschoss unter einem Walmdach. Ein eingeschossiger Anbau im Süden beherbergte ursprünglich das Bahnhofsrestaurant, ein ebensolcher Anbau im Norden den Wartesaal. Das Empfangsgebäude ist ein Kulturdenkmal aufgrund des Hessischen Denkmalschutzgesetzes.[5] Im unteren Stockwerk befindet sich heute ein Kiosk und ein Bistro.[6]
Betrieb
Bahnverkehr
Die Riedbahn von Frankfurt nach Mannheim ist für den Hochgeschwindigkeitsverkehr bis 200 km/h ausgebaut. Fernzüge fahren mit einer entsprechend hohen Geschwindigkeit durch den Bahnhof.
Er wird seit 2002 von der S-Bahn-Linie S7 der S-Bahn Rhein-Main bedient. Seit dem Fahrplanwechsel 2004/2005 im Dezember 2004 fährt die S7 in einem ungeraden Halbstundentakt (28/32-Minuten-Rhythmus) den Bahnhof an. Nach Frankfurt (Main) Hbf beträgt die Fahrzeit etwa 15 Minuten.
Neben den S-Bahnen verkehrt auch ein stündlicher Regional-Express (RE 70) zwischen Frankfurt und Mannheim. Bis zum Fahrplanwechsel 2017/2018 im Dezember 2017 hielt dieser Zug in Walldorf und dem benachbarten Mörfelden jedoch nur alle zwei Stunden.
Linie | Strecke | Takt |
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Datei:Frankfurt S7.svg | Riedstadt-Goddelau – Riedstadt-Wolfskehlen – Groß Gerau-Dornheim – Groß Gerau-Dornberg – Mörfelden – Walldorf (Hess) – Zeppelinheim – Frankfurt am Main Stadion – Frankfurt-Niederrad – Frankfurt (Main) Hbf | 21/39 min (Riedstadt−Frankfurt) 30 min (Frankfurt−Riedstadt) |
RE 70 | Main-Neckar-Ried-Express: Frankfurt (Main) Hbf – Frankfurt-Niederrad – (Frankfurt am Main Stadion – Zeppelinheim –)* Walldorf (Hessen) – Mörfelden – Groß Gerau-Dornberg – (Groß Gerau-Dornheim – Riedstadt-Wolfskehlen –)* Riedstadt-Goddelau – Stockstadt (Rhein) – Biebesheim – Gernsheim – Groß-Rohrheim – Biblis – (Bobstadt –)* Bürstadt – Lampertheim – Mannheim-Waldhof – (Mannheim-Luzenberg – Mannheim-Neckarstadt – Mannheim-Handelshafen –)* Mannheim Hbf * nur einzelne Züge Stand: Fahrplanwechsel Dezember 2021 |
60 min |
Busverkehr
Am Bahnhofsvorplatz, direkt vor dem Bahnhofsgebäude, befindet sich eine Bushaltestelle, von der zwei regionale Buslinien zum Flughafen Frankfurt Main sowie über Mörfelden nach Rüsselsheim und Darmstadt verkehren.
Elektroladesäule und E-Car-Sharing
Auf der Nordwestseite des Bahnhofs wurde im April 2018 von Bürgern (zusammengeschlossen in der BERMeG) eine von neun öffentlich zugänglichen Ladesäulen[7] aufgestellt[8], an der seitdem Elektrofahrzeuge geladen werden können. An dieser kann auch im Rahmen des vom Land Hessen geförderten Pilotprojekts KOMEKAN ein Elektroauto im Carsharing angemietet werden.[8]
Weblinks
- Gleise in Serviceeinrichtungen (FWF), DB Netz AG (PDF; Gleisplan)
Einzelnachweise
- ↑ Heinz Schomann: Eisenbahn in Hessen. Eisenbahnbauten und -strecken 1839–1939. In: Landesamt für Denkmalpflege Hessen (Hrsg.): Kulturdenkmäler in Hessen. Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland. Drei Bände im Schuber. Band 2.1. Theiss Verlag, Stuttgart 2005, ISBN 3-8062-1917-6, S. 351 ff. (Strecke 020). S. 352.
- ↑ Eisenbahndirektion Mainz (Hg.): Amtsblatt der Königlich Preußischen und Großherzoglich Hessischen Eisenbahndirektion in Mainz vom 27. Februar 1904, Nr. 10. Bekanntmachung Nr. 96, S. 131f (132).
- ↑ Eisenbahnatlas Deutschland. 10. Auflage. Schweers + Wall, Köln 2017, ISBN 978-3-89494-146-8.
- ↑ Modernisierung des Bahnhof Walldorf mit P+R- / B+R-Anlagen und Bahnhofsumfeld abgeschlossen. Stadt Mörfelden-Walldorf, archiviert vom Original am 28. Dezember 2017; abgerufen am 27. Dezember 2017.
- ↑ Schomann, S. 355
- ↑ Stefanie Désirée Rieger: Kiosk und Bistro sollen neues Leben ins Bahnhofsgebäude bringen. In: FNP. 7. Dezember 2011, archiviert vom Original am 27. Dezember 2017; abgerufen am 27. Dezember 2017.
- ↑ In Mörfelden-Walldorf gibt es die meisten E-Ladestationen in Bürgerhand. In: www.echo-online.de. VRM, 9. August 2018, abgerufen am 30. November 2018.
- ↑ a b Entspannt und umweltfreundlich – Testfahrt mit einem Elektroauto überrascht. www.fnp.de, 10. April 2018, abgerufen am 30. November 2018.