Balinț

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Balinț
Balinz
Bálinc
Wappen von Balinț
Balinț (Rumänien)
Basisdaten
Staat: Rumänien Rumänien
Historische Region: Banat
Kreis: Timiș
Koordinaten: 45° 49′ N, 21° 51′ OKoordinaten: 45° 48′ 51″ N, 21° 51′ 23″ O
Zeitzone: OEZ (UTC+2)
Höhe: 125 m
Fläche: 55,6 km²
Einwohner: 1.596 (20. Oktober 2011[1])
Bevölkerungsdichte: 29 Einwohner je km²
Postleitzahl: 307005
Telefonvorwahl: (+40) 02 56
Kfz-Kennzeichen: TM
Struktur und Verwaltung (Stand: 2020[2])
Gemeindeart: Gemeinde
Gliederung: Balinț, Bodo, Fădimac,

Târgoviște

Bürgermeister: Dănuț Crașovan (PSD)
Postanschrift: Str. Principală, nr. 135
loc. Balinț, jud. Timiș, RO–307005
Website:
Lage der Gemeinde Balinț im Kreis Timiș
Balinț auf der Josephinischen Landaufnahme (1769–1772)

Balinț (deutsch Balinz, ungarisch Bálinc) ist eine Gemeinde im Kreis Timiș, in der Region Banat, im Südwesten Rumäniens.

Die Gemeinde hat 1.656 Einwohner (Stand 2007) und eine Gesamtfläche von 55,6 km². Der Bürgermeister der Ortschaft ist der Sozialdemokrat Dănuț Crașovan.

Nachbarorte

Secaș Bara Ohaba Lungă
Ghizela Kompassrose, die auf Nachbargemeinden zeigt Bethausen
Belinț Țipari Traian Vuia

Geografische Lage

Balinț liegt an der Kreisstraße DJ609B, in 15,7 km Entfernung von Lugoj und 64,3 km von Timișoara.

Geschichte

Im Laufe der Jahrhunderte traten verschiedene Schreibweisen des Ortsnamens in Erscheinung: 1480 Belincz, 1482 Belyncz, 1488 Felsewbalyncz, Alsobalyncz, 1510 Felső-Balyncz, Alsó-Balincz, Balyncz, 1554 Balynch, 1560 Alsó-Balyncz, Felső-Balyncz, 1690–1700 Balincz, 1717 Balnizi, 1808 Balincz, 1839 Balincz, 1847 Bálincz, 1858 Balinz, 1863 Bálincz, 1873, 1877 Balinc, 1882 Bálincz, Balintiu, 1893, 1910 Bálincz, 1909 Balinţ, Bálincz, 1913 Bálinc, 1921 Balinţ, Bálinc, 1925 Balinţ.[3]

Die Ortschaft Felső-Balyncz wird 1510 erstmals urkundlich erwähnt. Auf der Josephinischen Landaufnahme von 1717 ist der Ort Balinz eingetragen. Nach dem Frieden von Passarowitz (1718) war die Ortschaft Teil der Habsburger Krondomäne Temescher Banat. 1778 wurde das Banat von der Kaiserin Maria Theresia dem Königreich Ungarn zugesprochen. Von 1849 bis 1860 war es Teil eines eigenständigen Kronlandes der Woiwodschaft Serbien und Temescher Banat.

Nach dem Österreichisch-Ungarischen Ausgleich (1867) wurde das Banat dem Königreich Ungarn innerhalb der Doppelmonarchie Österreich-Ungarn angegliedert. Anfang des 20. Jahrhunderts fand das Gesetz zur Magyarisierung der Ortsnamen (Ga. 4/1898) Anwendung.[4] Der amtliche Schreibweise des Ortsnamens war Bálinc. Die ungarischen Ortsbezeichnungen blieben bis zur Verwaltungsreform von 1923 im Königreich Rumänien gültig, als die rumänischen Ortsnamen eingeführt wurden. Die offizielle Ortsbezeichnung Balinț wurde eingeführt.

Der Vertrag von Trianon am 4. Juni 1920 hatte die Dreiteilung des Banats zur Folge, wodurch Balinț an das Königreich Rumänien fiel.

Bevölkerung

Entwicklung der ethnischen Gruppen
Jahr Gesamt Rumänen Ungarn Deutsche Serben Roma Übrige
1880 2208 1909 93 142 4 ? 64
1900 3868 2360 1367 118 3 ? 31
1941 3732 2073 1482 95 - ? 82
1977 2523 1687 817 13 3 3 6
1992 1849 1260 560 4 - 25 26
2002 1754 1174 480 8 1 73 18
2011[1] 1596 1102 373 2 2 35 82

Bildergalerie

Weblinks

Commons: Balinț – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b Volkszählung 2011 in Rumänien (MS Excel; 1,3 MB).
  2. Angaben bei Biroului Electoral Central, abgerufen am 17. April 2021 (rumänisch).
  3. arcanum.hu, Balinț auf Arcanum.
  4. Gerhard Seewann: Geschichte der Deutschen in Ungarn, Band 2 1860 bis 2006, Herder-Institut, Marburg 2012.