Bank Linth LLB

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  Bank Linth LLB AG
Logo
Staat Schweiz Schweiz
Sitz Uznach
Rechtsform Aktiengesellschaft
ISIN CH0001307757
IID 8731[1]
BIC LINSCH23XXX[1]
Gründung 1848
Website www.banklinth.ch
Geschäftsdaten 2022[2]
Bilanzsumme CHF 8.6 Milliarden
Mitarbeiter 153.4
Geschäftsstellen 17
Leitung
Unternehmensleitung

David Sarasin[3]
(Vorsitzender der Geschäftsleitung)
Urs Müller

Die Bank Linth LLB AG mit Sitz in Uznach ist eine im Linthgebiet und am oberen Zürichsee verankerte Schweizer Universalbank. Sie beschäftigt 153.4 Mitarbeiter und hat eine Bilanzsumme von 8,6 Milliarden Schweizer Franken (per 31. Dezember 2021). Das Unternehmen ist an der Schweizer Börse SWX Swiss Exchange kotiert. Die Bank Linth befindet sich zu 99,9 Prozent im Besitz der Liechtensteinischen Landesbank.

Tätigkeitsgebiet

Die Bank Linth ist in den sechs Regionen Linthgebiet, Zürichsee, Ausserschwyz, Sarganserland, Winterthur und Thurgau vertreten mit 17 Standorten vertreten. Ihr Tätigkeitsgebiet liegt traditionell im Retail Banking, im Hypothekargeschäft, im Private Banking und im Bankgeschäft mit kleinen und mittleren Unternehmen.

Geschichte

Die Bank wurde 1848 in Uznach unter dem Namen Leih- & Spar-Kassa des See-Bezirks gegründet. 1852 passte sich die Bank dem Frankensystem an, nachdem sie vier Jahre lang eigene Banknoten im Wert von 10 Gulden herausgegeben hatte.

ehemaliges Logo

Ihre erste Expansionsphase erlebte die Bank Linth zwischen 1905 und 1926, als sie in der Region verschiedene Geschäftsstellen eröffnete. Einen zweiten Wachstumsschub erfuhr die Bank ab 1967 nach der Übernahme der Spar- und Leihkasse Schmerikon und der Eröffnung weiterer Geschäftsstellen in den 1970er und 1980er Jahren. 1988 folgte die Fusion mit der Sarganserländischen Bank, der 1993 die Fusion mit der Sparkasse Stäfa und die Übernahme der Sparkasse Uetikon folgten. Nach verschiedenen Namensänderungen gab sich die Bank 1994 ihren heute gültigen Namen Bank Linth. 2002 erwarb sie die Spar- und Leihkassa Kaltbrunn. Nach einem erfolglosen Übernahmeangebot seitens der Glarner Kantonalbank stieg die Liechtensteinische Landesbank mit 74,2 Prozent der Aktien bei der Bank Linth ein.

In Kooperation mit der Cornèr Bank wurde im Oktober 2016 die Bezahlung mittels Apple Pay eingeführt.[4]

Im Januar 2022 unterbreite die Mehrheitsaktionärin Liechtensteinische Landesbank den Publikumsaktionären der Bank Linth ein öffentliches Kaufangebot. Gleichzeitig gab sie die Absicht bekannt, die Aktien der Bank Linth von der Börse zu nehmen. ein öffentliches Kaufangebot bekannt[5]

Nach Ablauf der Frist des öffentlichen Kaufangebots hält die Liechtensteinische Landesbank 99,9 Prozent an der Bank Linth. In der Folg stellt die Bank Linth ein Gesuch um Dekotierung ihrer Aktien sowie ein Gesuch zur Befreiung von einem Grossteil der Publizitätspflichten.[6]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b Eintrag im Bankenstamm der Swiss Interbank Clearing
  2. Bank Linth mit solidem Geschäftsergebnis im ersten Halbjahr 2022. 23. August 2022, abgerufen am 26. August 2022.
  3. David Sarasin neuer Vorsitzender der Geschäftsleitung der Bank Linth. (Memento vom 25. August 2012 im Internet Archive) Medienmitteilung vom 6. Juni 2012.
  4. Schlag für Twint: Bank Linth startet mit Apple Pay. In: handelszeitung.ch. 18. Oktober 2016, abgerufen am 22. September 2019.
  5. [1] Bank Linth gibt öffentliches Kaufangebot der LLB und beabsichtigten Rückzug von der Börse bekannt. Abgerufen am 22. August 2022.
  6. [2] Bank Linth stellt Gesuch um Dekotierung ihrer Aktien. Abgerufen am 22. August 2022.

Koordinaten: 47° 13′ 29,6″ N, 8° 58′ 58,7″ O; CH1903: 716958 / 231592