Barchfeld-Immelborn

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Barchfeld-Immelborn
Deutschlandkarte, Position der Gemeinde Barchfeld-Immelborn hervorgehoben

Koordinaten: 50° 48′ N, 10° 18′ O

Basisdaten
Bundesland: Thüringen
Landkreis: Wartburgkreis
Höhe: 254 m ü. NHN
Fläche: 23,98 km2
Einwohner: 4500 (31. Dez. 2021)[1]
Bevölkerungsdichte: 188 Einwohner je km2
Postleitzahl: 36456
Vorwahl: 036961
Kfz-Kennzeichen: WAK, EA, SLZ
Gemeindeschlüssel: 16 0 63 004
Adresse der
Gemeindeverwaltung:
Nürnberger Str. 63
36456 OT Barchfeld Gemeinde Barchfeld-Immerborn
Website: www.barchfeld-immelborn.de
Bürgermeister: Ralph Groß
Lage der Gemeinde Barchfeld-Immelborn im Wartburgkreis
Amt CreuzburgBad LiebensteinBad SalzungenBarchfeld-ImmelbornBerka vor dem HainichBischofrodaButtlarDermbachDermbachEisenachEmpfertshausenFrankenrodaGeisaGerstengrundGerstungenHallungenHörselberg-HainichKrauthausenLauterbachLeimbachKrayenberggemeindeNazzaOechsenRuhlaSchleidSeebachTreffurtUnterbreizbachVachaWeilarWerra-Suhl-TalWiesenthalWutha-FarnrodaThüringenKarte
Über dieses Bild

Barchfeld-Immelborn ist eine Gemeinde im thüringischen Wartburgkreis.

Geografie

Der Ortsteil Immelborn

Die Gemeinde liegt im südöstlichen Teil des Wartburgkreises. Das Gemeindegebiet wird im Norden und Westen begrenzt vom Gebiet der Kreisstadt Bad Salzungen, im Osten von der Stadt Bad Liebenstein. Im Süden ist die Grenze mit Breitungen/Werra zugleich die Kreisgrenze des Wartburgkreises zum Landkreis Schmalkalden-Meiningen.

Gemeindegliederung

Barchfeld-Immelborn besteht aus den Ortsteilen Barchfeld und Immelborn. Zum Ortsteil Immelborn gehören die Siedlungen Übelroda, Ettmarshausen und Hauenhof. Verwaltungssitz der Gemeinde ist Barchfeld.

Geschichte

Gemeindegliederung

Die an der Werra gelegenen Orte Barchfeld und Immelborn weisen lange historische, kulturelle, wirtschaftliche und infrastrukturelle Verbindungen auf. Seit dem Jahr 1994 arbeiteten sie in der Verwaltungsgemeinschaft Barchfeld zusammen. Nach übereinstimmenden Beschlüssen der Gemeinderäte beider beteiligten Gemeinden unterzeichneten die Bürgermeister von Barchfeld und Immelborn am 2. November 2011 den Eingliederungsvertrag. Nach Zustimmung der zuständigen Kommunalaufsichtsbehörde des Landratsamts des Wartburgkreises und des Innenausschusses des Thüringer Landtags, stimmte der Landtag am 22. November 2012 der Eingliederung zu. Am 31. Dezember 2012 wurde die Gemeinde Immelborn in die Gemeinde Barchfeld eingegliedert und die so erweiterte Gemeinde in Barchfeld-Immelborn umbenannt. Zugleich wurde die Verwaltungsgemeinschaft Barchfeld aufgelöst.[2]

Einwohnerentwicklung

Entwicklung der Einwohnerzahl der Gemeinde (31. Dezember):

  • 2012 – 4.770
  • 2013 – 4.756
  • 2014 – 4.694
  • 2015 – 4.803
  • 2016 – 4.731
  • 2017 – 4.706
  • 2018 – 4.641
  • 2019 – 4.607
  • 2020 – 4.559
  • 2021 – 4.500
Datenquelle: Thüringer Landesamt für Statistik

Politik

Gemeinderat

Der Gemeinderat von Barchfeld-Immelborn besteht aus 16 Ratsherren und -frauen.

  • CDU: 5 Sitze (35,5 %)
  • Die Linke: 2 Sitze (10,6 %)
  • SPD/IG Barchfeld-Immelborn: 5 Sitze (30,2 %)
  • Freie Wählergemeinschaft Immelborn: 3 Sitze (18,9 %)
  • Wählerbündnis Geschichts- & Schlossverein: 1 Sitz (4,8 %)

(Stand: Kommunalwahl am 26. Mai 2019)[3]

Bürgermeister

Der hauptamtliche Bürgermeister Ralph Groß wurde am 6. Juni 2010 gewählt.[4] Bei der Bürgermeisterwahl 2016 konnte er sein Amt erst in der Stichwahl knapp mit 55,6 % verteidigen.[5]

Wirtschaft und Infrastruktur

Kiesabbau

Datei:WAK IMMELBORN KIESWERK.jpg
Das Kieswerk Immelborn (2011)

Die Werraaue vorhandenen Kiesvorkommen wurden bereits Anfang des 20. Jahrhunderts bei der Suche nach Kalisalzlagerstätten erkundet, seit 1964 entstanden zwischen Barchfeld und Immelborn mit der Kiesgrube Immelborn großflächige Baggerseen, welche seit den 1980er Jahren auch touristisch als Badesee, für Wassersport und mit einem Campingplatz erschlossen wurden. Kiesabbau findet bis heute im Abbaufeld III nördlich von Immelborn statt, am Ortsrand von Immelborn befindet sich ein Kieswerk.

Gewerbegebiete

Die Gemeinde verfügt über drei ausgewiesene Gewerbegebiete, auf denen sich vorrangig Unternehmen der Metallverarbeitung, des Maschinenbaus und der Elektrotechnik angesiedelt haben:

  • Das Gewerbegebiet Hartmetallwerk befindet sich am östlichen Ortsrand von Immelborn. Es verfügt über eine Gesamtfläche von 14,7 ha.[6]
  • Das Gewerbegebiet Im Vorwerk. befindet sich am südöstlichen Ortsrand von Barchfeld. Es verfügt über eine Gesamtfläche von 23,26 ha.[7]
  • Das Gewerbegebiet Am Eisberg. befindet sich am nordöstlichen Ortsrand von Barchfeld. Das Gebiet umfasst ca. 58,3 ha Baufläche. Die Erschließung erfolgte in zwei Bauabschnitten.[8]

Verkehr

Das Gemeindegebiet wird von der Bundesstraße 62 durchquert, die in Barchfeld in die Bundesstraße 19 einmündet. Über die B 19 sind die nächstgelegenen Autobahnen A 4 bei Eisenach (rund 30 km) und A 71 bei Meiningen (35 km) zu erreichen. Mit Fertigstellung der Werratalbrücke der B 62 wird diese nördlich von Barchfeld auf die B 19 münden, die bereits über eine östlich des Ortes verlaufende Ortsumgehung verfügt. Die Ortsdurchfahrten von Immelborn und Barchfeld werden so künftig vom Durchgangsverkehr beider Bundesstraßen entlastet.

Seit 1859 liegt der Ortsteil Immelborn an der Werrabahn (Eisenach–Lichtenfels). Im Bahnhof Immelborn zweigte von 1889 an die Bahnstrecke Immelborn–Steinbach ab, die über Barchfeld nach Bad Liebenstein sowie ab 1927 bis nach Steinbach führte und 1973 stillgelegt wurde. Heute pendeln die Züge der Süd-Thüringen-Bahn auf der Linie Eisenach – Bad Salzungen – Meiningen – GrimmenthalHildburghausenEisfeldSonneberg. Der nächstgelegene Anschluss an das Intercity- und ICE-Netz der Deutschen Bahn besteht im Bahnhof Eisenach.

ÖPNV

Buslinien des Verkehrsunternehmen Wartburgmobil verbinden die Gemeinde mit Bad Liebenstein, Bad Salzungen, Brotterode, Möhra und Eisenach (ICE-Halt), sowie eine Buslinie des Meininger Busbetrieb mit Breitungen, Wasungen und Schmalkalden.

Weblinks

Commons: Barchfeld-Immelborn – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bevölkerung der Gemeinden vom Thüringer Landesamt für Statistik (Hilfe dazu).
  2. Thüringer Gesetz zur freiwilligen Neugliederung kreisangehöriger Gemeinden im Jahr 2012, Gesetzentwurf der Landesregierung, Drucksache 5/ 4714
  3. Kommunalwahlen in Thüringen am 26. Mai 2019. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 29. Mai 2019.
  4. Kommunalwahlen in Thüringen am 6. Juni 2010. Wahlen der Gemeinde- und Stadtratsmitglieder. Vorläufige Ergebnisse. Der Landeswahlleiter, abgerufen am 6. Juni 2010.
  5. Bürgermeisterwahl 2016, wahlen.thueringen.de, aufgerufen am 2. Juni 2019
  6. Landratsamt Wartburgkreis (Hrsg.) Der Wirtschaftsstandort Wartburgkreis – Stadt Eisenach. Info-Mappe Bad Salzungen / Eisenach 1998, S. 26.
  7. Gewerbegebiete in der Wartburgregion. In: Wartburgkreis-Online. Archiviert vom Original am 15. Mai 2011; abgerufen am 18. Februar 2010.
  8. Gewerbegebiet “Im Vorwerk”. In: Barchfeld - Werra. Abgerufen am 18. Februar 2010.