Basilika San Gaudenzio

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Die Basilika San Gaudenzio

Die Basilika San Gaudenzio ist eine römisch-katholische Kirche im italienischen Novara im Piemont. Sie trägt den Kirchentitel einer Basilica minor.

Geschichte

Die Kirche wurde zwischen 1577 und 1690 auf dem höchsten Punkt Novaras errichtet. Die Gestaltung der Kirche übernahm Pellegrino Tibaldi. Er sorgte für eine starke Plastizität. Der Eingang der Basilika besitzt monumentale Ausmaße, die Tür aus Nussbaum und Gusseisen ist das Werk Alessandro Antonellis. Der Bildhauer Domenico Pozzi aus Mailand schuf im Jahr 1747 vier Statuen für die Basilika.[1]

Architektur

Blick in die Kuppel der Basilika

Glockenturm

Der Glockenturm ist 92 Meter hoch und wurde zwischen 1753 und 1786 von Benedetto Alfieri errichtet. Er steht auf der linken Seite der Apsis, er wurde aus Backstein und Granit von Baveno gebaut.

Der alte Turm wurde wegen Schäden der Bausubstanz, die durch Schwingungen der Glocke verursacht wurden, abgerissen. Im Jahre 1753 beschloss man den Bau eines neuen Turmes. Die Bauarbeiten wurden 1773 wegen Geldmangels eingestellt. 1786 wurden die Arbeiten am Turm vollständig abgeschlossen. Der Glockenturm beherbergt 8 Glocken in G-Dur. 1987 wurde das Geläut eingestellt, um die Risse zu stoppen.

Kuppel

Die architektonische Besonderheit der Kirche ist die von Alessandro Antonelli entworfene 121 Meter hohe Kuppel, das Symbol der Stadt, sichtbar von allen Straßen. Eine Fleischsteuer in der ersten Hälfte des 18. Jahrhunderts sorgte dafür, dass Mittel für den Bau einer Kuppel bereitstanden. Der erste 1841 vorgestellte Entwurf wurde wegen des Sardinisch-Österreichischen Krieges (1848–1849) nicht realisiert. Erst 1878 wurde die Kuppel vollendet.

Orgel

Chor und Orgel

Die Orgel wurde 1949 von dem Orgelbauer Vincenzo Mascioni erbaut. Das Instrument hat 56 Register auf drei Manualwerken und Pedal. Die Trakturen sind elektrisch.[2]

I Positivo C–c4
Principale 8′
Flauto 8′
Viola 8′
Ottava 4′
Flauto 4′
Decima quinta 2′
Ripieno IV
Sesquialtera
Cornetto
Clarinetto 8′
II Grand’Organo C–c4
Principale 16′
Principale I 8′
Principale II 8′
Flauto traverso 8′
Dulciana 8′
Flauto a camino 8′
Ottava 4′
Flauto 4′
Duodecima 223
Decimaquinta 2′
Ripieno grave III
Ripieno acuto IV
Voce umana 8′
Tromba 8′
Campane
III Espressivo C–c4
Bordone 16′
Eufonio 8′
Principale 8′
Flauto 8′
Quintadena 8′
Viola da gamba 8′
Salicionale 8′
Ottava 4′
Flagioletto 4′
Silvestre 2′
Ripieno III
Voce celeste 8′
Coro viole III
Tromba armonica 8′
Oboe 8′
Voce corale 8′
Pedal C–g1
Acustico 32′
Contrabbasso 16′
Principale 16′
Subbasso 16′
Bordone 16′
Basso 8′
Bordone 8′
Principale 8′
Cello 8′
Quinta 513
Ottava 4′
Ripieno VI
Bombarda 16′
Tromba 8′
Tromba 4′
Campane

Literatur

  • Nana Claudia Nenzel: Oberitalien. DuMont, Köln 1990, ISBN 3-7701-2142-2, S. 116.
  • Jenny John: Piemont und Lombardei. Gräfe und Unzer, München 2004, ISBN 3-7742-0628-7, S. 45.

Weblinks

Commons: Basilika San Gaudenzio – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Domenico Pozzi. In: Sikart, abgerufen 17. Januar 2016.
  2. Informationen zur Orgel (Memento vom 22. Februar 2007 im Internet Archive) (italienisch)

Koordinaten: 45° 26′ 55,7″ N, 8° 37′ 10,9″ O