Bebra (Fulda)

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie
Bebra
Daten
Gewässerkennzahl DE: 42734
Lage Landkreis Hersfeld-Rotenburg, Hessen, Deutschland
Flusssystem Weser
Abfluss über Fulda → Weser → Nordsee
Quelle Nördlich vom Ortsteil Rautenhausen der Stadt Bebra
51° 1′ 37″ N, 9° 50′ 32″ O
Quellhöhe 324 m ü. NN
Mündung 1,2 Kilometer südwestlich von BebraKoordinaten: 50° 58′ 28″ N, 9° 46′ 9″ O
50° 58′ 28″ N, 9° 46′ 9″ O
Mündungshöhe 186 m ü. NN
Höhenunterschied 138 m
Sohlgefälle 14 ‰
Länge 10 km[1]
Einzugsgebiet 18,197 km²[1]
Rechte Nebenflüsse Holzbach
Kleinstädte Bebra

Die Bebra ist ein 10 Kilometer langer, rechter Nebenfluss der Fulda im Landkreis Hersfeld-Rotenburg. Die Bebra ist ein kleines Fließgewässer der Gewässerordnung III.

Geographie

Die Bebra entspringt an den westlichen Hängen des Brodberges (376,5 m ü. NN) etwa ein Kilometer nordöstlich von Rautenhausen, einem Stadtteil von Bebra. Ein zweiter Quellbach, der von Norden kommt, mündet in Rautenhausen. Die Bebra fließt dann in südliche Richtung, weiter durch Asmushausen und durch die Altstadt von Bebra. Danach schwenkt die Fließrichtung in westliche Richtung ein und mündet nach etwa 1,5 Kilometern, bei Flusskilometer 119,8 in die Fulda. An der Mündung befindet sich nördlich ein Kiessee. Gegenüber breitet sich das Naturschutzgebiet Forbachsee aus.

Die Bebra bildet mit der südlich benachbarten Solz und dem Cornberger Wasser die Grenze zwischen dem Richelsdorfer Gebirge im Osten und dem Stölzinger Gebirge im Westen.

Durch das Bebratal führt die Bundesstraße 27 und im oberen Talabschnitt auch die Bahnstrecke Bebra–Göttingen.

Naturschutzgebiet

Am Unterlauf des Bebrabaches, etwa ein Kilometer nördlich vom Stadtrand von Bebra, liegt das Naturschutzgebiet „Unterm Siegel“. Es ist 8,8 Hektar groß und liegt auf etwa 220 m ü. NN entlang der Bachaue. Es wird begrenzt von der Bundesstraße 27 auf der rechten Bachseite und dem Bachlauf bzw. dem Waldrand an der linken Bachseite. Es weist entlang des Bachlaufes Seggen- und Schilfbestände auf. Weiterhin wurden in den 1980er Jahren Entwässerungsgräben zugeschüttet und kleine Weiher angelegt. Auf allen übrigen Flächen dehnen sich Feuchtwiesen aus.[2]

Einzelnachweise

Quellen

  • Marcus Schmidt, Sieglinde Nitsche, Lothar Nitsche: Naturschutzgebiete in Hessen. Werra-Meißner-Kreis und Kreis Hersfeld-Rotenburg. Band 3. Cognito Verlag, Niedenstein 2005, ISBN 978-3-932583-13-1.
  • DVD "Stadtplan Hessen" ISBN 978-3-89446-425-7