Benutzer:AEnatBE/ForTomorrow (gGmbH)
| forTomorrow | |
|---|---|
| Rechtsform | Gemeinnützige GmbH |
| Gründung | 2020 |
| Gründer | Ruth von Heusinger |
| Sitz | Berlin |
| Methode | Kompensation von CO2-Emissionen |
| Aktionsraum | Klimaschutz |
| Geschäftsführung | Ruth von Heusinger |
| Beschäftigte | 5 |
| Freiwillige | 1 |
| Website | www.fortomorrow.eu |
Die ForTomorrow gGmbH ist eine gemeinnützige GmbH, die Privatpersonen die Möglichkeit bietet, ihren CO2-Fußabdruck auszugleichen (Klimakompensation). Die Kompensation erfolgt durch den Aufkauf von Verschmutzungszertifikaten [1] und Baumpflanzungen [2] in Deutschland. Der Sitz des Unternehmens ist in Berlin. Bei der ForTomorrow gGmbH handelt es sich um eine Non-Profit-Organisation, die Gemeinnützigkeit wurde am 23.01.2020 anerkannt. Das Unternehmen hat einen Beirat, dem u.a. Grischa Perino, Professor für Ökologische Ökonomie an der Universität Hamburg und Thomas Schmidt, Vorstandsvorsitzender von Franz Haniel & Cie. angehören.
Kompensation
Funktionsweise
Spenderinnen und Spender können einmalig oder laufend die Emissionen einer Einzelperson oder einer Familie in einem Jahr kompensieren. Bis Juli 2022 wurden durch mehr als 900 Unterstützer:innen 12.890 Tonnen CO2-Emissionen kompensiert [3]. Der Anteil der Spenden, der in Baumpflanzungen investiert wird, wird für Projekte in Deutschland eingesetzt. Die Pflanzungen dieser Projekte sind durch das Bundeswaldgesetz geschützt, d.h. bei Dürren oder Bränden müssen die betroffenen Flächen wieder aufgeforstet werden. Bei der Auswahl der Pflanzflächen wird darauf geachtet, dass sie eine Zertifizierung wie bspw. PEFC (Programme for the Endorsement of Forest Certification Schemes) besitzen und öffentlich zugänglich sind.
Finanzierung
Das Unternehmen finanziert sich hauptsächlich aus Kompensationsbeiträgen und Spenden. Diese werden durch Privatpersonen oder Kooperationspartner aufgebracht. Das Unternehmen hat sich verpflichtet, 85 Prozent der eingenommenen Spenden für die Kompensationsmaßnahmen aufzuwenden. Die Summe der Verwaltungskosten soll damit nicht höher als 15 Prozent liegen.
Unterstützte Projekte
ForTomorrow finanzierte bisher Projekte in folgenden zwei Kategorien:
- Aufkauf und Verwahrung von Klimaschutzzertifikaten der Europäischen Union (EU-Emissionshandel).
- Baumpflanzungen in Deutschland in Kooperation mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald. Bspw. wurden am 19. April 2021 mit der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald e. V. (SDW) in Neukieritzsch in der Nähe des Tagebaus Vereinigtes Schleenhain auf einer Aufforstungsfläche junge Bäume gepflanzt.
Kritik am Kompensationsansatz
Die Kompensation wird als Ablasshandel kritisiert, u.a. in einem Beitrag von Report Mainz von Mai 2019 [4].
Siehe auch
- Klima-Kollekte
- myclimate, ähnliches Projekt in der Schweiz
- atmosfair
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Börse statt Bäume. (html) faz.net, 19. September 2021, archiviert vom Original am 28. August 2022; abgerufen am 28. August 2022.
- ↑ Für und wider - Flutkatastrophe und Hitzewelle – Brauchen wir die radikale Klimawende? In: zdf.de. 22. Juli 2021, abgerufen am 27. August 2022.
- ↑ Bisherige Kompensationen. ForTomorrow_gGmbH, abgerufen am 28. August 2022.
- ↑ Monika Anthes, Ulrich Neumann, Marius Meyer, Philipp Reichert: Freiwillig zahlen fürs Klima. Gutes Geschäft mit dem schlechten Gewissen. In: DasErste.de/Report Mainz. Bayerischer Rundfunk BR/Ulrich Wilhelm, 7. Mai 2019, abgerufen am 28. August 2022.
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