Benutzer:Andibrunt/Buchtitel

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Der ungewöhnlichste Buchtitel des Jahres ist ein undotierter Literaturpreis, mit dem seit 2014 besonders kuriose und ungewöhnliche Buchtitel eines Jahres ausgezeichnet werden. Stifterin des Preises ist die von der Mayerschen Buchhandlung gegründete Buch-Community Was liest Du?; die Community entscheidet auch zusammen mit einer Fachjury über den Preisträger.

Der Preis lehnt sich an den englischsprachigen Diagram-Preis an. Zuvor wurde von 2008 bis 2011 auf der Frankfurter Buchmesse der Preis für den kuriosesten Buchtitel des Jahres in Deutschland verliehen.

Geschichte

1979 wurde erstmals der Diagram-Preis verliehen.

der seit 2008 für den ungewöhnlichsten deutschsprachigen Buchtitel eines Jahres verliehen wird. Der Preis lehnt sich an den englischsprachigen Diagram-Preis an und wurde von dem Börsenblatt für den Deutschen Buchhandel zusammen mit der Redaktion von Schotts Sammelsurium, gestiftet.[1] Verliehen wird der Preis auf der Frankfurter Buchmesse.

Der Preisträger wird in einem mehrstufigen Verfahren ausgewählt. Anhand von Einsendungen von Lesern und Buchhändlern wird von einer Redaktion eine Longlist erstellt, aus der dann mit Hilfe einer Internet-Abstimmung eine Shortlist mit sechs Titeln ermittelt wird. Der Sieger des Wettbewerbs wird anschließend von einer dreiköpfigen Jury ausgewählt. Seit 2010 setzt sich die Jury aus der Journalistin und Moderatorin Luzia Braun, dem Kabarettisten Eckart von Hirschhausen und dem Journalisten Bodo Mrozek zusammen.[2] Als Preis werden neben einer Urkunde traditionell eine Flasche Champagner und ein auf den Buchtitel zugeschnittener Sachpreis überreicht. 2010 war dies eine Flasche Spülmittel, 2011 eine Eieruhr.

Nominierungen und Preisträger

2008

  • Preisträger:
    • Begegnungen mit dem Serienmörder. Jetzt sprechen die Opfer von Stephan Harbort
  • Finalisten (Shortlist):
    • Gräber selbst gestalten. Individuell Stilvoll Pflegeleicht. von Ulrike Müller-Kaspar und Manuela Prinz
    • Wer bin ich – und wenn ja, wie viele? von Richard David Precht
    • Landwirtschaftliche Fahrzeuge beim Gülle- und Mistfahren von Michael Schauer
    • Vom Lustgewinn beim Speisen im Freien von Ingrid Schick
    • Ich reiß mir eine Wimper aus und stech dich damit tot von Josef Winkler

2009

  • Preisträger:
  • Finalisten (Shortlist):
    • „Gestatten, Bestatter!“ Bei uns liegen Sie richtig von Peter Wilhelm
    • Weisse Wannen – technisch und juristisch immer wieder problematisch? von Deutscher Beton- u. Bautechnik-Verein und Fraunhofer-Informationszentrum Raum u. Bau (Hrsg.)
    • Als ich meine Mutter im Sexshop traf von Robert Neuendorf
    • Entschuldigung, sind Sie die Wurst? von Felix Anschütz, Nico Degenkolb, Krischan Dietmaier und Thomas Neumann
    • Schwester Helga – Du maximierst mein Glück: Der Arztroman zur Mikroökonomie von Thomas Hönscheid von der Lancken

2010

  • Preisträger:
  • Finalisten (Shortlist):
    • Nichtamtlicher Leitfaden zur Bewältigung von Projekten und zur Abweisung diesbezüglicher Irrtümer. Oder: Regeln für Hans-Peter von Frank Buddrus
    • An dem Tag, als ich meine Friseuse küsste, sind viele Vögel gestorben von Josef Kleindienst
    • Der Tod auf der Schippe. Oder was Archäologen sonst so finden von Angelika Franz
    • Texas als Texttitel. Ein Rabiatkomödienroman von Max Höfler
    • Die Frau, die allein ein ganzer Tisch war von Tor Åge Bringsværd

2011

  • Preisträger:
    • Frauen verstehen in 60 Minuten von Angela Troni[3]
  • Finalisten (Shortlist):
    • Die Moldau im Schrank von Nina Maria Marewski
    • Kaninchen besser verstehen: Verhalten beobachten und Probleme lösen von Christiane Kautz
    • Tip des Tages: zehn Jahre von Günther Paal
    • Grün, wild und schmackhaft: Lebendige Nahrung gratis aus der Natur von Marie-Claude Paume
    • Die literarische Pantomime: Studien zu einer Literaturgattung der Moderne von Hartmut Vollmer

Einzelnachweise

  1. Börsenblatt: Kuriosester Buchtitel gesucht vom 8. August 2008 (aufgerufen am 8. Januar 2009).
  2. Vorstellung der Jury auf kuriosesterbuchtitel.de, abgerufen am 9. Oktober 2011.
  3. Der Standard: Kuriosester Buchtitel 2011 gekürt, 12. Oktober 2011.