Benutzer:Artlleshi/Entwurf
| Loyola Gymnasium | |
|---|---|
| Datei:Schullogo des Loyola Gymansiums.jpeg | |
| Schulform | allgemeines Gymnasium |
| Gründung | 2005 |
| Ort | Petrova, Prizren |
| Republik | Kosovo |
| Staat | Serbien |
| Koordinaten | 42° 12′ 59″ N, 20° 43′ 6″ O |
| Schüler | 613 (intern: 155, extern: 458) |
| Lehrkräfte | etwa 50 |
| Leitung | Walter Happel |
| Website | www.alg-prizren.com |
Das Loyola Gymnasium ist eine kosovarische Privatschule in Petrova, Prizren.
Die Gründung
Die Idee, das Loyola-Gymnasium im Kosovo zu gründen, kam hauptsächlich von den Kosovaren, da eine geregelte und strukturierte Bildungseinrichtung bis dahin fehlte. Die Kosovaren wollten ein klassisches Gymnasium, sodass man den jetzigen Direktor und Gründer der Schule, Pater Walter Happel, damit beauftragte dies zu verwirklichen. Er wurde damit beauftragt, eine Studie zu erstellen, ob dieses für kosovarische Verhältnisse relativ große Projekt überhaupt möglich wäre. Die Schlussfolgerung war, das ein solches Gymnasium unbedingt gebraucht werde, da die schulische Weiterbildung im Kosovo bis zu jenem Zeitpunkt nicht sonderlich entwickelt war. Nachdem die Studie im Mai 2003 erstellt wurde, wurden Vereinbarungen mit der „Kosovo Trust Agency“ getroffen. Im Januar 2005 wurde der endgültige Vertrag unterschrieben, die Grundsteinlegung erfolgte am 6. April 2005. Die Lizenz wurde am 11. Oktober 2005 vergeben. Die Baufläche der Schule beträgt 3,8 Ha. Mit der Gründung der Schule ermöglichte man den kosovarischen Schülern eine Schulung mit guten Aussichten auf ein Studium im Ausland.
Die Schüler und der Schulalltag
Es gibt eine Aufnahmeprüfung für die Schüler der 6. und 10. Klassen. Nach der Prüfung für die 6. Klasse können die Schüler das schulinterne Internat besuchen, oder aber mit dem Schulbus jeden Tag in die Schule fahren. Der Unterricht beginnt um 8:00 Uhr, eine Schulstunde dauert 45 Minuten. Nach der dritten Stunde ist eine zwanzigminütige Pause, in der die Schüler die Gelegenheit haben sich im Pausenverkauf Essen zu kaufen. Unterricht wird von Montag bis Freitag und in jeder zweiten Woche auch am Samstag gegeben. Am Loyola-Gymnasium herrscht Uniformpflicht. Diese beinhaltet bei den Jungen eine graue Hose und bei den Mädchen einen karierten Rock, ein weißes Hemd mit gelber Krawatte und mit einer blauen Jacke mit dem „ALG“-Logo.
Das Lehrsystem
Es gibt in jedem Fach regelmäßig Tests, die benotet werden. Außerdem bekommen die Schüler auch Noten in Mitarbeit, Ausfragungen und verschiedene Projekten. Es gibt Noten von 5 – 1, wobei eine 5 die beste und eine 1 die schlechteste Note darstellt. Am Halbjahresende (Ende Januar) gibt es die Halbjahreszeugnisse, in denen die Durchschnittswerte der erhaltenen Noten während des Halbjahres dokumentiert sind. Zum Schuljahresende (Ende Juni) erhalten die Schüler ihre Jahreszeugnisse, welche wieder die Durchschnittswerte der Noten dokumentiert.
Das deutsche Sprachdiplom (DSD)
Am Loyola-Gymnasium ist das Deutsche Sprachdiplom der Kultusministerkonferenz (kurz: Deutsches Sprachdiplom oder DSD) eine der wichtigsten Prüfungen der Schule. Die Kategorie B1-A2, welche die untere Niveaustufe des Diploms ist, wird vom Leistungskurs Deutsch in der zehnten und im Grundkurs Deutsch in der elften Klasse gemacht. Zur Vorbereitung für das Sprachdiplom werden den Schülern qualifizierte Deutschlehrer zur Verfügung gestellt, unter anderem auch von der Zentralstelle für das Auslandsschulwesen (ZfA) entsandte Lehrkräfte.
Das Internat
Im Internat wohnen derzeit (Stand 2012) 155 Schüler, davon 58 Mädchen und 97 Jungen. Sie sind in acht verschiedene Gruppen eingeteilt. Jede Gruppe hat ihren eigenen Erzieher. Die Erzieher kümmern sich um die Gesundheit, Erziehung und den schulischen Erfolg der Schüler. Sie informieren die Eltern über ihre Probleme, Benehmen und Ergebnisse in der Schule. Die Schüler haben einen bestimmten Tagesplan. Sie müssen um 6:30 aufstehen und sich fertig für den Unterricht machen. Nach dem Unterricht haben sie Freizeit von 14:00 – 16:00 Uhr. Darauf folgt eine Studienzeit, in der sie ihre Hausaufgaben machen und sich für den nächsten Tag vorbereiten können. Es gibt auch Nachhilfestunden in denen die Schüler Übungen und Wiederholungen des Schulstoffs machen. Wenn sie keine Nachhilfestunden brauchen, dann haben sie die Möglichkeit ihre freie Zeit so zu gestalten wie es ihnen gefällt. Sie können z.B. Filme anschauen, Theaterstücke spielen, Kunstwerke machen, Musik hören, tanzen, Sport treiben, über verschiedene Themen diskutieren und in der Küche kochen. Die Schlafenszeit hängt vom Alter der Schüler ab. Die Eltern können ihre Kinder dreimal in der Woche besuchen. Jeden Samstag gehen sie in der Stadt spazieren. Damit die Schüler den Stress abbauen können, machen sie jeden Mittwoch Partys im Internat. Die Internatsschüler machen oft Ausflüge in Kosovo und Albanien.
Musik
Das Loyola-Gymnasium in Prizren begann seit der Gründung auch mit dem Musikunterricht, mit theoretischer Musik, aber auch mit einem Chor und einem Orchester. Es existieren drei Chöre und drei Orchestren, die je nach Alter der Schüler eingeteilt sind. Es wurden bisher insgesamt über 40 verschiedene Konzerte in der Schule, in der Stadt oder im K-FOR Lager organisiert. An der Schule gibt es viele talentierte Schüler, die ein Instrument spielen oder aber sehr gute Sänger sind. Viele von ihnen hatten ihren ersten Kontakt mit Instrumenten im Musikunterricht. Die Chöre singen klassische, alte städtische Lieder. Besuche bei der K-FOR gehören zum „Pflichtprogramm“ des Chors und Orchesters. Dort singen sie klassische Musik und auch deutsche Lieder.
Sport
Die Lerninhalte des Sportunterrichts sind gemäß den Vorgaben des Bildungsministeriums aufgebaut, aber auch an deutschen Lehrplänen orientiert. Die Sporthalle besitzt alle Voraussetzungen für eine effektive Arbeit. Zweimal im Jahr werden anthropologische Messungen gemacht. Auf dem Sportplatz außerhalb der Sporthalle gibt es einen Volleyballplatz, einen Fußballplatz und einen Basketballplatz. In der Sporthalle hat man ebenfalls die Möglichkeit, Fußball, Basketball und andere Sportarten zu treiben. Außerdem hat das Loyola–Gymnasium auch eine Kletterwand, eine Seltenheit im Kosovo. Schifahren ist auch ein Teil des Sportunterrichts im Winter. Im Sommer gilt das für das Schwimmen. Es werden auch Wettläufe im Frühling organisiert. Wichtiger Bestandteil des Sports am Loyola-Gymnasium ist die Teilnahme am Europamarathon:
- 2009: 3.Platz, 4.Platz und 5.Platz
- 2010: 2.Platz, 3.Platz und 4.Platz
- 2011: 2.Platz, 3.Platz und 4.Platz
Die Mensa
An der Schule gibt es auch eine Mensa, in der überwiegend die Internatsschüler essen. Insgesamt sind es 160 Schüler, die regelmäßig in der Mensa essen. Jungen und Mädchen essen an getrennten Tischen. Es gibt täglich wechselnde Menüs. Für das Essen müssen die Schüler nicht zusätzlich bezahlen. In der Mensa essen auch die Erzieher zusammen mit den Schülern. Es gibt drei Mahlzeiten, Frühstück, Mittagessen und Abendessen um 18.30 Uhr. Oft backen die Schüler Kuchen in der Mensaküche. Manchmal helfen die Schüler dem Koch bei der Essensvorbereitung.
