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Das Urheberrecht, der „Schultrojaner“ und Open Educational Resources

Eine umfangreiche Diskussion um freie und offene Unterrichtsmaterialien (Open Educational Resources) wurde durch eine Veröffentlichung des Bloggers Markus Beckedahl zu „Schultrojanern“ im November 2011 eröffnet. Die Kultusministerien haben sich demnach vertraglich verpflichtet, Schulrechner systematisch nach urheberrechtswidrig erstellten Kopien ihrer Produkte durchsuchen zu lassen. Dadurch würde es Lehrern zumindest erschwert, proprietäre Inhalte zur Vorbereitung des Unterrichts miteinander auszutauschen. Im Frühjahr 2012 ließen die Bundesländer von diesen Plänen ab und „beerdigten“ den Schultrojaner aufgrund der umfangreichen Proteste.

Hinzu trat die Beobachtung, daß die von staatlicher Seite beschafften Schulbücher in der Praxis kaum eingesetzt werden und die meisten Lehrer ohnehin mit selbst erstellten Unterlagen und Blättern für ihre Schüler arbeiten.

Es ist daher naheliegend, diese Inhalte von vornherein unter eine freie Lizenz zu stellen und sie online untereinander auszutauschen.

Der bewußte Verzicht auf die zu einem großen Teil unbrauchbaren Produkte der Schulbuchverlage und der Einsatz von freien Materialien wäre kein Verlust, sondern eine Bereicherung für die Schule, wenn es gelingen würde, hiermit zugleich eine Allmende freier Handreichungen für den Unterricht zu schaffen, zu der alle etwas beitragen und aus der sich umgekehrt alle auch wieder bedienen können.

Zur Diskussion (chronologisch)

Die weitere Diskussion

Material

Portale für freie Unterrichtsmaterialien

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