Benutzer:BerlinerSchule/Manji (Leihmutter-Waisenkind)

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in Indien ist kommerzielle Leihmutterschaft seit 2002 legal.

Manji ist ein am 25. Juli 2008 in Anand, Indien, geborenes Mädchen. Laut Angaben des deutschen Nachrichtenmagazin Der Spiegel vom 15. September 2008 wird Manji von der indischen Presse als "Indiens erstes Leihmutter-Waisenkind" bezeichnet.

Das über das per Kaiserschnitt gesund zur Welt gekommene Kind.

Ein japanisches Ehepaar hatte sich zur Bestellung eines Babys an eine Klinik im indischen Bundesstaat Gujarat gewandt; Aus dem Samen des Mannes und einer von einer indischen Frau gespendeten Eizelle war ein Embryo erzeugt worden, der dann einer anderen indischen Frau, die als Leihmutter fungieren sollte, eingepflanzt worden war. Der japanische Samenspender hatte der Leihmutter knapp 400,000 Rupien (etwa 6,100 €) an Sach- und Geldleistung für die Leihmutterschaft bezahlt.[1] Aufgrund der Scheidung des japanischen Paares - etwa einen Monat vor Manjis Geburt - wurde das Kind dem biologischen Vater nicht übergeben, da nach indischem Recht allein erziehende Väter nicht adoptionsberechtigt sind.[2]. Das Mädchen wurde zunächst von der japanischen Großmutter und der Leihmutter versorgt.[3]. Das höchste indische Gericht übertrug das Sorgerecht anschließend vorläufig auf die japanische Großmutter, das Kind selbst blieb jedoch weiterhin staatenlos.[4]

Der Fall des genau 30 Jahre nach der Geburt des ersten Retortenbabys Louise Joy Brown elternlos zur Welt gekommenen Kindes löste in Indien Rechtsstreitigkeiten und eine breite Debatte über eine Reform der gesetzlichen Grundlagen zu Leihmüttern und dem Status der geborenen Kinder aus. Indische Bürgerrechtsgruppen widersprachen dem Recht des biologischen Vaters, das Kind zu sich zu nehmen.[5][6][7]. Aufgrund der unklaren Rechtslage entschied das höchste Gericht Indiens zunächst noch nicht über die Erlaubnis zur Ausreise Manjis zu ihrem Vater nach Japan. Erst im Oktober 2008 stellten die indischen Behörden vorläufige Reisedokumente aus, mit denen die japanische Botschaft ein Visum aus humanitären Gründen für das Kind erteilen konnte, das Anfang November 2008 ausreiste.[8][9] Manji ist der bislang jüngste Antragsteller vor dem indischen Supreme Court. [10]

Aufgrund der weiterhin unklaren Rechtslage warnen Rechtsexperten und Mediziner vor dem Hintergrund dieses Falles davor, in Indien Leihmutterschaften zu suchen[11].

Einzelnachweise

  1. Surrogacy orphan trapped in red tape after mothers abandon her. Times online, 7. August 2008
  2. Indian laws prohibit Manji's father to adopt her. Express India, 25. August 2008
  3. Can law come to little Manji’s rescue?. Thaindian, 7. August 10098
  4. Supreme Court gives Japanese grandmother custody of Manji. Indo Asian News Service, 20. August 2008
  5. The Business of Babies. The Law Association for India and the Pacific (LAWASIA
  6. Supreme Court to hear infant Manji’s case Wednesday. Thaindian, 19. August 2009
  7. Baby Manji's case throws up need for law on surrogacy. Times of India, 25 Aug 2008
  8. Japan gate-pass for baby Manji. The Indian Telegraph, 17. Oktober 2008
  9. Surrogate baby from Indian mother leaves for Japan. International Herald Tribune, 2. Novmeber 2008
  10. The Year Best Forgotten. Editorial von Layers Collective
  11. Warning to couples on Indian surrogacy laws. The Age, 16. Januar 2009