Benutzer:Brutarchitekt/Andreas Mühlbauer
Andreas Josef Mühlbauer ( 11. Mai 1958 in Kötzting) ist ein deutscher Architekt, Denkmalpfleger und ehemaliger Stadtbaumeister von Eichstätt.
Werdegang
Andreas Mühlbauer wuchs als Sohn des Mechanikermeisters Andreas Mühlbauer[1] und dessen Frau auf. Er studierte von 1979 bis 1983 Architektur an der Ostbayerischen Technischen Hochschulen Regensburg, unter anderem bei Oswald Peithner und arbeitete ein Jahr im Stadtplanungsamt Regensburg. Anschließend wechselte er an die Gesamthochschule Kassel und studierte dort unter Lucius Burckhardt, Inken Baller, Thomas Herzog, Jochem Jourdan, Helmut Richter und bei Otto Steidle. Er praktizierte bei Richter Gerngross in Wien. 1987 diplomierte Mühlbauer bei dem Österreicher Johann Georg Gsteu. 1992 machte er ein Staatsexamen zum Regierungsbaumeister an der Technischen Universität München. In den Jahren von 1990 bis 2000 wirkte Andreas Josef Mühlbauer als Stadtbaumeister in Eichstätt.
Mühlbauer stellte das ehemalige Architekturbüro Atelier Lang aus dem Jahr 1960 von den Architekten Johann Lang und Reinhard Kolb unter Denkmalschutz.
Preisrichtertätigkeiten
Mühlbauer saß neben Markus Allmann in der Jury für die Sprachbehindertenschule Eichstätt von Schunck & Parnter, neben Carl Fingerhut, Friedrich Achleitner, Karljosef Schattner und für den Wettbewerb "Eisenbahngelände Eichstätt" von Adolf Krischanitz und Scherzer und neben Max Bächer (Vorsitz), Karl Frey, Wilhelm Kücker und Karljosef Schattner in der Jury für das Caritas-Pirckheimer-Haus von Wilhelm Huber und Erich Kessler.[2]
Mitgliedschaften
Andreas Mühlbauer wurde 199 in den Bund Deutscher Architekten berufen.
Privates
Mühlbauer ist verheiratet und hat zwei Söhne, die ebenfalls Architekten sind. Siehe auch Volleyballtrainer Andreas Mühlbauer.[3]
Wirken Eichstätt
In den Jahren von 1990 bis 2000 wirkte Mühlbauer als Stadtbaumeister und holte namhafte Architekten an die Altmühl, wie Hild und Kaltwasser für die Verkaufs- und Lagerhalle und die Aufstockung eines Altstadthaus Bonnin, Hilmer & Sattler für die Studentenwohnanlage Freiwasser, Wilhelm Huber und Erich Kessler für die Caritas-Pirckheimer-Haus an der Altmühl, Gebhard & Landbrecht für den städtebaulichen Masterplan und der Studentenwohnanlage Seidlkreuz-Mitte, Werner Bäuerle für den städtebaulichen Masterplan in der Ostenvorstadt, Andreas Meck und Stefan Köppl für das Gemeindezentrum (nicht realisiert nach 1. Preis), Adolf Krischanitz für den städtebaulichen Masterplan des Eisenbahngeländes.[4]
Wirken Ingolstadt
a b Anton Schlickenrieder: TSV steht vor schwieriger Saison. Abgerufen am 7. April 2021.
- ↑ P. N. P. Plus: Volleyballer am Ende auf Rang 3. Abgerufen am 7. April 2021.
a b Heiraten bei den Illuminaten. Abgerufen am 7. April 2021.
- ↑ Tourist-Information Eichstätt: Die schönsten Seiten unserer Stadt. Stadt Eichstätt, 30. November 2009, abgerufen am 22. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Ingolstadt: Doppeljubiläum in Ringsee. Abgerufen am 19. Februar 2021.
Bauten (Auswahl)
Eine Auswahl von Mühlbauers Bauten wurden von Peter Bonfig, Josef Fiedler, Klaus Kinold, Werner Prokschi, Sebastian Schels und Jens Weber fotografisch dokumentiert.
als Partner von Mühlbauer Architekten
- 201?–2023: Haus Bremberger, Ingolstadt mit
- 2018–2022: Haus Mühlbauer, Kötzting mit Landschaftsarchitekt Maurus Schifferli und Ingenieur Michael Heubl
Neubauten
- 2018–2020: Haus Scharpf, Ingolstadt
- 2015–2018: Haus Heubl, Manching[5]
- 2013–2016: Dorfplatz Rottenegg[6][7]
- 2010–2012: Studentenhaus – Rosengasse 2A, Ingolstadt mit Michael Heubl[8][9]
- 2010: Anna Schäffer-Kapelle, Kipfenberg mit Holger Bollinger und Konrad Risch
- 2007–2009: Terrassenwohnanlage – Auf der Höhe, Ingolstadt
- 2004–2007: wb Compagnie, Furth im Wald
- 2007–2008: Clara-Wieck-Straße 1, 2, 3, 4, 5, 6, 11, 15, 16, 21 – Siedlung Permoserstraße, Ingolstadt mit Ingenieur Michael Heubl[10]
- 2000–2001: Haus Berzl (Geschäftsführer wb Compagnie), Thenried
- 1997–1998: Haus Brandl (Geschäftsführer Stadtwerke Eichstätt), Eichstätt[11]
- 1997: Haifischbar, Eichstätt
- 199?: Kiosk, Eichstätt
- 1994–1996: Haus Adlkofer, Dünzlau
- 1994–1996: Haus Birner, Mailing
- 1990–1995: Freie Turnerschaft Ingolstadt-Ringsee[12]
- 1994: Franz-Göpfert-Steg, Eichstätt
- 1992–1993: Mehrfamilienhaus, Unsernherrn
- 1991: Am Zwinger, Eichstätt
- Atelierhaus Schwab, Ingolstadt
Denkmalpflege
- 2017–2019: Restaurierung Schäffbräustraße 1, Ingolstadt
- 2009–2014: Restaurierung und Erweiterung des Unteren Graben 10, Ingolstadt mit Johann Grad[13] Denkmalschutzmedaille 2015
- 2009–2012: Restaurierung und Erweiterung des Oberen Graben 19, Ingolstadt[14]
- 2009–2012: Sanierung und Erweiterung Johannesstraße 1, Ingolstadt mit Ingenieur Johann Grad[15]
- 2008–2010: Sanierung und Aufstockung des Unteren Graben 45, Ingolstadt[16]
- 2008: Umbau Ehemalige Kriegsbäckerei des königlichen Proviantamtes Bayern, Ingolstadt[17]
- 2007–2008: Mißlbeckhaus - Kanalstraße 5, Ingolstadt Substituten-Häusl
- 2007–2008: Reiterkasernstraße 3, Ingolstadt
- 2007: Sanierung des Storchenwirts, Ingolstadt
- 2004: Sanierung Schmalzingergasse 2, Ingolstadt (von Otto Abe)
- 1998–1999: Umbau und Erweiterung der Schleifmühle zum Jugendzentrum, Eichstätt mit Ingenieur Johann Grad und Lichtplaner Walter Bamberger[18]
- 1997–1998: Neugestaltung Leonrodplatz, Eichstätt mit Walter Bamberger[19][20]
- 1995–1996: Restaurierung und Umbau Bummerlbräu, Eichstätt mit Ingenieur Johann Grad und Walter Bamberger[21]
- 1989–1991: Umbau des Kloster Herz Jesu Eichstätt zu Informationszentrum für den Naturpark Altmühltal mit Ingenieur Johann Grad und Lichtplaner Walter Bamberger[22]
- Eckiusstraße 8, Ingolstadt[23]
- Gymnasiumstraße 1, Ingolstadt[23]
- Schulstraße 9, Ingolstadt[24]
- Baptistbräu, Eichstätt[25]
- Höllbräugasse 1, Ingolstadt (Umbau und Neubau)
- Taschenturmstraße 5 (Sanierung & Erweiterung)
- Johannesstraße 5 (Sanierung & Erweiterung)
- Am Bachl 8
- Am Münzbergtor 17
- Kanalstraße 1
- Kanalstraße 3
- Johannesstraße 7
- Johannesstraße 9
- Johannesstraße 11
- Schmalzingergasse 1
- Mühlbauer restaurierte, erweiterte und baute über 25 Denkmäler in der Altstadt von Ingolstadt um.
Auszeichnungen und Preise
- 2009: Bayerische Denkmalschutzmedaille für Kanalstraße 5, Gymnasiumstraße 1, Münzbergstraße 18, Eckiusstraße 8 (Hohe-Schul-Straße 2a, Kanalstraße ?)
- 2015: Bayerische Denkmalschutzmedaille für Unteren Graben 10
Vorträge
- 199?: Neues Bauen in alter Umgebung. Bischofsstadt Brixen (Othmar Barth) und Bisschofstadt Eichstätt (Stadtbaumeister Andreas Mühlbauer). Kongresshaus, Meran
Ausstellungen
- Galerie Z, München - Leonrodplatz, Peter Bonfig[26]
Literatur
- Andreas Josef Mühlbauer (Hrsg.): Stadtsanierung in Eichstätt: öffentlich geförderte Objekte seit 1980. Selbstverlag Stadtbauamt Eichstätt, 1982
- Christoph Gunßer (Hrsg.): Einfamilienhäuser. Deutsche Verlags-Anstalt, Stuttgart 1997
- Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern (Hrsg.): bau intern 4 April 1997. S 59-61
- Li Portenlänger (Hrsg.): Der goldene Pfad: vom Berg, zum Fluss, in den Wald: ein Projekt zu Kunst im öffentlichen Raum. Eichstätt 1997
- Stadt Eichstätt (Hrsg.): Wohnen in Eichstätt. Seidlkreuz-Mitte. Druck Pruksil, Gaimersheim + Magenta 4, Eichstätt 1998
- Stadt Eichstätt (Hrsg.): Eichstätt. Die historischen Vorstädte. Inventarisation des historischen Baubestandes. Brönner & Daentler, Eichstätt 1998
- Stadt Eichstätt, Stadtbaumeister Andreas Josef Mühlbauer (Hrsg.): Leonrodplatz. Versuch der Neuinszenierung eines öffentlichen Raumes. Eichstätt 1999 mit Beiträgen von Li Portenlänger, Markus Grob und Walter Bamberger
- Bund Deutscher Architekten BDA (Hrsg.): Der Architekt. 11 November 2000. Verlagsgesellschaft Rudolf Müller, Köln-Braunsfeld 2000 - S.11 Zukunft der Städte: Ein Spiel auf Zeit von Rüdiger Klein
- Stadt Eichstätt (Hrsg.): Eisenbahngelände Eichstätt. Ideenwettbewerb. Realisierung. Perspektiven. Druck Pruksil, Gaimersheim + Magenta 4, Eichstätt 2001
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmalschutzmedaille 2009. München 2009 (online [PDF; 7,7 MB]).
- Bayerische Architektenkammer (Hrsg.): Architektouren 2013. München, 2013
- Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmalschutzmedaille 2015. München 2015 (online (Memento vom 9. August 2019 im Internet Archive) [PDF; 6,9 MB]).
- Oberste Baubehörde im Bayerischen Staatsministerium des Innern für Bau und Verkehr (Hrsg.): Studentenwohnhäuser in Bayern 3. München 2017
- Stadt Ingolstadt, Referat für Stadtentwicklung und Baurecht (Hrsg.): Gesamtinstandsetzung. Unterer Graben 10, Ingolstadt. Stadt Ingolstadt 2017
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Traueranzeige (843155) - Familienanzeigen / Todesanzeigen. Abgerufen am 7. Juli 2021.
- ↑ Andreas Josef Mühlbauer (Hrsg.): Stadtsanierung in Eichstätt: öffentlich geförderte Objekte seit 1980. Selbstverlag Stadtbauamt Eichstätt, 1982
- ↑ Anton Schlickenrieder: TSV steht vor schwieriger Saison. Abgerufen am 7. April 2021.
- ↑ Eichstätt: Jetzt geht’s los. Abgerufen am 25. Dezember 2021.
- ↑ Einfamilienhaus Manching. Abgerufen am 8. Juli 2021.
- ↑ Stadt und VGem Geisenfeld – Einweihung der Rottenegger Dorfmitte am Sonntag, 31. Juli 2016. Abgerufen am 1. September 2020.
- ↑ Rottenegg: Zentral und multifunktional. Abgerufen am 1. September 2020.
- ↑ Studentenappartements Große Rosengasse 2a, Ingolstadt - Bayerische Architektenkammer. Abgerufen am 7. Juli 2021.
- ↑ Schnitzer&: Architektouren 2013 der Bayerischen Architektenkammer. Abgerufen am 7. Juli 2021.
- ↑ Stadtplanungsamt Ingolstadt: Siedlungsmodell Permoserstraße. Abgerufen am 4. April 2021.
- ↑ Wohnhaus, Eichstätt. In: deu.archinform.net. Archinform, abgerufen am 9. Juli 2021 (deutsch).
- ↑ Ingolstadt: Doppeljubiläum in Ringsee. Abgerufen am 9. Juli 2021.
- ↑ Ingolstadt: Mit Liebe zum Detail. Abgerufen am 18. Februar 2021.
- ↑ Altstadthaus am unteren Graben. In: RADON photography / Norman Radon. Abgerufen am 25. Februar 2021.
- ↑ Ingolstadt: Wenn aus Toiletten eine Terrasse wird. Abgerufen am 8. Juli 2021.
- ↑ Elf Sanierungsfälle übrig. Abgerufen am 19. Februar 2021.
- ↑ Tafel-Umzug abgeschlossen. Abgerufen am 25. Dezember 2021.
- ↑ Jugendzentrum, Eichstätt. In: deu.archinform.net. Archinform, abgerufen am 9. Juli 2021 (deutsch).
- ↑ Stadt Eichstätt (Hrsg.): Leonrodplatz. Versuch einer Neuinszenierung eines öffentlichen Raumes. Eichstätt 1999
- ↑ Leonrodplatz in Eichstätt – Ingenieure Bamberger. Abgerufen am 21. Februar 2021 (deutsch).
- ↑ Tourist-Information Eichstätt: Die schönsten Seiten unserer Stadt. Stadt Eichstätt, 30. November 2009, abgerufen am 22. Februar 2021.
- ↑ Stadtsanierung in Eichstätt : öffentlich geförderte Objekte seit 1980. Verlag: Stadtbauamt Eichstätt. Andreas Josef Mühlbauer, 1982, abgerufen am 24. November 2020.
- ↑ a b Heiraten bei den Illuminaten. Abgerufen am 9. Juli 2021.
- ↑ Ingolstadt: Vom Schandfleck zum Schmuckstück. Abgerufen am 9. Juli 2021.
- ↑ Eichstätt: Rettung für Westenstraße 6? Abgerufen am 9. Juli 2021.
- ↑ donaukurier.de - meine Heimat. Abgerufen am 30. August 2021.