Benutzer:Brutarchitekt/Haus K+N

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Bauherren Verena Krippl und Ortrud Nigg selben Bauherren vom preisgekrönten Stöckli im Balsthal von Pascal Flammer

2001 Planung 2002 2004 Ausführung

Das Haus K+N ist das Wohnhau vons Verena Krippl und Ortrud Nigg in Wollerau über dem Zürichsee und wurde 2005 nach Plänen von Valerio Olgiati errichtet.

Peter Diggelmann von Archobau

Mitarbeiter von Olgiati waren Pascal Flammer (Projektleiter) und Theo Barmettler. Der Churer Ingenieur Patrick Gartmann von Conzett Bronzini Gartmann zeichnete verantwortlich für das Tragwerk. Das Haus wurde 2009 mit dem Architekturpreis Beton ausgezeichnet.

Das sich bescheiden in die abschüssige Umgebung einfügende Haus wirkt durch seine monolithische Bauweise aus strahlendweissem Sichtbeton und seine ungewohnte räumliche Anordnung. Die Räume sind untrennbare Teile eines ohne Kompromisse realisierten Ganzen. Hinter einem schlichten Eingang führt ein in sich geschlossener, schwach beleuchteter und verwinkelter fensterloser Gang über eine Treppe wie in eine Höhle hinunter. Boden, Decke und Wände sind aus dem gleichen hellfarbigen Beton. Im Gang setzen gleich aussehende, geschlossene Türen aus Nussbaumholz rythmische Akzente.

Wird die Türe am Ende der Treppe geöffnet, flutet das helle Licht aus einem grossen quadratischen Raum entgegen. Vier grosse rechteckige Fenster wirken wie Bilder, die den Blick auf den Zürichsee, einen nahen Hügel und zwei Gartenansichten frei geben. Das Wohnzimmer des Hauses wird zum offenen Pavillon, besonders dann, wenn bei schönem Wetter die Fenster im Boden verschwinden und von vier Seiten der Wind in den Raum weht.

Zwei Ecken des Wohnzimmers sind von blickdichten Volumen besetzt. In einem befinden sich Nebenräume (Küche, WC usw.) und in der Nord-Süd Ecke das Treppenhaus, wo eine rechteckige Treppe um die andere gewickelt ist. So scheint der Raum Teil eines Organismus zu sein, der ein kraftvolles Ganzes darstellt. Das Gebäude ist nicht zusammengesetzt, es ist eine Raumschale, die alle Räume umfasst und aus einem Stück besteht. Vom Boden bis zum Dach spannen sich Wände, Decken und Böden kontinuierlich und gleichförmig, ob horizontal oder vertikal, eine aufwändige, konstruktive Meisterleistung.

Der Innenraum ist von zwei Materialien, dem glatten Weissbeton der Böden, Decken und Wänden und den hölzernen Elementen, bestimmt. Jeder Raum des Gebäudes ist in sich abgeschlossen, mit Innenwänden aus gleich dickem hellem Stahlsichtbeton gegossen, der dem Haus seine monochrome Einheit verleiht. Im oberen Geschoss liegen Schlafzimmer und Arbeitszimmer mit vier vertikalen Fenstern, die gegenüber den horizontalen Fenstern des Wohnraumes versetzt angeordnet sind.

Das streng geordnete Äussere lässt die innere Raumordnung nicht erahnen. Auf Erdgeschossniveau befinden sich die öffentlichen Räume und im oberen Geschoss die Privaträume.