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Tankdeckel einer MZ mit der Angabe der Six Days-Siege

Die Internationale Sechstagefahrt oder Six Days (International Six Days Enduro – ISDE, bis 1980 International Six Days Trial – ISDT) ist die wichtigste Motorsportveranstaltung im Endurosport. Der Wettkampf war die erste vom internationalen Motorradverband Fédération Internationale des Clubs Motocyclistes, einem Vorläufer der FIM, ausgeschriebene Veranstaltung.

Die Entwicklung der Six Days ist bestimmend für die ganze Entwicklung des Endurosportes. Regeländerungen wurden vielfach zuerst bei dieser Veranstaltung eingeführt und haben dann die anderen Veranstaltungen geprägt.

Die Veranstaltung ist ein Mannschaftswettbewerb und ist seit 1970 offiziell die Enduro-Weltmeisterschaft für Nationalmannschaften. Neben den Nationalmannschaften nehmen auch Club- und Werksmannschaften teil und werden separat gewertet.

Geschichte

Entwicklung der Veranstaltung

Anfang des 20. Jahrhunderts gab es im Vereinigten Königreich von Großbritannien und Nordirland die ersten Zuverlässigkeitsfahrten für Motorräder. So wurde ab 1903 das Six Days’ Reliability Trial durchgeführt. Der 1904 gegründete internationale Motorradverband Fédération Internationale des Clubs Motocyclistes (FICM) war bestrebt, eine eigene Veranstaltung auszuschreiben. Da sich das Reglement der britischen Veranstaltung bewährt hatte, beschloss der Verband 1912 unter der Bezeichnung International Six Days of Regularity, für das folgende Jahr seine erste eigene Motorradsportveranstaltung auszuschreiben.

Die erste internationale Sechstagefahrt wurde vom 19. bis zum 23. August 1913 im englischen Carlisle als „First International Touring Trial“ ausgetragen. Ziel des Wettkampfes war es laut Ausschreibung, „Zuverlässigkeit der Motorräder und das Können der Fahrer“ zu ermitteln. Es traten zwei Nationalmannschaften (Frankreich und Großbritannien) sowie 155 britische Einzelfahrer an. Da das französische Team frühzeitig aufgab, siegte die britische Mannschaft.

Die Sieger erhielten einen vom britischen Motorsportverband gestifteten Wanderpreis (Trophy). Er verschwand 1939 nach der Veranstaltung in Salzburg und wurde 1949 durch einen Silberpokal aus der Zeit des englischen Königs Georg III. ersetzt. Daher wird auch der Sieg bei der Sechstagefahrt Trophy-Sieg genannt.

Der Erste Weltkrieg unterbrach die Fortsetzung der Veranstaltung im folgenden Jahr. Erst 1920 konnten die nächste Sechstagefahrt in Frankreich durchgeführt werden. Seit dieser Zeit hatte auch die Siegernation das Recht, die Trophäe im eigenen Land zu verteidigen. Ab 1939 durfte eine Sechstagefahrt nicht zweimal hintereinander im selben Land stattfinden. Seit 1970 werden diese Regelungen nicht mehr angewandt.

Da um die Trophy-Wertung nur Mannschaften mit im eigenen Land hergestellten Motorrädern fahren konnten, kam 1924 auf Anregung des holländischen Motorradverbandes der Wettbewerb um die Internationale Silbervase dazu, wo diese Pflicht nicht mehr bestand. Auch dieser Pokal wurde 1949 wegen des Verlustes durch einen Silberpokal aus der Zeit von Georg II. ersetzt. Seit 1985 wird dieser Wettbewerb als Junior-World-Trophy bezeichnet und es wurde ein Alterslimit von maximal 23 Jahren eingeführt.

1939 fand die Sechstagefahrt in Salzburg statt. Wegen der angespannten Lage reiste das britische Team am fünften Wertungstag ab. In der Folge wurde die Wertung der Veranstaltung annulliert.

In Erfurt fuhr 1964 zum ersten Mal ein US-amerikanisches Team bei den Six Days mit. Dies war gleichzeitig das erste Mal, dass ein US-Team in einem Staat des damaligen Ostblocks an einer Motorsportveranstaltung teilnahmen. Prominentestes Teammitglied war der Schauspieler und Hobbymotorsportler Steve McQueen.

1980 erfolgte die Umbenennung von International Six Days Trial (ISDT) in International Six Days Enduro (ISDE), um eine Verwechslung mit dem Trialsport zu vermeiden.

Die 95. Internationale Sechstagefahrt sollte ursprünglich zwischen dem 31. August und 5. September 2020 ausgetragen werden, wurde jedoch aufgrund der massiven Auswirkungen der COVID-19-Pandemie in Italien am 28. März 2020 abgesagt und vom Motorradweltverband FIM in Abstimmung mit der Federazione Motociclistica Italiana (FMI) auf das folgende Jahr verschoben.[1]

Entwicklung ausgewählter Regularien

Wichtigste Punkte des Reglements waren und sind, dass fremde Hilfe streng verboten war und Reparaturen am Motorrad durch den Fahrer selbst erledigt werden mussten. Das Reglement wurde vielfach geändert um den sportlichen Anforderungen und den Wünschen der Verbände und der Industrie gerecht zu werden.

Bis zur Sechstagefahrt 1956 waren auch Gespanne und Dreiradfahrzeuge zugelassen.

Ab 1980 wurden nur noch die besten fünf Fahrer der Trophy-Mannschaft und die besten drei Fahrer der Junior Trophy-Mannschaft gewertet, um beim Ausfall eines Fahrers nicht alle Siegchancen zu verlieren.

Bis 1994 wurden die gefahrenen Zeiten in Punkte umgerechnet. Ab 1995 traten weitere grundlegendere Änderungen im Reglement in Kraft, insbesondere wurde nunmehr eine Zeitwertung statt einer Punktewertung eingeführt.

2007 wurde die Women’s World Trophy für die beste Frauenmannschaft eingeführt. 2016 wurde die bisherige Renn-Jury abgeschafft. Für jede Sechstagefahrt gibt es jetzt eine „Race Direction“, die aus dem jeweiligen Fahrtleiter, dem FIM-Renndirektor und dem FIM-Streckeninspektor besteht. Einsprüche gegen Entscheidungen der Race Direction werden durch ein Gremium aus zwei FIM-Stewards und einem nationalen Steward behandelt. Letztes Entscheidungsgremium ist dann die FIM.[2]

Die nachfolgende Tabelle bietet einen Überblick über

Übersicht ausgewählter Regeländerungen in den Nationalmannschaftswettbewerben im Laufe der Zeit
Wettbewerb Anzahl Fahrer Wertungskriterien zur Siegerermittlung Streichresultate und Restarts
World Trophy bis 1929:
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bis 1937:
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bis 1955:
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bis 2015:
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seit 2016:
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bis 1930: wechselnd zwischen höchster Punktzahl bzw. geringster Strafpunktzahl aller Fahrer

bis 1974:

  1. geringste Anzahl Strafpunkte(a) aller Fahrer und bei Gleichstand
  2. Die höchste Zeitdifferenz aller Fahrer gegenüber einer Sollzeit im Abschlussrennen (bis 1954)
    bzw. erzielten Gutpunkten aller Fahrer während aller Tage (1951 bis einschließlich 1968)
    bzw. der geringsten Anzahl Wertungspunkte aller Fahrer (ab 1969 bis einschließlich 1974)

ab 1975: geringste Anzahl Zeitpunkte(b) aller Fahrer

ab 1980:

  1. meiste Fahrer im Ziel
  2. geringste Anzahl Zeitpunkte aller Fahrer

seit 1995:

  1. meiste Fahrer im Ziel
  2. geringste Gesamtzeit(c) aller Fahrer
bis 1979:
keine Streichresultate und Restarts

ab 1980:
ein Streichresultat,
keine Restarts

ab 2022:
keine Streichresultate und Restarts

Silbervase
(1924 bis 1984)
bis 1955:
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ab 1956:
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bis 1930: wechselnd zwischen höchster Punktzahl bzw. geringster Strafpunktzahl aller Fahrer

bis 1974:

  1. geringste Anzahl Strafpunkte(a) aller Fahrer und bei Gleichstand
  2. Die höchste Zeitdifferenz aller Fahrer gegenüber einer Sollzeit im Abschlussrennen (bis 1954)
    bzw. erzielten Gutpunkten aller Fahrer während aller Tage (1951 bis einschließlich 1968)
    bzw. der geringsten Anzahl Wertungspunkte aller Fahrer (ab 1969 bis einschließlich 1974)

ab 1975: geringste Anzahl Zeitpunkte(b) aller Fahrer

ab 1980:

  1. meiste Fahrer im Ziel
  2. geringste Anzahl Zeitpunkte aller Fahrer
bis 1979:
keine Streichresultate und Restarts

ab 1980:
ein Streichresultat,
keine Restarts

Junior World Trophy
(seit 1985)
bis 2015:
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seit 2016:
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bis 1994:
  1. meiste Fahrer im Ziel
  2. geringste Anzahl Zeitpunkte aller Fahrer

seit 1995:

  1. meiste Fahrer im Ziel
  2. geringste Gesamtzeit(c) aller Fahrer
bis 2015:
ein Streichresultat,
keine Restarts

ab 2016:
keine Streichresultate und Restarts

Women's World Trophy
(seit 2007)
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  1. meiste Fahrerinnen im Ziel
  2. geringste Gesamtzeit(c) aller Fahrerinnen
bis 2021:
ein Streichresultat,
ein Restart je Fahrerin

ab 2022:
keine Streichresultate und Restarts

(a) Mit diesem System wurde in den Endergebnissen vordergründig der Aspekt Zuverlässigkeit berücksichtigt: Ein Fahrerausfall wurde mit 100 Strafpunkten je Tag gewertet.
(b) Ein Fahrerausfall wurde fortan mit 15.000 Punten je Tag gewertet. Allerdings war es auch Mannschaften mit weniger Fahrern im Ziel (wenn diese z.B. erst am letzten Tag ausfielen) möglich höhere Platzierungen zu erreichen. Erst mit der 1980 folgenden Regeländerung wurde dem Aspekt der Zuverlässigkeit wieder Rechnung getragen.
(c) Ein ausgefallener Fahrer wurde bis 2011 mit einer täglichen Zeit von 2 Stunden, seit 2012 mit 3 Stunden täglich gewertet.

Technisches Regelwerk und Ablauf

Allgemeines

Ablauf

Parc fermé bei der 87. Internationalen Sechstagefahrt

Die Motorräder werden, wie bei den Motorrad-Meisterschaften üblich, vor dem Start einer technischen Kontrolle unterzogen. Dabei werden Teile, die nicht getauscht werden dürfen, mit einem Farbpunkt versehen. Folgende Bauteile werden markiert: Rahmen, Radnaben, Motorgehäuse und der Schalldämpfer. Eine fehlende Markierung führt zur Disqualifizierung des Fahrers und des Teams.

Bis auf wenige Ausnahmen ist es nur dem Fahrer gestattet, Reparaturen und Service-Arbeiten am Motorrad durchzuführen. Der Fahrer kann jederzeit während des Wettkampfes unmarkierte Teile am Motorrad wechseln. Die entsprechenden Ersatzteile sowie das Werkzeug kann er jedoch nur in den vorgeschriebenen Service-Zonen erhalten. Beim Wechsel von Motor- und Getriebeöl sowie der Luftfilter ist die Hilfe von Service-Personal gestattet. Die Nutzung von elektrischen und pneumatischen Werkzeugen ist verboten.

Nach der technischen Abnahme der Motorräder sowie zwischen den einzelnen Tagen müssen die Motorräder im Parc fermé abgestellt werden. Dieser darf erst 15 Minuten vor dem Start von den Fahrern betreten werden. Arbeiten am Motorrad sind im Parc fermé verboten.

Zwischen dem Parc Fermé und der Startzone befindet sich ein Arbeitsbereich. In dieser Zone können die Fahrer vor dem Start notwendige Arbeiten am Motorrad durchführen. Ein Starten des Motorrades in diesem Bereich ist verboten und wird mit 5 Minuten Strafzeit geahndet. Die Fahrer können zehn Minuten vor ihrer Startzeit den Arbeitsbereich betreten.

Beim Start sollen in der Regel drei Fahrer pro Minute gleichzeitig starten. Es ist vom Veranstalter sicherzustellen, dass Start und Ziel nicht in der Dunkelheit erfolgen. Die Fahrer haben ab Beginn der Startzeit eine Minute Zeit eine 20 m nach der Startlinie angebrachte zweite Linie mit laufendem Motor fahrend zu überqueren. Das Motorrad darf nur mittels Kickstarter oder einer anderen bordeigenen Startvorrichtung gestartet werden. Sollte ein Fahrer diese Vorgaben überschreiten erhält er entsprechende Strafzeiten. Ein Fahrer hat maximal 15 Minuten Zeit, um zu starten, ansonsten wird er disqualifiziert.

Getankt werden darf während der Reparaturzeit in der Vorstartphase und während des Wettkampfes an vorgeschriebenen Tankpunkten.

Reifenwechsel sind nur in der Servicezone an der letzten Zeitkontrolle und bei der morgendlichen Servicezeit gestattet. Schläuche und Druckluft sind nur in den Service-Zonen erhältlich.

Die Motorräder müssen den in den jeweiligen Ländern geltenden Regeln für den allgemeinen Straßenverkehr entsprechen. Im Veranstaltungsland sind die vorhandenen Straßenverkehrsregeln beim Befahren von öffentlichen Straßen zu beachten.

Die Fahrer müssen während der Veranstaltung die Strecke in einer vorgegebenen Zeit bewältigen. Zur Kontrolle werden entsprechende Zeitkontrollen durchgeführt. Zeitkontrollen befinden sich am Start und am Ziel jeder Tagesetappe. Dazu kommen weitere Kontrollen im Abstand zwischen fünf und 35 Kilometer. Die notwendige Zeit zwischen zwei Zeitkontrollen muss so gewählt werden, dass die Durchschnittsgeschwindigkeit nicht höher als 50 km/h liegt. Die Motorräder werden mit einem Transponder für die Zeitauswertung ausgestattet. Zusätzlich erhalten die Fahrer eine Wertungskarte in die die jeweiligen Zeiten an den Kontrollpunkten eingetragen werden. Verfehlt ein Fahrer eine Zeitkontrolle oder kommt er 60 Minuten zu spät wird er vom Wettkampf ausgeschlossen. Ist ein Fahrer eine Minute zu spät oder zu früh an der Zeitkontrolle erhält er eine Zeitstrafe von einer Minute.

Am Ziel befindet sich vor der Einfahrt ins Parc Fermé die letzte Zeitkontrolle. Davor ist eine Service-Zone mit einer Vorziel-Zeitkontrolle angeordnet. Zwischen diesen zwei Zeitkontrollen hat der Fahrer 15 Minuten Wartungszeit, bevor er sein Motorrad im Parc Fermé abstellen muss.

Weiterhin werden Durchfahrtskontrollen durchgeführt, bei denen die Wertungskarte der Fahrer abgestempelt wird. Verfehlt ein Fahrer die Kontrolle oder stoppt nicht, wird er disqualifiziert.

An den ersten fünf Wettkampftagen sind dazu noch mindestens fünf Tests (Sonderprüfungen) pro Tag auszuweisen. Der Test muss eine Mindestlänge von drei Kilometer haben. Die Tests dürfen vorher nicht befahren werden. Eine Besichtigung zu Fuß ist erlaubt. Die Durchschnittsgeschwindigkeit im Test darf 50 km/h nicht überschreiten.

Am letzten Tag muss ein Final Test durchgeführt werden. Der letzte Wertungstag kann auch aus nur diesem Test bestehen. Der Test soll in Form eines Motocross-Test durchgeführt werden. Es ist auch möglich, diesen Test als Straßenrennen, Rennen auf einer Rennstrecke oder als Supermoto zu veranstalten. Die Strecke muss ein Rundkurs sein, der fünf- bis zehnmal zu befahren ist. Die Gesamtlänge muss zwischen 10 und 18 Kilometer betragen.

Bei diesem Test starten alle Fahrer einer Wertungs- und Motorradklasse gleichzeitig.

Gegenwärtige Wertungen

Die Internationale Sechstagefahrt ist heute ein reiner Mannschaftswettbewerb. Einzelfahrer können an der Veranstaltung teilnehmen, jedoch nur wenn ein nationaler Motorsportverband keine Clubmannschaft aufstellen kann.

Es werden verschiedene Wertungen ausgefahren:

FIM World Trophy

Für die FIM World Trophy muss ein Team aus vier Fahrern bestehen. In jeder drei Enduro-Klassen (E1: 100–125 cm³ Zweitakt oder 175–250 cm³ Viertakt, E2: 175–250 cm³ Zweitakt oder 290–450 cm³ Viertakt, E3: 290–500 cm³ Zweitakt oder 475–650 cm³ Viertakt) muss mindestens ein Motorrad zugelassen sein. Es gewinnt das Team, welches mit den meisten Fahrern im Ziel ist. Bei Gleichstand entscheidet die niedrigste Zeit bzw. die geringste Anzahl an Strafzeiten. Ursprünglich bestand ein Team aus drei Fahrern, 1930 wurde die Zahl auf vier, 1938 auf fünf und seit 1956 auf sechs erhöht. Seit 1995 wurden nur noch fünf Fahrer gewertet (ein Streichresultat). Um die Kosten für die teilnehmenden Verbände zu verringern wurde entschieden, dass ab 2016 eine Mannschaft nur noch aus vier Fahrern besteht und es kein Streichresultat gibt. Die Fahrer und die Motorräder mussten aus derselben Nation kommen. Mit dem Niedergang der Motorradherstellung in den 1950er und 1960er Jahren musste diese Regelung 1970 aufgegeben werden.

FIM Junior World Trophy (früher Silver Vase)

Für die FIM Junior World Trophy muss ein Team aus drei Fahrern bestehen. Die Wertung erfolgt analog der World Trophy. Die Motorräder müssen in mindestens zwei Klassen zugelassen sein. Die Fahrer dürfen am 1. Januar des Wettkampfjahres maximal 23 Jahre alt sein. Ursprünglich war die als „Silbervase“ bezeichnete Wertung für Mannschaften aus Nationen ohne eigene Motorradproduktion gedacht. Um eine Unterscheidung zur World Trophy zu schaffen, wird dieser Pokal seit 1985 als Junioren-Weltmeisterschaft gewertet. Bis 1955 bestand eine Mannschaft aus drei Mann, danach aus vier Fahrern. Ab 1995 wurden nur noch drei Fahrer gewertet (ein Streichresultat). Ab 1975 durfte nur noch eine Mannschaft je Nation in diesem Wettbewerb starten. Um die Kosten für die Verbände zu reduzieren wurde ab 2016 die Anzahl der Fahrer wieder auf drei ohne Streichresultat festgelegt.

FIM Women’s World Trophy

Bei der FIM Women’s World Trophy besteht ein Team aus zwei oder drei Frauen. Vorgaben bezüglich der Klassen der Motorräder bestehen nicht. Eine ausgefallene Fahrerin kann einmalig am Folgetag wieder starten. Die Fahrerin erhält eine Strafzeit von drei Stunden (2012).

Club Team Award (für Motorsportklubs aus dem Bereich FIM)

Für den Club Team Award besteht ein Team aus drei Fahrern. Diese dürfen jedoch an keiner der anderen Wertungen teilnehmen. Ein ausgefallener Fahrer kann einmalig am Folgetag wieder starten. Der Fahrer erhält eine Strafzeit von drei Stunden (2012).

Manufacturer’s Team Award (Herstellerwertung)

Für den Manufacturer’s Team Award zählen nur die Fahrer der World Trophy und/oder der Junior World Trophy. Jeder Fahrer kann nur Mitglied in einem Werksteam sein.

Watling Trophy

wird seit 1962 durch die Jury für eine außergewöhnliche Leistung verliehen

Einzelwertung

Die besten Fahrer werden mit Medaillen geehrt.

Siegerliste

Statistik

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise