Benutzer:Cipcirip88/Willow Wren
Die Willow Wren ist ein 1886 von „Arthur Payne & Sons” aus Teak auf Eiche erbauter Kutter. Das Schiff ist die älteste noch segelnde viktorianische Rennyacht.
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Einleitung
Die Willow Wren wurde 1886 als Rennyacht aus Eiche und Teakholz erbaut.
Der Name „Willow Wren” (Englisch für „Zaunkönig”) sollte die Wendigkeit und den schnittigen Riss des Segelkutters unterstreichen: Ein senkrechter gerader Vorsteven, ein weit überhängendes Heck, ein schlanker Rumpf und ein knapp über der Wasseroberfläche waagerecht vorgestreckter Bugspriet zeichnen diesen viktorianischen Racing Cutter aus. Die Willow Wren entsprach in der Bauweise und dem extravaganten Innenausbau vollständig dem viktorianischem Zeitgeist: Eleganz, Wettbewerbsfähigkeit und Stabilität. Der Bau erfolgte in der für das Goldene Yachtzeitalter Großbritanniens typischen "plank-on-edge" Konstruktionsweise. Sie garantierte Stabilität, war formvollendet und galt als besonders ästhetisch. Auch über 100 Jahre später, greift man diese Silhouette im Megayachtbau wieder auf.
Geschichte
Bis in die achtziger Jahre des neunzehnten Jahrhunderts hinein war die 40-Tonnerklasse, zu der Willow Wren gehört, eine der beliebtesten Rennklassen, da diese Schiffe besonders schnell waren und dennoch bereits mit einer Crew von 7 Leuten regattamäßig zu segeln waren. Die 40-Tonner traten damals als Herausforderer im America's Cup an und konnten nach ihrer Rennkarriere auch noch gut mit sehr kleiner Crew als Langfahrtyacht genutzt werden. Um die Schiffe handig zu machen, wurden sie oft vom Kutter zur Yawl umgeriggt.
Erbaut wurde die Yacht 1886 von Arthur Payne & Sons (Summers & Payne), Southampton. Gleich nach ihrem Stapellauf in Burnham-on-Crouch wurde Willow Wren das Flaggschiff des 1885 gegründeten Burnham Yacht Clubs. Als 1895 aus diesem eleganten Yachtcub der Royal Burnham Yacht Club wurde und Mr. Philipp Patmore of Creaksea (1813-1900) dessen erster Commodore geworden war, sei mehrfach Royalty an Bord von Willow Wren gesichtet worden. Es heißt, dass selbst Queen Victoria (1819-1901) im großzügigen Saloon platzgenommen haben soll. Der Austernhändler Sir Phillip Patmore, der zunächst die Mignonette besass, war der erste Eigner der Willow Wren. Gemeinsam mit dem Dampfschiff Sea Swallow (Eigner: Mr Charles Auger) gehörte sie zu den einzigen Yachten, die den River Crouch befuhren. Später war Patmore mit einem Kapitän, zwei Matrosen, einem Butler und einem Koch in ganz Europa unterwegs (siehe Ölbild vor Neapel um 1890).
1916, während des Ersten Weltkriegs wurden Bronzeteile, Kupferhaut und Ballastblei zur Herstellung von Kriegsgerät abmontiert. Anschließend verbrachte die Willow Wren die nächsten 60 Jahre gut konserviert als Hausboot im Flussschlick des River Crouch.
Erst Ende der 70er Jahre entwickelte sich in England ein Bewusstsein für das eigene maritime Erbe, und man begann Willow Wren in ihren ursprünglichen Zustand zurückzuversetzen. Seit 2001 segelt diese einzigartige viktorianische Gentleman’s Yacht heute wieder in alter Schönheit und Eleganz in europäischen Küstengewässern.
Technische Beschreibung
Rumpf
- Form
- Rumpfgeschwindigkeit
- Bug-, Heckform
- Bauart, Material
- Besonderheiten regionaler Art im Unterschied zu der allgemeinen Schiffsform, Spezialitäten wie z.B. Seitenschwerter, um den Tiefgang zu verringern bzw. für Tidengewässer
Unter Deck, Kajüte etc.
- Einrichtung
8/10 Kojen (2 Kojen in der "Captain's Cabin", 4 Kojen im "Forecastle" im Vorschiff, 2 Doppel-Kojen in der Eignerkammer), historischer Salon, Kombüse, 2 Waschräume mit WC Obwohl die Racing Cutters in erster Linie schnell sein sollten, war ein Verzicht auf Komfort damals undenkbar. So hat Willow Wren seit 1886 bis zum heutigen Tage ein Badezimmer mit Badewanne.
Willow Wren heute
Die Willow Wren ist mit allen nach der Schiffssicherheitsverordnung vorgeschriebenen Rettungs- und Navigationsmitteln ausgerüstet und erfüllt die Richtlinien für das deutsche Sicherheitszeugnis für Traditionsschiffe.
Weblinks
Rigg, Takelung und Segel
- Art der Takelung (Slup, Yawl, Kutter, Ketsch, Schoner, ...)
- Mastform
- Material der Takelage (Wanten/Mast/...)
- Besonderheiten zur Besegelung, Reffmöglichkeiten, ...
- Stehendes Gut
- Laufendes Gut
Literatur
- Autor: Titel. Verlag, Erscheinungsort Jahr, ISBN 3-12-1234523-2.
Einzelnachweise
Kategorie
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