Benutzer:Claudia Morhart/Ringheim
Ringheim Markt Großostheim Koordinaten: 49° 55′ 50″ N, 9° 2′ 8″ O
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Höhe: | 135 m ü. NN |
Fläche: | 1,32 km² |
Einwohner: | 3131 (31. Dez. 2017) |
Bevölkerungsdichte: | 2.372 Einwohner/km² |
Postleitzahl: | 63762 |
Vorwahl: | 06026 |
Ringheim ist ein Ortsteil des Marktes Großostheim im bayerischen Landkreis Aschaffenburg und hat 3131 Einwohner (Stand: 31. Dezember 2017).[1] Anders als die anderen Ortsteile der Gemeinde, war Ringheim bereits seit der Gründung Ortsteil Großostheims.
Geographie
Lage
Die Siedlung Ringheim dehnt sich auf einer Fläche von 1,32 km²[2] aus und liegt auf 135 m ü. NN.[3] Sie befindet sich unmittelbar an der Kreisstraße 8 zwischen Schaafheim (Hessen) und Großostheim, westlich der Siedlung verläuft die Landesgrenze zu Hessen. Im Osten verläuft die Bundesstraße 26, welche das oberfränkische Bamberg mit dem hessischen Wolfskehlen verbindet.
Nachbargemeinden
Stadt Babenhausen |
Stadtteil Babenhausen-Harreshausen |
Gemeinde Stockstadt |
Gemeinde Schaafheim |
Gemeinde Großostheim | |
Ortsteil Großostheim-Pflaumheim |
Geschichte
12. bis 15. Jahrhundert
Westlich von Großostheim lag ein, erstmals im 12. Jahrhundert urkundlich erwähntes Dorf namens Ringeheim, welches heute ausgestorben ist. Archäologische Grabungen bestätigten, dass dort bereits in vorgeschichtlicher Zeit eine Siedlung bestand. Bereits im 16. Jahrhundert fiel der Ort nach einer Pestepidemie wüst. Ringenheim wurde im Jahre 1499 das letzte Mal schriftlich genannt. Die Ringheimer Mühle ⊙ ist das letzte noch bestehende Anwesen des alten Ringheims.
Ab 1936
Etwa 2 km nordwestlich des ursprünglichen Dorfes, wurde ab dem jahr 1936 im Auftrag des Reichsluftfahrtministeriums damit begonnen, 100 ha Wald zu roden und einen Feldflugplatz anzulegen. Nach Ende des Krieges, ab 1945 begann man mit der Planung und Besiedlung einer Siedlung für Vertriebene aus den Deutschen Ostgebieten. Nach mehrjährigen Verhandlungen wurde der aufgestellte Siedlungsplan mit dem Bau von 230 Häusern genehmigt. Am 7. Juli 1950 bekam die neue Siedlung in Erinnerung an das mittelalterliche Dorf, auf dessen Gemarkung sie entstanden war, den offiziellen Namen Ringheim. Kirche und Schule wurden dort zunächst in Notunterkünften eingerichtet. 1974 wurde die Piuskirche geweiht. Heute ist Ringheim ein gewachsenes Dorf und verfügt über eine erhebliche industrieller Ansiedlung.
Etymologie
Name
Der Ort hat seinen Namen von dem Anfang des 16. Jahrhunderts ausgestorbenen selbstständigen Dorf Ringheim übernommen. Frühere Schreibweisen sind Ringelheim und Ringenheim. Der Name ist vermutlich alemannischer Herkunft und endete ursprünglich auf -ingen.
Wirtschaft und Infrastruktur
Unternehmen
Bis in die 1990er Jahre prägte die Textilindustrie das Bild, inzwischen haben sich zahlreiche Firmen aus allen Wirtschaftsbranchen niedergelassen. Neben der Großostheimer Eder & Heylands Brauerei, welche seit 2010 die komplette Logistik nach Ringheim auslagert[4], haben sich Nahrungsmittelhersteller wie die Bio-Marke Dennree oder die Salomon Foodworld, aber auch Automobilzulieferer wie die Mahr-Gruppe niedergelassen. Zahlreiche kleinere und größere Unternehmen runden das Portfolio des einstigen Barackendorfes ab.
Öffentliche Einrichtungen
Ringheim verfügt über eine Zweigstelle der örtlichen Gemeindebücherei.
Bildung
Ringheim verfügt über ein Kindertageszentrum mit Hort und Krippe, sowie über eine Grundschule. Ebenso ist eine Grundschule mit den Jahrgängen 1 bis 4 angesiedelt.
Verkehr
Mit der Buslinie 53 der VAB, welche den Ort durchquert, besteht an den Bahnhöfen in Babenhausen und Aschaffenburg Anschluss an das Regional- und Fernverkehrsnetz des RMV bzw. der Deutschen Bahn. Über die nahegelegenen Bundesstraßen B26 und B469 ist der Ortsteil an das Fernstraßennetz angebunden.
Etwa 1 km südlich der Siedlung, am Rande des Unterwaldes, liegt der Flugplatz Aschaffenburg, ein Verkehrslandeplatz für Flugzeuge bis zu 5700 kg. Seit Dezember 2014 ist auf dem Flugplatz ein Hubschrauber der Bundespolizei stationiert.[5][6] Bis 1976 befand sich der Flugplatz direkt neben den Wohngebieten, erst 1977 wurde er an die heutige Stelle verlegt.[7] Das alte Flugplatzgelände ist heute Industriegebiet.
Politik
Wappen
- Wappen anfragen im Rathaus und einfügen
Städtepartnerschaft
- Vraux (Über die Kirche)
Kultur und Sehenswürdigkeiten
Theater und Museen
- Bunker Nordring
- Galeria Capriola
Bauwerke
- Friedensglocke
- Bunkerreste im Wald
Sport
- TSV Ringheim
Einzelnachweise
- ↑ großostheim.de Haushaltssatzung 2018 als PDF, S. 7 Statistische Angaben
- ↑ citypopluation.de Statistische Daten zu Ringheim (Kreis Aschaffenburg)
- ↑ gemessen in der Ortsmitte
- ↑ 'eders.de:' Neues Getränkeauslieferungslager in Ringheim, abgerufen am 05. Juli 2018
- ↑ 'main-echo.de:' Hubschrauber der Polizei startet ab 1. Dezember in Großostheim, vom 27. November 2014, abgerufen am 5. Juli 2018
- ↑ 'Presseportal.de:' Bundespolizei Frankfurt - Hubschrauber der Bundespolizei verlegt, vom 1. Dezember 2014, abgerufen am 5. Juli 2018
- ↑ Flugsportclub Aschaffenburg - PDF: Geschichte des Flugplatzes, von Januar 2016, abgerufen am 7. Juli 2018