Benutzer:Cruzero/Spielwiese

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Marktgemeinde
Stinatz
Wappen Österreichkarte
Wappen von Stinatz
Cruzero/Spielwiese (Österreich)
Basisdaten
Staat: Österreich
Bundesland: Burgenland
Politischer Bezirk: Güssing
Kfz-Kennzeichen: GS
Fläche: 9,50 km²
Koordinaten: 47° 12′ N, 16° 8′ OKoordinaten: 47° 12′ 14″ N, 16° 8′ 0″ O
Einwohner: 1.205 (1. Jän. 2022)
Bevölkerungsdichte: 127 Einw. pro km²
Postleitzahl: 7552
Vorwahl: 03358
Gemeindekennziffer: 1 04 15
Adresse der
Gemeinde­verwaltung:
Hauptplatz 1
7552 Stinatz
Website: www.imburgenland.at/stinatz
Politik
Bürgermeister: Andreas Grandits (ÖVP)
Gemeinderat: (Wahljahr: 2007)
(19 Mitglieder)

10 SPÖ, 9 ÖVP

Lage von Stinatz im Bezirk Güssing

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Pfarrkirche
Pfarrkirche
Quelle: Gemeindedaten bei Statistik Austria

Stinatz (kroatisch: Stinjaki, ungarisch: Pásztorháza) ist eine Marktgemeinde im Burgenland im Bezirk Güssing in Österreich. Nach der Volkszählung 2001 bekennen sich 53,9% der Einwohner zur Volksgruppe der Burgenlandkroaten und 8,1% bekennen sich als Kroaten. 30,7% geben als Umgangssprache deutsch an.

Geografie

Die Gemeinde liegt im Südburgenland im Bezirk Güssing. In Stinatz gibt es zwei Ortsteile, Stinatz und Stinatz-Nord. Die benachbarten Orte von Stinatz sind Wörterberg, Hackerberg, Litzelsdorf und Ollersdorf.

Geschichte

Als Folge der Türkenkriege zogen im 15. Jahrhundert Familien aus Kroatien in die Gegend. Die Ansiedlung wurde 1577 erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte wie das gesamte Burgenland bis 1920/21 zu Ungarn (Deutsch-Westungarn). Seit 1898 musste aufgrund der Magyarisierungspolitik der Regierung in Budapest der ungarische Ortsname Stinacz verwendet werden. Nach Ende des ersten Weltkriegs wurde nach zähen Verhandlungen Deutsch-Westungarn in den Verträgen von St. Germain und Trianon 1919 Österreich zugesprochen. Der Ort gehört seit 1921 zum neu gegründeten Bundesland Burgenland (siehe auch Geschichte des Burgenlandes). Marktgemeinde ist Stinatz seit 1977.

1493 Niederlage der Kroaten gegen Türken Auswanderung der Bewohner zwischen Kupa und Save nach Westungarn 1403 Vorfahren von Stinatz kommen aus dem Gebiet der Herrschaft von Stenicnjak (Stijena=Fels)
1524 Schenkung der Burg Güssing durch Ludwig II an Franz von Batthyani, Banus von Kroatien und Slowenien (Grenzgebiet Steiermark / Ungarn an der Lafnitz) Erhard von Polheim ist Grundbesitzer westlich der Lafnitz 1. Ansiedelung = Horvathvalu, Lat. Nova Villa
1533 zerstört von Untertanen des E.V. Polheim
1533 - 1546 2. Dorf = Mölcki Kraj (heutiges Stinatz)
1576 Bereits mehr als 40 Familien Bevölkerung relativ arm (Besitz ca. 31/2 Joch = 11/2 Ha)
1577 Erste urkundliche Erwähnung
1635 Zählung: mehr Zug- und Lasttiere als Kühe; Beginn des Viehhandels (Ungarn Jugoslawien) und Handel mit Wein, Obst und Salz
1643 Zerstörung durch Brände
1648 Pest
1750 44 Häuser, 46 Pferde, 13 Ochsen, 55 Kühe
1790 Eigene Pfarre, bisher Filiale von Stegersbach
1847 Festlegung der Gemeindegrenzen
1869 Grundablösung von Philipp von Batthyani
Zwischen 1. und 2. Weltkrieg Rückgang des Viehhandels; Auspendeln der Hilf- und Facharbeiter
Nach dem 2. Weltkrieg Beschäftigung der Männer im Baugewerbe in den westlichen Bundesländern
1949 Elektrifizierung der Gemeinde
1957 Bau der Gemeindewasserleitung
1961 - 1965 Bau des Gemeindehauses
Ab 1970 Zunahme der Wochenendpendler (Wien) (mit 80% der Erwerbstätigen hat Stinatz den drittgrößten Prozentsatz an Pendlern von allen burgenländischen Kroatischen Gemeinden)
1976 Abschluss Bau Ortskanalisation
1977 Erhebung zur Marktgemeinde
1977 Bau der Volksschule
1981 Zentralgebäude eröffnet (Feuerwehr, Post, Kindergarten)
1994 - 1997 Umbau der Infrastruktur (Hauptstraße, Wasserleitung)
1999 Sanierung des Gemeindehauses Widmung des neuen Siedlungsgebietes „Lerchengasse“ und Gewerbegebietes in „Vrauja“
2000 Sanierung der Volksschule
2004 - 2005 Errichtung eines neuen Kindergartens

Quelle: www.stinatz.at

Politik

Bürgermeister ist Andreas Grandits von der ÖVP.Vizebürgermeister ist Georg Benkö von der SPÖ . Die Mandatsverteilung (19 Sitze) in der Gemeindevertretung ist SPÖ 10, ÖVP 9 Mandate. Die Sozialistische Jugend Stinatz ist die traditionsreichste Ortsgruppe der Sozialistischen Jugend im Burgenland.

Bombenanschlag

Am 5. Februar 1995 gegen 11 Uhr wurde in Stinatz ein Bediensteter der Müllabfuhr durch eine Sprengfalle des Bombenlegers Franz Fuchs schwer verletzt. An zwei Burgenland-Kroatinnen waren vorher bzw. nachher Briefbomben adressiert. Sowohl Grün-Politikerin Terezija Stoisits als auch Angela Resetarits - die Mutter von Lukas, Willi und Peter Resetarits - blieben unverletzt. In der Früh wurde in einem Wartehäuschen in der Nachbargemeinde Ollersdorf ein Bekennerbrief der "BBA" (Bajuwarische Befreiungsarmee) gefunden . Darin heißt es unter anderem: "Sifkovits, Grandits, Stoisits, Resetarits und Janisch zurück nach Dalmatien."

Wappen

Blasonierung: „In Blau über gekreuzten silbernen Schlüsseln eine silberne Tiara (Papstkrone).“

Söhne und Töchter der Gemeinde


Vereine

Das Herz der gut funktionierenden Gemeinde sind die Vereine. Ob Kultur (Musikverein, Stinjacko Kolo), Sport (Fußballverein, Tennisverein, Laufklub), Natur (Naturfreunde) oder Anderes (Verschönderungsverein) ist für jeden (mindestens) ein Verein dabei. Die hohe Zahl von Vereinen sorgt auch dafür, dass in Stinatz immer was los ist. Ein Wochenende ohne eine Veranstaltung ist eine Seltenheit. Die beliebtesten Veranstaltungen sind der Kirtag (Verschönerungsverein), der Fitmarsch, das Waldfest (Feuerwehr), das Pfarrfest, div. Musikertreffen (Musikverein) und die traditionellen kroatischen Hochzeiten. Bei einer richtigen Stinatzer Hochzeit feiern nicht nur die Familien des Brautpaares, sondern es feiert die ganze Ortbevölkerung mit.

Sonstiges

Relative Bekanntheit im deutschen Sprachraum erlangte der Ort durch das Lied "Fürstenfeld" (1984) der Gruppe S.T.S., in dem es heißt: „I spü höchstens noch in Graz, Sinabelkirchen und Stinatz“ (Dialekt für: Ich spiele höchstens..) sowie in jüngerer Zeit durch den "Freibadsong" des Kabarettisten Thomas Stipsits.

Weblinks