Benutzer:DCMetellus/Das Hyborische Zeitalter

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Das Hyborische Zeitalter ist eine fiktive Epoche innerhalb der künstlichen Mythologie die von Robert E. Howard geschaffen wurde und in der die Fantasy- Geschichten von Conan der Barbar spielen.

Das Wort Hyborisch leitet sich aus einer zusammengezogenen Transliteration des griechischen „hyperborean“ welches sich auf einen „barbarischen Bewohner jenseits des Boreas (Βορέας, Boréas = „der Nördliche“) bezieht, ab. Howard gab an, dass die Geographie des Hyborischen Zeitalters jener der Erde entspricht, es sich aber in einer fiktiven Epoche in der Vergangenheit befindet, etwa im späten Paläolithikum (40.000 bis 10.000 Jahre vor unserer Zeitrechnung).

Die Gründe hinter der Erfindung des Hyborischen Zeitalters waren vermutlich ökonomischer Natur: Howard selbst hatte eine starkes Interesse an Geschichte und Historik; Zur selben Zeit etwa erkannte er die Schwierigkeiten und den Zeitaufwand der notwendig geworden wäre um historische Genauigkeit zu wahren. Durch das Entwerfen einer zeitlosen Umgebung – Einem sozusagen verschwundenen Zeitalter – und dem sorgfältigen Aussuchen von Namen die denen unserer Geschichte ähneln, vermied Howard das Problem historischer Anachronismen und umständlichen Erläuterungen.

Obwohl er nicht in Howards Reihe auftaucht und auch nicht in seinen Unterlagen und Briefen auf ihn angespielt wird, ist es sehr wahrscheinlich, dass Howards Konzept des Hyborischen Zeitalters auf Thomas Bulfinchs „The outline of Mythology“ (1913) basiert und das als Katalysator wirkte der Howard ermöglichte: „sich in eine Schlüssigkeit einzudenken der alle seine literarischen Ziele und die starken physischen und autobiographischen Elemente die der Erschaffung von Conan zu Grunde liegen.“

In Howards künstlich geschaffenem Zeitverlauf liegt das Hyborische Zeitalter chronologisch zwischen zwei anderen Zeitaltern: Das Prä-Kataklysmische Zeitalter“ von Kull (spätes Paläolithikum 20.000 vor unserer Zeitrechnung) und dem Ansturm der Pikten (9500 vor unserer Zeitrechnung). Laut Howards Geschichte „The Phoenix on the Sword“, finden die Abenteuer Conans „... zwischen den Jahren als die Ozeane Atlantis und die funkelnden Städte tranken und den Jahren des Aufstiegs der Söhne Aryas...“ statt.

Geschichte Hyborias

Die Kataklysmischen Vorfahren

Howard erklärte die Ursprünge und die Geschichte von Aquilonia in seinem Essay „The Hyborian Age“ (Das Hyborische Zeitalter). Die Zivilisationen von Thuria, Lemuria und Atlantis, welche in der Reihe über Kull erwähnt werden, fallen lediglich ein paar Jahrhunderte nach der Herrschaft des Valusischen Königs einer Katastrophe (engl. cataclysm) zum Opfer.

Laut Essay waren zur Zeit der Katastrophe eine Gruppe primitiver Menschen auf einer technologischen Ebene knapp über jener der Neandertaler. Diese flohen zu den nördlichen Ebenen dessen, was vom Thurischen Kontinent übriggeblieben war, um der Zerstörung zu entkommen. Sie fanden heraus dass die Gegend sicher, aber von Schnee bedeckt und bereits von einer Rasse fleischfressender Affen bevölkert war. Diese Affen waren groß mit weißem Fell und offensichtlich einheimisch in diesem Gebiet. Die steinzeitlichen Invasoren ließen sich auf einen Krieg um das Land ein und schafften es schließlich die Affen hinter den Polarkreis zu drängen. Da sie dachten das Schicksal ihres Feindes liege im Tod und nicht mehr an ihm interessiert waren, passte sich die kürzlich angekommene Gruppe an ihre neue, unwirtliche Umgebung an und die Bevölkerung begann zu wachsen.

Die Hyborischen Vorfahren

1500 Jahre später wurden die Nachkommen dieser ursprünglichen Gruppe „Hyborier“ genannt. Ihre Bezeichnung leitete sich vom Namen ihrer höchsten Gottheit „Bari“ ab. (Howard stützte diesen Gott auf Búri, den ersten Gott in der nordischen Mythologie, dem Vater von Borr und dadurch Großvater von Odin, Vili und Ve). Im Essay wird erwähnt, dass Bori eigentlich ein großer Stammesführer war der später vergöttlicht wurde. Ihre mündliche Überlieferung erinnerte an ihn als Anführer während der anfänglichen Migration in den Norden obwohl das hohe Alter dieses Mannes weit übertriebe wurde.

Zu diesem Zeitpunkt hatten sich die verschiedentlich verwandten aber unabhängigen Hyborischen Stämme weit über die nördliche Region ihrer Welt verstreut. Manche von ihnen begannen schon „gemessenen Schrittes“ nach Süden zu wandern auf der Suche nach neuen Gebieten in denen man sich ansiedeln könne. Die Hyborier begegneten nun anderen kulturellen Gruppen, beschäftigten sich aber hauptsächlich mit Fehden untereinander. Howard beschreibt sie als kraftvolle und kriegerische Rasse in welcher der Durchschnitt groß, dunkelblond haarig und grauäugig ist. Kulturell waren sie bereits fähige Künstler und Poeten. Die meisten der Stämme verließen sich immer noch auf die Jagd als Methode sich zu ernähren. Ihre südlichen Nebenzweige praktizierten jedoch bereits seit etlichen Jahrhunderten Viehzucht mit Rindern.

Die einzige Ausnahme von ihrer langen Isolation von anderen kulturellen Gruppen kam Aufgrund der Taten eines einsamen Abenteurers der im Essay Namenlos bleibt. Dieser reiste hinter den Polarkreis und kam mit der Neuigkeit zurück, dass der Alte Gegner, die Affen, doch nicht ausgerottet worden wären. Statt dessen hätten sie sich in Affenmenschen entwickelt und laut seinen Erzählungen auch in ihrer Anzahl gewachsen. Er dachte, dass sie sich bald zur menschlichen Form weiterentwickeln würden und dadurch in der Zukunft eine Bedrohung für die Hyborier darstellen. Er versuchte eine schlagkräftige Militärkraft auszuheben um gegen die Affenmenschen zu ziehen. Die meisten der Hyborier waren von seiner Geschichte allerdings nicht überzeugt und zuletzt zog nur eine kleine Gruppe verwegener Jugendlicher folgten ihm. Keiner von ihnen kehrte je zurück.

Der Beginn des Hyborischen Zeitalters

Da die Population der Hyborischen Stämme kontinuierlich wuchs, bestand auch bedarf nach neuem Land. Die Hyborier begannen sich außerhalb ihrer bekannten Gegenden anzusiedeln und begründeten dadurch ein neues Zeitalter der Wanderungen und Eroberungen. Über fünfhundert Jahre breiteten sich die Hyborier Richtung Süden und Westen auf ihrem namenlosen Kontinent aus.

Zum ersten Mal in einem Jahrtausend trafen sie auf andere Stammesgruppen. Sie eroberten viele kleinere Stämme verschiedenster Herkunft. Die überlebenden der besiegten Clans vermischten sich mit ihren Eroberern und gaben so ihre Rassenmerkmale an eine neue Generation von Hyboriern weiter. Die gemischtrassigen Hyborischen Clans waren wiederum dazu gezwungen ihre neuen Länder gegen die Reinrassigen Hyborischen Stämme zu verteidigen, die sich ebenfalls auf die Suche nach neuen Ländern begeben hatten. Oft kam es vor, dass die neuen Invasoren die Verteidiger auslöschten bevor sie sich mit ihnen vermischen konnten, woraus ein verzweigtes Netz von Hyborischen Stämmen und Nationen mit Vorfahren verschiedenster herkunft resultierte.

Das erste organisierte Hyborische Königreich, dass dabei entstand, war Hyperborea. Der Stamm der es gründete trat dadurch in das Neolithische Zeitalter ein, da gelernt wurde Häuser, die hauptsächlich zur Verteidigung gedacht waren aus Stein zu errichten. Diese Nomaden lebten in Zelten aus Pferdefellen, verließen diese aber zugunsten ihrer ersten primitiven aber sehr robusten Steinhäuser. Sie ließen sich permanent in befestigten Kolonien nieder und entwickelten Zyklopisches Mauerwerk um ihre Verteidigungsanlagen noch weiter zu stärken.

Die Hyperboräer waren bis dahin der am weitesten entwickelte der Hyborischen Stämme und begannen ihr Königreich auszuweiten indem sie ihre Nachbarn weiter hinten im Land angriffen. Jene Stämme die ihr Land verteidigten verloren es und waren gezwungen wegzuziehen. Andere flohen vor dem Pfad der Hyperboräischen Expansion bevor sie sich überhaupt auf kriegerische Auseinandersetzungen einließen. In der Zwischenzeit entwickelten sich die „Affenmenschen“ des Polarkreises zu einer neuen Rasse hellhaariger, großer Menschen. Diese begannen ihre eigene Wanderung in den Süden und vertrieben den nördlichsten der Hyborischen Stämme.

Die Beherrscher des Westens

In den folgenden tausend Jahren, kamen die kriegerischen hyborischen Stämme ihrem Ziel, die Herrscher des westlichen Gebiete des namenlosen Kontinents zu werden, näher. Sie trafen auf die Pikten und zwangen diese, sich in das westliche Ödland zurückzuziehen, welches als Piktische Wildnis bekannt wurde. Dem Beispiel ihrer Hyperboreanischen Cousins folgend, begannen sich auch andere Hyborianer niederzulassen und eigene Königreiche zu gründen.

Das südlichste dieser frühen Königreiche war Koth, welches nördlich des Gebietes von Shem gegründet wurde und seinen kulturellen Einfluss bald darauf auf die südlichen Hirtenvölker ausbreitete. Ein wenig südlicher der Piktischen Wildnis lag ein fruchtbares Tal namens Zing. Der wandernde Hyborische Stamm der dieses Tal einnahm, fand es bereits von anderen Menschen besiedelt, einem Namenlosen Hirtenvolk, welches mit dem Volk von Shem verwandt war und einem kriegerischen Piktischen Stamm der das Hirtenvolk zuvor besiegt hatte. Dort gründeten sie das Königreich Zingara und assimilierten die Besiegten. Hyborier, Pikten und der namenlose Stamm der Shemiten verschmolzen später zu einer Nation die sich selbst Zingaraner nannte.

Die blondhaarigen Invasoren vom arktischen Kreis hingegen, die im Norden des Kontinents eingefallen waren, waren an Zahl und Macht gestiegen. Sie setzten ihre Ausbreitung Richtung Süden fort und vertrieben die besiegten Hyborianer in eben diese Richtung. Sogar Hyboria wurde schließlich von einem dieser barbarischen Stämme eingenommen. Hier entschieden sich die Eroberer allerdings dafür, den alten Namen des Königreiches beizubehalten und sich mit den besiegten Hyborianern zusammen zuschließen und Teile deren Kultur anzunehmen. Die fortlaufenden Kriege und Völkerwanderungen setzte sich in den nächsten 500 Jahren fort.

Die Welt

Das Hyborische Zeitalter wurde vom Author Robert E. Howard als Post-Atlantischer Schauplatz seiner Erzählungen über Conan den Barbaren erdacht, und passte zu seinen vorhergehenden und weniger bekannten Erzählungen von Kull von Atlantis, welche im Thurischen Zeitalter zur Zeit von Atlantis spielten.

Die Bezeichnung Hyboria ist eine Zusammenziehung der griechischen Vorstellung eines Landes Namens Hyperborea, wörtlich übersetzt Land hinter dem Nordwind Dies war ein mystischer Ort weit im Norden, wo es nicht kalt war und Dinge nicht alterten.

Howards Hyborische Epoche, welche in seinem Essax Das Hyborische Zeitalter beschrieben wird, ist eine mythische Zeit vor jeglicher, anthropologisch bekannter, Form der Zivilisation. Schauplätze sind das prähistorische Europa und Nordafrika (mit gelegentlichen Verweisen auf Asien und andere Kontinente).

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Eine größere Karte Howards Hyborischen Zeitalters.

Howard zeichnete eine konzeptuelle Karte seines Hyborischen Zeitalters. In seiner Vorstellung existiert das Mittelmeer jedoch nicht (bzw. ist es ausgetrocknet). Der Nil, welchen er in den Fluss Styx umbenannte, macht eine rechtwinklige Biegung Richtung Westen auf Höhe des Nildeltas und pflügt durch die Berge, so dass er die Straße von Gibraltar erreichen kann.

Obwohl das Schwarze Meer, auf Howards Karte ebenfalls nicht existiert, erstreckt sich sein Kaspisches Meer, das er in Vilayet Meer umbenannte, nördlich, so dass es den Arktischen Ozean erreicht, um eine Barriere zu errichten in der die Schauplätze der Erzählungen eingekapselt werden können.

Darüber hinaus sind nicht nur die Ostsee und der Ärmelkanal nicht vorhanden, sondern auch der größte Teil der Nordsee und weite Regionen im Westen, Irland mit eingeschlossen. Darüber hinaus liegt die Westküste Afrikas auf seiner Karte nemen dem Meer (Vilayet Meer)

Etymologie

In seinem fantastischen Schauplatz des Hyborischen Zeitalters, entwarf Howard eine große Anzahl imaginärer Königreiche, denen er Namen aus einer Vielzahl historischer und mystischer Quellen gab. Khitai ist seine Version Chinas, welche weit im Osten liegt, Korinth ist sein Name für eine hellenische Zivilisation, ein Name der Sich von der Stadt Korinth herleitet.

Howard stellt sich vor, dass die Hyborischen Pikten einen großen Landstrich im Nordwesten besetzen. Die vermutlich gewünschten Analogien sind weiter unten in einer Liste aufgeführt. Zu beachten ist, dass die Analogien teilweise sehr generalisierend sind und von unhistorischen Vorurteilen getragen werden. Die Meisten der Entsprechungen entstammen dem Werk Hyborische Namen einem Anhang zu Conan der Schwertkämpfer von L. Sprague de Camp und Lin Carter.[1]

Königreich, Region, or Ethnische Gruppe Mögliche Entsprechung(en)
Das Acheronische Reich Ein gefallenes Königreich, welches dem Römischen Reich entspricht. Sein Gebiet umfasste Aquilonien, Nemedien, und Argos. In der Griechischen Mythologie, war Acheron einer der vier Flüsse des Hades (cf. "Stygia").
Afghulistan Afghanistan. Afghulistan (manchmal "Ghulistan") ist der gewöhnliche Name des Wohnortes verschiedener Stämme in den Himelischen Bergen. Der Name selbst ist eine Mischung aus den historischen Namen Gulistan und Afghanistan.
Alkmeenon Delphi. Der Name leitet sich von den Alkmaioniden her, welche den Bau des Apollotempels in Delphi finanzierten.
Amazonien Erwähnt in Howards Essay ‘‘Das Hyborische Zeitalter‘‘, das Königreich der Amazonen bezieht sich auf mehrere Legenden der griechischen Mythologie. In der klassischen Legende war Amazonien eine Nation von Kriegerinnen in Kleinasien und Nordafrika. Die Legende könnte auf den Sarmaten basieren, einem nomadischen iranischen Stamm in Kuban, von deren Frauen verlangt wurde einen Feind zu töten bevor dieser sie heiraten könne.
Aquilonien Eine Kreuzung zwischen dem Römischen Reich und dem Karolingischen Reich. Der Name ist von Aquilonia geborgt, einer süditalienischen Stadt zwischen dem heutigen Venosa und Benevento; es ist zudem ein historischer Name der französischen Stadt Quimper und ähnelt dem von Aquitanien, einer französischen Region die während eines langen Zeitraumes während des Mittelalters von England beherrscht wurde. Der Name leitet sich darüber hinaus vom lateinischen aquilo(n-), Nordwind her.
Argos Diverse seefahrende Händler des Mittelmeeres. Der Name kommt von der Argo, dem Schiff der Argonauten; möglicherweise aber auch von der Stadt Argos nahe des modernen Nafplion. Allerdings gibt es auch, hinsichtlich des Erscheinungsbildes, der Namen und der Kultur der Eingeborenen hinweise auf, Italien. Bevölkerung Argos nennt Howard, Argossaner, während das Volk des historischen Argos als Argiven bekannt ist. In der Geographie des Hyborischen Zeitalters, haben die Grenzen Argos die Form eines Schuhs, vergleichbar mit dem italienischen Stiefel. Die Küstenstadt Messantien/Massantien leitet ihren Namen von Massalia, dem griechischen Namen für Marseilles ab.
Asgard Mittelalterliches Skandinavien. Asgard ist die Heimat der Æsir in der nordischen Mythologie. Howard behauptet in seinem Essay Das Hyborische Zeitalter, dass die Ostsee das fiktive Asgard nach einer verheerenden Katastrophe in das heutige Norwegen, Schweden und Dänemark teilt.
Barachische Inseln Die Karibischen Inseln. Die Piratenstadt Tortage hat ihren Namen von der Stadt Tortuga in Haiti.
Das Königreich der Grenze Geographisch gelegen an der deutschen Ostseeküste. Ein rechtsloser Ort voller Wilder. Conan reiste ein Mal durch das Könichreich der Grenze auf seinem Weg ach Nemedien. Er befreundete sich dort mit Mar dem Flötenspieler, dem König des Königreichs der Grenze. Ihm half er auch das Königreich zu retten bevor er seine Reise nach Nemedien fortsetzte.
Das Bossonische Marschland Wales, mit einem Anteil vom ehemaligen kolonialen Nordamerika. Möglicherweise abgeleitet von Bossiney, einem ehemals parlamentarischen Bezirk in Cornwall in Südengland welcher Tintagel Castle einschloss.
Brythunien Das kontinentale Heimatland der Angeln und der Sachsen, die in Großbritannien eindrangen. Semantisch stammt der Name Brythunien vom walisischen ‘‘Brython, für Britannien, obwohl Howard anmerkte, dass der Name von den Æsir und den Nemedern behalten wurde, die sich dort ansiedelten. Brythunien liegt geographisch über dem heutigen Polen, Litauen und Lettland.
Cimmerien Howard behauptet in Das Hyborische Zeitalter, dass die Gälen, die Vorfahren der heutigen Iren und Schotten von reinrassigen cimmerischen Clans abstammen. Er stellt eine Verbindung zwischen Cimmerien, den Cymric-People(einem walisischen Stamm), den Kimbern, den Gomer, den Kimmerern und den Bewohnern der Krim her. Geographisch befindet sich Cimmerien über dem heutigen Irland, Schottland und England. Während der großen Katastrophe, die laut Howards Essay Das Hyborische Zeitalter]] das Ende der Hyborischen Zeit bedeutet, versinkt Cimmerien teilweise in der Nordsee. Die Berge Cimmeriens formen dabei die britischen Inseln.
Conajohara (Aquilonien) Der Name könnte auf Canajoharie basieren, einer Stadt des Stammes der Mohawk.
Korinth Antikes Griechenland. Von Korinth einer reichen Stadt im Griechenland des Altertums. Möglicherweise inspiriert durch die Briefe an die Korinther oder das österreichische Bundesland Kärnten (lat. Carinthia).
Darfar Wurde von Howard von der Region Darfur im Sudan in Nordafrika abgeleitet. Darfur ist ein Name aus der arabischen Sprache und bedeutet Wohnung oder Wohnsitz (Dar) der Fur, welche die dominante Bevölkerung in dieser Gegend sind. Durch den Wechsel des Namens zu Darfar, wechselte Howard die arabische Bedeutung unbewusst zu Wohnsitz der Mäuse.
Gunderland Möglicherweise benannt nach Gunderland von Hespengau, einem Grafen des merowingischen Königshofes, oder nach Gelderland, einer Provinz in den Niederlanden, oder auch von Gundahar, König der Burgunder, oder Gunderich dem König der Vandalen.
Hyperborea Finnland, Russland und das Baltikum. (Hyperborea) war, laut dem griechischen Historiker Herodot, ein Land im "äußersten Norden". Howards Hyperborea wird als erstes der Hyborischen Königreiche beschrieben, "welches seinen Beginn in einer primitiven Festung aus aufgehäuften Felsblöcken hatte, die dazu dienten Angriffe der ansässigen Stämme abzuwehren"
Hyrkanien Mongolei, antikes Hyrcanien. In der antiken Geographie eine Region südöstlich des Kaspischen Meeres oder des Hyrkanischen Meeres und entspricht den Iranischen Provinzen Golestan, Mazandaran und Gilan. Die Bezeichnung ist griechisch für den altpersische Namen Varkana, einer der Satrapen des Achämenidenreiches und lebt im Namen der Stadt Gorgan weiter. Die ursprüngliche Bedeutung könnte wohl Wolfsland gewesen sein. In Iranischen Legenden ist Hyrkanien bekannt für seine Zauberer, Dämonen, Wölfe, Geister, Hexen und Vampire.
Iranistan Ein östliches Land das dem heutigen Iran entspricht. Historisch leitet sich der Name des Landes von Iran und -istan im Sinne des persischen -estan (Land) her.
Kambuja/Kambulja Der ursprüngliche Name Kambodschas.
Keshan Der Name stammt von Kesh einem ägyptischen Namen für Nubien.
Khauran Der Name leitet sich womöglich von der Hauran Region in Syrien ab.
Khitai China. Der Name leitet sich aus der russischen Bezeichnung für China, Kitai (Китай) ab, welcher mit dem englischen Wort Cathay und Marco Polos Cathay (kăthā') verwandt ist. Khitai ist ein altes Reich, welches einen ewigen Krieg mit dem südlich gelegenen Kambuja führt. Die bevölkerung Khitais hat eine gelbliche Hautfarbe und mittelgroß. Khitai wird von einem Gottkönig beherrscht, dessen Entscheidungen sehr vom Scharlach Zirkel beeinflusst werden, einem Clan der mächtigsten Magier Hyborias. Die Gesetze Khitans werden vom Oberherren des Stadtstaates erlassen. Die Kultur Khitais ähnelt der des antike Chinas. Das hervorstechendste Merkmal Khitais ist dessen Große Mauer (ähnlich der Chinesischen Mauer), welche von den Invasoren aus dem Norden schützt. Die Städte Khitais heißen Ruo-Chen, Shu-Chen, Shaulum und die Hauptstadt Paikang welche die Jadezitadelle beherbergt von der aus der Gottkönig über ganz Khitai herrscht.
Khoraja Konstantinopel und Etrurien
Kosala Von dem antiken indo-arischen Königreich Kosala abgeleitet; entspricht grob der Region um Avadh.
Kozaki Halbbarbarische steppenbewohnende Räuber, analog zu den Kosacken.
Koth Von den antiken Hethitern (Der Name Koth kann daher stammen, dass die Hethiter in der Bibel als "Kinder des Heth" bezeichnet werden, und die Ägypter deren Land Kheta nannten); Die Kothische Hauptstadt Khorshemish entspricht der Hethitischen Hauptstadt Carshemish. Es existiert in Indien (Gujarat) eine Stadtnamens Koth, eine Verbindung dazu ist allerdings zweifelhaft. Howard verwendete den selben Namen auch in seiner Weltraumnovelle Almuric.
Kusan Möglicherweise das Reich der Kuschana.
Kush Möglicherweise das Reich von Kusch in Nubien, Nordafrika.
Meru Tibet. In der Mythologie der Hindu ist der Berg Meru der Sitz der Götter. NOTIZ: Meru ist kein ursprüngliches Land im Hyborischen Zeitalter, sondern wurde von L. Sprague de Camp und Lin Carter für Die Stadt der Schädel (Kurzgeschichte) ergänzt.
Nemedien Eine Kreuzung zwischen Rom und Byzanz. Nemedien war einer der Rivalen Aquiloniens (welches dem Reich der Karolinger entspricht) und in in seiner Vereidigung abhängig von Söldnern der Aesir (so wie das Byzantinische Reich Waräger als Söldner anheuerte). Der Name stammt von Nemed, welcher in der irischen Mythologie die Skythen aus der Steppe in Kolonien in Irland geführt haben soll.
Ophir Das antike Ophir, eine Goldgräberregion im Alten Testament, möglicherweise an der Küste des Roten Meeres oder des Arabischen Meeres (westliches Arabien, wenngleich Howard es zweifelsfrei in Italien gelegen sah.
Pathenia Grönland oder Mongolei. Der Name stammt vom Griechischen Wort Pathenia ab, das Jungfrau oder unberührt bedeutet. Pathenia ist ein verbotenes Land und sein Gebiet ist unberührt von jeglicher menschlicher Aktivität. Es beheimatet die gefürchteten Schneeaffen und Yahglan, die heilige Stadt von Erlik, dem Flammengott.

NOTIZ: Pathenia ist kein ursprüngliches Land des Hyborischen Zeitalters.

Pelishtim Philister (P'lishtim in Hebräisch).Die Pelishtische Stadt Asgalun leitet ihren Namen von der israelischen Stadt Aschkelon. Der pelishtische Gott Pteor oder auchBaal-Pteor kommt von der moabitischen Ketzerei des Peor die als Geschichte in der Thora erwähnt wird.
Pikten Präkolumbische Zeit, während der Europäischen Kolonisierung Nordamerikas, möglicherweise sogar während der Kolonialzeit. Howard nannte viele seiner Pikten des Hyborischen Zeitalters nach begriffen der Irokesischen Sprache. Die Bezeichnung Pikten kommt vom lateinischen 'picti und bedeutet "bemalte (Menschen)", eine Beschreibung die unter anderem auf die indianischen Stämme Nordamerikas zutrifft. Historisch werden jedoch eine Reihe von keltischen Stämmen in Zentral- und Nordschottland als Pikten bezeichnet.
Poitanien Eine Kombination von Poitou und Aquitanien, zwei Regionen im südwestlichen Frankreich. Vom Beginn des 10. Jahrhunderts bis mitte des 12. Jahrhunderts waren die Grafen von Poitou die Herzoge Aquitaniens.
Punt Das Land Punt am Horn von Afrika. Ein Ort mit dem die alten Ägypter Handel trieben, möglicherweise im heutigen Somaliland gelegen.
Shem Mesopotamien, Syrien, Palestina, and Arabien. In der Bibel ist, [[Sem (Bibel)|]Sem] der älteste Sohn Noahs und der Stammvater der Hebräer, Araber und Assyrer; Daher der moderne Begriff "Semit" und Semitische Sprachen.
Stygien Ägypten. Der Name stammt vom Styx, dem der griechischen und römischen Unterwelt. In früheren Zeiten umfasste das Gebiet Stygiens Shem, Ophir, Korinth und Teile von Koth. Stygien wird von einer Theokratie von Zauberer-Königen beherscht. Die Bevölkerung Stygiens ist dunkelhäutig. Die meisten der gewöhnlichen Bevplkerung stammen von verschiedenen Rassen rund um die Erde ab. Es wird dort der Schlangengott Set verehrt. Stygiens Gelände ist eine Mischung aus Bergen, Wüste, Ebenen und Marschen.Der Fluss Styx fließt durch Stygien ins Meer.
Turan Persischer Name für Turkestan. Ein türkisches Land, das möglicher weise auf das Reich der Timuriden verweist. Der Name wird von Turan abgeleitet, einem Gebiet in Eurasien das von Menschen des ural-altaischen Sprachkreises bewohnt wird. Die Namen der diversen turanischen Städte (zB Aghrapur, Sultanapur, Shahpur) sind oft in persischer Sprache. König Yezdigerd ist nach Yazdegerd III. benannt, dem Herrscher des Sassanidenreiches. König Yildiz' Name bedeutet "Stern" in türkischer Sprache. Die Stadt Khawarizm hat ihren Namen von Choresmien und Khorusun ihren von Chorasan
Uttara Kuru Vom mittelalterlichen, indischen Uttara Kuru Königreich.

NOTIZ: Uttara Kuru ist kein ursprüngliches Land des Hyborischen Zeitalters.

Vanaheim Mittelalterliches Skandinavien. Vanaheimr ist in der Nordische nordischen Mythologie die Heimat der Wanen.
Vendhyen Indien (das Vindhyagebirge ist eine Gebirgskette in Zentralindien). Der Name bedeutet Riss oder ausgefranst im Sinne "mehrere Täler besitzend".
Wadai (Stamm) Das Wadai-Reich im heutigen Tschad.
Wazuli (Stamm) Der Wazir-Stamm im nordwestlichen Pakistan.
Zamora Die Roma. Der Name stammt von der spanischen Stadt Zamora und spielt auf die spanischen Roma an. Möglicherweise gibt es auch eine Verbindung zu Süditalien, da die Zamoraner die Tarantella zu ehren ihres Spinnengottes tanzen.
Zembabwei Das Munhumutapa-Reich. Der Name stammt von Groß-Simbabwe, einer befestigten Ruinenstadt in Rhodesien, erstmalig errichtet um das 11. Jahrhundert und als Hauptstadt des Munhumutapa-Reiches verwendet. Ungewöhnlicherweise ist dies die Selbe herleitung wie der moderne Name für die Republik Simbabwe.
Zingara Spanien/Portugal. Die gesamte Iberische Halbinsel. Zingara ist außerdem italienisch für "Zigeunerfrau"; dies könnte bedeuten, dass Howard die Quellen der Namen für Zingara und Zamora durcheinander gebracht hat. Ursprünglich sollte Zingara für das Königreich der Roma stehen und Zamora für Spanien.
Zuagir (Stamm) Möglicherweise abgeleitet von einer Kombination aus Tuareg und Uiguren.
Andere geographische Merkmale
Amir Jehun Pass Hat seinen Namen von einer Kombination aus dem Fluss Amudarja und dem biblischen Fluss Gihon (Jayhoun in arabischer Sprache). Entspricht möglicherweise dem Broghol-Pass, welcher in der Nähe der Nähe des Quellgebietes des Amudarja in Wakhan liegt.
Die Himelischen Berge Erhielten ihren Namen vom Himalaya, entsprechen aber eher dem Hindukusch oder dem Karakorum-Gebirge
Das Karpash - Gebirge Die Karpaten.
Die Poitanianischen Berge Die Pyrenäen, welche sich südlich von Aquitanien, Frankreich befinden.
Der Fluss Styx Der Fluss Styx fließt durch Stygien und folgt dem Lauf des historischen Nil. Dann ändert er seine Richtung und fließt Richtung Westen durch Shem und folgt damit dem historischen Mittelmeer. Schließlich mündet er in den westlichen Ozean. Styx ist in der antiken Mythologie der Fluss der Toten.
Der Fluss Alimane Der Fluss Sperchios in Griechenland. Möglich ist auch ein Bezug zu den Alamannen.
Vilayet Meer Geographisch das Kaspische Meer. Der Name kommt von Vilâyet, einem Begriff für eine Verwaltungseinheit im osmanischen Reich.
Zhaibar Pass Der Chaiber-Pass, der die traditionelle Grenze zwischen Afghanistan und Pakistan ist.
Zaporoska Fluss Der Dnepr und/oder der Don und/oder die Wolga. Der Name des Flusses wurde vermutlich von der Saporoger Sitsch, einer Siedlung der Saporoger Kosaken, beeinflusst. Diese befand sich am Fluss Dnepr unterhalb der Dnepr Stromschnellen, daher auch der Name, welcher sich als Gebiet jenseits der Stromschnellen übersetzen lässt.

See also

Wikisource: The Hyborian Age – Quellen und Volltexte

Citations

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References

  • de Camp, L. Sprague, Lin Carter, and Björn Nyberg (1978), “Hyborian Names”, in Conan the Swordsman, Bantam Books, ISBN 0-553-20582-X
  • Howard, Robert, E. (2002a [1936, 1938]), “The Hyborian Age”, in The Coming of Conan the Cimmerian, Del Rey Books, ISBN 0-345-46151-7
  • Howard, Robert, E. (2002b [1932]), “The Phoenix on the Sword”, in The Coming of Conan the Cimmerian, Del Rey Books, ISBN 0-345-46151-7
  • Louinet, Patrice (2002), “Hyborian Genesis Part I”, in The Coming of Conan the Cimmerian, Del Rey Books, ISBN 0-345-46151-7
  • Rippke, Dale (2004) The Hyborian Heresies, Wild Cat Books, ISBN 978-1-4116-1608-0
  • Shanks, Jeffrey (2011), “Theosophy and the Thurian Age: Robert E. Howard and the Works of William Scott-Elliot”, in The Dark Man: The Journal of Robert E. Howard Studies, volume 6, issue 1-2, pages 53–90
  • Shanks, Jeffrey (2012), “Hyborian Age Archeology: Unearthing Historical and Anthropological Foundations”, in Conan Meets the Academy: Multidisciplinary Essays on the Enduring Barbarian, McFarland & Co, ISBN 978-0786461523

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