Benutzer:DeepBlueDanube/Opus Dei

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Opus Dei („Werk Gottes“), offiziell Praelatura personalis Sanctae Crucis et Operis Dei („Personalprälatur vom Heiligen Kreuz und Werk Gottes“), ist eine der einflussreichsten und zugleich umstrittensten Einrichtungen der römisch-katholischen Kirche[1] mit neokonservativer[2] fundamentalistischer[3] Ausrichtung.

1928 von Josemaría Escrivá als Laienorganisation „zur Heiligung der Arbeit“ und „zur Verchristlichung der Gesellschaft“ gegründet verfügt es seit 1943 über einen eigenen Klerus[1] und ist als einzige Personalprälatur ausschließlich dem Papst unterstellt.[4] Das Werk hat nach eigenen Angaben weltweit 90.000 Mitglieder, davon etwa 2.050 Priester,[5] der Hauptsitz liegt in Rom.[1]

Geschichte

!!Ein zu arbeiten!!: Opus Dei und Scientology: Die staats- und gesellschaftspolitischen

Vorangestellt ist darauf hin zu weisen, dass alle biografischen Angaben zum Gründer Esrivá vom Opus Dei kontrolliert werden. Laut dem Historiker Michael Walsh entsprechen die zahlreichen erschienenen Darstellungen eher Hagiographien als echten Biographien.[6]

Gründung bis 1945

Das Opus Dei wurde am 2. Oktober 1928 durch Josemaría Escrivá de Balaguer als Laienorganisation für Männer gegründet, nur Escrivá als Gründer lebenslanger Anführer und Inspirator[7] war Priester. Den Namen erhielt die Vereinigung erst später. Die ersten Mitglieder waren Mitstudenten des Gründers. Am 14. Februar 1930 wurde der streng getrennte weibliche Zweig gegründet. Zeitlich viel die Einführung der Organisation mit dem Ende der spanischen Diktatur unter Miguel Primo de Rivera 1931 zusammen.[8]

1933 bestand das Opus Dei nur aus wenigen Mitgliedern, um zu expandieren beschloss Escrivá zu dieser Zeit die DYA-Akademie zu gründen, die erste von vielen Niederlassungen, wo Studierende die speziellen Lehre und Art der religiösen Unterweisungen vermittelt bekamen. Aus dieser Zeit stammt auch die Schrift „Der Weg“ („El camino“), eine Art Leitlinie des Glaubens, die eine Sammlung von Glaubensmaximen beinhaltet. Das Opus Dai hatte von Beginn an weder eine gesetzliche Struktur, noch war es eine juristische Person, erst 1941 wurde es als Fromme Vereinigung in die Hierarchie der katholischen Kirche aufgenommen. Da der Leiter nicht ständig für die Mitglieder selbst präsent sein konnte wurde 1943, mit Zustimmung des Heiligen Stuhles die Priesterliche Gesellschaft vom Heiligen Kreuz zur Ausbildung der Laienmitglieder zu Priestern gegründet. Während der des Zweiten Weltkriegs musste Escrivá nach Frankreich fliehen und ein Grossteil der Strukturen ging wieder verloren.[9]

Der Neuaufbau des Werks war eng mit der Errichtung des Franco-Regimes verbunden, beide hatten sich zum Ziel gesetzt, die Menschen zu den christlichen katholischen Werten zurückzuführen. Viele, der nach dem spanischen Bürgerkrieg freien gewordenen Universitätslehrstühlen wurden mit ideologiekonformen Opus-Dei-Mitgliedern besetzt. Nach Angaben des Historikers Michael Walsh galten sie dem Regime gegenüber als loyal und zuverlässig, was aber nicht für alle einzelnen Mitglieder der Organisation galt.

[10]


Am 2. Oktober 1928 gr des Opus Dei durch Josemaría Escrivá Seinen Namen erhielt es erst in den 1930er Jahren. Seit 1930 steht es Frauen offen, wobei allerdings nach Geschlechtern getrennt wird. Frauen gehören dem Wahlkongress, der den Prälaten wählt, nicht an, dürfen aber vorgängig eine Wahlempfehlung abgeben. Die Einrichtungen und Tätigkeiten der Frauen werden im Opus Dei „Verwaltung“ (lat. administratio) genannt.

Im Jahr 1934 erschien Der Weg, eine Aphorismensammlung von Josemaría Escrivá, welche die Spiritualität des Opus Dei zusammenfasst. Als im Spanischen Bürgerkrieg im republikanischen Teil des Landes Kirche und Staat streng getrennt, Kirchen zerstört sowie Priester und Ordensangehörige verfolgt wurden, floh Escrivá 1937 in den von General Franco besetzten Teil Spaniens. Seit den 1950er Jahren wurde das Opus Dei eine wichtige Stütze des politischen Systems des Franquismus, wobei es die nationalistische Falange verdrängte (siehe nächstes Kapitel). In Francos letzten Regierungsjahren gehörten zehn der 19 Kabinettsmitglieder dem Opus Dei an und einige dem Übergangskabinett nach Francos Tod. Starken Aufwind erfuhr das Opus Dei in Chile unter Augusto Pinochet. In diesem Land wird der Organisation ein großer Einfluss auf den Entwurf der Verfassung von 1980 nachgesagt.

Der Gründer selbst enthielt sich direkter politischer Einflussnahme. Ihm wird jedoch vorgeworfen, Bewunderer Francos gewesen zu sein und in seinem Werk Der Weg eine Nähe zum Faschismus zu zeigen.[11] Ähnlich der Situation in anderen Staaten Europas stand der spanische Katholizismus damals autoritären Regierungsformen nicht ablehnend gegenüber. Allerdings forderte Escrivá, dass alle Mitglieder nach bestem Wissen und Gewissen im christlichen Sinn frei handeln sollen.

1946 im Alter von 44 Jahren verließ Escrivá Spanien und ging nach Rom. Schon 1950 ermöglichte das Opus Dei als erste Einrichtung der katholischen Kirche auch Nichtkatholiken die Mitarbeit, und 1952 wurde die erste Niederlassung in Deutschland eröffnet. Im Jahr 1982 wurde das Opus Dei vom Papst Johannes Paul II. als Personalprälatur errichtet (eine vom Zweiten Vatikanum eingeführte Rechtsform). Nachdem die Entscheidung vorbereitet war, wurden über 2000 Bischöfe konsultiert. Längst nicht alle waren einverstanden. Damit sind die Mitglieder nur an die Vorgaben des Prälaten gebunden, doch darf das „Werk“ wie alle kirchlichen Gemeinschaften seine Arbeit in keiner Diözese ohne die Zustimmung des dortigen Bischofs aufnehmen. Meist wird diese Genehmigung erteilt.

Organisation

Die Rechtsform der Personalprälatur Opus Dei

Opus Dei ist in der Kirchenhierarchie eingebunden, zudem ist das Werk in Deutschland ein eingetragener Verein. Die rechtliche Grundlage für das Werk ist der vom Heiligen Stuhl erlassene Codex iursi particularis Operis Dei (die sogeannnten Statuten).[12]

Erstmals und bislang einmalig wurde kirchenrechtlich der Status einer Personalprälatur vergeben, den Opus Dei 1982 erhielt. Einer der Gründe war, dass die bisherige Form „Säkularinstitut“ nach Selbsteinschätzung des Werkes als inadäquat betrachtet wurde.[12]

Die Kirche agiert auf zwei Ebenen, einerseits als universale Kirche unter der Leitung des Papstes und andererseits als lokale Kirche unter der der Leitung des jeweiligen Ortsbischofs. Diese Ortskirchen sind territorial begrenzt und heißen Diözesen. Oberhalb der Diözesen können sogenannte Bischofskonferenzen (regional, regional, national oder international) abgehalten werden. Unterhalb der Diözesen stellt die Pfarrei mit einem geweihten Priester an der Spitze die wichtigste Organisationseinheit dar.[12]

Das Opus Dei ist als Personalprälatur nicht in diese territoriale Hierarchie eingebunden. Es gleicht zwar strukturelle den Diözesen, existiert jedoch weltweit und untersteht alt Teil der Universalkirche direkt dem Papst. Die Rechtsform der Personalprälatur wurde durch das Zweite Vatikanische Konzil als neue Rechtsform geschaffen. Ihre Aufgabenstruktur ist nicht territorial, sondern pastoral (das heißt auf bestimmte geistliche Aufgaben bezogen) begrenzt. Das Opus Dei hat insoweit eine komplementäre Funktion gegenüber den Diözesen. Der Unterschied zur früheren Form eines Säkularinstituts besteht hauptsächlich darin, dass die Mitglieder der Prälatur kein Gelübde mehr ablegen, sondern eine vertragliche Bindung mit dem Werk eingehen. Durch die neue Rechtsform wird vermieden, dass die Mitglieder des Werkes für „moderne“ Ordensleute gehalten werden.[12]

Die Zentren und Einrichtungen der Prälatur können in den einzelnen Bistümern nur mit Zustimmung der jeweiligen Bischöfe geschaffen werden. Die Laien des Opus Dei unterscheiden sich kichenrechtlich nicht von den üblichen Katholiken, sie bleiben weiterhin ihren jeweiligen Diözesen zugehörig.[12]

Die Vorteile dieser neuen Rechtsform für Opus Dei bestehen darin, dass sie die Ausbildung und Führung eines eigenen Klerus ermöglicht und das Werk aus dem Ordensrecht ausgliedert. Gleichzeitig wird durch den kichenrechtlich einzigartigen Status das Prestige von Opus Dei erheblich gesteigert. Die Ausgliederung aus der territorialen Begrenzung macht eine schleichende Durchdringung der Diözesen durch Opus Dei möglich. Nach eigenen Bekunden bemüht sich die Prälatur jedoch selbst nicht um diözesane oder vatikanische Ämter. Dies geschehe ausdrücklich auf Wunsch der Diözesanleitungen.[12]

Die innere Organisation der Prälatur

Die Organisationsstruktur ist nach dem Vorbild der Diözesen hierarchisch aufgebaut: An der Spitze steht der Prälat des Opus Dei. Der Prälat wird in seinem Amt vom männlichen Organen Generalrat und Ständige Komission unterstützt;[13] die Frauen haben einen eigenen Beirat, den Zentralen Beirat oder auch Zentral-Assessorat genannt.[14][15]

Strenge Geschlechtertrennung

Numerarierinnen und Auxiliarnumerarierinnen leben in den Zentren in einer eigenen Abteilungen, der Verwaltung, welche vom Männerbereich, der Residenz streng getrennt ist. Obwohl die Frauen für Putzen und Kochen in der Männerabteilung zuständig sind, dürfen sie mit diesen nicht in Kontakt treten. [16]

„Die Verbindungstüre zwischen den beiden Häusern [bzw. zwischen den verschiedenen Abteilungen eines Zentrums; Anmerkung] hat zwei verschiedene Schlösser, je eines auf jeder Seite der Tür; besser ist es, wenn eine Doppeltüre da ist mit je einem verschiedenen Schloss. Der Direktor verwahrt einen Schlüssel und die Direktorin einen weiteren, davon verschiedenen. [...] Wenn die Bewohner der Residenz zum Speisesaal zu gehen haben, lässt die Verwaltung, nach dem alles Nötige vorbereitet worden ist, das Schloss der Verbindungstüre offen und benachrichtigtet telefonisch den Direktor. Sobald der Speisesaal wieder unbesetzt ist, kehrt die Verwaltung zurück, um mit ihrem Schlüssel zu schließen. [...] Die Direktorin ist sich stets bewusst: Die perfekte Verwaltung sieht und hört man nicht.“

Josemaría Escrivá[17]

Mitgliedschaft

Der Weg zu Opus Dei ist nach dem Selbstverständnis des Werkes die „frei gewählte christliche Ganzhingabe [...] für ein Leben im Dienst an Gott und den Menschen.“ Der Beitritt erfolgt demnach freiwillig, einer speziellen Berufung folgend.[18]

Aufnahme von Mitgliedern

Das erforderliche Mindestalter für die Aufnahme beträgt 18 Jahre. Die Aufnahme selbst geschieht in einem vierstufigen Verfahren und aufgrund einer vertraglichen Bindung, die auf Gegenseitigkeit und Dauer angelegt ist. Die Bitte um Aufnahme erfolgt schriftlich bei der römischen Leitung. Die (örtlichen) Leiter haben darauf zu achten, dass der „Berufene“ den Geist und die Eigenart des Werkes genügen kennen gelernt und seinen Entschluss erst nach gründlicher Überlegung gefällt hat. Das Mindestalter für das Aufnahmegesuch in Rom beträgt 16 Jahre, jedoch kann die geistige Eingliederung an das Werk auch schon mit 14 Jahren beginnen, da die 14Jährigen schon beim Regionalvikar schriftlich um Zulassung nachsuchen und sich dann mit sechzehn an die römische Leitung wenden können. Demnach legen schon 14jährige fest, ob sie zölibatär leben wollen. Ein halbes Jahr nach dem Aufnahmegesuch muss der Antrag auf Eingliederung wiederholt werden, bevor entschieden wird, ob dem Gesuch stattgegeben wird. Es folgt eine einjährige Bildungsperiode, an deren Ende der Gläubige erneut die Möglichkeit erhält, der Prälatur über eine beide Seiten bindende vertragliche Erklärung - mit jährlicher Erneuerung - beizutreten. Erst nach einer Frist von fünf Jahren ist eine endgültige Aufnahme möglich.[18]

Arten der Mitgliedschaft

Die Regulae des streng hierarchisch aufgebauten Opus Dei unterscheiden drei Arten von Mitgliedern beiderlei Geschlechts: Numerarier, Assoziierte und Supernumerarier.[1][19] Etwa 98 Prozent der Mitglieder sind Laien.[14]

Numerarier

Numerarier, der Begriff leitet sich vom spanischen „miembro numerario“ (eingeschriebenes, ordentliches Mitglied) ab,[19] sind zölibatär lebende Laien oder Kleriker mit zumeist akademischer Bildung[14], die in Zentren des Opus Dei leben. Ihnen obliegt die Schulung der der Mitglieder; aus ihnen rekrutiert sich die Führungsschicht der Organisation.[20] Mit ihrem Beitritt haben sie sich zur Armut verpflichtet weshalb ihrer Einkünfte, bis auf ein Taschengeld, dem jeweilige Zentrum überlassen.[14] Numerarierinnen haben prinzipiell die selben Pflichten wie ihre männlichen Pendants, müssen sich aber gemeinsam mit den Auxiliarnumerarierinnen auch um die Hauswirtschaft und die Pflege der Opus-Dei-Zentren kümmern und haben weitaus schlechtere Aufstiegschancen in der Hierarchie.[16]

Assoziierte

Assoziierte leben ebenfalls zölibatär, jedoch aufgrund gesellschaftlicher oder familiärer Umständen außerhalb der Zentren des Opus Dei.[20]

Supernumerarier

Supernumerarier („außerordentliche“ Mitglieder) leben ohne Zölibat außerhalb der Zentren im säkulären Umfeld. Sie nehmen an Aktivitäten des Werks teil, soweit es angesichts beruflicher, familiärer und gesellschaftlicher Verpflichtungen möglich ist.[20] Sie machen nach eigenen Angaben der Organisation 70 Prozent der Mitglieder aus.[21]

Auxiliarnumerarierinnen

Zusätzlich gibt es noch die Auxiliarnumerarierinnen (Hilfs-Numerarierinnen), im Normalfall nicht akademisch gebildete ehelos lebende Frauen, die hauptsächlich die Hauswirtschaft und die Pflege der Opus-Dei-Zentren übernehmen.[22]

Prominente Mitglieder
Priester

Nur ausgewählte[23] Männliche Numerarier und Assoziierte können nach einem längeren Zeitraum die Priesterweihe durch ein Theologiestudium an der vom Werk geleiteten Päpstliche Universität vom Heiligen Kreuz anstreben. Nach Abschluss werden diese 1850 Geistlichen in der „Priestergemeinschaft vom Heiligen Kreuz“ innerhalb der Hierarchie der Amtskirche gemeinsam mit 2000 dem Werk nahe stehenden Diözesanpriester zusammengefasst (Stand 2006), das heißt sie unterstehen kirchenrechtlich den Diözesanbischöfen, dienen jedoch Gott und den Menschen weiter im Sinne des Opus Dei.[20][23][24] Die Diözesanpriester dieser Gemeinschaft gehören offiziell nicht zum Opus Dei und unterstehen nicht der Jurisdiktion der Personalprälatur, nehmen aber innerhalb des Weltklerus an der Sendung des Gotteswerkes teil und fördern es in ihren Diözesen. Präsident der Priestergemeinschaft ist der Prälat des Opus Dei in Personalunion.

Neben Vollmitgliedern kennt die Priestergemeinschaft vom Heiligen Kreuz auch mehrstufige assoziierte Mitgliedschaftsformen unter Diözesanpriestern: „Kooperatoren“ (Cooperadores), „Priesterliche Assistenten“ (Asistentes Eclesiásticos) und „brüderlich verbundene Priester“ (sacerdotes con Carta de Hermandad). Dabei handelt es sich um Weltpriester, die dem Opus Dei nahestehen, an dessen spirituellen Angeboten teilnehmen und das Werk fördern, jedoch nicht öffentlich als Mitglieder des Werkes oder der Priestergemeinschaft auftreten. Priesterliche Assistenten übernehmen häufig die seelsorgliche Begleitung von Gläubigen des Opus Dei (Supernumerarier und Assoziierte).


Mitarbeiter und Sympathisanten

Außer den Mitgliedern gibt es als weitere Gruppe die sogenannten Mitarbeiter, die das Opus durch ihre Arbeit, Spenden und Gebete unterstützen, ohne Mitglied zu sein. Auch Nichtkatholiken könne Mitarbeiter sein. Gemeinsam mit den Sympathisanten sind sie dem Opus Dei stark verbunden und besuchen mehr oder minder regelmäßig Veranstaltungen der Organisation. Beide Personenkreise zusammen werden weltweit auf mehrere Millionen Menschen geschätzt[20][23][20]

Leitungsstruktur

Die Personalprälatur - mit Zentralsitz in Rom - ist in Regionen aufgeteilt. Entsprechen ist die Leitungsstruktur in eine zentrale, eine regionale und eine örtliche Leitung gegliedert.[25]

Das Amt des Prälaten gilt auf Lebenszeit, alle anderen Ämter der Werkes sind zeitlich befristet. Der Prälat wird von einem Wahlkongress gewählt und anschließend vom Papst ernannt. Der Kongress besteht aus männlichen[23] Laien und Priestern, die mindestens 32 Jahre alt und neun Jahre Vollmitglied sein müssen. Das Opus Dei besteht räumlich und organisatorisch aus einer männlichen und einer weiblichen Abteilung, die nur in der obersten Leitungsstruktur eine Einheit bilden. Der Prälat wird bei der Leitung beider Sektoren von seinen Räten unterstützt. In der männliche Abteilung steht im der Generalrat zur Seite. Dieser besteht aus einem Hilfsvikar (Stellvertreter des Prälaten), einem Generalsekretär, einem Vikar der Frauenabteilung, drei Vizesekretären, einem Delegierten jeder Region, dem Studienpräfekten und dem Generalverwalter. Die Führung der Frauenabteilung unterscheidet sich von der der Männer, dass sie den Prälaten nicht wählen. Analog zum Generalrat existiert hier das Gremium der Beisitzer. Mit Ausnahme des Hilfsvikars werden alle Leiter und Leiterinnen beider Gremien auf acht Jahre gewählt.[25]

In Übereinstimmung mit seinen Räten kann der Prälat Regionen oder Quasiregionen errichten, die geographisch fast immer mit einem Land zusammen Fallen.[25] - Eine Ausnahme bildet etwa die Region Österreich dessen gegenwärtigen Regionalvikar Robert Weber auch für Ungarn und Rumänien zuständig ist.[26] - Diese Regionen werden von einem Regionalvikar geleitet, der vom Prälaten ernannt wird. Der Regionalvikar wird bei seiner Arbeit von einem eigenen Rat jede der beiden Sektionen (männliche und weibliche) unterstützt. Beide Gremien sind ähnlich besetzt wie auf zentraler Ebene.[25]

Obwohl das Opus Dei seine laikale Ausrichtung immer wieder betont, haben im Werk die Priester das Sagen. Obgleich sie nur einen Anteil von nicht mehr als zwei Prozent erreichen, bekleiden sie die meisten Führungspositionen und sowohl der Prälat, Generalvikar und die jeweiligen Regionalvikare in den Ländern müssen Geistliche sein. Die Höchste Position, die Laien-Numerarier hingegen erreichen können, ist die des Inscrito (bzw. der Inscrita). Unter ihnen gibt es wiederum eine Differenzierung während die Frauen ausschließlich im für sie bestimmten Zentralen Beirat sitzen sind in den wichtigen Gremien wie Generalrat und Ständige Kommission ausschließlich Männer vertreten. Auch der Kongress, der den Prälaten wählt, ist ausschließlich mit Männern besetzt.[23]

Leiter und Prälaten

Zentren [Neu

Weltweit existieren Bildungs- und Sozial-Zentren vom Opus Dei Werke genannt, die von der Spiritualität des Opus Dei geprägt sind und ihm zuarbeiten: Schulen, Berufsbildungszentren, Universitäten, Hilfswerke, Spitäler. Sie arbeiten als zivile, wirtschaftlich eigenständige Privatinitiativen. In einigen von ihnen ist die Prälatur Opus Dei formell verantwortlich für die christliche Orientierung.

Einzelne oder mehrere Mitglieder gemeinsam errichten mit Spenden, die oft unter großem persönlichen Einsatz eingeworben werden, oder mit dem Geld, das die Numerarier von dem Lohn aus ihrer gewöhnlichen Arbeit abführen, eigene Ausbildungszentren – etwa für Landwirtschaft –, Schulen, Studentenheime, Wirtschaftsschulen – zum Beispiel die IESE Business School in Barcelona –, Kulturzentren und sogar zwei Universitäten in Pamplona, Spanien und Piura, Peru. Die Opus-Dei-Zentren sind so genannte kooperative Werke und werden auf Veranlassung des Opus Dei von Mitgliedern ins Leben gerufen.

Die religiöse Bildung in den „Opus-Dei-Zentren“ ist dem Opus Dei anvertraut. Hier findet die weitere religiöse Bildung der Mitglieder und Interessenten in Form von Einkehrabenden und Exerzitien statt. Außerdem gibt es Stiftungen, über die dem Opus Dei Geld zufließt, deren Verbindung zum Opus Dei aber meist nicht erkennbar ist.

Zentren [Alt

Auf allen Kontinenten existieren Bildungs- und Sozialwerke, die von der Spiritualität des Opus Dei geprägt sind und ihm zuarbeiten: Schulen, Berufsbildungszentren, Universitäten, Hilfswerke, Spitäler. Sie arbeiten als zivile, wirtschaftlich eigenständige Privatinitiativen. In einigen von ihnen ist die Prälatur Opus Dei formell verantwortlich für die christliche Orientierung.

Einzelne oder mehrere Mitglieder gemeinsam errichten mit Spenden, die oft unter großem persönlichen Einsatz eingeworben werden, oder mit dem Geld, das die Numerarier von dem Lohn aus ihrer gewöhnlichen Arbeit abführen, eigene Ausbildungszentren – etwa für Landwirtschaft –, Schulen, Studentenheime, Wirtschaftsschulen – zum Beispiel die IESE Business School in Barcelona –, Kulturzentren und sogar zwei Universitäten in Pamplona, Spanien und Piura, Peru. Die Opus-Dei-Zentren sind so genannte kooperative Werke und werden auf Veranlassung des Opus Dei von Mitgliedern ins Leben gerufen.

Die religiöse Bildung in den „Opus-Dei-Zentren“ ist dem Opus Dei anvertraut. Hier findet die weitere religiöse Bildung der Mitglieder und Interessenten in Form von Einkehrabenden und Exerzitien statt. Außerdem gibt es Stiftungen, über die dem Opus Dei Geld zufließt, deren Verbindung zum Opus Dei aber meist nicht erkennbar ist.

Finanzierung

Da sich Numerarier mit ihrem Beitritt auch zur Armut verpflichtet haben übergeben sie meist den Großteil ihrer Einkünfte an das Zentrum in dem sie wohnen und behalten nur ein Taschengeld für sich. Supernumerarier hingegen, die meist verheiratet sind und Familie haben entrichten lediglich einen gewissen Prozentsatz ihres Verdienstes, so gab Johannes Bonelli während seiner Zeit als Primarius der internen Abteilung und ärztlicher Leiter des Wiener Krankenhaus St. Elisabeth, an etwa fünf bis zehn Prozent seines Gehalts an den Opus zu entrichten. Mitarbeiter und Sympathisanten spenden nach ihrem eigenen Ermessen und helfen unentgeltlich aus.[27]

Disziplin und „Lebensplan“

Alle Mitglieder müssen täglich einen sogenannten „Lebensplan“ erfüllen, der üblicherweise mit dem Ausdruck „Normen“ bezeichnet wird. Es handelt sich dabei um bestimmte festgelegte Gebete und Übungen, die den Alltag strukturieren sollen. Anders als bei einer Ordensregel kann die individuelle Normerfüllung nicht äußerlich durch Obere überwacht werden, sondern setzt eine starke persönliche Freiwilligkeit voraus.

Alle Mitglieder sind aufgerufen – auch und gerade in den unscheinbaren Dingen des Alltags – nach Heiligkeit zu streben, also nach der christlichen Verheißung eines Lebens in Fülle (vergleiche Zweites Vatikanisches Konzil, Konstitution über die Kirche Lumen gentium, Kap. IV und V).

Tägliche „Normen“

  • am Morgen nach dem Aufstehen Serviam!, lat. für „Ich werde dienen!“, sagen
  • die Preces, das Gemeinschaftsgebet des Opus Dei, auf Latein beten
  • der Rosenkranz
  • Heilige Messe mit täglichem Empfang der Kommunion
  • Betrachtendes Gebet (eine halbe Stunde morgens und eine halbe Stunde abends)
  • Lesung aus dem Neuen Testament (fünf Minuten)
  • Geistliche Lesung (zehn Minuten)
  • der Angelus zur Mittagszeit
  • ein täglicher Besuch beim Tabernakel mit „geistiger Kommunion“, wobei drei Vaterunser, drei Ave Maria und drei Ehre sei dem Vater gebetet werden
  • Gewissenserforschung
  • kurze Stoßgebete über den Tag verteilt, Aufopferung von Arbeit, Pflichten, Sorgen an Gott

Wöchentliche „Normen“

Weiteres

Der monatliche Besuch eines Einkehrtags und der jährliche Besuch von „Besinnungstagen“ gehört ebenfalls zu den Anforderungen.

Zu den Normen kommen noch bestimmte tägliche oder wöchentliche „Gewohnheiten“, z. B.:

Numerarier (Priester und Laien) praktizieren darüber hinaus auch körperliche Bußübungen (siehe unten), wie das tägliche Tragen des Bußgürtels (Cilicium) für zwei Stunden und eine wöchentliche Selbstkasteiung.

Mitglieder erhalten eine umfassende theologische Bildung, zum Teil individuell, zum Teil in Kleingruppen. Wichtigste Bildungsmittel sind wöchentliche Gruppentreffen zur geistlichen Bildung („Kreis“) und ein regelmäßiges (wöchentliches oder zweiwöchentliches) Gespräch mit dem „geistlichen Leiter“ (normalerweise ein Laiennumerarier bei Männern bzw. eine Numerarierin bei Frauen). Die Mitglieder nehmen zudem jährlich an einer mehrtägigen bis mehrwöchigen Bildungsveranstaltung teil (der einwöchigen „Konvivenz“ für Supernumerarier und dem zwei- bzw. dreiwöchigen „Jahreskurs“ für Numerarier und Assoziierte). Diese verbindet theologische und spirituelle Weiterbildung mit Gemeinschaftsleben und Urlaubsaktivitäten wie etwa Sport oder Besichtigungen.

Die Erfüllung der „Normen“ soll es nach der Grundidee des Opus Dei christlichen Laien ermöglichen, zur Heiligung der Arbeit und des täglichen Lebens zu gelangen. Die Mitglieder sollen sich im Geist der Freude, des Friedens und der Gotteskindschaft stärken.

Theoretische Leitbilder und Zielsetzungen

Der Geist der Prälatur Opus Dei basiert auf einer Synthese mehrerer Quellen. Dazu gehören alle Schriften des Gründers Escrivá (vor allem das Hauptwerk „El camino“), die von der katholischen Kirche erlassenen Statuten, die Vereinssatzung und die internen Schriften „Cronica“. Zusammen ergeben sie das geistige Fundament, das die Zielsetzung und die Glaubenspraxis des Werkes nach innen und außen zum Inhalt hat.[28]

Opus Dei im ideengeschichtlichen Kontext

Die Ideologie der Prälatur leitete Escrivá einerseits von der praktischen Umsetzung der Lehre des Evangeliums ab zum anderen wurde sie von seinen persönlichen Erfahrung stark beeinflusst.[28]

Zu den persönlichen Erfahrungen ist vor allem der nationale Katholizismus Spaniens zu zählen, dessen fundamentale Doktrin in der Gleichsetzung von „Spanien“ und „Katholik“ bestand und der das Leben von Escrivá nachhaltig prägte. Nach dieser Doktrin war die Liebe zum Vaterland verbunden mit der Ablehnung alles Protestantischen, Jüdischen, Liberalen und Sozialistischen. Religiöser Glaube und politische Identität wurden als eine Einheit gesehen.[28]

Im ideengeschichtlichen Kontext gibt es laut Dominique le Tourneau zwei maßgebende Wesensmerkmale der Opus-Dei-Ideologie: die besondere Bewertung der Körperlichen Arbeit (in der Opus-Dei-Ideologie: Heiligung in der/durch die Arbeit) und die Bedeutung der weltliche Vollkommenheit nach den Vorgaben des Evangeliums (Bedeutung der Laien).[28]

Die manuelle Arbeit erfuhr bei den ersten Christen eine entscheidende Aufwertung im Vergleich zur hellenisch-römischen Kultur. Die ideen-geschichtliche Linie beginnend beim Apostel Paulus und verläuft weiter über Augustinus, Johannes Chrysostomus, Thomas von Aquin, Thomas Morus, Erasmus von Rotterdam bis Franz von Sales. Letzerer gilt als eigentlicher Vorgänger des Opus-Dei-Gründers. Escrivá war in seinen Forderungen jedoch radikaler. Als geistige Leitfigur für das Werk wird explizit nur Thomas von Aquin genannt. An seine Beweisführung, seine Lehre und seine Grundsätze sind die Mitglieder der Prälatur nach Regel 103 des Codex iuris particularis Operis Dei ausdrücklich gebunden.[28]

El camino - Das geistige Leitbild des Werkes

El camino - „Der Weg“ - (erschienen 1939) ist das Hauptwerk des Opus-Dei-Gründers. Der Text besteht aus 999 Aphorismen, die in Form eines Zwiegesprächs verfasst sind. Escrivá, der hier seine priesterlichen Erfahrungen zusammenfasst, tritt als Seelenführer auf und spricht – in unverkennlichen Befehlston – zu mehreren Personen. Dabei benutzt er eine Sprache, die an ein beim Militär gebräuchliches Vokabular erinnert. Nach dem Selbstverständnis von Opus Dei ist „Der Weg“ ein Mittel, die christliche Verantwortung der Laien zu wecken und enthält deshalb eine Anleitung zu einem ernsthaft christlichen und katholischen Leben.[29]

Das Menschenbild des Opus Dei und das Leben der Mitglieder in Bezug auf Glaubenspraxis und -theorie richten sich hauptsächlich an „El camino“ aus, somit ist das Werk die wichtigste geistige Quelle des Opus Dei. Andere Quellen, wie beispielsweise die Statuten, basieren auf dem Glaubensbekenntnis dieses Buches.[29]

Allgemeine Zielsetzungen der Prälatur

Opus Dei ist vorwiegend nach innen tätig. Nach eigenem Verständnis gibt es seinen Anhängern die katholische Glaubenslehre weiter und leitet sie an für das Apostolat und die spezielle Spiritualität des Werkes, die Gläubigen ihrerseits werden durch das Apostolat, und indem sie den Glauben vorleben, nach außen tätig.[30]

Es ist das Ziel der Prälatur, „in allen Bereichen der Gesellschaft ein tiefes und lebendiges Bewusstsein [dafür] zu bilden, dass ausnahmslos alle Christen ‚zum Streben nach Heiligkeit und ihrem Stand entsprechender Vollkommenheit eingeladen und verpflichtet‘ sind [...]. Dabei versteht sich die Prälatur nur als spezielles Mittel der katholischen Kirche und nicht als theologische oder politische Partei. So zeichnet sich das Opus Dei nicht durch eine eigene Doktrin oder ein eigenes Kirchebild, sondern durch eine eigene Spiritualität aus. Es besitzt demnach nur eine spezielle Art der Glaubenspraxis, die von der Denk- und Lebensweise von Laien geprägt ist. Christliches Leben im Sinne des Opus Dei bedeutet somit keine Abkehr vom alltäglichen weltlichen Leben. Den Mittelpunkt in der Opus-Dei-Ideologie nimmt deshalb die berufliche Arbeit als Ort der Heilung ein. Zentrales Ziel der Ideologie des Opus Dei ist, dass alle Menschen zu Heiligen und Aposteln werden sollen. Der apostolische Auftrag ist nicht allein den Priestern und Geweihten vorbehalten, sondern richtet sich an alle Menschen, und die Praxis des Glauben und des christlichen Lebens erstreckt sich auf alle Lebensbereiche.[30]

Apostolat

Das persönliche Apostolat

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Das gesellschaftliche Apostola – Strategie und Einfluss des Opus Dei

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Verbreitung

Opus Dei ist in etwa 60 bis 90 Ländern tätig, mit einem Schwerpunkt im spanischen Sprachraum und in Italien, wo sich der Hauptsitz befindet. Die Mitglieder sind größtenteils Laien (98 %), aber auch Kleriker.

Im Jahr 2005 gehörten der Prälatur rund 85.000 Frauen und Männer an, davon etwa ein Fünftel sogenannte Numerarier – darunter 2000 Priester –, die ehelos leben und leitende Funktionen haben. Hingegen sind die meisten Mitglieder (ungefähr 70 %) entweder verheiratet oder dürfen heiraten (Supernumerarier), und es gibt ehelose Assoziierte. Hinzu kommen die "Mitarbeiter des Opus Dei", die nicht Mitglieder des Werkes sind.

Überwiegend leben und arbeiten die Mitglieder in ihren selbstgewählten Lebensumständen und Berufen. Seitens der Prälatur werden den Mitgliedern, die heiraten dürfen, keine Vorgaben gemacht, welcher Beruf ausgeübt werden soll. Demgegenüber bestehen Vorgaben gegenüber unverheirateten Numerariern – ähnlich den Ordensgemeinschaften mit Gehorsamsgelübde, wo Obere auf die Art der Berufsausübung Einfluss nehmen können. Aus innerwerklichen Überlegungen werden Numerarier gebeten, einen Beruf aufzugeben, um sich ganz der Bildungs- oder Leitungsarbeit des Opus Dei zu widmen, oder auch weil der Beruf zu viel Zeit in Anspruch nehme, um am geistlichen Leben der anderen Numerarier teilnehmen zu können.

Das Opus Dei in Spanien

Seit dem Ende des Spanischen Bürgerkriegs bemühte sich das Opus Dei um die Rekrutierung junger Intellektueller, zunächst hauptsächlich an den Universitäten Madrids und Barcelonas. Dort erhielt es Zulauf von Studenten aus dem katalanischen Bürgertum, die von der nationalistischen Falange abgestoßen waren. 1952 gründete es eine eigene Universität in Pamplona/Iruña (Navarra), deren Schwerpunkt auf weltzugewandten Fächern wie Medizin und Jura lag, in Barcelona baute es eine an der Harvard Business School orientierte Managementschule auf. Die Absolventen der Wirtschaftsschule gelangten über das Nationale Industrie-Institut, eine Staatsholding, die an vielen Unternehmen Beteiligungen hielt, in Führungspositionen der Wirtschaft. 1956 wurde Laureano López Rodó Leiter des neugeschaffenen „Technischen Generalsekretariats im Amt des Regierungschefs“. In diesem Amt setzte er Wirtschaftskommissionen und Planungsinstanzen ein, die er konsequent mit Mitgliedern und Sympathisanten des Opus Dei besetzte. 1957 bildete Franco die Regierung um und wechselte 12 von 18 Ministern aus. Mariano Navarro Rubio und Alberto Ullastres, Mitglieder des Opus Dei, wurden Minister für Handel und Finanzen; Luis Carrero Blanco, dessen wichtigster Förderer, stieg zum Staatssekretär im Amt des Regierungschefs auf. Seit 1962 unterstand das gesamte Bankwesen der „Bank von Spanien“, die von Mariano Navarro Rubio geleitet wurde. Es wurde zu einer Domäne des Opus Dei, persönliche Kredite an seine Mitglieder und Firmen wurden die Regel. Dadurch gelang es ihm, Verlage, Zeitungen, Druckereien, Werbeagenturen, Radiostationen, Versicherungs-, Finanzierungs-, und Investmentgesellschaften, eine Filmgesellschaft, Privatschulen und Studentenheime zu übernehmen. Das Opus Dei wurde zur „einflussreichsten kollaborationistischen Bewegung innerhalb der Kirche“[31].[32]

Das Opus Dei hatte maßgeblichen Anteil am 1959 verabschiedeten „Wirtschaftsstrukturgesetz“, das als „Stabilisierungsplan“ bekannt wurde und eine kontrollierte wirtschaftliche Öffnung Spaniens unter Beibehaltung der franquistischen Diktatur zum Ziel hatte, und stellte sich geschickt als Urheber des Gesetzes dar[33]. Durch seine Betonung der Pflicht- und Arbeitsethik leistete es einen wichtigen Beitrag zur Überwindung vorkapitalistischer Strukturen und Einstellungen.

  • Nach dem Statut des Opus Dei sind die Mitglieder gehalten, als Bestandteile einer Elite nach führenden Positionen zu streben: „Besondere Mittel des Apostolats der Institution sind die öffentlichen Ämter, insbesondere solche, die eine Führungstätigkeit verlangen. Um dies zu erreichen, ist es notwendig, dass sich die Unsrigen in ihren Berufen als Autorität hervortun und sich unermüdlich um den Erwerb einer wissenschaftlichen Ausbildung bemühen.“[34]
  • Einer der 999 Sprüche aus El Camino (dt.: „Der Weg“), der programmatischen Schrift Escrivá de Balaguers, lautet: „Du - ein Dutzendmensch werden? Zum grossen Haufen gehören? Du bist zum Führer geboren!“[34]

Ziel des Opus Dei war eine „konservative Modernisierung“ Spaniens: Notwendige Reformen sollten sich auf den wirtschaftlichen Sektor beschränken, um die politischen Verhältnisse des Franquismus beibehalten zu können[35]. Kritiker bezeichneten es aufgrund seines Einflusses und seiner Diskretion als „heilige Mafia“.[36] Nach 1965 verstärkte das Opus Dei seinen Zugriff auf die Hochschulen, an denen die Unruhe zunahm. Es drängte nun auch auf ein Verbot der Gewerkschaft CCOO, das 1967 erfolgte[37]. 1969 waren mehrere Mitglieder in einen Finanzskandal um das Unternehmen MATESA, eine Textilmaschinenfabrik in Pamplona/Iruña, verwickelt, das Opus-Dei-Mitglied Juan Vilá Reyes wurde inhaftiert. Bei der folgenden Regierungsumbildung nahm dessen Einfluss jedoch weiter zu; weil elf von 18 Ministern Mitglieder oder Sympathisanten des Opus Dei waren, sprach man von einer „einfarbigen Regierung“[38]. Im Dezember 1973 wurde Carrero Blanco, der inzwischen von Franco zum Regierungschef und Nachfolger ernannt worden war, bei einem Attentat der ETA ermordet. Die anschließende Entlassung des Opus-Dei-Vertreters López Rodó aus dem Kabinett galt als Eingeständnis, dass die Politik der Opus-Dei-Minister, politische Demokratisierung durch wirtschaftliche Reformen zu ersetzen, gescheitert war, und als gutes Vorzeichen für eine politische Lockerung, weil das Opus Dei in den letzten Franco-Jahren die Repression gegen Arbeiter, Studenten und regionale Opposition verstärkte, was aber seinen ursprünglichen Zielen zuwiderlief: Die Repression führte zu mehr Politisierung[39].

In der Ära nach Franco waren Mitglieder des Opus Dei an führenden Stellen in der spanischen Politik aktiv. Die Umweltministerin der 1996 gewählten Partido-Popular-Regierung, Isabel Tocino, sowie deren Verteidigungsminister Federico Trillo, aber auch ein Abgeordneter der baskischen Regionalpartei Eusko Alkartasuna im baskischen Parlament sind Mitglieder des Opus Dei.[40] Im Kabinett von José Maria Aznar von 2000 und teils noch im Kabinett von Mariano Rajoy galten bzw. gelten ferner die Minister Juan José Lucas (zeitweise auch Senatspräsident), Cristóbal Montoro, José-Maria de Michavila, Margarita Mariscal de Gante und Romay Beccaría als Opus-Dei-Mitglieder.[41][42][43][44][45] Eng ausgeprägt ist auch die personelle Verflechtung mit der drittgrößten spanischen Bank, dem Banco Popular Español (BPE).[46]

Das Opus Dei in Deutschland

Das Opus Dei zählt etwa 600 Mitglieder in Deutschland.[47][48]

Fürsprache findet das Opus Dei unter anderem im Erzbistum Köln. Kardinal Joachim Meisner erklärte 2002 „[…] ist unser Dom fast eine Escrivá-Gedenkstätte. Und ich bin meinen Vorgängern, Joseph Kardinal Frings und Joseph Kardinal Höffner, von Herzen dankbar, dass sie die damals hier ausgestreute Saat dann auch in unsere Erzdiözese Köln eingebracht haben, indem das Opus Dei, das Werk Escrivás, bei uns Fuß fassen konnte. Seine Gefährten und Gefährtinnen sind aus dem Leben und Wirken unserer Erzdiözese und unseres Vaterlandes heute nicht mehr wegzudenken.“[49]

Die Pfarrei Kölner Kirche St. Pantaleon wird von Priestern des Opus Dei geleitet.[50] Ein Opus-Dei-Mitglied, Stephan Georg Schmidt, wurde 2006 von Kardinal Joachim Meisner und Generalvikar Dominik Schwaderlapp zum Pressesprecher des Erzbistums Köln ernannt.[51][52][53]

Das Opus Dei betreibt Einrichtungen für Jugendliche, Studierende[54], Auszubildende und Institutionen der Erwachsenenbildung an verschiedenen Standorten in Deutschland.

Das Opus Dei in Österreich

In Österreich zählt das Opus Dei nach eigenen Angaben rund 400 Mitglieder[55] wovon mehr als 50 Prozent Akademiker sind[56] und über 4000 Mitarbeiter und Symparitanten.[57]

1957 wurde das Opus Dei vom Wiener Erzbischof Franz König, der den Gründer Escrivá persönlich kannte,[58] nach Österreich geholt.[59][60] Doch Königs Beziehung zum Werk war nicht nur positiv, zwar übertrug er 1970 die Wiener Peterskirche als Geistiges Zentrum an die Prälatur, jedoch kritisierte er andererseits die zu rasche Seeligsprechung des Gründers Escrivá und forderte das Opus Dei mehrmals auf die öffentliche Kritik an seinen Methoden ernst zu nehmen.[61] Im September 1987 ernannte der damals neue Wiener Weihbischof Kurt Krenn den späteren Leiter des Opus Dei in Österreich Ernst Burkhart zum Vorsteher der zuvor liberal ausgerichteten Katholischen Hochschulgemeinde Bereich 2 (KHG2) an der Karlskirche, davor war Burkhart ab 1978 Religionslehrer am Theresianischen Gymnasium wo er häufig Schüler für die Opus-Dei-Vorfeldorganisation Jugendclub Delphin anwarb.[62] Von 1989 bis 2000 wurde auch die Verwaltung der Kirche selbst an die Personalprälatur übergeben.[63] Die KHG2 wird weiterhin vom Werk geleitet.[64]

Förderer des Opus Dei in Österreich sind beziehungsweise waren unter anderen: Martin Kastner (Grazer Handelsdynastie Kastner & Öhler), Friedrich Gleissner (ehemaliger Vizepräsident des Forum Alpbach

Assoziierte Organisationen und Institutionen (Auswahl)

Nach eigenen Angaben von Opus Dei sind mit dem Opus Dei unter anderem eng verbunden:

Kritik

Opus Dei ist einerseits umstritten, so sieht der humanistisch-atheistische Aktivist Michael Schmidt-Salomon ein „Demokratiegefährdungspotential“.[65] Kritiker werfen dem Werk eine starke politische Ausrichtung vor, ferner Geheimniskrämerei und extreme Praktiken der Selbstkasteiung.

Andererseits genießt es hohe Wertschätzung und Unterstützung vor allem aus den konservativen Kreisen des Vatikans und von vielen Bischöfen. Die Wertschätzung beruht vorrangig auf der Zielsetzung der Organisation, das Alltagsleben von Christen zu heiligen.

Selbstgeißelungen und andere Bußübungen

Cilicium – Bußgürtel

Numerarier und Assoziierte tragen – entsprechend einer Anweisung in der internen Schrift „De spiritu et de piis servandis consuetudinibus“ (Nr.125) – täglich außer an Sonn- und Feiertagen zwei Stunden einen schmerzhaften Bußgürtel (Cilicium) und führen wöchentliche Kasteiungen mit einer 5-schwänzigen Handgeißel aus verknoteten Seilen durch. So sollen sie „den Körper züchtigen und disziplinieren“. Von Gegnern wird zum Teil auch mit theologischen Argumenten bestritten, dass die im Opus Dei gepredigte „Verherrlichung von Schmerz“ mit christlichen Ideen zu vereinbaren sei. Dabei wird darauf hingewiesen, dass der Gründer in seinem Hauptwerk Der Weg etwa predige, der Schmerz sei heilig und der Schmerz adle.

Das Opus Dei bestreitet die Existenz körperlicher Buße in der Organisation nicht. Sie führe in milder Form eine Askese weiter, die von Paulus über unzählige Heilige wie Thomas Morus oder den Hl. Dominikus bis in unsere Zeit wie Papst Paul VI., Hans Urs von Balthasar, Oscar Romero, Pater Pio und Mutter Teresa hineinreiche und auch in den anderen Religionen bekannt sei. Sie wird verstanden als Teilhabe am Erlösungswerk Jesu, als Mittel, um das Gute auch dann tun zu können, wenn es schwerfällt, und als ein Weg der Aufopferung und Abtötung. Wie ehemals und teilweise heute noch in religiösen Orden, betreffen die erwähnten Bußmethoden nur zölibatär Lebende. Für die nicht-zölibatären Supernumerarier sind allein Selbstüberwindungen in kleinen Dingen des Alltags maßgeblich.

Zur politischen Ausrichtung

Antonio Fontán, spanischer Journalist und Mitglied des Opus Dei, der um Pressefreiheit und Demokratie unter Franco kämpfte und durch das Regime wiederholt verfolgt wurde. Fontán wurde später der erste Senatspräsident von Spaniens Demokratie.

Das Opus Dei wird als sehr konservativ und bisweilen als politisch rechtsgerichtet eingestuft. Diese seit Ende der sechziger Jahre verbreitete Einschätzung beruft sich darauf, dass verschiedene Mitglieder des Opus Dei im Franco-Regime mitarbeiteten. Auch soll das Opus Dei mit dem chilenischen Diktator Pinochet verbunden gewesen sein. In Peru unterstützte das Opus Dei den Präsidenten Fujimori[66] sowie die Kandidatin des konservativen Bündnisses Unidad Nacional, Lourdes Flores, bei den Präsidentschaftswahlen 2006, in der Führung des Bündnisses war es auch personell vertreten[67]. Jürgen Roth vermutete 1985 im Buch Dunkelmänner der Macht[68] eine Beteiligung von Opus Dei an Waffengeschäften, der Verbreitung antikommunistischer Ideologie und reaktionärem Widerstand gegen die Regierung Allende. Er erhielt Unterlassungsaufforderungen.[69]

Kritiker bemängeln, Escrivás Buch Der Weg übe direkte Kritik an den Ideen der Aufklärung und predige blinden Gehorsam gegenüber vorgesetzten Leitern. Die Organisation führe außerdem eine inoffizielle Version des Index der verbotenen Bücher weiter, dessen Abschaffung die zuständige Kongregation 1966 offiziell bestätigte, und übe sogar Zensur von Büchern. Dies widerspreche den Prinzipien moderner westlicher Gesellschaften.

Einflussnahmen

Nach Angaben des Journalisten Peter Hertel benotet das Opus Dei die Glaubenstreue von Führungsnachwuchs-Kandidaten innerhalb der katholischen Kirche (und selbst die von Päpsten), um gezielt Einfluss im kirchlichen Bereich nehmen zu können.[70]

Zu dieser Ansicht könnte beitragen, dass wegen der durch das Opus Dei geübten Geheimhaltung gegenüber der Öffentlichkeit nur wenig Konkretes über das Opus bekannt ist und viele Fragen offenbleiben. Escrivás Hauptwerk Der Weg widmet der „Tugend der Diskretion“ ein ganzes Kapitel, jedoch hinsichtlich des zwischenmenschlichen Umgangs.

Entgegnungen auf die Kritik

Bekannt ist, dass Escrivá, auf Veranlassung des Erzbischofs von Madrid, dem Ehepaar Franco Anfang der 1940er Jahre religiöse Unterweisung gab. Vázquez de Prada berichtet in seiner Escrivá-Biographie (siehe Literaturverzeichnis), dass er diese Gelegenheit genutzt habe, um Franco deutlich ins Gewissen zu reden und ihn an das göttliche Gericht zu erinnern.

Die Kritik am Opus Dei wurde u.a. durch Jürgen Steinle hinterfragt. Dieser führt an, dass der Vorwurf, das Opus Dei strebe nach Macht, von falangistischer Seite zuerst erhoben worden sei.[71] Als Franco in den fünfziger Jahren die spanische Wirtschaft modernisieren wollte, holte er Technokraten in sein Kabinett – unter anderem solche, die Mitglied des Opus Dei waren – und drängte die traditionalistische Falange ins Abseits. Steinle zitiert Walther L. Bernecker: „Wo immer möglich, versuchten sie ihre Positionen zu halten und den Einfluss des Opus Dei wieder zurückzudrängen. […] Dem Opus Dei wurde Freimaurertum vorgeworfen, das Gotteswerk mit einem vielarmigen, geheim operierenden Oktopus verglichen, der ganz Spanien umspanne.“[72] Diese von den Gegnern der franquistischen Modernisierungspolitik in die Welt gesetzte Auffassung habe nach Meinung Steinles bis heute Bestand.

Verschwörungstheorien

Das Opus Dei ist Gegenstand verschiedener, sich zum Teil gegenseitig ausschließender Verschwörungstheorien, die vor allem im Internet verbreitet werden. Darin wird der Organisation unterstellt, sie strebe die Herrschaft über die Kirche oder die ganze Welt an. Von rechtsextremer Seite wird dabei kolportiert, sie sei in Wahrheit eine jüdische Organisation („Opus Judei“), Escriva sei jüdischer Herkunft gewesen. Linke Kritiker unterstellen dem Opus Dei im Gegenteil, es würde Antisemitismus und Holocaustleugnung verbreiten. In Dan Browns Verschwörungsthriller Sakrileg, der von einigen Rezipienten als Tatsachenbericht gelesen wird, figuriert das Opus Dei als fanatische Mördertruppe.[73]

Weblinks

Commons: Opus Dei – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
Selbstdarstellungen
Kritische Darstellungen
Erwiderung auf Kritik

Literatur

Literatur vom Gründer und von Mitgliedern des Opus Dei

  • Josemaría Escrivá: Der Weg. 12. Auflage, Adamas, Köln 1982, ISBN 3-920007-67-0.
  • Josemaría Escrivá: Gespräche mit Msgr. Escrivá de Balaguer, Interviewband, 4. Auflage, Adamas, Köln 1991, ISBN 3-925746-00-5.
  • Josemaría Escrivá: Christus begegnen. 6. Auflage, Adamas, Köln 2006, ISBN 3-925746-64-1.
  • Josemaría Escrivá: Freunde Gottes. 2. Auflage, Adamas, Köln 1980, ISBN 3-920007-56-5.
  • Peter Berglar: Opus Dei - Leben und Werk des Gründers Josemaria Escriva. 4. Auflage, Adamas, Köln 2005, ISBN 3-925746-67-6.
  • César Ortiz (Hrsg.): Josemaria Escriva - Profile einer Gründergestalt. Adamas, Köln 2002, ISBN 3-925746-89-7.
  • Andrés Vázquez de Prada: Der Gründer des Opus Dei, Band 1 Die frühen Jahre; Band 2 Die mittleren Jahre; Band 3 Die römischen Jahre. Adamas, Köln 2001 und 2004, ISBN 3-925746-90-0.
  • Dominique Le Tourneau: Das Opus Dei. Christiana-Verlag, Stein am Rhein 1988, ISBN 3-7171-0900-6, Dominique Le Tourneau ist Priester des Opus Dei.
  • Amadeo de Fuenmayor u. a.: Die Prälatur Opus Dei. Zur Rechtsgeschichte eines Charismas. Darstellung, Dokumente, Statuten. Ludgerus Verlag, Essen 1994, ISBN 3-87497-198-8. Amadeo de Fuenmayor ist Priester des Opus Dei.
  • Beat L. Müller: Die Personalprälatur Opus Dei im Überblick. Zürich 1998. Beat L. Müller ist Medienbeauftragter der Prälatur Opus Dei in der Schweiz.
  • Martin Rhonheimer: Verwandlung der Welt. Zur Aktualität des Opus Dei. Adamas Verlag, Köln 2006, ISBN 3-937626-04-2.

Opus-Dei-kritische Literatur

  • Corrado Augias: Die Geheimnisse des Vatikan, Kap. XVI Das Werk Gottes, Verlag C.H.Beck München 2011, ISBN 978-3-406-61363-0.
  • Alfred Kirchmayr, Dietmar Scharmitzer: Opus Dei - Das Irrenhaus Gottes? 2. Auflage Edition Va bene, Klosterneuburg und Wien 2008, ISBN 978-3-85167-215-2.
  • Véronique Duborgel: In der Hölle des Opus Dei – aus dem Französischen übersetzt von Dietmar Scharmitzer und Sonja Papp. 144 Seiten, Format 12 × 19,5 cm broschiert ISBN 978-3-85167-234-3.
  • Joseph J. M. Garvey, Willibald Feinig: Elternführer durch das Opus Dei. In: Javier Ropero: Im Bann des Opus Dei - Familien in der Zerreißprobe. Seiten 265 bis 344. Benziger, Düsseldorf 1995, ISBN 3-545-21100-2.
  • Discepoli di Verita (Hrsg.): „Ihr habt getötet“. Der Machtkampf der Logen im Vatikan. Aufbau, Berlin 2004, ISBN 3-7466-8122-7.
  • Peter Hertel: „Ich verspreche Euch den Himmel.“ Geistlicher Anspruch, gesellschaftliche Ziele und kirchliche Bedeutung des Opus Dei. 4. Auflage. Patmos Verlag, Düsseldorf 1991, ISBN 3-491-77804-2.
  • Peter Hertel: Schleichende Übernahme. Das Opus Dei unter Papst Benedikt XVI.. Publik-Forum, Oberursel 2007, ISBN 978-3-88095-161-7.
  • Peter Hertel: Benedikts Stoßtrupp. Das Opus Dei und der deutsche Papst. Hörbuch-CD. Hoerscheiben, Karlsruhe 2005.
  • Matthias Mettner: Die katholische Mafia. 2. Auflage, Knaur, München 1995.
  • Alberto Moncada: Historia Oral del Opus Dei. Plaza & Janes, Barcelona 1992.pdf
  • Maria del Carmen Tapia: Hinter der Schwelle - Ein Leben im Opus Dei. Goldmann, München. ISBN 3-442-12657-6.
  • Klaus Steigleder: Das Opus Dei, eine Innenansicht. Zürich 1983, München 1996, ISBN 3-545-21040-5, pdf (Ausschnitt)

Vom Opus Dei empfohlene Literatur

Einzelnachweise, Fußnoten

  1. a b c d Manfred Eder: Opus Dei In: Hans Dieter Betz (Hrsg.): Religion in Geschichte und Gegenwart. Band 6 N-Q, 4. Auflage, Mohr Siebeck, Tübingen, 2004, S. 600
  2. Grace Davie: Religion in modern Europe : a memory mutates. 1. Auflage. Oxford Univ. Press, Oxford 2000, ISBN 0-19-924124-4, S. 144.
  3. Werner Billing, Michael Sauer: Opus Dei und Scientology : die staats- und gesellschaftspolitischen Vorstellungen. Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2645-X, S. 58.
  4. Marco Frenschkowski: Die Geheimbünde: Eine kulturgeschichtliche Analyse. Marix, Wiesbaden 2007, ISBN 978-3-86539-926-7, S. 197–198.
  5. Papstaudienz für Bischof Javier Echevarría. In: opusdei.de. 11. Juni 2013, abgerufen am 9. November 2017.
  6. Werner Billing, Michael Sauer: Opus Dei und Scientology: die staats- und gesellschaftspolitischen Vorstellungen. Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2645-X, S. 13.
  7. Davie 2000, S. 145
  8. Billing 2000, S. 14-16
  9. Billing 2000, S. 15-17
  10. Billing 2000, S. 16
  11. Corrado Augias: Die Geheimnisse des Vatikan, Kap. XVI Das Werk Gottes Opus Dei, S. 416f, ISBN 978-3-406-61363-0
  12. a b c d e f Werner Billing, Michael Sauer: Opus Dei und Scientology : die staats- und gesellschaftspolitischen Vorstellungen. Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2645-X, S. 18–20.
  13. Ralph Rotte: Die Außen- und Sicherheitspolitik des Heiligen Stuhls. 1. Auflage. Vs Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, S. 116.
  14. a b c d Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4, S. 104.
  15. Der neue Generalrat des Opus Dei, seine Mitglieder und Aufgaben. In: opusdei.at. 30. Januar 2017, abgerufen am 26. Dezember 2017.
  16. a b Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4, S. 84.
  17. Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4, S. 84 (Zitat nach Peter Hertel: Geheimnisse des Opus Dei. Geheimdokumente - Hintergründe - Strategien. Freiburg/Basel/Wien: Herder 1995, S. 103).
  18. a b Werner Billing, Michael Sauer: Opus Dei und Scientology : die staats- und gesellschaftspolitischen Vorstellungen. Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2645-X, S. 21–22.
  19. a b Klaus Steigleder: Das Opus Dei : eine Innenansicht. 4. Auflage. Benzinger, Zürich 1991, ISBN 3-545-21040-5, S. 17.
  20. a b c d e f Ralph Rotte: Die Außen- und Sicherheitspolitik des Heiligen Stuhls. 1. Auflage. Vs Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, S. 116.
  21. Die Gläubigen der Prälatur. In: opusdei.at. Abgerufen am 26. Dezember 2017.
  22. Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4, S. 84.
  23. a b c d e Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4.
  24. Richard Corell, Ronald Koch, Hubertus Mynarek: Papst ohne Heiligenschein? 1. Auflage. Zambon, 2006, S. 232 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  25. a b c d Werner Billing, Michael Sauer: Opus Dei und Scientology : die staats- und gesellschaftspolitischen Vorstellungen. Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2645-X, S. 23–24.
  26. Robert Weber ist neuer Regionalvikar des Opus Dei für Österreich. In: opusdei.at. 14. März 2017, abgerufen am 1. Januar 2018.
  27. Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4, S. 104–105.
  28. a b c d e Werner Billing, Michael Sauer: Opus Dei und Scientology : die staats- und gesellschaftspolitischen Vorstellungen. Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2645-X, S. 24–26.
  29. a b Werner Billing, Michael Sauer: Opus Dei und Scientology : die staats- und gesellschaftspolitischen Vorstellungen. Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2645-X, S. 26.
  30. a b Werner Billing, Michael Sauer: Opus Dei und Scientology : die staats- und gesellschaftspolitischen Vorstellungen. Leske + Budrich, Opladen 2000, ISBN 3-8100-2645-X, S. 27.
  31. Klaus von Beyme, Vom Faschismus zur Entwicklungsdiktatur – Machtelite und Opposition in Spanien, München 1971
  32. Walther L. Bernecker, Spaniens Geschichte seit dem Bürgerkrieg, München 1997, ISBN 3-406-42684-0, Seiten 115 bis 118
  33. Bernecker 1997, S. 119–121
  34. a b Jesús Ynfante, La prodigiosa aventura del Opus Dei. Génesis y desarrollo de la Santa Mafia, Paris 1970, Seite 423, cit. bei: Bernecker 1997, Seite 116
  35. Bernecker 1997, Seite 122
  36. Ynfante 1970; cit. bei Bernecker 1997, Seite 115 f.
  37. Bernecker 1997, Seite 155, 166
  38. Bernecker 1997, Seite 197
  39. Bernecker 1997, Seite 201
  40. Bernecker 1997, S. 301, Fernando Pastor: Opus Dei SA. Las claves de sus finanzas, in elEconomista.es, 17-5-2006
  41. Interview mit Alberto Moncada in Soy Ateo
  42. [http://www.vozbcn.com/2012/01/05/98358/gobierno-reducira-empresas-publicas/ La voz de Barcelona, 5. Januar 2012
  43. José Casas, Las Redes del Opus, in AUSBANC Sept. 2002, [1], Zugriff 27. Mai 2013
  44. http://iniciativadebate.wordpress.com/2011/12/22/el-nuevo-gobierno-espanol-al-servicio-de-banqueros-empresarios-y-politicos-corruptos/
  45. Karin Finkenzeller, Die Besten für den lieben Gott, [2] Die DIE WELT, 23. Oktober 2005]
  46. Vera Castelló, El Opus se queda sin banco, El Siglo de Europa, No. 660, 5. September 2005
  47. Focus, 1. Mai 2007, Opus Dei: Die Welt der asketischen Gottesknechte
  48. Sueddeutsche Zeitung, 12. Februar 2007, Geißeln für Gott
  49. Predigt von Kardinal Joachim Meisner zum 100. Geburtstag des seligen Josefmaria, 19. Januar 2002
  50. Opus Dei Deutschland, 28. Juni 2005, Missonarische Dynamik gefragt
  51. Stabsstelle Presse- und Öffentlichkeitsarbeit des Erzbistums Köln
  52. Spiegel, 49/2006, Die Geheimdiener Gottes
  53. Kölner Stadtanzeiger vom 21. November 2006, Die Angst geht um im heiligen Köln
  54. Kölner Studentinnenwohnheim
  55. Susanne Kummer: Robert Weber ist neuer Regionalvikar des Opus Dei für Österreich. In: opusdei.at. 14. März 2017, abgerufen am 19. November 2017.
  56. Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4, S. 98.
  57. Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4, S. 85.
  58. Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4, S. 101.
  59. Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4, S. 82.
  60. Hubert Feichtlbauer: Franz König : der Jahrhundert-Kardinal. Holzhausen, Wien 2003, ISBN 3-85493-082-8, S. 112.
  61. Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4, S. 80–81 u. 101.
  62. Thomas M. Hofer: Gottes rechte Kirche: katholische Fundamentalisten auf dem Vormarsch. Ueberreuter, Wien 1998, ISBN 3-8000-3675-4, S. 96–97.
  63. Christian Fastl: St. Karl (Wien). In: Oesterreichischer Musiklexikon online. Österreichische Akademie der Wissenschaften, abgerufen am 19. November 2017.
  64. Paul Blecha: Pfarrblatt Juli-August 2001. Wiener Karlskirche, 2001, abgerufen am 19. November 2017 (bereitgestellt auf angelfire.com).
  65. http://www.schmidt-salomon.de/scientopus.htm
  66. ZEIT 15/2006, Der dritte Mann, Kap. Wasser für die Armenviertel…
  67. Eleonore von Oertzen, Ulrich Goedeking: Peru. Beck'sche Länderreihe, München, 2006, ISBN 3-406-50457-4, Seite 133 und ZEIT 15/2006, Wahlen in Peru
  68. Dunkelmänner der Macht, Jürgen Roth / Berndt Ender, S. 139, Lamuv Verlag, 1984
  69. http://www.ibka.org/artikel/miz86/opusdei.html
  70. Peter Hertel: Das Opus Dei will den nächsten Papst bestimmen (Memento vom 19. Mai 2008 im Internet Archive). In: imprimatur 02/2001, März, 2001
  71. Jürgen Steinle: Das Opus Dei und die deutsche Spanienrezeption. Das Weiterleben eines falangistischen Mythos in der politikwissenschaftlichen Literatur, in: Zeitschrift für Politik 42, 1995, 1, S. 41–59.
  72. Spaniens Geschichte seit dem Bürgerkrieg, München 1984, S. 190.
  73. Rainer Kampling: Opus Dei. In: Wolfgang Benz (Hrsg.): Handbuch des Antisemitismus. Band 5: Organisationen. De Gruyter Saur, Berlin 2012 ISBN 978-3-11-027878-1, S. 461 (abgerufen über De Gruyter Online).

[1]

  1. Ralph Rotte: Die Außen- und Sicherheitspolitik des Heiligen Stuhls. 1. Auflage. Vs Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden 2007, S. 116.