Benutzer:Definitiv/Spielwiese/wiese5
Als Immediatstadt ("unmittelbare Stadt") wurden insbesondere in Brandenburg-Preußen bis zu den preußischen Reformen während der Franzosenzeit Städte bezeichnet, die keiner lokalen Adelsherrschaft untersteht, ein gewisses Maß an eigener Gerichtsbarkeit besaßen und unmittelbar der Landesherrschaft unterstellt waren. Sie wurden auch als Landesstädte bzw. landsässige Städte bezeichnet und gehörten der landständischen Städtekorporation an.[1] Immediatstädte besaßen in der Regel einen Magistrat
Der Begriff diente zur Unterscheidung von einer Mediatstadt ("mittelbare stadt"). Mediatstädte standen in adligem Besitz bzw. unter adliger Obrigkeit oder in Abhängigkeit einer Domänenverwaltung. Sie weniger Rechte und Privilegien als die Immediatstädte und nahmen nicht an der landständischen Vertretung teil.[1] Die Zivil- und Gerichtsbarkeit wurde durch die adligen Besitzer ausgeübt.
Merkmale
http://www.kartenmeister.com/preview/html/settlements.html
https%3A%2F%2Fedoc.bbaw.de%2Fopus4-bbaw%2Ffiles%2F403%2F26E0tCFRPKkpA.pdf&usg=AFQjCNEXenpuCKxGu3fEhg8o0c10Lpi3fA&bvm=bv.123664746,d.bGg&cad=rja
http%3A%2F%2Fwww.carstenbenke.de%2Fresources%2FCarsten%2BBenke%2BKleinstaedte.pdf&usg=AFQjCNGROKLjEk2RYt91BSDPUJkw64PZ6A&bvm=bv.123664746,d.bGg&cad=rja
Vetter, Klaus 1996: Zwischen Dorf und Stadt - Die Mediatstädte des kurmärkischen Kreises Lebus. Verfassung, Wirtschaft und Sozialstruktur im 17. und 18. Jahrhundert. Weimar: Verlag Böhlau
Liste
Spätere Bedeutung
Mediatstadt 1) historisch, in Preußen: dem Adel oder der Domänenverwaltung unterstellte Stadt Die Städte gliederten sich wie bisher in die unter der Landesherrschaft unmittelbar stehenden Immediatstädte und die unter adliger Obrigkeit oder in Abhängigkeit von der Domänenverwaltung verbliebenen Mediatstädte.“
Immediatstadt (Deutsch) 1) historisch, in Preußen: unmittelbar dem Landesherrn unterstellte Stadt ↑ Johannes Schultze: Die Prignitz. Aus der Geschichte einer märkischen Landschaft. In: Reinhold Olesch/Walter Schlesinger/Ludwig Erich Schmitt (Herausgeber): Mitteldeutsche Forschungen. 1. Auflage. Bd. 8, Böhlau Verlag, Köln/Graz 1956, Seite 242.
Einzelne in Preußen: https://books.google.de/books?id=e9IAAAAAcAAJ&lpg=PA33&dq=immediatst%C3%A4dte%20mediatstadt&hl=de&pg=PA32#v=onepage&q=immediatst%C3%A4dte%20mediatstadt&f=false
Die Gemeinde-Verfassung, Band 1;Band 4. Aufhebung 1808 https://books.google.de/books?id=tVljAAAAcAAJ&lpg=PA119&dq=immediatst%C3%A4dte%20mediatstadt&hl=de&pg=PA119#v=onepage&q=immediatst%C3%A4dte%20mediatstadt&f=false
Die im Rahmen der ... Reformen erlassene preußische Städteordnung von 1908 beseitigte den Unterschied zwischen den Mediat- und Immediatstädten in Preußen.[2]
- 1950 [3]
- 1951 [4]
- 30.6.67 [5]
- 1968 [6]
- 1969[7]
- 1970[8]
- 1971 [9]
- 31.12.1972 [10]
- 31.12.1973[11]
- 30.6.75 [12]
- 30.6.76 [13]
- 30.6.77 [14]
Kreisordnung für die Rheinprovinzen und Westphalen vom 13ten Juli 1827 http://www.verfassungen.de/de/nrw/rheinprovinz/kreisordnung27.htm
Provinz Sachsen
- Regierungsbezirk Erfurt:
Die Kreiseinteilung des Regierungsbezirks trat am 1. Oktober 1816 in Kraft. Einige der anfänglichen Kreisnamen wurden in den folgenden Jahren geändert.[17][18]
Landkreis: Erfurt
Kreise: Heiligenstadt (zunächst Obereichsfeld), Langensalza, Mühlhausen, Nordhausen (zunächst Hohenstein), Schleusingen (zunächst Henneberg), Weißensee, Worbis (zunächst Untereichsfeld) und Ziegenrück (zunächst Neustadt)
Stadtkreis: Erfurt - Regierungsbezirk Magdeburg:
Die Kreiseinteilung des Regierungsbezirks erfolgte durch Verordnung der Regierung in Magdeburg vom 28. Mai 1816.[19][20]
Kreise: Aschersleben, Calbe, Gardelegen, Halberstadt, Jerichow I, Jerichow II, Neuhaldensleben, Oschersleben, Osterburg, Osterwieck, Salzwedel, Stendal, Wanzleben und Wolmirstedt
Stadtkreise: Halberstadt und Magdeburg - Regierungsbezirk Merseburg:
Die Kreiseinteilung des Regierungsbezirks trat am 1. Oktober 1816 in Kraft.[21][22]
Kreise: Bitterfeld, Delitzsch, Eckartsberga, Liebenwerda, Mansfelder Gebirgskreis, Mansfelder Seekreis, Merseburg, Querfurt, Saalkreis, Sangerhausen, Schweinitz, Torgau, Weißenfels, Wittenberg und Zeitz
Stadtkreise: Halle und Naumburg
Provinz Brandenburg
- Regierungsbezirk Frankfurt:
Die Kreiseinteilung des Regierungsbezirks erfolgte durch Verordnung der Regierung in Frankfurt vom 12. März 1816.[23]
Kreise: Arnswalde, Cottbus, Cüstrin, Frankfurt, Friedeberg, Guben, Kalau, Königsberg, Krossen, Landsberg, Lebus, Lübben, Luckau, Soldin, Sorau, Spremberg-Hoyerswerda, Sternberg und Züllichau - Regierungsbezirk Potsdam:
Kreise: Angermünde, Jüterbog-Luckenwalde, Niederbarnim, Oberbarnim, Osthavelland, Ostprignitz, Prenzlau, Ruppin, Teltow-Storkow, Templin, Westhavelland, Westprignitz und Zauch-Belzig
Immediatstadt: Potsdam
Russisch
- ↑ a b [1]
- ↑ [2]
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1952
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1953
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1968
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1969
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1970
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1972
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1973
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1974
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1975
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1976
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1977
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1978
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1981
- ↑ Statistisches Jahrbuch für die Bundesrepublik Deutschland 1986
- ↑ G. Hassel: Vollständige und neueste Erdbeschreibung der Preußischen Monarchie. Geographisches Institut, Weimar 1819, Der Regierungsbezirk Erfurt, S. 365 f. (Digitalisat).
- ↑ Christof Römer (Hrsg.): Harz-Zeitschrift. Band 2000/01, 52./53. Jahrgang. Lukas Verlag, Berlin 2002, S. 66, Fußnote 77 (Digitalisat).
- ↑ Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Magdeburg 1816, S. 117
- ↑ Neueste Länder- und Völkerkunde. Der preußische Staat. In: Ein geographisches Lesebuch für alle Stände. Band 21. Landes-Industrie-Comptoir, Weimar 1819, Der Regierungsbezirk Magdeburg, S. 339 f. (Digitalisat).
- ↑ Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Merseburg 1816, S. 323
- ↑ Amts-Blatt der Königlichen Regierung zu Merseburg 1816, S. 332
- ↑ Amtsblatt der Königlichen Preußischen Regierung zu Frankfurt a.d. Oder. Nr. 12, 1816, S. 103 (Digitalisat [abgerufen am 5. Mai 2016]).