Benutzer:Delta456/Volkswandertage auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken
Seit 1974 finden jedes Jahr am letzten Juliwochenende die Volkswandertage auf dem Truppenübungsplatz Wildflecken statt. Dabei kann das Gelände auf vorbereiteten und jährlich wechselnden Routen verschiedener Länge im ansonsten für die Öffentlichkeit gesperrten Gebiet legal durchwandert werden.
Allgemeines
Der Ort des Startes und des Zieles variiert von Jahr zu Jahr. Als Orte sind bekannt:
Die Farbe der Route zeigt die Streckenlänge an: Grün als Familienroute hat in der Regel eine länge von 10km bis 12km. Blau hat meistens eine länge zwischen 15km und 18km. Rot hat normalerweise eine Streckenlänge von 20km bis 22km.
Startzeit ist zwischen 6 Uhr morgens und 12 Uhr mittags, früher 13 Uhr. Ende ist um 18 Uhr, früher 17 Uhr. Es gibt mehrere Rastpunkte mit Bewirtung.
Zudem kann jährlich auch eine Medaille erworben werden. Die Vorderseite zeigt das Wappen des Truppenübungsplatzes und das Jahr. Die Rückseite wechselt von Jahr zu Jahr und zeigt ein Motiv, das von allen Routen aus gesehen werden kann.
Geschichte
Die Volkswandertage finden seit 1974, organisiert von den US-Streitkräften, statt. [1]Nach Abzug der US-Truppen im Jahre 1994 wurde dies durch die Bundeswehr übernommen. Früher waren zu den zwei Tagen zwei verschiedene Ausgangspunkte mit je zwei Routen vorhanden. Seit 2005 gibt es drei Routen. Die kurze Route ist als Familienroute gedacht. [2]
Beschreibung der Volkswandertage
Im Folgenden sollen die Volkswandertage einzeln beschrieben werden.
2001
In diesem Jahr gab es zwei unterschiedliche Startorte: Am Samstag, den 28. Juli starteten und endeten die Routen in Motten. Die Strecken hatten eine Länge von 20km bzw. 27km. Am Sonntag den 29. Juli wurde in Wildflecken gestartet und geendet. Die Routen hatten eine Länge von 16km bzw 20km.
Die Touren am Samstag: Start und Ziel war der Sportplatz in Motten. Von dort aus ging es in südlicher Richtung hoch zum Zufahrtsweg von der Wallfahrtskirche Maria Ehrenberg. Diese geht es bis kurz vor der Quelle Marienborn entlang. Die lange Route führte von dort in südlicher Richtung in das Tal der Kleinen Sinn. Durch dieses ging es in östlicher Richtung entlang der Wüstungen Neuglashütten, Dörrenberg und Altglashütten nach Reußendorf, welches ebenfalls eine Wüstung ist. Dort konnte navch vereinigung der beiden Routen Rast eingelegt werden. Die kurze Route führte über die Wallfahrtskirche und das Wiesenhaus, einer ehemaligen Schweizerei und ehemaligem Rhönklub-Haus zum Rastpunkt. Die Dammersfeldkuppe wurde in nördlicher Richtung links umgangen und es ging nach Dalherda, zum zweiten Rastpunkt, wo auch im Zweifelsfall abgebrochen werden konnte. Wer weiter wanderte, für den ging es in südlicher Richtung hinauf zur Dalherdakuppe, von dort aus zur Dreifeldskuppe, von welcher man noch einmal ins Umland schauen konnte. Danach führte der Rückweg durch den Wald zurick nach Motten.
Die Touren am Sonntag: Start und Ziel ist der Sportplatz von Wildflecken. Die Routen führten erst über eine Panzerstraße in nördlicher Richtung nach Reußendorf. Von dort aus ging es weiter hoch Richtung Dammersfeldkuppe. Links daran vorbei führten die Routen zu den Ottersteinen. Danach ging eszurück gen Süden und an der Ruine Rabenstein zweigte die kurze Route von der langen ab. Diese führte unterhalb des Zornberges zurück zur Rhönkaserne, wo ein Bus zur Rückfahrt zum Ausgangspunkt wartete. Die lange Strecke führte über den Beilstein zum Eierhauck, welcher bestiegen werden konnte. Nach dem dortigen Rastpunkt konnte weiter in Richtung Gersfelder Kessel mit Blick auf Kippelbach nach Osten gewandert werden. Auf dem Schwachen hatte man einen guten Blick auf den Himmeldunk und nach Oberweißenbrunn, ehe man wieder zurück nach Westen wanderte. In der Rhönkaserne wartete ein Bus mit Rückfahrt zum Ausgangspunkt.
2006
Die Volkswandertage des Jahres 2006 fanden am 14. und 15. Juli statt. Start und Ziel war der Sportplatz in Wildflecken. Die Strecken hatten eine Länge zwischen 10km und 21km. Die Routen verliefen im südlichen Teil des Truppenübungsplatzes mit dem Großen Auersberg und der Dammersfeldkuppe.
Das Motiv dieses Jahres war der Steinküppel, eine Erhebung im Truppenübungsplatz.
2007
Die Volkswandertage de Jahres 2007 fanden am 28. und 29. Juli statt. Startpunkt ist das „Haus des Gastes“ in Oberbach. Die Strecken haben eine Länge von 10km, 16 km und 22km.
Die Strecke ging nach Norden zum Großen Auersberg. Dort war ein erster Rastpunkt. Während die grüne Route den Berg umrundete und Richtung Rothenrain, verliefen die blaue und rote Route nach Westen. Auf dem Kleinen Auersberg konnte die Aussicht genossen werden. Nach dem Berg zweigte die blaue Route nach Süden ab, die rote ging weiter gen Westen, ging aber ebenfalls nach Süden Richtung Werberg ab. Beim Aufeinandertreffen der blauen und roten Route nahe Rothenrain gab es einen weiteren Rastpunkt. Weiter ging es in östlicher Richtung zurück zum Ausgangspunkt.
Das Motiv der Medaille ist Burg Werberg. [2]
2008
Am 26. Juli und am 27. Juli öffnete die Rhönkaserne anlässlich des 70-jährigen Bestehens des Truppenübungsplatzes die Türen. Die Strecken hatten eine Länge von 11km, 17km und 25km. Start und Ziel war die Rhönkaserne.
Vom Ausgangspunkt geht es erst in nordöstliche, dann in nordwestliche Richtung am Zornberg vorbei zum ersten Rastpunkt unterhalb des Eierhaucks. Der Eierhauck kann auf einem Stichweg bestiegen werden. Die rote Route führt vorbei am Rommerser Berg und den Katzensteinen erst in nödlicher dann in westlicher Richtung zu den Ottersteinen. Von dort geht es in südlicher Richtung westlich an der Dammersfeldkuppe vorbei zum zweiten Rastpunkt. Die blaue Route führt direkt in westlicher Richtung über den Beilstein nördlich an der Ruine Rabenstein vorbei und südlich der Dammersfeldkuppe zum zweiten Rastpunkt. Gemeinsam führen beide südlich der Ruine Rabenstein im östlicher Richtung zurück zum Ausgangspunkt. Die grüne Route verlief zunächst gemeinsam mit der blauen Route, zweigte nach dem Beilstein in östlicher Richtung ab und führt so direkt um Ausgangspunkt. [1]
2009
Im Jahr 2009 erstreckte sich das Wandergebiet rund um die Dalherdakuppe und die Dammersfeldkuppe. Start und Ziel war das Bürgerhaus von Dalherda. Die Wandertage waren am 24. und 25 Juli. Die Strecken hatten eine Länge von 10km, 16 km und 20km.
Die Routen verliefen die erste Zeit gemeinsam. Erst ging es vom Startpunkt aus erst südwestlich, dann südöstlich hinauf zur Dalherdakuppe, von welcher man in die Ferne blicken konnte und eine erste Rast einlegen konnte. Weiter ging es in östlicher Richtung über die Dreifeldskuppe zur Dammersfeldkuppe, wo erneut Rast gemacht und die Aussicht genossen werden konnte. Während die grüne Route westlich der Dammersfeldkuppe nördlich wieder zurück führte, verliefen die blaue und die rote Strecke östlich des Berges. Die blaue führte in nördlicher Richtung an den Ottersteinen vorbei in den Haderwald, wo erneut ein Rastpunkt lag. Auf der roten Route ging es an den Katzensteinen erst in noröstlicher, dan in nordwestlicher Richtung vorbei zum Rastpunkt. Von dort aus ging es gemeinsam zurück zum Ausgangspunkt. [4]
2010
Im Jahr 2010 fanden die Volkswandertage am 31. Juli und 1. August statt. Start und Ziel war Riedenberg. Die Streckenlängen betrugen 12km, 15km und 19,5km.
Alle drei Routen führten in nordwestlicher Richtung zu einem ersten Rastpunkt innerhalb des Truppenübungsplatzes. Danach verzweigen sich die Routen. die rote Route führte erst in westlicher dann in nördlicher Richtung zur Dorfstelle Werberg. Später zweigte sie nach osten ab. Unterhalb des Kleinen Auersberges, traf diese Route auf die blaue, die direkt vom rastpunkt nach Norden führte. Der Kleine Auersberg konnte zu einer Rundumsicht bestiegen werden. Unterhalb des Berges befand sich die zweite Raststation. Die Route führte schließlich in südöstlicher Richtung weiter. Die grüne Route, die in östlicher Richtung am ersten Rastpunkt abzweigte, traf einige Kilometer nach der zweiten auf die Hauptroute. Von dort aus ging es erst in südöstlicher, schließlich in südlicher Richtung zurück zum Ausgangspunkt.[5]
2011
Im Jahre 2011 fanden die Volkswandertage am 30. und 31. Juli statt. Start und Ziel war der Sportplatz von Wildflecken. Die Strecken wiesen eine Länge von 12km, 17 km und 21km aus.
Von Sportplatz Wildflecken aus ging es in nördlicher Richtung hoch zur Dammersfeldkuppe. Dort verzweigte sich die Wegführung nach einem Rast- und Aussichtspunkt. Die rote Route führt weiter in nördlicher Richtung zu den Ottersteinen, wo sie wieder nach Süden führt und mit der blauen identisch ist. Die blaue führte von der Dammersfeldkuppe an der Ruine Rabenstein vorbeinach Osten zum Eierhauck (weiterer Rastpunkt). Unterhalb des Zornberges ging es zurück nach Wildflecken. Die grüne Route ist bis kurz vor dem Eierhauck identisch mit der blauen Route, zweigte aber dann nach Süden ab und führte ebenfalls nach Wildflecken zurück.[6]
Die Medaille zeigt die Kirche St.Josef in Wildflecken.
2012
Die Volkswandertage 2012 am 28. und 29. Juli führten "Entlang der Abgesiedelten Ortschaften". Start und Ziel war der Sportplatz Kothen (Motten). Die Strecken hatten eine Länge von 15km, 21km und 23km.
Die Hauptstrecke verlief entlang der Kleinen Sinn in östliche Richtung. Vorbei am Pilster, einem Felskopf, und dem Weiler Schmelzhof war der erste Rastpunkt nahe an einem Schießstand. Die blaue und die rote Route führten entlang der Wüstungen Neuglashütten, Dörrenberg und Altglashütten nach Reußendorf. Dort war ein weiterer Rastpunkt eingerichtet. Die blaue Route verlief von dort in nörliche Richtung zur Dammersfeldkuppe mit einer Aussicht in die weitere Umgebung. Von dort ging es westlich zur Wallfahrtskirche Maria Ehrenberg (Rastpunkt), ehe sie wieder vorbei am Pilster zum Sportplatz Kothen führte. Die rote Route verlief von Reußendorf aus südwestlich am Silberhof sowie dem Großen Auersberg und dem Kleinen Auersberg vorbei. Hier befand sich eine weitere Versorgungsstation. Letzterer konnte bestiegen werden und damit die Aussicht genossen werden. Die grüne Strecke führte vom ersten Rastpunkt in südlicher Richtung direkt zu diesem Rastpunkt. Gemeinsam führten beide Routen zurück zum Sportplatz Kothen.[7]
Die Medaille dieses Jahres zeigt den Schmelzhof.
Einzelnachweise
- ↑ a b http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/fulda-und-region/Fulda-Bundeswehr-Stimmung-Muenchen-Leben-Ausstellungen;art25,133668 Kurze Infos zu den Wandertagen 2008, abgerufen am 23. Dezember 2012
- ↑ a b http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/fulda-und-region/Fulda-Fahrraeder;art25,117196 Beschreibung der Streckenführung 2007, abgerufen am 23. Dezember 2012
- ↑ http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/fulda-und-region/Fulda-Militaer-Milch;art25,111216 Beschreibung der Routen 2001, abgerufen am 23. Dezember 2012
- ↑ http://www.fuldaerzeitung.de/nachrichten/fulda-und-region/Fulda-Bundeswehr-Unternehmen-Fahrraeder-Strassen;art25,145480 Beschreibung der Streckenführung von 2009, abgerufen am 23. Dezember 2012
- ↑ http://www.hersfelder-wanderverein.de/2010/07/volkswandertag-auf-dem-truppenubungsplatz-wildflecken/ Karte des Volkswandertages 2010, abgerufen am 23. Dezember 2012
- ↑ http://www.motten.rhoen-saale.net/fileServer/LKKG/2012/21334/Volkswandertage.pdf Eine Beschreibung der Streckenführung 2011, abgerufen am 22. Dezember 2012
- ↑ http://www.motten.rhoen-saale.net/fileServer/LKKG/2012/21334/Streckenbeschreibung_2012.pdf Eine Beschreibung der Streckenführung 2012, abgerufen am 22. Dezember 2012