Benutzer:Der.metzger2009/Uraltransmasch

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Uraltransmasch (ОАО «Уральский завод транспортного машиностроения»)
Rechtsform Offene Aktiengesellschaft
Gründung 1817
Sitz Jekaterinburg, Russland
Leitung Alexej Nosow
Mitarbeiterzahl 3424 (2013) [1]
Umsatz 11,4 Mrd. RUB (2013) [2]
Branche Straßenbahnen, Tiefpumpen, Wehrtechnik
Website www.uraltransmash.com

Geschichte

19. Jahrhundert

Die Anfänge von Uraltransmasch reichen bis in die erste Hälfte des 19. Jahrhunderts zurück. Im Jahre 1817 wurde das Unternehmen Melkower Goldwaschfabrik unter staatlichen Auftrag mit dem Abbau der Goldvorkommen betraut. Die Goldvorkommen waren nach nur zwölf Jahren erschöpft und das Unternehmen schloss. Im Mai 1844[3] baute der englische Ingeneur und Chefmechaniker der Uraler Werke Pjotr Eduardowitsch Tet den verfallenen Industriekomplex wieder auf. Er errichtete neue Fabrikgebäude, einen Damm und installierte eine Wassermühle sowie Dampfmaschinen an der Melkowka, einem Zufluss der Isset. Bis zur Mitte des 19. Jahrhunderts hatte sich die Melkower Manufaktur zu einem Industriekomplex entwickelt, wo Dampfmaschinen und Kessel für Unternehmen des Urals, Sibiriens und der Wolgaregion produziert wurden. Tet verpachtete das Unternehmen seinen Verwandten Peter Hacks und Hector Hullet, blieb aber Eigentümer. Das Unternehmen spezialisierte sich auf den Bau von Dampfmaschinen und beschäftigte 1859 insgesamt 129 Menschen.[4] Anfang der 1860-er Jahre stiegen Tets Partner aus der Pacht aus, was 1865 zum Produktionsstillstand führte. Der Engländer Wasili Jegorowitsch Yates pachtete das Werksgeländer zunächst, bevor er es 1872 kaufte. Ein Jahr später erbte Fom (Tom) Eduardowitsch Yates das Werk.[5] Einige Zeit existierten eine Maschinenbaufabrik, eine Weberei und eine Brauerei nebeneinander auf dem Werksgelände. Der Maschinenbau wurde ausgeweitet, die anderen Produktionsstätten wurden geschlossen. In den letzten zwanzig Jahren des 19. Jahrhunderts prosperierte das Werk. Die jährliche Produktion entsprach dem Gegenwert von 53.000 Rubel. Es wurden unterschiedlichste Maschinen für Goldminen, Mühlen oder Brennereien gebaut. Zu den Kunden des Werks zählte ebenfalls die metallurgische Industrie im Ural. So wurden Fabriken in Njasepetrowsk, Kisel, Slatoust und Nischni Tagil beliefert. Zur Jahundertwende hatte Yates da Werk von Grund auf modernisiert. Es war ein Industriekomplex entstanden mit Gießerei mit zwei Kupolöfen zur Gusseisenproduktion, eine Dreherei mit mehreren Kränen, die bis zu 10 Tonnen heben konnten, einer Montagehalle, Stanzmaschinen, eine Schmiede mit Dampfhämmern und ein eigenes Kraftwerk.

20. Jahrhundert

Zur Jahrhundertwende wurde das Werk bschäftigte das Werk 290 bis 350 Arbeiter. Allerdings geriet es im Zusammenhang mit einer Wirtschaftskrise und verstärkter Konkurrenz aus dem Ausland zunehmen in wirtschaftliche Schwierigkeiten. Yates versuchte, die Krise zu meistern, in dem er das Schabisker Schiffbauwerk in der Nähe von Tjumen pachtete. Dies erwies sich als katastrophale Fehlinvestition, die ihn in nur zwei Jahren 110.000 Rubel kostete. Das Schiffbauwerk wurde geschlossen. Im April 1908 kam es soweit, dass Yates' Gläubiger in dazu zwangen, das Werk in eine Gesellschaft zu überführen, die von nun an das Werk leitete. Yates wurde von seinen Geldgebern ebenfalls in die Gesellschaft berufen. In den Folgejahren wurden an der Melkowka verschiedenste Industrieanlagen gebaut: Dampfmaschinen, -kessel, -hämmer, Pumpen, Dreh- und Bohrmaschinen, Getriebe, Turbinen und sogar Lokomobile. Besonders Fabriken und die metallurgische Industrie gehörte zu den Kunden. Mit Beginn des Ersten Weltkriegs wurde vor allem für die Rüstungsindustrie produziert. Während des Krieges stieg die Mitarbeiterzahl auf 600 an.[6] Nach der Niederlage im ersten Weltkrieg und der Oktoberrevolution wurde das Werk im Januar 1918 verstaatlicht und unter die kontrolle eines betrieblichen Rates gestellt. Ein paar Monate später erhielt Yates wieder die Kontrolle über seine Firma und schaffte 1919 einen Teil seiner Maschinen davon. Im Oktober verlor Yates seine Fabrik endgültig und im November bekam das Werk einen neuen Direktor. Die Belegschaft hatte sich auf gut 360 Arbeiter reduziert. In den 1920-ern wurde das Werk in "Metallist" umbenannt.[7] 1928 wurde das Werk mit den Werken Spartak und Maschinostroitel vereint und wurde zur Zeche Nr. 1 "Metallist". Der erste Fünfjahresplan wurde in vier Jahren erfüllt. Von 1933 bis 1934 wurde das Werk modernisiert und konzentrierte sich dann auch den Bau von Eisenverarbeitungsmaschinen, Ölbohr- und -verarbeitungsanlagen. Mit Beginn des Zweiten Weltkriegs für die Sowjetuinion im Jahre 1941 wurde die Produktion auf Rüstungsgüter umgestellt. Das aus Moskau evakuierte Werk Nr. 37 wurde auf dem Gelände untergebracht. Die Serienproduktion des leichten Panzers T-60 begann im Dezember 1941. Ab März 1942 wurde ebenfalls der T-70 gebaut. Im Juli 1942 wurde das Metallist-Werk organisatorisch in die Fabrik Uralmasch eingegliedert und stellte Teile für den mittleren Panzer T-34 und die Selbstfahrlafetten SU-76, SU-122, SU-85 und SU-100 her. Im September 1943 wurde die Fabrik wieder von Uralmasch losgelöst. Nach Ende des


Einzelnachweise

<references>