Benutzer:Der wilde bernd/Was wichtig war

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Dieser wilde Bernd bin ich nicht,
... und diesem Käse habe ich nur den Namen entlehnt. Doch es kann durchaus lohnen, mal bei den Geschichten vom „Wilden Bernd“ und von anderem Käse vorbeizuschauen.[1]
Demaskierung Wissen und Zweifel
Mitte April 2020 wurde ein Artikel von mir im Rahmen einer offiziellen Wikipedia:Qualitätssicherung mehr oder weniger zusammengestrichen. Die Akteure waren nicht bereit, mich in diesen Prozess einzubinden, sondern verfolgten ausschließlich das Interesse, ihre Vorstellung von einem „enzyklopädischen Artikel“ umzusetzen. Befremdend für mich war, dass daran auch Menschen beteiligt waren, deren eigenes Tun in der Wikipedia nicht nachvollziehbar war, da sie sich nur über eine IP-Adresse legitimierten, die keine Rückschlüsse auf ihre eigene Kompetenz erlaubte. Ein anderer Benutzer wiederum ließ einen Diskussionbeitrag von mir durch einen Oversighter entfernen, da ich - unbeabsichtigt - Hinweise gegeben hätte, die Rückschlüsse auf seine wahre Identität zuliessen. Seine Begründung: „Im Rahmen meiner informationellen Selbstbestimmung [lege ich] Wert darauf, dass die Identität dieses Pseudonyms gewahrt bleibt und der zugehörige Klarname nicht veröffentlicht wird.“

Für mich hat sich in diesem Zusammenhang die Frage nach dem Sinn oder Unsinn von anonymen Benutzernamen gestellt. Ich habe mir 2015, als ich anfing für die Wikipedia zu schreiben, einen solchen gegeben ohne lange darüber nachzudenken. Ich war es aus dem Internet gewohnt, dies zu tun, dachte lediglich nur über einen passenden Namen nach, nicht aber darüber, für was der gut sein soll. Nun aber frage ich mich das. Ich stelle erst dann einen Artikel ein oder nehme eine Veränderung an einem vorhandenen vor, wenn ich mir selber sicher bin, dass ich zu dem stehe, was ich freigebe. Indem ich das tue, bin ich auch bereit, mich der Kritik meines Tuns auszusetzen – nicht anders, als es bei einer Veröffentlichung in einer Zeitschrift oder in einem Buch der Fall wäre. Damit will ich nicht ausschließen, dass es Fälle gibt, in denen ein Pseudonym notwendig ist, aber der überwiegende Teil dessen, was in der Wikipedia steht, bedarf wohl nicht des besonderen Schutzes, den ein Whistleblower zu Recht für sich in Anspruch nimmt. Und wenn die Anonymisierung dann noch soweit geht, dass selbst das Tun innerhalb der Wikipedia nicht mehr transparent nachvollziehbar ist (siehe oben), dann ist für mich etwas faul.

Und die Konsequenz? Der Benutzer „der wilde Bernd“ lässt hier ein für alle Mal die Maske fallen und bekennt sich zu dem Namen, mit dem er auch sonst öffentlich bekannt ist: Bernd Wältz. Meine Mailadresse lautet: bwaeltz@gmail.com. Wer sich darüber hinaus für meine (Schand-)Taten in der Wikipedia-Welt interessiert: Der wilde bernd (Diskussion • Beiträge • hochgeladene Dateien • SBL-Log • Sperr-Logbuch • globale Beiträge • SUL • Logbuch{{Wikipedia:Schiedsgericht/Auflagen und Maßnahmen/Vorlage|Der wilde bernd}})

Für eine Enzyklopädie im Geiste der Aufklärung

So viel Wissen über unser Nichtwissen gab es noch nie.
Jürgen Habermas, Frankfurter Rundschau, 7. April 2020
Eigentlich weiß man nur, wenn man wenig weiß; mit dem Wissen wächst der Zweifel.
Johann Wolfgang von Goethe: Maximen und Reflexionen
(Kunst und Altertum, fünfter Band, drittes Heft, 1826)
There are more things in heaven and earth, Horatio, than are dreamt of in your philosophy.
William Shakespeare: Hamlet (1.5.167-8), Hamlet to Horatio
Gelobt sei der Zweifel! Ich rate euch, begrüßt mir
Heiter und mit Achtung den
Der euer Wort wie einen schlechten Pfennig prüft!
Bertolt Brecht: Lob des Zweifels
An allem ist zu zweifeln – auch daran!
Wolf Biermann: Barbara. Liebesnovellen und andere Raubtiergeschichten, S. 253.
Wissenschaft ist keine Sammlung von unumstößlichen Wahrheiten.
Sie ist ein offener Prozess. Das muss sie bleiben.

Madelaine Böhme im Interview mit Arno Widmann, Frankfurter Rundschau, 8. Februar 2020
Bei großen Dingen genügt es auch, sie gewollt zu haben.
Properz, Elegiarum liber 2, 6, 10 (Den Spruch hat mir mein Lateinlehrer häufig als Trost zugedacht.)

Zurückgestellt, doch nicht vergessen

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