Benutzer:Dieter Weißbach/Baustelle 1

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Bei den Hardenberg-Kandelabern handelt es sich um reich verzierte Bogenlampen-Kandelaber, die um 1900 in der Hardenbergstraße aufgestellt wurden.

Vorgeschichte

Im September 1882 wurde in Berlin die elektrische Straßenbeleuchtung am Potsdamer Platz und in der Leipziger Straße in Betrieb genommen. Die Firma Siemens & Halske lieferte insgesamt 36 Kohlebogenlampen.[1]

Verglichen mit den alten Gaslaternen war die neue elektrische Straßenbeleuchtung sehr hell, allerdings auch teurer im Betrieb. Weitere wichtige Straßen in Berlin und besondere Gebäude sollten nun auch elektrische Beleuchtungen erhalten. Bereits zwei Jahre später schrieb die Stadt Berlin eine Konzession für den Betrieb der elektrischen Straßenbeleuchtung und die öffentliche Stromversorgung aus.

Hierfür hatte die Deutsche Edison-Gesellschaft für angewandte Elektricität (wenig später in die Allgemeine Elektricitäts-Gesellschaft (AEG) umfirmiert) im Jahr 1884 mit den Städtischen Electricitäts-Werken (A.G.StEW) ein eigenes Unternehmen gegründet, aus dem am 1. Oktober 1887 die Berliner Elektricitäts-Werke (BEW) hervorgingen.

Hardenberg-Kandelaber von 1900 ???

Charlottenburg war bis zur Bildung Groß-Berlins im Oktober 1920 eine eigenständige Stadt und verfügte über ein sehr hohes Steueraufkommen.

Um 1900 sollten in der Hardenbergstraße reich verzierte Bogenlampen-Kandelaber aufgestellt werden.

ToDos:

  • EN für genaue Datierung dringend gesucht
  • EN Wettbewerbsaufruf
  • EN Wettbewerbsergebnis
  • EN Architekt und Bauausführung
  • Gutes Bild des ursprünglichen Kandelabers
Konzertsaal der Universität der Künste mit vereinfachten Nachbau des Hardenberg-Kandelabers, 1955

Nach dem Zweiten Weltkrieg war ein großer Teil der Berliner Schmuck-Kandelaber schwer beschädigt oder zerstört. Die Hardenberg-Kandelaber konnten weitgehend wieder hergestellt werden. Vereinzelt wurden Lücken mit vereinfachten Nachbauten geschlossen, die in der Größe und der Gestalt den originalen Kandelabern entsprachen.

Datei:Stamps of Germany (Berlin) 1979, MiNr 604.jpg
Briefmarke von 1979 mit dem Hardenberg-Kandelaber vor dem Preußischen Oberverwaltungsgericht

Im Jahr 1979 brachte die Deutsche Bundespost Berlin anlässlich des Jubiläums 300 Jahre Straßenbeleuchtung in Berlin eine vierteilige Briefmarkenserie heraus. Die 40-Pfennig-Ausgabe zeigte den mit einer Kohlenbogenleuchte ausgestatteten Hardenberg-Kandelaber vor dem Preußischen Oberverwaltungsgericht.

Nachbauten der Hardenberg-Kandelaber von 1987

Datei:BERLIN Kurfürstendamm - panoramio (3).jpg
Nachbauten der Hardenberg-Kandelaber von 1987 auf dem Kurfürstendamm am Café Kranzler, 2015

Ab Anfang der 1980er Jahre wurden in Berlin wieder Straßenlampen nach historischen Entwürfen gebaut.[2] So wurden im Westteil der Stadt zur 750 Jahr Feier Berlins Nachbauten des Hardenberg-Kandelabers auf dem Kurfürstendamm zwischen dem Breitscheidplatz und Halensee aufgestellt, obwohl sie dort ursprünglich nicht standen.[3]

ToDos:

  • genau dokumentieren, in welchem Bereich die Hardenberg-Kandelaber stehen
  • wurden die alten Kandelaber in der Hardenbergstraße auch durch Nachbauten ersetzt ?

Literatur

  • Der Senator für Bau- und Wohnungswesen (Hrsg.): 300 Jahre Straßenbeleuchtung in Berlin. Berlin 1979.
  • BEWAG - Berliner Kraft- und Licht-Aktiengesellschaft (Hrsg.): 100 Jahre elektrische Straßenbeleuchtung in Berlin. Berlin 1982.
  • Herbert Liman: Mehr Licht. Haude & Spener, Berlin 2000, ISBN 3-7759-0429-8.

Weblinks

Commons: Hardenberg-Kandelaber – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Herbert Liman: Mehr Licht. Haude & Spener, Berlin 2000, ISBN 3-7759-0429-8, S. 31.
  2. Herbert Liman: Mehr Licht. Haude & Spener, Berlin 2000, ISBN 3-7759-0429-8, S. 40.
  3. Herbert Liman: Mehr Licht. Haude & Spener, Berlin 2000, ISBN 3-7759-0429-8, S. 41.


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