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Jean René Constant Quoy (* 10. November 1790 in Maillé; † 4. Juli 1869 in Rochefort) war Wundarzt der Marine und französischer Zoologe.

Leben

Mit 16 Jahren (1806) fing er seine Ausbildung an der Schule für navale Medizin in Rochfort an. Bereits im darauf folgenden Jahr avancierte er dort zum Chirurg des dritten Ranges. Seinen Dienst trat er zunächst auf dem Begleitschiff Département des Landes und 1810 auf der Jemmapes an. Nachdem er 1812 zum Chirurgen zweiten Ranges ernannt wurde, errlangte er 1814 in Montpellier mit der Promotionsarbeit Epistola dominae G. de nonnulis pavoris effectibus die Doktorwürde in der Medizin. Ab 1815 arbeitete er im nautischen Krankenhaus in Rochefort.

Später diente er als Naturwissenschaftler und Oberartz an der Seite von Joseph Paul Gaimard (1796-1858) an Bord des Begleitschiffs Uranie unter dem Kommando von Louis de Freycinet (1779-1842). Am 17. September 1817 brachen sie zu einer Weltumseglung auf und beendete diese am 9. November 1820 an Bord der Physicienne. Nachdem er 1821 zum Chirurgen ersten Ranges erhoben wurde, ernannte man ihn 1824 zum Professor der Anatomie an der Schule für navale Medizin in Rochfort und 1825 zum Chevalier der Ehrenlegion.

Am 25. April 1826 ging er erneut auf eine Weltreise an Bord der Astrolabe unter dem Kommando von Jules Dumont d'Urville. Während dieser Reise wurde unter anderem der nun ausgestorbene große Skink von Tonga (Tachygia microlepis) entdeckt. 1829 kehrte er nach Beendigung der Reise nach Rochefort zurück und fing an einen Reisebericht zu verfassen. Im weiteren Verlauf seiner Karriere wird er 1830 zum Mitglied der Pariser Akademie der Wissenschaften ernannt und 1835 zum Chefarzt des navalen Krankenhauses in Toulon.

1838 wird er nach Brest versetzt. Im Jahre 1848 ernennt man ihn schließlich zum Generalinspekteur des Sanitätwesens der Marine. Bis zu seinem Ruhestand (1858) wird ihm noch der Titel eines Officier (1848) und Commandeur (1852) der Ehrenlegion verliehen.


Die nachfolgenden Species wurden nach ihm benannt:

  • Quoya Labbé, 1934
  • Quoyia Gray, 1839
  • Terebra quoygaimardi Cernohorsky, 1976
  • Pilumnus quoyi H. Milne-Edwards, 1834
  • Ischnochiton quoyanus J. Thiele, 1910
  • Cracticus quoyi