Benutzer:Emils Hammer/Kinoorgeln
Hersteller, Marken und Modelle
Bedeutende Hersteller bzw. Marken in Deutschland waren:
Wurlitzer
Die Firma stellte von 1914 bis etwa 1940 Kinoorgeln her. Der Typ "The Mighty Wurlitzer" (mighty = groß, mächtig, war auf den Klang bezogen) genauer „The Wurlitzer-Hope-Jones Unit Orchestra“, wurde als ein "Ein-Mann- Ochester" von Robert Hope-Jones entworfen und diente der Begleitung von Stummfilmen. Wurlitzer stellte über 2200 Kinoorgeln her. Das größte Werk mit 4 Manualen und 58 Pfeifenreihen (Ranks) wurde in der Radio City Music Hall, New York. errichtet.
Oskalyd-Kinoorgeln
Die Oskalyd-Kinoorgel wurde ab 1923 in Gemeinschaftsarbeit von Firmen Walcker & Cie, Sauer, P. Furtwängler & Hammer und Dr. Hans Lüdtke gebaut. Nach der Vorstellung von Hans Lüdtke und Oskar Walcker sollte das Oskalyd 1923 zu einer Art Universalorgel mit eigener Spieltechnik werden und so einen spezifischen Orgeltyp des 20. Jahrhunderts schaffen. Das kleinste Modell hatte nur 2-3 Register und dazu die Beiwerke. Größere Oskalyd-Orgeln kamen auf 20 Register und mehr.
Ingesamt wurden in der Zeit von 1921 bis 1925 etwa 120 Stück hergestellt und so der höchste Marktanteil in Deutschland am Kinorgelmarkt von 43% erreicht.Ein Viertel dieser Orgeln waren Kleinorgeln mit einem Manual. Ab 1931 wurde der Bau dieser Orgeln vollständig eingestellt.
M. Welte & Söhne
Neben den Kinoorgeln baute die Firma 1930 auch eine Rundfunkorgel für die Nordische Rundfunk AG Hamburg (NORAG), dem Vorläufer des Norddeutschen Rundfunks (NDR). Diese Funkorgel steht immer noch spielbereit im ältesten noch erhaltenen Rundfunkstudio der Welt im Funkhaus des NDR in Hamburg.
Spielbereite Instrumente
Spielbereite Instrument in Deutschland befinden sich in
- "The Mighty Wurlitzer" -> Musikinstrumentenmuseum Berlin
- Oskalyd-Kinoorgel -> Heidelberger Schloss
- Welte-Funkorgel Funkhaus NDR, Hamburg
- Welte-Kinorgel -> Landesmuseum für Technik und Arbeit, Mannheim
- Welte-Kinorgel -> Filmmuseum Düsseldorf
- Welte-Kinorgel -> Musikinstrumentenmuseum der Universität Leipzig.
http://www.gewalcker.de/gewalcker.de/news__2006.htm Abschnitt "Das Oskalyd Projekt"