Benutzer:Fährtenleser/Bastelseite7

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Quellen für einzelkarten:
  • S. Feng, Q. Fu: Expansion of global drylands under a warming climate. In: Atmos. Chem. Phys. 13, 2013, S. 10081–10094. doi:10.5194/acp-13-10081-2013. (PDF; 7 MB)
  • Umweltbundesamt Hintergrundpapier: Klimagefahr durch tauenden Permafrost?, Umweltbundesamt 2006–08, PDF, abgerufen am 12. August 2022, S. 13–18.
Klimazonen: Einzelne Artikel (in Karten UNSCHARF)
 (folgender text in jedem zonenartikel)

Die im folgenden angegebene und in der Karte ersichtliche Einteilung der Klimazone in untergeordnete Klimaregionen dient lediglich als Anhaltspunkt im Sinne einer größtmöglichen Reduzierung der Makroklimate zur Verortung der aufgelisteten „realen“ Klimatypen aus fünf verschiedenen Klimaklassifikationen.[Anm. 1]


am ende der einleitung jedes einzelnen klimazonenartikels ein satz zu umgangssprachl… z.B. tropisches Klima wird umgangssprachlich zumeist mit einem feuchtheißen Klima assoziiert.

  1. Grundlage sind die Ökozonen von Jürgen Schultz im Sinne von Makroklimaten, ergänzt bzw. verändert mit den ariden Räume der UNEP-Klimaklassifikation und den hochkontinentalen Räumen nach Siegmund & Frankenberg; siehe auch Klimazone#Makroklimate

–-

Luftdruck- und Windsysteme

Polare Klimazone

Das Klima der beiden polaren Zonen wird im Rahmen der planetarischen Zirkulation von den Polarzellen bestimmt. Sie werden von kalten, bodennahen Luftmassen in einer relativ stabilen Hochdruckkappe gebildet, die von den Polen äquatorwärts strömen. Durch die ablenkende Erddrehung entstehen dabei die vorherrschenden polaren Ostwinde. Sie erwärmen sich in der gemäßigten Zone und steigen ab rund 60° Breite in den subpolaren Tiefdruckrinnen auf, um in der Höhe an der Tropopause wieder zu den Polen zurückzuströmen. Im globalen Zusammenhang sind die Kaltluftgebiete der Polarzonen – die in der Höhe durch tiefen Luftdruck gekennzeichnet sind – die Gegenspieler zu den warmen Luftströmungen aus den Tropen. Das Aufeinandertreffen – in der sogenannten Polarfront – findet jedoch in den Mittelbreiten statt. Die Wetterlagen in den Polarregionen sind in der Regel langanhaltend.

Gemäßigte Zone

Das Klima der mittleren Breiten wird im Rahmen der planetarischen Zirkulation von den instabilen und sehr veränderlichen Ferrel-Zellen bestimmt, die in der Höhe zwischen den schmalen Bändern des (ganzjährigen) Polarfront- und des (oft nur winterlichen) Subtropenjetstreams liegen, die ständig sehr hohe Windgeschwindigkeiten aufweisen. Aufgrund des permanent hohen Druckunterschiedes zwischen den warmen tropisch/subtropischen Drucksystemen und der polaren Kaltluft – genannt Planetarische Frontalzone – entsteht ein Gradientwind von Süd nach Nord, der von unterschiedlich warmen, bodennahen Luftmassen in meist instabilen Luftdrucksystemen begleitet wird. Durch die ablenkende Erddrehung entstehen dabei – sowohl bodennah als auch in der Höhe – die ganzjährig vorherrschenden Westwinde. Bei rund 60° bis 70° geographischer Breite – jedoch häufig weit in Richtung der Wendekreise ausgreifend – treffen die polaren und tropischen Luftmassen an der Polarfront aufeinander. Diese „Verwirbelungszone“ ist das Ursprungsgebiet der in den kaltgemäßigten Mittelbreiten das Wettergeschehen stark bestimmenden dynamischen Tiefdruckgebiete der subpolaren Tiefdruckrinnen. Nirgends ist das Wetter so häufig wechselhaft wie in den Mittelbreiten.

Kaltgem…

Die borealen Zonen gehören im Rahmen der planetarischen Zirkulation zu den Westwindzonen der Mittelbreiten. Sie werden zu den Polarzellen durch die sehr veränderlichen subpolaren Tiefdruckrinnen begrenzt, in denen die polare Kaltluft wieder aufsteigt, um zu den Polen zurückzuströmen. Die schmalen Bänder der ganzjährigen Polarfrontjetstreams, die in der Höhe bis zur Tropopause mit sehr großen Windgeschwindigkeiten ebenfalls nach Westen strömen und die Polarfronten nach oben abschließen, liegen zumeist im Bereich der kaltgemäßigten Zonen.

Kühlgem…

Die nemoralen Zonen gehören im Rahmen der planetarischen Zirkulation zu den Westwindzonen der Mittelbreiten. Sie werden äquatorwärts durch die „ruhigen“ bodennahen Rossbreiten – in denen Winde aus verschiedenen Richtungen auftreten und oft Windstille herrscht – und in der Höhe durch den (oft nur in den Wintermonaten der jeweiligen Halbkugel auftretenden) schnell strömenden Subtropenjetstream begrenzt.

Subtropen

Der überwiegende Teil der Klimazone wird im Rahmen der planetarischen Zirkulation von den beiden subtropischen Hochdruckgürteln in den Rossbreiten bestimmt. Sie werden von warmen, bodennahen Luftmassen in sehr stabilen Hochdrucklagen gebildet, in dem Winde aus verschiedenen Richtungen auftreten und oft Windstille herrscht. In der Höhe hingegen ensteht (oft nur in den jeweiligen Wintermonaten der jeweiligen Erdhalbkugel) der Subtropenjetstream mit starken westwärts strömenden Winden. Der Übergang zu den Tropen ist durch die äquatorwärts strömenden, mäßig starken aber sehr beständigen Passatwinde gekennzeichnet, die durch die Corioliskraft ostwärts abgelenkt werden. In der Höhe kühlen sie sich ab und strömen an der Tropopause wieder zu den Wendekreisen zurück. Durch die jahreszeitliche Veränderung der Sonneneinstrahlung verlagern sich die Passate zwischen den beiden Wendekreisen. Diese tropisch-subtropischen Zirkulationen werden insgesamt als Hadley-Zellen bezeichnet. In der äquatorialen Tiefdruckrinne steigen sie auf, um in der Höhe an der Tropopause als Antipassate wieder zu den Wendekreisen zurückzuströmen. Die Wetterlagen in den Subtropen sind in der Regel im jeweiligen Sommerhalbjahr langanhaltend und im Winterhalbjahr wechselhaft.

Tropen

Das Tropenklima wird im Rahmen der planetarischen Zirkulation von der innertropischen Konvergenzzone geprägt, die durch den besonders hohen Energieinput bei hohen Sonnenständen entsteht, der zu schnell aufsteigenden warmen Luftmassen und damit zu anhaltendem tiefen Luftdruck in Bodennähe führt. Dadurch strömt Luft aus den Subtropen Richtung Tropen: Dies ist die Ursache der mäßig starken, aber sehr beständigen Passatwinde, die durch die Corioliskraft ostwärts abgelenkt werden. Die Konvergenzzone, die auch äquatoriale Tiefdruckrinne genannt wird und die im Innern durch die windstillen Kalmen sowie ein typisches Band hoher Quellwolken gekennzeichnet ist, verlagert sich mit den zenitalen Sonnenständen im Rhythmus der Jahreszeiten bis Juli nach Norden und bis Januar nach Süden. Im Bereich der viel größeren Landmassen der Nordhalbkugel entfernt sie sich im Sommer wesentlich weiter vom Äquator; in Asien bis in die Subtropen. Die in der Höhe an der Tropopause als Antipassate polwärts strömenden schweren, warmen Luftmassen sinken größtenteils spätestens über rund 30° Breite in den Subtropen ab – auch, weil die hier tiefer gelegene Tropopause sie dazu zwingt. Im weiteren Zusammenhang bestimmen die tropisch/subtropischen Luftmassen gleichsam mit ihrem Gegenspieler – den leichten, kalten Luftmassen der Polargebiete – die planetarische Frontalzone der Mittelbreiten mit den höchsten Druckunterschieden der Atmosphäre. Die tropisch-subtropischen Zirkulationen werden insgesamt als Hadley-Zellen bezeichnet. Sie sind sehr stabil und verursachen meist langanhaltende Wetterlagen in den Tropen.