Benutzer:Fluss/Flaschenposten

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Die WP Flasche


Bottle on sand.jpg


„Very much a Beta-Service”


Die wikipedianische Flasche schreibt gut, ohne je darüber hinaus zu kommen. Sie ist bereit, sich zu korrigieren, findet im Meer der Anleitungen jedoch nie, was sie wissen muß, um nicht angemacht zu werden. Sie möchte etwas sagen: Es ist abseits aller Fahrrinnen. Sie sieht den Untergang der Wikipedia voraus, doch kein Schwein hört zu. Strudel und Strömungen treiben sie vom Ziel ab, Wikipedia zu verbessern. Sie fühlt sich gleichzeitig leer und falsch abgefüllt. Magisch vorherbestimmt landet ihr schüchtern eingestelltes Lemma im Hoheitsgebiet eines Großautors, der sich darüber hermacht.

An Artikeln einer Flasche werden gerne Regeln und Richtlinien exekutiert: Sie darf sich anpassen, sich verkrümeln oder auf Gnade im nächsten Leben hoffen. Sie ist das βάλλον (Geworfene*) eines schiffbrüchigen Gottes, der in fernen Zeiten auf einer intellektuellen Insel strandete. Mit nichts im Bauch als 3.000.000.000 rätselhaften Basenpaaren, versandet ihr jede Einsicht, welche Botschaft sie entbirgt: … tttagtttga tttataagaa gactttaaag ctgtcaagcc gtgttctaga taaaataagt …

Die frustrierte Flasche riskiert gerne Sockenpuppen als Hohe Kunst der Selbstverleugnung. Du weißt nicht wer Du bist, das aber in Potenz.

  • Wir stimmen Lévinas zu, dass die Beschreibung des Menschen als etwas, das geworfen wurde, eine Belastung der Menschenwürde ist.[1]

Belege

  1. Teodor Bernardus Baba: Ausserhalb des Seins. Die Überwindung der Lebensontologie Martin Heideggers durch die Transzendenzphilosophie von Emmanuel Lévinas. Göttingen. V&R unipress, 2006, ISBN 978-3-89971-315-2, S. 125,2.

Schlüssel

Eigenes Erleben mit durchgerottetem Korken.