Benutzer:Fms kiel/Maximilian Mehdorn

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Professor Mehdorn am Mikrofon bei der Verleihung der Stiftungspreise der von ihm ins Leben gerufenen Familie Mehdorn Stiftung im Jahr 2014 in Kiel.
Prof. Mehdorn bei der Verleihung des Stiftungspreises der Familie Mehdorn Stiftung 2014 in Kiel.

Hubertus Maximilian Mehdorn (* 9. April 1948 in Berlin) ist ein deutscher Neurochirurg und emeritierter Professor für Neurochirurgie.

Kindheit und Studium

Maximilian Mehdorn wurde als zweites Kind von Dr. Kurt und Lieselotte Mehdorn in Berlin geboren[1]. Seine Schulzeit absolvierte er in Essen und Gifhorn. Dort legte er im Sommer 1966 am Otto-Hahn-Gymnasium das Abitur mit Auszeichnung ab. Von 1966 bis 1972 studierte er Humanmedizin in Münster, Montpellier und Zürich. Im Juli 1972 bestand er das Staatsexamen in Münster mit der Note "sehr gut", die selbe Note erhielt er kurz darauf für seine Promotion zum Wirkungsmechanismus von Sulfonylharnstoffen bei Diabetes[1]. Im gleichen Jahr absolvierte er das US-amerikanische medizinische Staatsexamen ECFMG.

Beruflicher Werdegang

Im November 1973 erlangte er seine Approbation für Humanmedizin, nachdem er zurvor als Medizinal-Assistent im Kreiskrankenhaus Gifhorn und Kantonsspital Zürich tätig gewesen war. Von 1973 bis 1975 leistete er in Munster seinen Grundwehrdienst als Stabsarzt. Seine Facharztausbildung im Fach Neurochirurgie führte ihn über Minden, San Francisco und Essen, wo er 1982 die Anerkennung als Arzt für Neurochirurgie erlangte. 1984 erhielt er als Privatdozent die Lehrbefugnis im Bereich Neurochirurgie, bevor er 1990 zum außerplanmäßigen Professor ernannt wurde[1].

Im Jahr 1991 erhielt Mehdorn den Ruf als Ordinarius für Neurochirurgie der CAU Kiel und zugleich Direktor der Klinik für Neurochirurgie am UKSH, Campus Kiel. Zusätzlich zu diesen Posten ist Mehdorn seit 1991 Mitglied der Ethikkommission der CAU Kiel, welcher er seit 2010 vorsitzt. Von 1994 bis 2000 war er Prodekan und von 1996 bis 1998 Dekan der Medizinischen Fakultät. Von 2010 bis 2015 vertrat er als Ärztlicher Direktor die Gesamtheit der Klinikdirektoren am Kieler UKSH-Campus[1].

Weitere Tätigkeit

Seit seiner Pensionierung im April 2015 ist Mehdorn vor allem als gerichtlicher Gutachter tätig. Desweiteren behandelt er in seiner Privatpraxis weiterhin Patienten[2].

Wissenschaft und Forschung

Mehdorn ist ein international anerkannter Spezialist für Tiefe Hirnstimulation. Zudem gilt er in Deutschland als Vorreiter auf dem Gebiet der Neuronavigation und der intraoperativen Anwendung der Magnetresonanztomographie (MRT) zur Entfernung von Hirntumoren.

Mehdorn hat seit 1972 an über 400 wissenschaftlichen Publikationen mitgewirkt[3].

Engagement

Als Mitglied zahlreicher internationaler medizinischer Vereinigungen - bspw. der International Society of Reconstructive Neurosurgery, der Academia Eurasiana Neurochirurgica oder der Neurosurgical Association of Thailand - setzt sich Mehdorn besonders für den weltweiten Austausch von Kenntnissen und Techniken ein[1]. Zudem hat er im Jahr 2005 gemeinsam mit seiner Ehefrau Margarete Mehdorn die Familie Mehdorn Stiftung ins Leben gerufen, mit der sowohl neurowissenschaftliche Forschung als auch interkultureller Austausch zwischen Deutschland und Frankreich gefördert wird[4].

Mehdorn ist außerdem Vorsitzender des Vorstandes der Gisela-Hagemann-Stiftung zur Förderung Querschnittsgelähmter[5].

Privates

Mehdorn hat gemeinsam mit seiner Frau drei erwachsene Kinder. Er ist passionierter Cellist und war in seiner Studienzeiten Mitglied eines Kammerorchesters.

Mehdorn ist Altstipendiat des Cusanuswerkes.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. a b c d e Maximilian Mehdorn - Vita. Abgerufen am 5. April 2016.
  2. Mehdorn Consilium - Für Patienten. In: www.mehdorn-consil.de. Abgerufen am 7. April 2016.
  3. mehdorn - PubMed - NCBI. In: www.ncbi.nlm.nih.gov. Abgerufen am 7. April 2016.
  4. Familie Mehdorn Stiftung. In: www.mehdorn-stiftung.de. Abgerufen am 7. April 2016.
  5. Gisela Hagemann Stiftung | VORSTAND. In: www.gisela-hagemann-stiftung.de. Abgerufen am 7. April 2016.