Benutzer:Fredou/test15
Irenenring (Schmuck)
- Stand 2012-02-25
Der Irenenring ist ein im ehemaligen Kloster Lorch, dem Hauskloster der Staufer bei Lorch (Württemberg) im Ostalbkreis, bei Abrissarbeiten im 19. Jahrhundert[1] gefundenes Schmuckstück, das man der im Kloster bestatteten Irene von Byzanz (* 1177 oder 1180/81 in Byzanz; † 27. August 1208 in der Burg Hohenstaufen), der Frau des deutschen Königs Philipp von Schwaben (1177-1208) zuordnete.
Weblinks
- Wikisource: Kloster Lorch und die Hohenstaufengräber – Quellen und Volltexteüber Irene und Philipp, Reliquien und Schmuckstücke
- Stadt Lorch: Irene Maria von Byzanz - Rose ohne Dorn auf der Internetpräsenz
- Juwelier Koch: Ring der Irene Beschreibung und traditionelle Interpretation
- Klaus Graf: Staufertraditionen in Kloster Lorch
Einzelnachweise
- ↑ aus dem WP:Artikel Irenenring (Kommunität)
Kategorie:Ring Kategorie:Christliche Kunst (Christus)
Die Beschreibung der Grablege der Staufer erwähnt die vielen Zerstörungen und Umbauten aus versdchiedenen geschichtlichen anlässen (wirtschaftlicher Niedergang und Wiederaufstieg, Herrschaftswechsel, Umwidmung und geänderte Nutzungsrichtung)
Ortsansässige Goldschmiede produzierten schon bald nach dem Fund das attrakltive, wertvolle Fundstück bis in die heutige Zeit.
bei dem Irenenring handelt es sich um einen emaillierten Goldring aus dem Mittelalter, den die spätere deutsche Königin Irene von Schwaben aus ihrer Heimat Byzanz mitgebracht haben soll.
nach einer (wissenschaftlich nicht belegten) Überlieferung stammt der ring von Irene von Byzanz, die ihn aus ihrer Heimat mitgebracht haben soll. Reliquienschrein ist aber belegt.
Irenenring (Kommunität)
Der Irenenring war eine evangelische Laienkommunität für ledige Frauen mit Sitz in Stuttgart.
Gegründet wurde sie 1948 in Lorch, Württemberg von Elisabeth Prager, Irmgard Stolt, Wilma Sommer und Irmela Eberlein, verheiratete Irmela Hofmann. Die Kommunität wurde benannt nach dem Ring der Königin Irene von Schwaben, der Tochter des Kaisers Isaak II. Angelos von Byzanz und Gemahlin des Königs Philipp von Schwaben, einem Sohn des Stauferkaisers Barbarossa. Irene starb 1208 und wurde als letzte aus dem staufischen Geschlecht im Kloster Lorch beigesetzt.
Die Laienschwestern der Kommunität tragen als Erkennungszeichen einen emaillierten Goldring, der nach dem Schmuckstück gestaltet und benannt ist, das im Grab der Irene gefunden wurde. Der Ring zeigt eine Marienfigur und die Symbole der Passion Christi: Das Kreuz und eine Leiter, die Geißelruten, drei Würfel, mit denen die römischen Soldaten um das Gewand würfelten, Hammer und Zange sowie einen Blutstropfen. Darüber steht der Schriftzug IHS, Jesus Hominum Salvator – Jesus Retter der Menschen. Der Ring wurde im 19. Jahrhundert bei Abrissarbeiten im Kloster Lorch gefunden und ist offensichtlich im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen. Diese christliche Symbolik für Leidensweg und Auferstehungsglauben wurde in den Wirren der Nachkriegszeit zum Symbol für die verbindliche Jesus Nachfolge der berufstätigen jungen Frauen, die sich in Lorch regelmäßig zu einem Bibelkreis getroffen hatten.
Träger der Kommunität war der eingetragene Verein: Irenenring der evangelischen Schwesternschaft e. V. Die Kommunität hatte in den 1960er Jahren rund 70 Mitglieder, die nicht zusammen gelebt, sich aber regelmäßig getroffen haben. Die Kommunität hatte 2005 noch etwa 30 aktive Schwestern und wurde mit dem Abschied der langjährigen Leiterin Irene Kauffmann aufgelöst.
Weblinks
- Kloster Lorch und Irene von Byzanz
- Kommunitäten
- Irenenring Schmuckstück
- Klaus Graf: Staufertraditionen in Kloster Lorch
[[Kategorie:Evangelische Lebensgemeinschaft]] [[Kategorie:Verein (Stuttgart)]]
Irene
Irene von Schwaben (* 1177 oder 1180/81 in Byzanz; † 27. August 1208 in der Burg Hohenstaufen; auch Eirene, Irene Angelina und Irene Maria genannt) war die Frau des Königs Philipp von Schwaben.
Irene war die Tochter des oströmischen Kaisers Isaak II. Angelos von Byzanz (daher auch „Irene von Byzanz“), der von seinem eigenen Bruder abgesetzt und ins Gefängnis geworfen wurde. Obwohl sie im Hochmittelalter sehr geachtet wurde, ist über ihr Leben nur wenig bekannt. Die byzantinische Kaisertochter wurde aus politischen Gründen im Alter von 14 Jahren mit dem sizilianischen Normannenkönig Roger verheiratet. Als der Stauferkaiser Heinrich VI. kurz darauf das Normannenreich eroberte, wobei vermutlich ihr Gemahl ums Leben kam, nahm er Irene 1194 bei der Einnahme von Palermo gefangen und ließ sie auf Burg Schweinhausen bei Biberach an der Riss bringen. Dort lernte sie den Bruder von Heinrich VI., Herzog Philipp von Schwaben, den jüngsten Sohn des Stauferkaisers Barbarossa kennen. Philipp heiratete die 15-jährige Witwe im Folgejahr 1195 und machte sie zur Herzogin Irene von Schwaben auf Burg Hohenstaufen. Mit der Verbindung zum byzantinischen Kaiserhaus erreichten die Staufer ein lange angestrebtes politisches Ziel.[1]
Entgegen seinem Willen wurde Philipp im Jahr 1198 zum deutschen König gewählt. Dies löste einen zehn Jahre dauernden Bürgerkrieg zwischen Welfen und Staufen aus, der erst mit der Ermordung Philipps 1208, dem ersten Königsmord in der deutschen Geschichte, endete.[1]
Die hochschwangere Königin Irene floh auf den Hohenstaufen, wo Sie am 27.8.1208 im Alter von nur 28 Jahren bei der Geburt ihres siebten Kindes starb. Zusammen mit ihrem Kind wurde Irene in der Grabstätte der Staufer im Hauskloster Lorch beigesetzt.[1]
Sie war die meistbewunderte Frau des hohen Mittelalters, die oströmische Kaisertochter Irene von Byzanz, Herzogin von Schwaben und später deutsche Königin, die im Chor der Lorcher Klosterkirche begraben wurde.[1]
Herkunft
Der im Grab der Irene gefunden wurde. Der Ring wurde im 19. Jahrhundert bei Abrissarbeiten im Kloster Lorch gefunden. Später ging er wieder im Zweiten Weltkrieg verloren. Da man aber nur weiß, dass Irene im Kloster begraben wurde, die Staufergruft jedoch verwüstet wurde und das Grab der Irene bis heute nicht lokalisiert werden konnte, bleibt die Zuschreibung des Ringes eine schöne aber unbewiesene Geschichte. Wissenschaftler halten es für wahrscheinlich, dass der Ring einem Abt des Klosters im 15. Jahrhundert gehörte.
Schmuckdesign
Der Ring zeigt eine Marienfigur und die Symbole der Passion Christi: Das Kreuz und eine Leiter, die Geißelruten, drei Würfel, mit denen die römischen Soldaten um das Gewand würfelten, Hammer zum Eintreiben der Kreuznägel und Zange zum Binden der Dornenzweige sowie einen Blutstropfen. Darüber steht der Schriftzug IHS, Jesus Hominum Salvator – Jesus Retter der Menschen.
Homepage Stadt Lorch
Irene Maria von Byzanz - Rose ohne Dorn
Sie war die meistbewunderte Frau des hohen Mittelalters, die oströmische Kaisertochter Irene von Byzanz, Herzogin von Schwaben und später deutsche Königin, die im Chor der Lorcher Klosterkirche begraben wurde.[1]
Irene war als Königin beliebt und an Deutschlands Höfen geachtet. Walther von der Vogelweide, der berühmteste Minnesänger seiner Zeit, besang Irene von Byzanz als "Rose ohne Dorn, Taube ohne Galle".[1]
Haug buch
Kurzbeschreibung Sie waren das tragischste Königspaar der deutschen Geschichte: die byzantinische Kaisertochter Irene und ihr Mann, König Philipp von Schwaben. Nur 28 Lebensjahre waren der „Rose ohne Dorn“, vergönnt. Legende schon zu Lebzeiten: die bildhübsche fromme Frau und der „milde süße Mann“, wie Walther von der Vogelweide, der größte Minnesänger seiner Zeit, das junge Paar enthusiastisch besungen hat. Weder Irene noch Philipp haben je nach weltlicher Macht gestrebt. Als Bischof von Würzburg glaubte der junge Sohn des Stauferkaisers Friedrich Barbarossa seine Bestimmung gefunden zu haben, als er sich der Familienräson beugen musste. Auch Irene, die Kaisertochter aus Byzanz, geriet schon in frühester Jugend zum Spielball weltpolitischer Ränkespiele: Im Alter von 14 Jahren nach Sizilien verheiratet, wurde sie wenig später zur Geisel der staufischen Eroberer. Gefangen auf einer Burg in Schwaben lernte sie dort Philipp kennen und lieben. Ein friedvolles glückliches Leben erhofften sich die beiden, doch das Schicksal wollte es anders. Gegen seinen Willen wurde Philipp nach dem Tod seines Bruders, Kaiser Heinrich VI., von den Edlen des Reiches zum deutschen König gewählt. Eine Wahl, die einen blutigen, zehn Jahre währenden Bürgerkrieg zwischen Staufern und Welfen entfachte. Nachdem sich im Jahr 1208 das Blatt endgültig zugunsten Philipps gewendet hatte, entließ der König in einer spektakulären Aktion sein gesamtes Heer als Zeichen seines uneingeschränkten Willens zu Frieden und Versöhnung. Doch nur einen Tag später wurde er in Bamberg heimtückisch ermordet. Der erste Königsmord in der deutschen Geschichte! In panischem Entsetzen floh die hochschwangere Irene auf den Hohenstaufen, wo sie zwei Monate später bei der Geburt ihres Kindes starb. Als einzige staufische Königin wurde „das hellste Licht des Hohen Mittelalters“ im Kloster Lorch begraben. Über den Autor Gunter Haug ist Autor zahlreicher Romane, Sachbücher und Bildbände. Im Südwestfernsehen ist er einer großen Zuschauermenge als Moderator landeskundlicher Sendungen bekannt geworden.
Württemb Geschichte
Irene von Byzanz, Gemahlin König Philipps von Schwaben. - * um 1181 in Konstantinopel, + 27.8.1208 in der Burg Hohenstaufen (Grab in der Grablege der Staufer in Lorch). Irene, eine Tochter des Kaisers von Byzanz, war zunächst mit König Roger von Sizilien verheiratet, der früh starb. 1194 wurde sie bei der Eroberung Palermos durch Kaiser Heinrich VI. gefangengenommen und 1195 in Bari mit Philipp von Schwaben vermählt; - eine politische Heirat, vielleicht um das Reich der Staufer mit Ostrom zu verbinden. So kam Irene (die auch die "griechische Maria" genannt wurde) ins Stauferland. Sie lebte noch wenige Jahre in Schwaben, u.a. auf dem Hohenstaufen, wo sie bei der Geburt ihres 7. Kindes starb, - kurz nach der Ermordung ihres Mannes. - Durch den Sänger Walther von der Vogelweide, einen leidenschaftlicher Parteigänger der Staufer, ist Irene auch literarisch bekannt geworden: Walther von der Vogelweide hat sie besungen als "hochgeborene Königin" mit dem bekannten Bild als die "Rose ohne Dorn, die Taube ohne Galle".
uni Bayreuth Humanismus
Schlösser magazin
Ringverlust
Zum Verlust im 2. WK: Das Original wurde 1945 beim Einmarsch der Amerikaner durch einen Soldaten entwendet. Er gab an, den Ring als wertlos weggeworfen zu haben. Trotz tagelangen, sorgfältigen Siebens des Kieses vor dem Kloster konnte der Ring nicht mehr gefunden werden.
Die im Buch abgebildete Kopie des Ringes wurde vom Goldschmied J. Weitmann, Lorch, hergestellt. Sein Sohn Willi hat den Ring dann 1959 erworben. Größte Breite: 0,5cm Ringdurchmesser: 1,7cm
Es handelt sich um einen " ARMA CHRISTI " Ring aus 14 ct. Gelbgold mit Emaileinlagen. Und mit diesem Ring hat es eine besondere Bewandniss wie mir meine Rescherchen bestätigten.Es ranken sich einige Geschichten und Mythen um diesen Ring. Dieser Arma Christi Ring ist auch unter der Bezeichnung " Irenenring "bekannt. Er wird der Königin Irene von Schwaben zugeschrieben. Sie wurde 1177/81 in Byzanz als Tochter des Kaisers Isaak II. Angelos geboren. Nach einer Zeit als Frau des Normannenherzogs Roger heiratete sie nach dessen Tod 1197 den Sohn Friedrich Barbarossas und späteren König Philipp. Mit ihm hatte sie vier Töchter (Maria, Beatrix, Kunigunde, Elisabeth) und möglicherweise ein oder zwei weitere Kinder. Nach der Ermordung Philipps im Juni 1208 zog sie sich auf die Burg Hohenstaufen zurück, wo sie im August 1208 acht Wochen vor (???) der Geburt ihres fünften Kindes auf ungeklärte Weise verstarb. Sie wurde im staufischen Hauskloster Lorch begraben. Ihr Grab lässt sich heute nicht mehr sicher rekonstruieren. Wegen ihres tragischen Schicksals galt Irene im Volksglauben als besonders verehrungswürdige Frau. Walther von der Vogelweide pries sie in einem zeitgenössischen Gedicht als Rose ohne Dornen und Taube sonder Gall. Ein im 19. Jahrhundert bei Abrissarbeiten in Lorch gefundener Ring (Gold mit Emailleeinlegearbeiten; im Zweiten Weltkrieg verlorengegangen) wurde ihr zugeschrieben (Irenenring). Lange bevor der Ring von Byzanz nach Europa kam, hatte er für die orthodoxen Christen in den königlichen Herrscherhäusern eine große Bedeutung. Ihm wurden mystische Kräfte nachgesagt, die vor allen negativen Einflüssen Schutz boten und positive Auswirkungen für das weitere Leben der Trägerin bedeuteten. Was bedeudet ARMA CHRISTI ? Arma Christi heißt, wörtlich übersetzt, Gerät, Rüstzeug, Werkzeug Christi, und es umfaßt alle Leidens- oder Marterwerkzeuge der Passio. Er stellt die stehende Maria in (blauem) Mantel dar, die das Jesuskind nicht auf dem linken, sondern, wie auf vielen byzantinischen lkonen, auf dem rechten Arm trägt (grün und weiß); es folgen unter einem Blutstropfen die Geißelruten (grün) dann in weißem, goldgefassten Email die drei Würfel, mit denen die Kriegsknechte um den Mantel Jesu gewürfelt haben, Zange und Hammer (dunkelblau), Leiter (rot) und Kreuz (dunkelblau), schließlich in einem Oval(schwarz) das Signum IHS: Jesus Hominum Salvator - Erlöser der Welt oder In Hoc Signo - in diesem Zeichen (wirst du siegen). Über und unter dem Signum befinden sich Symbole, die als Wasser (Taufe) und Kelch gedeutet wurden. Erstaunlich ist, wie auf dem engen Rund eines schmalen Ringes die Passionsgeschichte zusammengefaßt wurde.
Hallo, die oben Eingangs erwähnte Geschicht ist laut nach dem heutigen Wissensstand (nur eine Geschichte- wenn auch schön erzählt ) Was die Datierung des Originalringes angeht, ist dieser aus der Zeit der Renaissance. Dieser Ring wurde kopiert und dürfte sich von dem Original nicht wesentlich unterscheiden. Und selbst in den Kopien ist die Handschrift der Renaissance deutlich zu erkennen.
Ich habe gerade eben das Buch "Ringe reden - Die Sammlung Emma Pressmar" sehr günstig gekauft (für 10€, bei Amazon kostet das gleiche Buch zwischen 40 und 201€). Darin ist der Irenenring auch beschrieben.
Zu der Todesursache der Irene steht dort: Sie war die Gemahlin Philipps von Schwaben, der 1208 in Bamberg durch Otto von Wittelsbach ermordet worden war und im Dom zu Speyer begraben liegt. Wenige Tage später starb auf dem Hohenstaufen Irene an den Folgen einer Totgeburt....
Zum Verlust im 2. WK: Das Original wurde 1945 beim Einmarsch der Amerikaner durch einen Soldaten entwendet. Er gab an, den Ring als wertlos weggeworfen zu haben. Trotz tagelangen, sorgfältigen Siebens des Kieses vor dem Kloster konnte der Ring nicht mehr gefunden werden.
Die im Buch abgebildete Kopie des Ringes wurde vom Goldschmied J. Weitmann, Lorch, hergestellt. Sein Sohn Willi hat den Ring dann 1959 erworben. Größte Breite: 0,5cm Ringdurchmesser: 1,7cm
- Beitrag Irenenring Arma Christi auf Sucherforum.de vom 2. November 2006 [1] generell zum Blog
Hallo beisammen, habe mir mal wieder was schönes zugelegt. Es handelt sich um einen " ARMA CHRISTI " Ring aus 14 ct. Gelbgold mit Emaileinlagen. Und mit diesem Ring hat es eine besondere Bewandniss wie mir meine Rescherchen bestätigten.Es ranken sich einige Geschichten und Mythen um diesen Ring. Dieser Arma Christi Ring ist auch unter der Bezeichnung " Irenenring "bekannt. Er wird der Königin Irene von Schwaben zugeschrieben. Sie wurde 1177/81 in Byzanz als Tochter des Kaisers Isaak II. Angelos geboren. Nach einer Zeit als Frau des Normannenherzogs Roger heiratete sie nach dessen Tod 1197 den Sohn Friedrich Barbarossas und späteren König Philipp. Mit ihm hatte sie vier Töchter (Maria, Beatrix, Kunigunde, Elisabeth) und möglicherweise ein oder zwei weitere Kinder. Nach der Ermordung Philipps im Juni 1208 zog sie sich auf die Burg Hohenstaufen zurück, wo sie im August 1208 acht Wochen vor (???) der Geburt ihres fünften Kindes auf ungeklärte Weise verstarb. Sie wurde im staufischen Hauskloster Lorch begraben. Ihr Grab lässt sich heute nicht mehr sicher rekonstruieren. Wegen ihres tragischen Schicksals galt Irene im Volksglauben als besonders verehrungswürdige Frau. Walther von der Vogelweide pries sie in einem zeitgenössischen Gedicht als Rose ohne Dornen und Taube sonder Gall. Ein im 19. Jahrhundert bei Abrissarbeiten in Lorch gefundener Ring (Gold mit Emailleeinlegearbeiten; im Zweiten Weltkrieg verlorengegangen) wurde ihr zugeschrieben (Irenenring). Lange bevor der Ring von Byzanz nach Europa kam, hatte er für die orthodoxen Christen in den königlichen Herrscherhäusern eine große Bedeutung. Ihm wurden mystische Kräfte nachgesagt, die vor allen negativen Einflüssen Schutz boten und positive Auswirkungen für das weitere Leben der Trägerin bedeuteten. Was bedeudet ARMA CHRISTI ? Arma Christi heißt, wörtlich übersetzt, Gerät, Rüstzeug, Werkzeug Christi, und es umfaßt alle Leidens- oder Marterwerkzeuge der Passio. Er stellt die stehende Maria in (blauem) Mantel dar, die das Jesuskind nicht auf dem linken, sondern, wie auf vielen byzantinischen lkonen, auf dem rechten Arm trägt (grün und weiß); es folgen unter einem Blutstropfen die Geißelruten (grün) dann in weißem, goldgefassten Email die drei Würfel, mit denen die Kriegsknechte um den Mantel Jesu gewürfelt haben, Zange und Hammer (dunkelblau), Leiter (rot) und Kreuz (dunkelblau), schließlich in einem Oval(schwarz) das Signum IHS: Jesus Hominum Salvator - Erlöser der Welt oder In Hoc Signo - in diesem Zeichen (wirst du siegen). Über und unter dem Signum befinden sich Symbole, die als Wasser (Taufe) und Kelch gedeutet wurden. Erstaunlich ist, wie auf dem engen Rund eines schmalen Ringes die Passionsgeschichte zusammengefaßt wurde.
Da er eine 585/- Punzierung hat ist er neueren Datums aber auch nicht so jung wie man annehmen könnte. Anhand der Punzierung mit dem eigentümlichen Schwung ist es gut möglich das dieser Ring zwischen 1884 - 1900 gefertigt wurde.
- Emma Pressmar: Ringe reden - Die Sammlung Emma Pressmar, Süddeutsche Verlagsgesellschaft, 1991, ISBN-13: 978-3882941715
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Auf der Rückseite dargestellt sind die so genannten Leidenswerkzeuge, oder auch Passionswerkzeuge oder Arma Christi - also Gegenstände die im weitesten Sinne etwas mit dem Leiden Christi zu tun haben. Leiter, Speer mit Schwamm, Lanze - oben in Kopfhöhe: Dornenkrone, linker Kreuzbalken Hammer, rechts; Zange, usw. dargestellt .Ihre Darstellung ist seit dem späten Mittelalter üblich, z. B. auf Holzschnitten, als Andachtsbilder, in Stundenbüchern und auf dem Hungertuch. In plastischer Form zu finden sind die Passionswerkzeuge u. a. als Dekor auf Dosendeckeln, bei den so genannten Arma-Christi-Kreuzen und den Passionsaltärchen, die z. B. Jean Antoine Belleteste (1730-1811) und P. Blard aus Elfenbein schnitzten.
Beispiele von Passionsaltärchen, die meist als Hausaltäre dienten, befinden sich im Musée de Dieppe, im Victoria & Albert Museum, London, und in Privatbesitz. Dargestellt sind von den Passionswerkzeugen meist das Kreuz mit INRI-Schildchen (Kreuztitel) - hier auf der Vorderseite zu sehen -INRI , Abkürzung für lateinisch Iesus Nazarenus Rex Iudaeorum, "Jesus von Nazareth, König der Juden".Außer der lateinischen Aufschrift ließ Pilatus, der Präfekt der römischen Provinz Judäa, den Text auch in aramäischer und griechischer Sprache auf ein am Kreuz Christi befestigtes Täfelchen (Titulus) schreiben (Johannes 19, 19), gemäß dem Brauch, das Vergehen des Delinquenten öffentlich kundzutun.
Außerdem werden oft Kreuznägel und mitunter auch Hämmer zum Einschlagen derselben, Dornenkrone und Zangen zum Binden der Dornenzweige, Leitern, Fesseln, Passionssäule, Geißeln, Ruten, Spottzepter (Ecce homo) und Essigschwamm an einem Rohrdargestellt. letzteren reichte der Überlieferung nach ein Soldat namens Stephaton dem dürstenden Christus am Kreuz.
Zu sehen sind manchmal auch eine Lanze zur Erinnerung an die Lanzenstichwunde, die dem bereits toten Heiland von dem römischen Hauptmann Longinus (oder einem seiner Soldaten) zugefügt wurde. Oft ist auch das Schweißtuch der Veronika wiedergegeben, das seit dem 15. Jh. mit der Kreuztragung in Zusammenhang gebracht wird. Die Darstellung einer Hand oder geballten Faust bezieht sich auf die Backenstreiche der Diener des Hohenpriesters beim Verhör Christi. Auf den Verräter Judas und die Gefangennahme Christi nehmen Geldstücke oder ein prall gefüllter Beutel Bezug. Auch ein Hahn ist bisweilen dargestellt, zur Erinnerung an die Verleugnung Christi durch Petrus. Zu sehen ist manchmal auch das Felsengrab oder stattdessen ein Sarkophag. Da die Passionswerkzeuge als sieghafte Waffen wider die Sünde und den Tod angesehen werden, gelten sie auch als Siegeszeichen.
Der Schädel mit Knochen stellt den Schädel des Urvaters Adam dar. Laut apokryphen Schriften sollen durch das Erdbeben, das beim Tode Christi einsetzte, die Gebeine des "alten Adam" am Fuße des Kreuzes Christi zutage getreten sein. Der Schädel Adams findet sich deshalb in der christlichen Kunst häufig am Fuße von Kruzifixen. Bei Holzkruzifixen ist er bisweilen aus Elfenbein geschnitzt. Die Apokryphen berichten, dass Noah durch seinen Sohn Sem und seinen Enkel Melchisedek die Gebeine Adams aus der Bestattungshöhle hatte holen und zum Mittelpunkt der Welt, nach Golgatha, bringen lassen, um sie dort erneut zu begraben. Dabei soll sich die Erde von selbst in Form eines Kreuzes geöffnet haben.
- Beitrag Kreuz Arma Christi und Bedeutung der dargestellten Marterwerkzeuge auf Sucherforum.de vom 25. Oktober 2005 [2]
Irenenring (Kommunität oder Laienschwesternschaft)
- Stand 2011-11-30
Der Irenenring war eine evangelische Laienkommunität für ledige Frauen mit Sitz in Stuttgart.
Gegründet wurde sie 1948 in Lorch, Württemberg von Elisabeth Prager, Irmgard Stolt, Wilma Sommer und Irmela Eberlein, verheiratete Irmela Hofmann. Die Kommunität wurde benannt nach dem Ring der Königin Irene von Schwaben, der Tochter des Kaisers Isaak II. Angelos von Byzanz und Gemahlin des Königs Philipp von Schwaben, einem Sohn des Stauferkaisers Barbarossa. Irene starb 1208 und wurde als letzte aus dem staufischen Geschlecht im Kloster Lorch beigesetzt.
Die Laienschwestern der Kommunität tragen als Erkennungszeichen einen emaillierten Goldring, der nach dem Schmuckstück gestaltet und benannt ist, das im Grab der Irene gefunden wurde. Der Ring zeigt eine Marienfigur und die Symbole der Passion Christi: Das Kreuz und eine Leiter, die Geißelruten, drei Würfel, mit denen die römischen Soldaten um das Gewand würfelten, Hammer und Zange sowie einen Blutstropfen. Darüber steht der Schriftzug IHS, Jesus Hominum Salvator – Jesus Retter der Menschen. Der Ring wurde im 19. Jahrhundert bei Abrissarbeiten im Kloster Lorch gefunden und ist offensichtlich im Zweiten Weltkrieg verloren gegangen. Diese christliche Symbolik für Leidensweg und Auferstehungsglauben wurde in den Wirren der Nachkriegszeit zum Symbol für die verbindliche Jesus Nachfolge der berufstätigen jungen Frauen, die sich in Lorch regelmäßig zu einem Bibelkreis getroffen hatten.
Träger der Kommunität war der eingetragene Verein: Irenenring der evangelischen Schwesternschaft e. V. Die Kommunität hatte in den 1960er Jahren rund 70 Mitglieder, die nicht zusammen gelebt, sich aber regelmäßig getroffen haben. Die Kommunität hatte 2005 noch etwa 30 aktive Schwestern und wurde mit dem Abschied der langjährigen Leiterin Irene Kauffmann aufgelöst.