Benutzer:Gerhart Ryffel/ad Eigenschaften
Die Grüne Gentechnik hat das Potential, Nutzpflanzen so zu verändern, dass sie für den Konsumenten vorteilhafte Eigenschaften haben. Hierbei steht die Anreicherung des Nährstoffgehalts von Nahrungsmitteln (Biofortifikation) im Vordergrund. Ein wichtiger Ansatz ist auch die Entfernung von Allergenen sowie die Entgiftung von Nutzpflanzen. Längerfristig ist wahrscheinlich auch die Entwicklung von Pharmapflanzen von großer Bedeutung.
Eines der ersten Gv-Lebensmittel mit veränderter Produktqualität war in den 1990er Jahren die Flavr-Savr-Tomate, bei der ein Gen für die Bildung des Reife-Enzyms Polygalacturonase blockiert war und die Früchte dadurch länger haltbar wurden. Auf Grund unzureichender Qualität im Anbau (geringe Erträge und Widerstandskraft) wurde die Vermarktung nach wenigen Jahren eingestellt.[1]
Ein weiteres Beispiel für veränderte Inhaltsstoffe ist die zur Stärkeproduktion vorgesehene Amflora-Kartoffel.
Die in der grünen Gentechnik am häufigsten verwendete Baumart ist die Pappel. Ziele der Forschung sind ein verminderter Ligningehalt, um in der Papier- und Zellstoffherstellung mit weniger Bleichmitteln auszukommen, schnelleres und stärkeres Wachstum zur Nutzung als Energiepflanzen sowie Aufnahme von Umweltgiften zur biologischen Reinigung belasteter Böden.
- ↑ Ausgereift – und dennoch länger haltbar (Memento vom 10. Dezember 2008 im Internet Archive)