Benutzer:Heartbeaz/Maren Heinzerling

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Maren Heinzerling (* 17. Juli 1936 in Berlin) ist eine deutsche Maschinenbauingenieurin.

Leben

Maren Heinzerling, Mädchenname Kämpfe, wurde als Tochter eines Ingenieurs geboren. Sie ging in Bückeberg aufs Gymnasium. 1958 arbeitete sie im Rahmen eines halbjährigen Praktikum bei Krauss-Maffei, 1958 bis 1964 studierte sie Allgemeinen Maschinenbau an der Technischen Hochschule in München. Nach dem Studium arbeitete sie wieder bei Krauss-Maffei.

1964 kam ihr Sohn Thomas, 1974 ihre Tochter Lucie zur Welt.

Mitte der 70er Jahre arbeitete sie als Ingenieurin im Bereich Schienenfahrzeuge bei Krauss-Maffei, zunächst in der Entwicklung des Transrapid sowie in Entwicklung, Systemtechnik und Instandhaltung von Lokomotiven bis hin zum ICE. 1984 wechselte sie zur MBB Verkehrstechnik, 1993 zu AEG nach Berlin und wurde dort Vertriebsleiterin für Gesamtbahnsysteme für Asien, Afrika und Australien.

1990 rief sie den ersten Münchner Mädchen-Technik-Tag ins Leben, der bald schon bundesweit Nachahmung fand. Sie war Mitbegründerin eines ersten verbandsübergreifenden Arbeitskreises, mit dem sie das Thema „Frauen im Ingenieurberuf“ vertrat. Seit 2001 ist sie Rentnerin.

Maren Heinzerling erhielt am 4. Dezember 2009 das Bundesverdienstkreuz für ihre langjährigen Aktivitäten im Bereich Frauen im Ingenieurberuf und ihr großes Engagement für die Projekte "Zauberhafte Physik in Grundschulen" (gefördert von der Bürgerstiftung Berlin) und der "Lernwerkstatt Zauberhafte Physik" in Berlin-Wedding.

Am 03.11.2010 waren Wolfgang Grupp, Kristina Schröder, Marthe Glonner, Gabor Steingart, Regine Schwarzhoff und Maren Heinzerling zu Gast bei Hart aber fair. Das Thema der Sendung lautete: "Quoten, Krippen oder Ellbogen - was brauchen Frauen zum Erfolg?". [2] [3]

Am 16.07.2012 waren Josef Kraus, Katharina Saalfrank, Maren Heinzerling, Bastian Bielendorfer und Inge Kloepfer Gäste bei Hart aber fair. Das Thema der Sendung lautete: "Umsorgt vom Kreißsaal bis zum Hörsaal – kommt jetzt die Generation Weichei?".[1]

Sie fordert eine Frauenquote in deutschen Unternehmen.

1977 schloss sie ihr Maschinenbaustudium an der Technischen Universität Darmstadt ab. 1983 promovierte sie im Fachgebiet Werkstoffkunde/Staatliche Materialprüfungsanstalt. Sie war die erste Frau, die in Darmstadt im Fachbereich Maschinenbau promoviert hat.[1]

Neben ihrer Arbeit als Ingenieurin beschäftigt sie sich seit 1977 mit den Themenkomplexen Frauen in Naturwissenschaft und Technik, Berufsmotivation und Berufsbild sowie Benachteiligung, Fördermöglichkeiten und Quotenregelungen.[2]

Kira Stein ist Vorstandsmitglied im deutschen ingenieurinnenbund e.V., im Vorstand des Deutschen Frauenrates, im Vorstand des Kompetenzzentrums Technik-Diversity-Chancengleichheit sowie Gründungsmitglied des Vereins Frauen in Naturwissenschaft und Technik.

Auszeichnungen

  • 2009: Bundesverdienstkreuz am Bande[3]
  • 2011: vom deutschen ingenieurinnenbund e.V. veranstalteten Wahl der 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands[4], erkannte eine unabhängige Jury, dass Kira Stein zu den 25 einflussreichsten Ingenieurinnen Deutschlands gehört.[5]

Schriften

  • Ingenieurin – warum nicht? Berufsbild und Berufsmotivation von zukünftigen Ingenieurinnen und Ingenieuren – Ein interkultureller Vergleich. Campus, Frankfurt/ New York 1994, ISBN 3-593-35079-3.
  • Ingenieurinnen: Daniela Düsentrieb oder Florence Nightingale der Technik. Talheimer Verlag, Mössingen-Talheim 1996, ISBN 3-89376-060-1.

Weblinks

Einzelnachweise