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Andrea Saemann (* 12. März 1962 in Wilmington, Delaware, USA) ist eine Schweizer Performance- und Konzeptkünstlerin und Performanceorganisatorin, die sich für Architekturen von Bezügen, Sprache und Kommunikation interessiert. Sie arbeitete seit 2011 mit am Schweizer Performance Preis[1] und koordinierte den Anlass bis 2017, hat die Plattform für Texte über Performance ApresPerf[2] ins Leben gerufen und ist Gründungsmitglied des PANCH – Performance Art Network CH.[3] Sie organisiert aktuell das Festival International Performance Art Giswil.[4]

Leben

Andrea Saemann kam nach der frühesten Jugend in den USA mit ihren Eltern und zwei Schwestern nach Basel. Sie absolvierte den gestalterischen Vorkurs an der Kunstgewerbeschule in Bern von 1981–1982 und studierte von 1982–1985 Architektur an der ETH Zürich, das sie Mangels der Wichtigkeit von Raumerfahrungen in der Berufspraxis der Architektur vorzeitig beendete. Sie suchte die bewegte Architektur, Dynamik im Raum, Stimme, Körpererfahrung und den performativen Bildraum und seine Autonomie bei den nun folgenden Studien mit Bewegung und Stimme in Paris. Die folgenden zwei Jahre verbrachte sie im LEM (laboratoire et études du mouvement) an der École internationale de théâtre Jacques Lecoq und fünf weitere Jahre in Hamburg an der Hochschule für bildende Künste erst bei den Bühnenbildnern bei Wilfried Minks und dann bei Marina Abramovic und B. J. Blume (Teil des Künstlerduos Anna und Bernhard Blume), um Performance zu studieren und in freier Kunst zu diplomieren. Nach einer Thailandreise ging sie zurück nach Basel und installierte dort zusammen mit Pascale Grau Performance-Präsentationen im Kunstraum Kaskadenkondensator und arbeitete als Archivarin bei den Architekten Herzog & de Meuron. Sie organisierte zusammen mit Lena Eriksson ein Gästeatelier und ist Teil eines Künstlerinnenwohnprojektes die Lodge, beides im Werkraum Warteck pp in Basel. Sie reiste nach Asien und Südafrika und begann Performance zu unterrichten und als Multiplikatorin zu arbeiten.[5]

Arbeitsweise/Werk

Andrea Saemann arbeitet als Performerin, räumlich und narrativ, mit Stockungen und Differenzen zwischen Sprache, Bild, Wahrnehmung, Erinnerung und Übersetzung. Sie interessiert sich für die Organisation von Erinnerung und die Verortung und Kontextualisierung von Ereignissen. Verena Kuni schrieb 2007 im Schweizer Kunstbulletin unter dem Titel «Eine Saga von realer Gegenwart»[6] über Andrea Saemann:

«Andrea Saemann betreibt Performance-Forschung mit künstlerischen Mitteln. Ihre Performances, in denen sie Wiederaufführungen und Variationen historischer Arbeiten mit neuen Elementen kombiniert, verbinden Vergegenwärtigung, Reflexion und Revision – und erschließen auf diese Weise weiterführende Perspektiven.Unter dem Arbeitstitel Generation Gap begann sie 2002 eine forschende Auseinandersetzung mit den Performances einiger Künstlerinnen jener Generation von Pionierinnen, die zweifelsohne Geschichte geschrieben haben – während ihr Werk allenfalls in Form von mehr oder weniger rudimentären Dokumentationen erhalten ist. … Gemeinsam mit ihrer Hamburger Kollegin Chris Regn nahm sie Kontakt zu den Künstlerinnen auf, deren Performances sie im Rahmen des Projekts bearbeiten wollte, um sie in Video-Interviews zu befragen und sich so eine neue Grundlage zu schaffen. … Die künstlerisch-performative Rekonstruktion einer historischen Performance – das Re-Enactment, also die Wiederaufführung – war dabei lediglich ein erster Schritt, den es dann zudem immer wieder neu in Angriff zu nehmen galt. Denn schon in dieser ersten Phase war es Saemann wichtig, Reflexionsebenen einzubeziehen: Einerseits, um ihre eigene Auffassung zu hinterfragen und für neue Perspektiven zu öffnen; zudem auch mit Blick auf eine Geschichte, die immer schon fragmentarisch ist, nach einer vielstimmigen Erzählung verlangt. So bat sie befreundete KünstlerInnen aus ihrem Netzwerk, ebenfalls Partituren für ihre Re-Enactments zu entwerfen.»

Die Kunstwissenschaftlerin Sabine Gebhardt Fink schreibt 2016 über Andrea Saemann im Auftrag des schweizerischen Institutes für Kulturwissenschaft:

«Wechselnde Kollaborationen und zugleich das Insistieren auf einer eigenständigen performativen Arbeit sind für Andrea Saemann zentral. Ihre kuratorische Arbeit und das Schaffen «konzeptueller Rahmungen» für andere Performerinnen – etwa in der Arbeit Tskaltubo Hot Pots in Georgien (2016) –, kann als «Salonology» bezeichnet werden; Konvivialität, Austausch und nicht-hierarchische Diskurse spielen dabei eine zentrale Rolle.»[5]

Kollaborationen

An der Hochschule für bildende Künste in Hamburg startete sie, inspiriert von ihrer Schweizer Kollegin Pascale Grau, das Bühnenbildstudium und traf dort auf Dorothee Daphi und Susanne Wragge. Diese Frauen gründeten gemeinsam die Gruppe a.b. die autonomen Bühnenbildnerinnen als transmediales Unternehmen.

Von 1988-1995 erarbeitete diese Gruppe autonomer Bühnenbildnerinnen projekthaft Stücke die Übergänge zwischen Sprache, Musik, Tanz, Theater Performance, Improvisation, Video und Film zum Konzept machten. Sie beschreiben ihr Prinzip der Transdiziplinarität durch Theater, Performance, Kunst und Alltag als «Durchlauferhitzer der Medien»[7], es ist ein transmediales Unternehmen, und zeigt thematische Collage als Reigen verschiedener Konstellationen und Akteurinnen*. [8]Sie erstellen Handlungsskulpturen um Objekte und eine Choreografie medial verschränkter Handlungen.[7]

Nach dem Studium und inspiriert von ihrem Performancestudium gehen Pascale Grau und Andrea Saemann in den 90er jahren gemeinsam zurück in die Schweiz und kuratieren dort in wechselnden Co-Autorschaften, Plattformen und Reflexionsräume für nationale, lokale und internationale zeitgenössische Performancekunst. Sie entwickeln Performancereihen und Diskussionskultur im Kaskadenkondensator einem Projektraum für aktuelle Kunst und Performance in Basel dessen Profil sie prägten.

  • 1989/90/91: Wie eine Frau has a cow… a lovestory, Performance mit Pascale Grau, Künstlerhaus Vorwerkstift und HfbK Hamburg, Kulturbahnhof, Thun, Kino Reithalle, Bern, Kanzlei, Zürich, Belluard-Festival, Fribourg, Thalia Theater, Hamburg, Klasse B.J. Blume, HfbK Hamburg, Kloster Haydau, Morschen[9]
  • 1991: Weit West Wild Nah, Projekt, gruppe a.b.: Dorothee Daphi, Pascale Grau, Anke Grot, Matthias Moebius, Andrea Saemann, Völkerkundemuseum Hamburg
  • 1993: dressing 1-5, Projekt, gruppe a.b.: Dorothee Daphi, Pascale Grau, Matthias Moebius, Kai Rickert, Andrea Saemann, Junge Hunde, Kulturfabrik Kampnagel, Hamburg[10]
  • 1995: Haus S(a)egen - eine theatralische Einrichtung, gruppe a.b.: Dorothee Daphi, Pascale Grau, Matthias Moebius, Andrea Saemann, Junge Hunde, Kulturfabrik Kampnagel, Hamburg
  • 1997/98/99: 3 X 3 (2. Schritt), Performance, 3 X 3 mit Pascale Grau,[11] Festival For Eyes and Ears, Odense, Dänemark, Centre Civic Can Felipe, Barcelona, Cruce, Arte y pensamiento contemporáneo, Madrid, D! Club, Lausanne, Malmö Kunsthall, Malmö, Schweden, o.T. Raum für aktuelle Kunst, Luzern, Kunstmuseum St.Gallen, Schweiz[12]

Mit Lena Eriksson und Vera Bourgeois startete das Künstlerinnenwohnprojekt die Lodge und das Gästeatelier Werkraum Warteck pp und 2004 bis 2009 kuratiert sie mit Lena Eriksson und Chris Regn den Kunstraum Lodypop in Basel.

  • 2003: Modell Broll, Rauminstallation (Videos, Objekten, Zeichnungen), mit Monika Dillier, Lena Eriksson, Muda Mathis, Chris Regn, Sus Zwick, bei: Eingreifen, Galerie Helga Broll, Thealit und Gesellschaft für aktuelle Kunst, Bremen, Deutschland
  • 2004: lodypop, Performance, mit Lena Eriksson und Marcel Furrer (Musik), I need you, Centre Pasquart, Biel, Schlachthaus Theater, Bern
  • 2005: dies und das und das auch, Wandinstallation, bei Chris Regn Meisterwerke, Lerchenfeld, HfBK Hamburg, Deutschland[13]
  • 2005: no projection, Performance mit Lena Eriksson, der längste Tag, Kunsthof, Zürich, Schweiz

Unter dem Titel Erstes Manifest grosser und angesehener Künstlerinnen[14] wurde 1998 ein Aufruf von Monika Dillier, Katharina Erich, Susanne Fankhauser, Lisa Fuchs, Pascale Grau, Muda Mathis, Barbara Naegelin, Andrea Saemann, Sus Zwick lanciert und als Erstveröffentlichung im Buch Alles wird gut!: Visionen und Experimente aus der neue Schweiz[15] publiziert. Dieses Künstlerinnenprojekt als kollektiver Aufruf mündete in die Künstlerinnengruppe Tischgespräche, eine seit 2002 tätige Gruppierung von Künstler- und Vermittlerinnen. Über diese Zusammenarbeit schrieb Beate Engel im Sikart Lexikon: «In diesem Kontext entstanden verschiedene Aktionen wie zum Beispiel Purity and Danger, 2007 und Ausstellungsprojekte wie Die Glücksmaschine, 2008, in Basel; The Road to Nieu Bethesda, 2008, in Johannesburg mit Künstlerinnen aus der Schweiz und Südafrika.»[16] Aber auch im Zusammenhang mit den Performancebands Les Reines Prochaines und Evi, Nic & C wurden kollaborative Performanceabende veranstaltet.

  • 2004: Wärmehaushalt, Rauminstallation, und Ausflug in die Fresken, Performance dank Bruder Klaus, zur der Ausstellung von Monika Dillier bin zu dorff gesyn, Galerie Hofmatt, Sarnen
  • 2006: Damensattel, meine Chinesin - Rauminstallation, Tischgespräche: Iris Beatrice Baumann, Monika Dillier, Martina Gmür, Fränzi Madörin, Muda Mathis, Barbara Naegelin, Chris Regn, Andrea Saemann, Maria Magdalena Z’Graggen, Annina Zimmermann, o.T. Raum für aktuelle Kunst, Luzern[17]
  • 2007: The Great Songbook Of Inspired Clouds, Les Reines Prochaines u. a., Kaserne Basel
  • 2008: Damensattel, Installation und Seele, Sex und Wetterfühligkeit, Performance, bei Glücksmaschine – eine Gruppenausstellung im Selbstversuch, Gruppenausstellung Tischgespräche: Iris Beatrice Baumann, Monika Dillier, Martina Gmür, Fränzi Madörin, Muda Mathis, Barbara Naegelin, Chris Regn, Andrea Saemann, Maria Magdalena Z’Graggen und Sus Zwick, Ausstellungsraum Klingental, Basel
  • 2009: Springboksong, bei The Road to Nieu Bethesda - Projektpräsentation, mit Chris Regn, Progr Bern, Kunsthaus Basel-Land Muttenz, Kunstraum Walcheturm Zürich
  • 2009: Transformidable Wolken ziehn, Performance mit Chris Regn, bei Die schwitzende Löwin, mit Les Reines Prochaines und Gästen, Wildwuchsfestival Kaserne Basel
  • 2014: Gottlieber Revue, mit Evi, Nic & C. Chris Regn, Evi Wiemer, Karin Kröll, Katharina Friese, Muda Mathis, Sus Zwick, Michèle Fuchs, Fränzi Madörin, Sibylle Hauert, David Kerman, Dorothea Schürch, Bärbel Schwarz, Bena Zemp, Martin Chramosta, Franziska Welti, Christoph Oertli[18]
  • 2016: Hot Pots - situationsspezifische Langzeitperformance, Jennifer Mira Ackermann, Lukas Acton, Nicole Boillat, Monika Dillier, Lisa Fuchs, Ina Hess, Gisela Hochuli, Judith Huber, Jana Kischkat, Fränzi Madörin, Ruth Marx, Muda Mathis, Barbara Naegelin, Chris Regn, Andrea Saemann, Marcel Schwald, Inga Shalvashvili, Sus Zwick & Ia Akhvlediani, Iago Akhvlediani, Otar Akhvlediani, Neli Akhvlediani, Marina Asatiani, Gia Bakradze, Teo Bandzeladze, Adeliko Chakvetadze, Gulnazi Chanturaia, Nunu Chorgoliani, Daria Chorgoliani, Julieta Chorgoliani, Tsitso Tskhvaradze, Nino Gabidzashvili, Nora Kakulia, Nana Kharchilava, Naira Kirtadze, Lili Kopaliani, Gulveri Sulaberidze, Dali Tutitcani, Nino Meshveliani, Marta, Kotiko Meshveliani, Guliko Kurashvili, Marika Goderidze, Sopio Kutateladze, Übersetzung: Diana Murashko, Irakli Kuchava, Kristi Kutateladze, Khatia Jishkariani, Nini Tskhakaia, Artas Foundation, Tskaltubo Sanatorium, Georgien, April und Mai 2016[19]
  • 2019: shift the manifesto, mit Manifesto Reflex Collective, Performancepreis Schweiz, Aarau[20]

Doch auch die am Manifest beteiligten Künstlerinnen Lena Eriksson, Muda Mathis, Sus Zwick, Monika Dillier, Katrin Grögel und Chris Regn wurden nun Teil verschiedenster Kollaborationen unter anderem Generation Gap und Performance Saga, Projekte die Begegnungen mit Performance Performance Pionierinnen zum Ausgang hatten.

  • 2002: Schnittstellen, Muda Mathis / Sus Zwick / Andrea Saemann, HyperWerk/FHBB, Plug in, Basel, Schweiz
  • 2003: reenactment: semiotics of the kitchen, Performance mit Martha Rosler uno vielen Performerinnen, A Short History of Performance - Part II, Whitechapel Art Gallery, London, England[21]
  • 2003: ...remote…control… - Performance dank Valie Export, Performance Saga Performances, [plug.in], Basel
  • 2003: liberty_5 - Performance dank Regula Huegli & Valie Export, Performance Saga Performances, transeuropa 2003, Roemer- und Pelizaeus-Museum, Hildesheim, Performancefestival across the border, Kubus, Hannover, Deutschland
  • 2004: the creation of stars, Performance dank Emilio Maraini & Valie Export, Instituto Svizzero di Roma, Rom
  • 2004/05/06/07/10: Saemann meets Schneemann - Performance dank Carolee Schneemann, Performance Saga Performances, copy, create, manipulate, [plug.in], Basel, interfiction Kulturbahnhof, Kassel/D, Arsenic, Lausanne, trouble//1, female body, Stadtbad Oderbergerstrasse, Berlin/D ,Galerie Wildwechsel, Frankfurt/D, Ausland, Berlin/D, momentum - platform for performance art, Brüssel/B, deSingel, Antwerpen, 2006, Theater am Neumarkt, Zürich 2007, Symposium Pathologische Esthetica IV, thema: Seksualiteit, HAN University Nijmegen/NL 2010
  • 2005: when the people ask me - Videoinstallation dank Marina Abramovic, Kunsthaus Baselland, Muttenz/Basel, Werkbeiträge, Kunstkredit Kanton Basel-Stadt
  • 2007/08: Füür für Monika - Performance dank Monika Günther, Performance Saga Performances, 6th International Performance Art, Turbine Giswil, zeitraumexit, Mannheim, Navinki, Minsk/Weissrussland
  • 2007/08: mit Primzahlen - Performance dank Esther Ferrer, Performance Saga Performances, meetings, Kaskadenkondensator, Basel, Theater am Neumarkt, Zürich, Circulo de Bellas Artes, Madrid, Valencia, Arrt d’Accció, contenedores, Sevilla, Undisclosed territory #2, Java, Indonesien
  • 2009: Angel M - Performance dank Ulrike Rosenbach, Performance Saga Performances, re.act feminism – performancekunst der 1960er & 1970er jahre bis heute, Akademie der Künste, Berlin
  • 2009/11: representing presence - Performance dank Joan Jonas, Performance Saga Performances, Kartause Ittingen, telling tales, Theater Gessnerallee Zürich, B.A.D. Stichting Rotterdam/NL,La Muga Caula, 5a Trobada de poesia d’accio i performance, Les Escaules, Spanien, 2011, Espace Piano Nobile au Batiment d’Art Contemporain, Genève
  • 2012: Learning Trio A – inspired by Yvonne Rainer, Performance, Dorothea Rust, Christoph Oertli, Ein Haus ist ein Haus ist ein Haus, Gruppenausstellung, Villa Renata, Basel

Performancepolitiken und PANCH

  • 2013: Bericht vom Konzil, Performance mit Chris Regn, ACT Jubiläum, Kaserne Basel
  • 2013: Konzil, Interviewmarathon mit Chris Regn, VIA Studio, Amerbachstrasse
  • 2014: Bericht vom Konzil, Performance mit Carmen Blanco Prinicipal, .perf, piano nobile, Genf
  • 2015: Synchronism, Performance, mit Ewjenia Tsanana, Frappant Galerie, Hamburg/D
  • 2015: ApresPerf.ch, performative Projektpräsentation mit Dorothea Schürch bei «die Sprache möchte sprechen», Act, HGK FHNW Basel[2]
  • 2015: la Vie en Rosa Lu, Performance mit Chris Regn, Aubette, Strasbourg
  • 2015: Spoken Doc, Performance mit Chris Regn, Kaskadenkondensator Basel
  • 2016: Null Komma, Performance mit Dorothea Rust, Rümelinsplatz, Basel, Must or Not, Kaskadenkondensator
  • 2017: Akuttexte zu Sympodium, Performance am trans-local Sympodium «What’s Wrong with Performance Art?», Corner College, Zürich
  • 2017: übers Kuratieren – ein saisonales Kunstlied, Chris Regn kuratiert Andrea Saemann, PPP Progr, Bern, Schweiz[22]
  • 2018: Performance Art Roll On – An Approach to Gaps in the Exhibition "Performance Process" at Museum Tinguely, Publikation, Symposium im Museum Tinguely
  • 2019: Swiss Performance Art Medley, mit Chris Regn, Konteksty, The 9th International Festival of Ephemeral Art Contexts, Sokolowsko, Polen[23]
  • 2019: Perf en Bref — Interviewprojekt und Performance, Far Festival, Nyon, Schweiz[24]

Sprache

  • 2012: Einfach Sagen, theatrale Performance, Performance Saga Performances mit Chris Regn, Martina Gmür, Christoph Oertli, Muda Mathis, Barni Palm (Musik), Tina Z’Rotz (Objekte), Anke Zimmermann (Dramaturgie), Dominik Keller, Claudia Oetterli (Licht), Sus Zwick (Technik), Sile Bergmann (Videodokumentation), Kaserne Basel[25][26]
  • 2011: Beige Quelle, Ausstellung, Salons, Performance, Performance Saga Performances mit Martina Gmür und Chris Regn, Kaskadenkondensator, Basel[27]
  • 2010: Beige Quelle, Performance mit Chris Regn, FABRIK Culture, Hegenheim/F

Kollaborative SoloPerformances

  • 2010: kollaborative Performances, beim euro latin performance project, Performances mit Kunstschaffenden aus Europa und Südamerika, kuratiert von Harm Lux im Kaskadenkondensator Basel, Walcheturm Zürich, Freies Museum Berlin/D
  • 2010: Landvermessen - Performances im freien Feld, Barbara Sturm, Gisela Hochuli, Boris Nieslony, Boedi S.Otong, Sandra Johnston, Judith Röthlisberger, Monica Klingler, Saskia Edens, Schwarzwaldalp, Meiringen/BE

Narrative Abstraktionen

Wege in und aus der Abstraktion

Physische Erfahrungswelt

Die Erzählung zerfällt im Mund

Dynamik

Plump schwer trocken

Überveranschaulichung

Transponierter Raum

Das Objekt als Handlungsskulptur

Angewandte Architektur

Auszeichnungen

  • 1999: Basler Künstlerstipendium, Kunstkredit Basel-Stadt
  • 2000: Otzenrath Stipendium
  • 2002: Förderung Forschungsprojekt «generation gap», zusammen mit Chris Regn, Performance-Wettbewerb des Kunstkredit Basel-Stadt
  • 2005: Werkbeitrag, Kunstkredit Basel-Stadt
  • 2007: Förderung Performance Saga, freie Kunstprojekte, Kunstkredit Basel-Stadt, zusammen mit Katrin Grögel
  • 2018: Atelierstipendium URRA Buenos Aires, Atelier mondial[28]
  • 2019: Schweizer Performance Preis / Publikumspreis[29]: Manifesto Reflex Collective, mit Monika Dillier, Iris Ganz, Sibylle Hauert, Lysann König, Fränzi Madörin, Muda Mathis, Dorothea Mildenberger, Sarah Elena Müller, Barbara Naegelin, Chris Regn, Dorothea Schürch, Sus Zwick.

Kuratorien

  • 1997–1999: Koordination im Kunstraum Kaskadenkondensator, Basel, Schweiz
  • 1999: Kongress für künstlerische Strategien, Vorträge, Gespräche und Bankett im Sudhaus Warteck Basel, Kuratiert und organisiert mit dem ersten Manifest grosser und angesehener Künstlerinnen, mit Monika Dillier, Lisa Fuchs, Pascale Grau, Muda Mathis, Barbara Naegelin, Sus Zwick, Basel, Schweiz[30]
  • 2001: Helle Nächte, ein Projekt der Kunstvereine Binningen, Bottmingen und Reinach, kuratiert und organisiert zusammen mit Annina Zimmermann, Baselstadt, Baselland, Schweiz[31]
  • 2003: Generation Gap, Andrea Saemann, Transeuropa Festival Hildesheim, Deutschland[32]
  • 2004: Kunstraum Lodypop mit Lena Eriksson, Basel, Schweiz
  • 2007: purity & danger, ein grosses, öffentliches Bad auf dem Münsterplatz, Kunstaktion gemeinsam mit Tischgespräche zu Rotrausch, dem Fest der Kulturen vom Museum der Kulturen, Basel, Schweiz[33]
  • 2008: the road to Nieu Bethesda, ein Symposium mit Kunstschaffenden aus der Schweiz und Südafrika, gemeinsam initiiert und organisiert mit Monika Dillier
  • 2008: Performance Saga Festival - Bern, gemeinsam mit Katrin Grögel in Kooperation mit Bone: Norbert Klassen und Peter Zumstein, Schlachthaus Theater, Bern, Schweiz[34]
  • 2009: Performance Saga Festival - Basel, gemeinsam mit Katrin Grögel, Radio X, Voltahalle, Ausstellungsraum Klingental, Kaskadenkondensator und öffentlicher Raum Basel, Schweiz[35]
  • 2009: Performance Saga Festival - Lausanne gemeinsam mit Katrin Grögel in Kooperation mit dem théâtre de l’Arsenic, Lausanne, Schweiz[36]
  • 2011: Festival lo que lleva el viento I, kuratiert und organisiert gemeinsam mit Katrin Grögel und Simone Rüssli in Kooperation mit dem Verein Las Conejeras, Performancefestival in Arrecife, Lanzarote, Spanien
  • 2013: Festival lo que lleva el viento II, kuratiert und organisiert gemeinsam mit Simone Rüssli in Kooperation mit dem Verein Las Conejeras, Performancefestival in Arrecife, Lanzarote, Spanien[37]
  • 2011–2017: Koordination Performance Preis Schweiz[1]
  • seit 2014: Plattform für Texte über Performance ApresPerf[2] mit Dorothea Schürch
  • seit 2014: Festival International Performance Art Giswil[4], Schweiz
  • 2014: Hecht an der Grenze, mit Cécile Hummel und Dagmar Reichert, Haus Hecht, Waaghaus, Bodman Literaturhaus, Gottlieben, Schweiz
  • 2015 die Stein ins Rollen bringen, Marathonlesung von "The Making of Americans" von Gertrude Stein, organisiert und konzipiert mit Marcel Schwald, in Koproduktion mit Kaserne im Exil und der Ateliergemeinschaft VIA, Basel, Schweiz
  • 2016: Hot Pots - situationsspezifische Langzeitperformance, kuratiert von Jennifer Mira Ackermann, Monika Dillier, Andrea Saemann, Artas Foundation, Tskaltubo Sanatorium, Georgien
  • 2018: PANCH Performance Photography, Gruppenausstellung, kuratiert von Markus Goessi, Eliane Rutishauser, Yolanda E. Natsch, Andrea Saemann, mit 80 Kunstschaffenden als Special Guest an der Liste Art Fair, Basel, Schweiz
  • 2018: Doce en Diciembre, URRA, PROA 21[38], Buenos Aires, Argentinien[39]

Performances und Installationen

  • 2019: Führung durch die Ausstellung von Andrea Saemann, Performance, Eile mit Weile – Zeit für Performance, AKKU, Luzern, Emmenbrücke, Schweiz[40]
  • 2019: Übergabe Werkzeichnis, Forschungsfenster mit Andrea Saemann und Dorothea Schürch, Kaskadenkondensator Basel, Schweiz[41]
  • 2018: Baila en 9 pasos, Performance, Zonas Reflejas, exposición, Mónica Giron, mit Antonio Panno, Barro – Arte Contemporáneo, La Boca, Buenos Aires, Argentinien[42]
  • 2018:Prometheus – Moving performance to text. Moving text to performance, mit Nugzar Medzmariashvili, Winter Garden, National Scientific Library, Tbilisi, Georgien
  • 2018: per Anhalter, Performance, flach gepfeffert, eine Ausstellung von Tina Z'Rotz, Lex Vögtli, Ausstellungsraum Klingental, Basel, Schweiz[43]
  • 2017: Kino Stella, Performance, LEGS Basel, Ausstellungsraum Klingental, Basel, Schweiz[44]
  • 2017: Introducing the Figure of Spectatorship, Performance, Akuttexte mit Jakub Kisiel und Chris Regn, Piotrków Trybunalski/Polen, Interakcje Performance Festival
  • 2017: Instant Camera in Forest, mit Anna Ostaszewska, Present, Brzeźnie - Gdańsk, Polen
  • 2017: I want to get a tattoo out of this experience, Performance mit Julim Rosa, Antonio Panno, Fränzi Madörin, ¿Qién está dónde?, Villa Renata, Basel, Schweiz
  • 2017: Ist er ein Innerschweizer?, Performance mit Lorenz Wiederkehr, LEGS Zentralschweiz, Turbine Giswil
  • 2016: Akuttext zu Legs Zürich und Performance «Legs Zürich», Corner College, Zürich[45]
  • 2016: Der Schemel, Performance, Das Ungefähr, Tskaltubo Hot Pots, Kaskadenkondensator Basel
  • 2014: 140 Kilo Lebendgewicht, Performance, Der Elefant ist da – ein Hörspaziergang, Helvetiaplatz, Bern
  • 2014: Wachtsumsökonomien oder: eine Esche geht, Performance, Performance Reihe Neu-Oerlikon, Oerliker Park
  • 2014: Gasthof zum Wilden Mann, Performance, Disparat, KunstRaum Goethestrasse xtd., Linz/A
  • 2014: von Emanuel (in der Handschrift von Clärle), Performance, Hecht an der Grenze, Bodman Literaturhaus, Gottlieben
  • 2013: red thread (III), Performance, Dimanche Rouge, Culture Factory Polymer, Tallinn; EMMA Espoo, Museum of Modern Art, Helsinki; Galleria Augusta, Helsinki, Estonia-Finland-France
  • 2013: red thread (II), Performance, mit Dagmar Reichert, Katrin Grögel, Locus Metropol, Kaskadenkondensator Basel
  • 2012: red thread, Performance, beim Festival lo que lleva el viento II, mit Dorothea Schürch, Carmen Blanco Principal, Katrin Grögel, lo que lleva el viento II, Arecife, Lanzarote/E
  • 2012: Verena / Monika, Performance dank Verena Thürkauf & Monika Dillier, PER SE / AUGENLIEDER , Kunstmuseum Olten, WARC Gallery, FADO Performance Event, Toronto/CA, RIAP – Rencontre Internationale, ale d'Art Performance Québec City/CA
  • 2012: Palmherz - Performance für Lisa Jenny, Kaskadenkondensator Basel
  • 2010: Aufstand, Performance, Festival Hochformat, Kaskadenkondensator, Basel
  • 2010: Trunk Talk, Performance, Installation, URRA, Buenos Aires, Argentinien
  • 2010: Aufstand, Performance, URRA-group exhibition, Galerie del Infinito, Buenos Aires/Argentinien
  • 2009: das ABC der Basler Performancekunst, Performance, Performance Chronik Basel von 1970 bis heute, Kunsthalle, Basel
  • 2008: diese Diminutivchen, Performance, «Offene Worte – Zur Aktualisierung von Iris von Rotens Frauen im Laufgitter», Imprimerie, Basel
  • 2007: Fingsten, Performance, Gare du Nord, Basel
  • 2000/2001: Terminator, Performance, Kino Movie, Basel, Bone Festival: CH-Fokus, Schlachthaus Theater, Bern, Schweiz
  • 1999/2000: Performances 1989 - 1999 (CH), Videoperformance, Dokumentation und Installation, Kunsthaus Baselland, Basler Künstler Stipendium, Kunstkredit Kanton Basel-Stadt, Eidgenössisches Künstler Stipendium 2000, Bundesamt für Kultur, Schweiz
  • 1999: gerade jetzt, Performance, Festival auf eine Art, KuLe, Berlin, Deutschland
  • 1999: Meta – eine Ansicht, Performance, Kunsthalle, Bern, Schweiz
  • 1996: Schlüsselreize, Performance, VIM, Verein für improvisierte Musik, Davidsbodeneck, Basel, Schweiz

Videoeditionen / Publikationen

  • 2002: Helle Nächte. Eine Publikation herausgegeben zusammen mit Annina Zimmermann, mit Textbeiträgen von Stuart Brisley, Dora Imhof, Philipp Kaiser, Gerhard Mack, Chris Regn, Annette Schindler und Hansmartin Siegrist. Christoph Merian Verlag, 2002, ISBN 3-85616-173-2.
  • 2002–2008: Generation Gap. Interviews mit Annie Sprinkle und Elizabeth Stephens, Laurie Anderson, Valie Export, Marina Abramovic, Esther Ferrer, Monika Günther, Joan Jonas, Alison Knowles, Ulrike Rosenbach, Martha Rosler, Carolee Schneemann. Interviewprojekt mit Chris Regn für bildwechsel. Herausgegeben von Andrea Saemann und Katrin Grögel. edition fink, Zürich 2008, ISBN 978-3-03746-120-4.
  • 2004: Romano Cuonz: Abenteuer ‹Kunstdiaspora› – Monika Dillier und Andrea Saemann in der ‹Hofmatte›. In: Obwaldner Kantonsblatt. 12. März 2004.
  • 2004: Selbst ist die Kunst! Kunstvermittlung in eigener Regie. Kaskadekondensator seit 1994. Publikation herausgegeben mit Pascale Grau und Katrin Grögel; mit Textbeiträgen von Eva Bächtold, Hans-Christian Dany, Lena Eriksson, Pascale Grau, Katrin Grögel, Samuel Herzog, Verena Kuni, Rachel Mader, Sibylle Omlin, Chris Regn, Christine Richard, Andrea Saemann, Clara Saner, Martina Siegwolf, Dorothea Strauss, Annina Zimmermann. edition fink, Zürich 2004, ISBN 3-906086-68-2.
  • 2016: Andrea Saemann, Zwischen Forderung und Förderung Förderung von Performance Kunst seit den 1990er Jahren, publiziert in «Aufzeichnen und Erinnern. Performance Chronik Basel (1987—2006)», Margarit von Büren (Hg.), Muda Mathis (Hg.), Sabine Gebhardt Fink (Hg.), diaphanes Verlag, 2016
  • 2018: Performance Art Roll On – An Approach to Gaps in the Exhibition «Performance Process» at Museum Tinguely. Publikation mit PANCH. Digitalisat
  • 2018: PANCH Performance Photography. Katalog zur Gruppenausstellung, kuratiert von Markus Goessi, Eliane Rutishauser, Yolanda E. Natsch, Andrea Saemann; mit 80 Kunstschaffenden als Special Guest an der Liste Art Fair. Kaskadenkondensator, Basel. Digitalisat

Literatur

  • Dorothea Rust, 3x3 Performance von Andrea Saemann und Pascale Grau mit Simone Kurz Ausstellungsraum o.T. / Raum für aktuelle Kunst Prosart, Luzern 20. März 1999, publiziert in «Aufzeichnen und Erinnern. Performance Chronik Basel (1987—2006)», Margarit von Büren (Hg.), Muda Mathis (Hg.), Sabine Gebhardt Fink (Hg.), diaphanes Verlag, 2016
  • Alexandra Könz, Die Macht des Erzählens – Narrative Strategien in zeitgenössischer Schweizer Performancekunst: Andrea Saemann, Muda Mathis und Sus Zwick, Yan Duyvendak, Chronos Verlag, Zürich, 2015, ISBN 978-3-0340-1278-2

Weblinks

Interview von Pascale Grau mit Andrea Saemann, 17.11.2010

SIKART Lexikon zur Kunst in der Schweiz

Einzelnachweise

  1. a b Performancepreis Schweiz. Abgerufen am 2. Februar 2019 (deutsch).
  2. a b c ApresPerf — moving performance to text. Abgerufen am 2. Februar 2019 (englisch).
  3. PANCH — Performance Art Network CH. Abgerufen am 2. Februar 2019 (englisch).
  4. a b International Performance Art Giswil. In: International Performance Art Giswil. Abgerufen am 2. Februar 2019 (deutsch).
  5. a b Sabine Gebhardt Fink: Saemann, Andrea. In: Sikart (Stand: 2016), abgerufen am 30. September 2020.
  6. Verena Kuni: Eine Saga von realer Gegenwart. In: Schweizer Kunstverein (Hrsg.): Kunstbulletin. 11 000 Exemplare Auflage. Band 11. Zürich 2007.
  7. a b Pascale Grau, Andrea Saemann: Chinesische Beschimpfung der Bilder. In: Kunsthaus Langenthal (Hrsg.): monitor, Zeitung zur Ausstellung Mediaskulptur’96. Langenthal 1996, S. 7.
  8. ::: freie projekte ::: dorothee daphi :::. Abgerufen am 28. Dezember 2020.
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