Benutzer:Hubertl/MB-Lange Artikel

aus Wikipedia, der freien Enzyklopädie

Um was es hier nicht geht

Es geht hier nicht um die Frage über die Zulässigkeit oder die Sinnhaftigkeit von langen Artikeln. Es geht ausschließlich um eine Lösung für den Umgang mit langen Artikeln.


Das Problem langer Artikel

Es entstehen immer mehr Artikel, welche eine Größe von 50 Kb überschreiten. Für die Befriedigung eines raschen Informationszuganges sind Artikel dieser Länge nur mehr bedingt geeignet. Ausgedruckt als PDF über die Buchfunktion erreichen solche Artikel bereits eine Seitenanzahl von 25.

Da die Artikelarbeit hier akkumulierend ist und nicht nur aus Neuanlagen besteht, wird die Anzahl der Artikel, welche diese Größe erreichen und überschreiten, ständig wachsen. Schon heute werden Artikelbereiche in eigene Artikel ausgelagert, das ist völlig richtig und das soll auch so bleiben. Das ändert aber nichts daran, dass die Anzahl der langen Artikel ständig am Wachsen ist.

Zwar hat der Leser die Möglichkeit über das Inhaltsverzeichnis einen Überblick zu bekommen, aber das allein verwirrt eher.

Demgegenüber ist der üblich dargestellte, in den allermeisten Fällen auch vorhandene Einleitungsbereich wiederum als Kurzüberblick nicht ausreichend.

Anzahl der betroffenen Artikel

Aktuell gibt es 2000 Artikel (Stand 2009), 7.300 (Stand August 2014), welche größer als 65 kB sind. Diese erreichen in ausgedruckter Form eine Länge von 30 bis über 100 Buchseiten (PDF). Das ist von Artikel zu Artikel unterschiedlich und auch abhängig von der Anzahl der vorhandenen Tabellen und Bilder. Von diesen aufgelisteten Artikeln sind in etwa 50% von einen Trennerfordernis betroffen.

Es ist anzunehmen, dass es an die 5.000 Artikel gibt, welche größer als 50 kB sind, bereits diese Artikel sind ausgedruckt bereits 20-25 Seiten lang. Zum Stichtag 17. August 2014 sind es an die 14.000 Artikel, wobei auch ein großer Anteil nichtverkürzbarer Listen in die Zählung nicht aufgenommen wurden.

Wenn man sich aber Artikel ansieht, welche ca 15kb groß sind, erkennt man, dass sogar diese sinnvoll in Kurz- und Langfassung getrennt werden sollten. Am Beispiel von Thomas L. Friedman ‎(14.598 Bytes) kann man das gut nachvollziehen, für den raschen Informationszugriff inkl. Bild wäre die bestehende Einleitung völlig ausreichend. Dieser Artikel ist die Nr. 100.001 in der Liste der langen Artikel.

Davon nicht betroffen

Artikel, welche bereits aus dem Hauptartikel ausgelagert wurden und dort schon kurz zusammengefasst wurden. (zB Geschichte Polens, 100 Seiten), sowie reine Listenartikel, Werkverzeichnisse von Komponisten, Diskografien. etc.

Jedoch sollte es den Autoren überlassen bleiben, sich auch in solchen Artikeln für eine Kurz/Langfassung zu entscheiden.

Ausdruck als PDF oder als Buch

Wenn ein Interessent sich heute einen Artikel mit der Bücherfunktion ausdrucken möchte, dann kann er ausgelagerte Bereiche nicht in den Bereich einfügen, in dem der Verweis auf die Auslagerung angebracht ist. Er kann sich diese ausgelagerten Inhalten nur als Anhang über die Kapitelfunktion hinzufügen und schafft sich so eine, vom Autor selbst vielleicht nicht in dieser Form gewünschte neue Struktur. Das kann in einigen Fällen ein Mehrfaches des Originalartikels sein, den er hinten anhängen muss. Wie gut das als Gesamtwerk dann strukturiert erscheint, wird im Einzelnen zu beurteilen sein.

Mit diesem Einwand stelle ich aber die Sinnhaftigkeit des Splittings nicht in Frage! Aber auch hier könnte über einen Tag eine Beziehung zum ausgelagerten Artikel hergestellt werden und dann beim Zusammenfassen dieser vielleicht an der richtigen Stelle eingebaut werden. (Zukunft, ich möchte damit aber auch meine Anerkennung für die tolle Bücherfunktion zum Ausdruck bringen!)

Beispiele (Stand 2009)

Biografien

Städteartikel

  • Salzburg Qsicon Exzellent.svg 120 kB, ausgedruckt mit der Bücherfunktion: 42 Seiten
  • Weimar 61 kB, ausgedruckt mit der Bücherfunktion: 29 Seiten
  • Dresden Qsicon Exzellent.svg 180 kB, ausgedruckt mit der Bücherfunktion: 62 Seiten

The New Encyclopaedia Britannica, Macropaedia Knowledge in Depth

Die Encyclopaedia Britannica hat offensichtlich dieses Problem für sich schon längst erkannt und teilt sein Gesamtwerk in ähnlicher Form auf, wie ich es vorschlage.

„The unique four-part organisation of the traditional 32-volume set makes it the ideal Encyclopedia for every enquiry. The 12 volume “Micropædia” gives quick and concise answers with a summary of the essential facts and acts as a gateway to Knowledge in Depth. The 17 volume “Macropædia” Knowledge in Depth, gives you complete and thorough understanding in all subjects. The one-volume “Propædia” is the outline of knowledge, a guide to learning that will help you in pursuing any subject in depth. The two-volume “Index” is the key to Britannica.“

Encyclopædia Britannica: 32 Volume Print Set (2007-Edition)

Die 17 Bände des “Macropædia” Knowledge in Depth sind nicht einfach eine Erweiterung der ersten 12 Bände, sondern sie enthalten deutlich weniger Lemmata, die jedoch in unterschiedlichen Längen namhaften Autoren die Möglichkeit gibt, ihr persönliches Lemma in für sie notwendiger und ausreichender Länge darzulegen. AFAIK sind die Autoren dieser Artikel auch jeweils namhaft gemacht und die Britannica wirbt damit, dass auch verschiedene Nobelpreisträger dafür gewonnen werden konnten.

Darüber hinaus gibt es jeweils noch "The Book of the Year".

Great Books of the Western World

In weiterer Folge wird dann die vorgenannte Enzyklopädie um die Great Books of the Western World 60 Volume Print Set erweitert. Hier gibt es insgesamt 517 noch ausführlicher ausgearbeitete Lemmata in unterschiedlicher Länge auf 60 Bände verteilt. Die Größenordnung dieser Beiträge entsprechen in etwa dem eines Wikipediaartikels zwischen 140Kb und 180Kb. Von dieser Größenordnung sind aktuell bei uns - wenn man alle Listenartikel und ähnliches weglässt - in etwa 100 Artikel betroffen. Wobei im Gegensatz zu einer gedruckten Fassung all diese Artikel bereits teilweise gesplittet sind.

Die bearbeiteten Themen sind: Novels, Short Stories, Plays and Poetry, Philosophy and Religion, History, Politics, Economics and Ethics, Mathematics and Natural Sciences.

Lösung

  • Eine Änderung der Mediawiki-Software könnte es erlauben, jeden längeren, verkürzungsfähigen Artikel zu trennen. Eine Kurzfassung, welche der Leser sofort sieht - dazu der gut sichtbare Hinweis auf dem Bildschirm, dass das nur die Kurzfassung ist. Mit dem Klick auf diesen Hinweis wird dem Leser dann die Langfassung geöffnet.
  • Die Kurzfassung selbst sollte nicht länger als eine Bildschirmseite haben (was immer damit gemeint sein kann, aber ich denke, dass das schon richtig verstanden wird)
  • Die Kurzfassung kann auch die inhaltliche Grundlage gerade für mobile Zugriffe darstellen.
  • Eine überprüfte Frühversion des Artikels könnte jeweils die Kurzfassung darstellen. Damit ist der Arbeitsaufwand gering.
  • Das Vorhandenssein dieser Trennung sollte für Artikel, welche größer als 50 kB sind, zwingend vorgeschrieben werden, soferne eine Ausnahmeregelung nicht greift. Die Trennung eines Artikels in die Kurz/Langfassung soll in Zukunft mit ein Kriterium für die Bewertung von Artikeln sein.
  • Nicht enthalten soll sein, was für eine Kurzfassung entbehrlich ist: Literaturverzeichnis, ev. Einzelnachweise, externe Weblinks sowie das Personenstandskästchen unten. Dies könnte jeweils optional am Seitenfuß angeführt werden, ein Klick führt dann ebenfalls auf die Langfassung in den jeweiligen Abschnitt.
  • Für angemeldete User sollte die Möglichkeit in den Einstellungen vorhanden sein, optional die Kurz- oder Langfassung angezeigt zu bekommen.

Vorteile

  • Das Wesen einer Enzyklopädie, diese zur raschen Wissensüberprüfung zu konsultieren, wird damit erreicht.
  • Grundsätzliche Inhalte werden sofort abrufbar.
  • Keine Diskussionen mehr über die Berechtigung oder Sinnhaftigkeit von langen Artikeln.
  • Eine Entscheidung und somit eine Lösung des Problem im jetzigen Stadium kann ein Nacharbeiten zu einem späteren Zeitpunkt bei einer weit größeren Anzahl von betroffenen Artikeln verhindern.
  • Man kann den gewillten Leser bei einer guten Kurzfassung leichter motivieren/animieren sich den gesamten Text durchzulesen, als bei einer elendslangen Normalfassung.
  • POV wird bei einer erzwungenen Kurzfassung vom Autor leichter erkannt.
  • Die Freiheit, sich einem Thema in einer für den Autor erforderlichen Länge zu widmen kann für namhafte Autoren ein Anreiz sein, sich hier einzubringen --> geprüfte Versionen.
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Nachteile

  • Es wird vielleicht nicht mehr auf die bisherigen Anforderungen, gestrafft und enzyklopädisch zu schreiben, abgestellt.
  • Dies könnte dazu führen, dass ganze Diplomarbeiten eingestellt werden (ob das sinnvoll ist oder nicht wäre zu diskutieren)
  • Bestehende Artikel müssen entsprechend überarbeitet und eine Kurzfassung erstellt werden, was mit einem erheblichen Arbeitsaufwand verbunden ist.
  • Neue Artikel haben eine längere Entstehungszeit, da sowohl Kurz- als auch Normalfassung erstellt werden müssen, was neue Autoren aufgrund des massiven Arbeitsaufwandes abschrecken kann.
  • < bitte hier weitere Vorschläge eintragen >
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Umfrage, ob darüber ein Meinungsbild gemacht werden sollte

Wenn mehr als 30 Befürworter zu einem Meinungsbild darüber gefunden werden, möchte ich dieses auch offiziell einleiten.

Ich bin jetzt für ein Meinungsbild

  1. --Hubertl 09:47, 18. Apr. 2009 (CEST)
  2. --Wutzofant (grunz) 14:13, 18. Apr. 2009 (CEST) Diese Gilgamesch-Epen aergern mich schon seit Jahren, so informativ sie ja auch sein moegen. Aber bevor das MB gestartet wird, sollte es noch gruendlichst unter die Lupe genommen werden, weil hier eine heilige Kuh geschlachtet wird, und dann ganz schnell die Ablehungskeule kommen kann. (Weiss nicht, wieviel Zeit ich dafuer finden werde.)
  3. --MikePhobos 15:55, 18. Apr. 2009 (CEST) Prinzipiell auch für ein Meinungsbild. Ich beobachte in "meinem" Bereich Kategorie:Bienenzucht schon seit langem und mehr oder wenigen resignierend den Wildwuchs bei Westliche Honigbiene, Honig, Imkerei und CCD. Was soll man da machen, wenn sich jemand berufen fühlt, weil er irgend etwas schlaues bei GEO etc. gelesen hat und es dann als xten "Rucksack" (so bezeichnen Softwerker die laufenden, mit heißer Nadel gestrickten Ergänzungen) in das Lemma einbaut? Fast keiner macht sich dabei die Mühe, vorher das Lemma durchzulesen und dabei vielleicht zu erkennen, dass jetzt z.B. Informationen doppelt vorhanden sind.
  4. --Vanellus 19:39, 7. Jun. 2009 (CEST) Auch mir sind solche ellenlangen Artikel ein Dorn im Auge, siehe die Bemerkung auf meiner Benutzerseite vom Anfang meiner WP-Tätigkeit. Ausnahmen wären vielleicht besonders wichtige, per se umfangreiche Lemmata, aber nicht Quedlinburg oder St. Kilda (Schottland). Kein Leser wird sich den Artikel am Bildschirm (unbequem!) vollständig durchlesen. Die mühsame Pflege solcher Artikel ist ein weiteres Problem. Kürzen geht schon mal gar nicht, weil viele Artikel ja „exzellent“ etc. sind. Der große Vorteil der WP, schnell abrufbares Wissen zu liefern, geht so verloren. Von daher Zustimmung zum Vorschlag, auch wenn dann die Frage auftritt, ob Hinz und Kunz die Kurzfassung ändern darf und wie mit daraus eventuell folgenden Widersprüchen zur Langfassung umgegangen wird.
  5. --JosefLehmkuhl 08:45, 11. Jul. 2009 (CEST)Lang und kurz sind ja relativ, es kommt auf den Informationsgehalt an und die Qualität der Formulierungen und Gestaltung. Was nicht sein sollte, sind "romanhafte", detailverliebte Längen, wie ich sie z. B. im Artikel Franz Liszt sehe. Zu den "normalen" Artikeln auch noch eine zweite "Kurzversion" zu installieren, wäre keine gute Idee. In Biographien kann zum Abschluss zur Übersicht eine jahresbezogene Kurzversion "angehängt" werden.
  6. -- Calzino 10:43, 27. Jul. 2009 (CEST) Gute Idee, wenn klar ist, welche lange Artikel (Sammelartikel) nicht betroffen sind und welche einfach gestrafft werden müssen
  7. --Dagobert Drache 23:17, 18. Sep. 2009 (CEST) I. Ich bin dafür, weil es den Nutzwert einer Enzyklopädie steigert, wenn man schnell nachschlagen kann. II. Über die Art der Lösung will ich noch diskutieren: Ich glaube nicht, dass wir das Problem per Software lösen sollten. Ich glaube auch nicht, dass wir gleich zu Beginn eine Pflicht zur „Kurzfassung“ (Ein Begriff wie „Übersicht“ würde mir besser gefallen) fordern sollten. Aber es wäre schön, wenn eine langer Artikel wie etwa der über den Ersten Weltkrieg für Leute, die gar nichts darüber wissen, ganz oben einen prominenten Link (oder einen Ausklappkasten oder sonstwas) hätte, wo man sich schnell informieren kann. III. Die Textgattung „Kurzfassung eines komplexen Themas“ ist natürlich extrem schwierig, erfordert sehr großes Wissen und sehr gründliche Arbeit – selbst wenn eine eingefrorene alte Artikelversion die Basis bildet.
  8. -- 7Pinguine 03:16, 31. Dez. 2009 (CET) Vorschlag hat mich überzeugt.

Ja, aber erst in einem Jahr

Nein, kein Bedarf dafür vorhanden

  1. --Lienhard Schulz Post 20:01, 19. Apr. 2009 (CEST) Ich halte eine allgemein-verbindliche Regelung für absolut kontraproduktiv. Wenn ein Artikel zu lang erscheint, soll das m.E. am jeweiligen Fall diskutiert werden. --Lienhard Schulz Post 20:01, 19. Apr. 2009 (CEST)
  2. --Felix fragen! 20:05, 19. Apr. 2009 (CEST) starre Regeln führen nur zu Stress und schlechter Laune...
  3. Hallo? Wir sind hier in einer Enzyklopädie? Da erwarte ich lange Artikel. --Björn 20:06, 19. Apr. 2009 (CEST)
  4. Seltsame Idee... --olei 21:04, 19. Apr. 2009 (CEST)
  5. ich möchte mal den Gründer der WP zitieren, was er sich von diesem Projekt erwartet: "Das gesamte Wissen der Menschheit, vereinigt in einem Lexikon. Und alle Menschen können es in ihrer Sprache lesen – überall und kostenlos." Und bei vielen Artikeln macht eine Trennung (oder gar Kürzung = Wissensvernichtung) auch keinen Sinn - wenn da alles 10 mal ausgelagert wird, gibt es eine unüberschaubare, wirre Lemmaflut. Gruß --HylgeriaK 11:21, 21. Apr. 2009 (CEST)
  6. Ich bin nicht dafür, den großen Vorteil von Wikipedia gegenüber der gedruckten Konkurrenz, nicht unter Platzproblemen bei der Erstellung von Artikeln zu leiden, aufzugeben. -- Rainer Lippert 19:50, 7. Jun. 2009 (CEST)
  7. Ich bin dagegen, weil es unterschiedliche User gibt. Der "Kurzversions-Benützer" wird anhand der ersten Zeilen ohnedies erkennen, worum es geht. Der "Intensiv-Benützer" kann dann gleich weiterlesen, wofür ihm das Inhaltsverzeichnis Hilfe bieten würde. Wozu dann eine Unterscheidung?--Josef Moser 18:09, 14. Nov. 2009 (CET)
  8. Lange Artikel müssen im Einzelfall analysiert, problematisiert und diskutiert werden. Eine Bemessung von Qualität und Informationswert anhand von KB kann zu erheblichem Unfug führen. Produktiver wäre es, sich Gedanken zu machen, welche Anforderungen zu stellen sind (z.B. Einleitung/Überblick) und unter welchen Umständen eine Auslagerung überhaupt sinnvoll ist. Ich will bei einer gesuchten Information nicht zwischen fünf bis zehn Lemmata hin- und herstolpern, bloß weil Einzelne Aversionen gegen lange Texte bestehen. Man schaue sich mal Artikellängen in Fachenzyklopädien an. --Lutz Hartmann 11:40, 31. Dez. 2009 (CET)

Diskussion

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