Benutzer:Ingolf63/Schäfer von Seifersdorf

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Zielstellung

Ursprung der Familie Schäfer aus Seifersdorf und Zedlitz bei Weida

Problem

1.Es gibt im Gebiet von Burkersdorf Wolfersdorf Wartenberg Nonnendorf Köckritz Köfeln Seifersdorf und Zedlitz so gut wie keine veröffentlichten Nachweise. Helfen könnten Sal- oder Lehnbücher, bspw. der Thüringer Landgrafen, der Vögte von Weida, des Klosters Mildenfurth, des Nonnenklosters zu Weida (nicht Cronschwitz), die aber alle nicht online einsehbar sind.

Hinzu kommen die verschiedenen Schreibweisen der Orte. So können Seifersdorf wohl folgende Varianten zugeordnet werden:

Sibresedorph, Sifridsdorff, Sifridstorff, Syfridsdorff, Siffertstorff, Siffersdorff, Sieuerstorf, Siuersdorff, Siverstorff, Siuverstorff, Siversdorf, Seyfersdorf, Seyfersdorff, Seyffersdorff etc.

2. Unser Familienname geht nicht auf die Berufsbezeichnung des "Schäfers" zurück. Dies zeigt die mit Michel Scheffer im Geburtseintrag seines Sohnes Andreas, geb. 1582, auftretende Namensschreibweise.

Somit kann der Ursprung bei Schaf (ovis, scof), (uni)Scabini(s), Scepen/Scheppen, Schaff, Schaffer, Schaffner, Schäffer, Schüser (Schueser), Schaler, Schaller, Schaeffe, Schaeffer, Schefer oder Scheffer liegen, wobei alle außer Schaf und wohl auch Schefer den Berufsstand des Schaffers und / oder Schössers meinen.

3. Es gab eine Familienchronik der Familie Schäfer aus Seifersdorf. Diese ist wurde 1933 vom Pfarre aus Wolfsgefärth an sich genommen und ist seitdem verschwunden.

4. Alle Unterlagen zur Genealogie, zum Besitzstand und auch das im Innenhof angebrachte Wappen wurden 1945 kurz vor Eintreffen der Russen vernichtet.

Lichtblicke

1. Ansatzpunkt kann der in den Jahren 1409 bis 1412 im Kloster Mildenfurth als Prokurator tätige Conrad(us) Scheffer sein. Aber auch hier gibt es außer seiner Nennung in diversen Regesten keine Handhabe, außer den Akten zum Kloster im Eisenacher Kirchenarchiv.

2. Innerhalb der Familie herrschten offenbar die Vornamen Mickel (Michael), Nickel (Nikolaus), Conrad(us), Johann oder Hans, Gottlieb, Gottfried, Gottlob, Franz und Ernst vor.

3. Als Pate trat bei Geburten im Hause Schäfer einst ein "von Lohma" auf. Die von Lohma besaßen Güter in Langenwetzendorf, Frießnitz, Liebsdorf, Köfeln und Köckritz, zu denen es vereinzelt urkundliche Nachweise gibt.

4. Der Hof war als Erbhof in die Erbhofrolle eingetragen.

5. Eventuell hilft die nachgewiesene Verwandtschaft mit Poser und Biedermann.

6. Seifersdorf gehörte, zumindest 1320, zum Brisingau (Brisingowe) [| Siehe]

7. Eventuell ist es hilfreicher, die Biographien der Familien Poser, v. Lohma, Schenken von Schönberg(k), v. Grünthal, v. Seckendorf, Roeder bzw. v. Roeder zu erforschen, da diese wie im Fall Poser (Heirat eines Schäfer mit einer Frau Poser), v. Lohma, Roeder, Schenck von Schönbergk (alle als Taufpaten) direkt mit unserer Familie in Zusammenhang stehen bzw. v. Grünthal, von Seckendorf, die als Eigentümer des Rittergutes Burkersdorf als Flurnachbarn gelten müssen.

Lösungsversuch

Es werden alle online zugängigen Quellen entsprechend der Seite "Quellen zur Genealogie des Adels" nach den oben genannten Nach- und Ortsnamen durchsucht, um diese auf Gemeinsamkeiten zu prüfen und sich so schrittweise hoffentlich dem gesetzten Ziel anzunähern.

Um die Abarbeitung nachvollziehbar zu gestalten, werden in tabellarischer Form die Quellen aufgelistet und Treffer unterhalb der jeweiligen Quelle vermerkt.

Ausführung

Entscheidend ist die zeitliche und räumliche Übereinstimmung, d.h. die wichtigsten Angaben sind jeweils der angegebene Zeitraum und die dazu benannten Örtlichkeiten. Dazu werden nicht nur die Namens-, sondern auch die Ortsvarianten zur vergleichenden Betrachtung gelistet.

Eigene Nachforschungen

Ort der Nachforschung Quellenschrift Angaben zu gesuchten Familien- und/oder Ortsnamen Inhalt der Quellen
Staatsarchiv Greiz "Regesten zum Lehnbuch Mildenfurth 1483-1565",

von Ernst Költzsch, 1969

Költzsch weist darauf hin, dass das "Lehn- und Handelsbuch des Klosters Mildenfurth" in Weimar unter Nr. 1045a "Ämter und Städte" aufbewahrt wird

  • Der Familienname "Scheffer" taucht dabei unter folgenden Nummern auf: 16, 51, 150, 108, 190, 192, 193, 194, 203, 204, 216, 241, 325,402, 405, 452, 457,439.
  • Der Ortsname Seifersdorf wird in folgenden Regesten geführt: 3, 12, 16, 59, 60, 61, 132, 148, 189, 205, 209, 210, 213, 214, 215, 217, 220, 221, 222, 224, 225, 226, 229.
  • Der Ortsname Cedelitz (Zedlitz) kommt in den Regesten 3, 15, 18, 23, 31, 216 vor.
* 16.Fol.46 ohne Datum:

Peter Hentzschel zu Seifersdorf ein ut geliehen, ist Nickel Scheffers gewest.

* 51.Fol.13 ohne Datum:

Andresen Scheffer ein Gut geliehen, ist Nickel Scheffer, seinem Vater gewesen.

* 150.Fol.42 Donnerstag nach Dorothea 1510:

als Zeuge an 1. Stelle Stelle: Er (für Herr) Conrad Procurator (Conrad Scheffer)

* 405.Fol.132b Donnerstag nach Exaudi 1512:

Conrad Scheffer, Procurator, unter den Zeugen

* 216.Fol.62 Freitag nach Martini 1504:

Jobst ßmidt von Cedelitz als Zeuge

Buch "Das Prämonstratenserkloster Mildenfurt" von Rudolf Diezel, Jena 1937 S. 275 Personenverzeichnis Nr. IV und V. * Nr. IV Prokuratoren

* Nr. V. Küchenmeister

* Prokuratoren: ** Peter Scheffer 1501 ** Konrad Scheffer 1499, 1504-1514

* Nr. V. Küchenmeister ** Konrad Scheffer 1503-1506, 1520, 1521

Stadtkirche zu Weida, Pfarramt Kirchenbucher von Burkersdorf, Geburten Andreas Schäffer, geb. 27.11. 1582

Vater: Michel Schäffer

Geborne Anno 1582, den 27. November anno 82 ist Michel Schäffer alhier zu Burckersdorff ein Sohn gebohren worden mit name Andreas, sein batten (Paten) sein gewesen der Edle Ehrnfeste Kaspar Zerben von Liebesdorff, die auch Edle und ... Maria Röderin ... anwesend gestanden gewesen ist der Edle Marx(?) Röder von Serbiß (Sirbis) und zuerste Schencker von Schönbergk
Beispiel Beispiel Beispiel
Beispiel Beispiel Beispiel

Deutsche Adelslexika

  • Biedermann, Gottfried
    • Ritterschaft im Vogtland 1752
    • Ritterschaft im Franckenland (alle 6 Kantone)
  • Dreyhaupt, Johann Christoph
Schäffer 1420 bis 1748 Buchdrucker und Richter, ursprünglich aus Gernsheim, dann Mainz (1.Link), dann Halle/Saale (Rats-Sprecher), Dresden (Bürgermeister), Leipzig, Dippoldiswalde, Schleiz (Gräfl.-Reuß-Plauenscher Medicus), etc. Beispiel [| 1.]

[| 2.]

  • Gauhe, Johann Friedrich
Schaff, Schoff, Schaffgotsch Ende 13.Jh. Johann Schoffen, Ursprung unbekannt, dann alle in Polen, einer nach Holland (Schaff von dem Dam zu Winsheim), Gotthardus Schoff = Gottsche Schoff †1419 auf Schloss Kynast im Herzogtum Schweidnitz-Jauer , danach hießen alle Nachfahren des Gottsche Schoff mit Nachnamen Schaffgotsch Beispiel [[1]]
Schaf ca 16.Jh. 3 verschiedene Linien in Schweidnitz und Liegnitz (Polen) Beispiel [[2]]
Schaffoltinger 1460 zu Steyer, Österreich Beispiel [[3]]
Schaler vor 1569 Basel, Schweiz Beispiel [[4]]
  • Hefner, Otto Titan von
Schäfer Beispiel Sachsen, g. Schäferstab im bl. Schild Sächs. Wappenbuch. V. 75. [5]]
Schäfer, Ferdinand 1856 kaiserl.österr.Major, wurde vom Herzog v. Braunschweig 1856 geadelt Kneschke Wappen IV. [[6]]
Schäffer Beispiel ansässig in Sachsen mit Hornburg, Lössen und Zöllschen; Ahnherr soll der berühmte Buchdrucker Peter Schäffer sein, dessen Nachkommen sich im Halberstädtischen niedergelassen haben Ledebur II. 347. [[7]]
Schäffer 1757 Der geheime Reichshofkanzlist Friedrich v. S. erhielt im J. 1757 die Betsätigung des Reichsritterstandes. M.v.M. Erg. 201; v.H.; Kneschke Wappen IV. [[8]]
Schäffer v. Bernstein 1787 Georg Joh, S., General in hessen-darmstädtischen Diensten 1787 m. Beinamen v. Bernstein geadelt; 1817 hess. Freiherrenstand Dipl.Jahrbuch f. d. preuß. Staat 1843, v. Hefner hess. Adel S. 24 Taf. 26, R.T.A.R.-Freiherrl.Taschenbuch 1863 [[9]]
Schäffer v. d. Mulda 1818 Generalmajor Josef S. 1818 mit Beinamen geadelt M.v.M. 256 [[10]]
Schäffer v. Schäffersfeld 1767 Der Hofrichter Joh. Anton S. zu Göß in Steyermark wurde 1767 mit "Edler von" in den Ritterstand erhoben Kneschke Wappen IV., M.v.M. 142 [[11]]
Schaf, Schafen 1424 2 oder 3 verschiedene(?) schlesische Linien, die sich jeweils die Namen ihrer Güter als Beinamen zufügten Sinap I. 808 u. II. 210, v. Ledebur II. 345, Zedler XXXIV. 781, v. Meding I. 722/723
Schaf v. Habelsee 1655 Johann S.v.H., kaiserl. Oberst R.T.A.R. [[12]]
Schaffarzick v. Churmfeld 1760 Anton S. zu Hermannstadt m. Beinamen v.Churmfeld geadelt M.v.M. 256 [[13]]
Schaffberger v. Freyburg 1699 wurde am 29. Okt. 1699 in den Ritterstand erhoben Beispiel [[14]]
Schaffelitzky 1784 schwäbisches Geschlecht, aus Polen stammend, gräflich, besitzt Grafschaft Mukadel Griesinger 1184, Esters Ahnenprobe 48, Siebmacher III. 107. n. 10, v. Meding I. u. 724 [[15]]
Schaffelklingen (Schäflachingen) 1294 Weiler im O.A. Blaubeuren, wohl bis 1609 dort ansässig Memminger O.A. Blaubeuren 153, Griesinger 1184 [[16]]
Schaffenburg 1381 Österreich, frhrl. gräfl., Johann Friedrich v. S. 1381-87 Bischof zu Passau Buccelini Germania sacra, Gauhe I. 1489 u. II. 1004, Zedler XXXIV. 785 [[17]]
Schaffenburg 1755 Nachkömmlinge des Schaper von Schaffenburg; Josef S. und sein Bruder Karl wurden 1755 in den Ritterstand erhoben M.v.M. 142 [[18]]
Schaffgotsch (Scoff, Schoff, Schaff) 1174 Polen und Böhmen, 13. u. 14. Jh. in Thüringen Siebmacher I. 61 n. 6, Köhlers Wappenkalender von 1751 S. 100, u.v.m. [[19]]
Schaffhausen (Schafhausen, Schaphusen) vor 1625 altritterlich aus Westfalen, ein Zweig dann nach Kurland, Wappen in Gold eine schwarze Lilie v. Ledebur II. 348 [[20]]
Schaffhütel 1795 M.v.M. Erg. 434 [[21]]
Schaffmann (Freiherren v. Hemmerles, Schafmann v. Hämerles, v. Schall-Hammern 1693 steyermärkisch, in kaiserl. Erblanden sesshaft v. Hattstein III. Suppl. 132 ff., Schmutz III. 462, Zedler XXXIV. 811, Siebmacher V. 64 n. 10, v. Meding III. 718 [[22]]
Schaffmann 1629 Jobst S., kaiserl. Zimmerwärter des Schlosses zu Prag, 1629 geadelt R.T.A.R. [[23]]
Schaffner von Schaffenstein 1860 österr. Gen.-major mit 1860 m. Beinamen v. Schaffenstein geadelt A. A. Zeit. April 1860 [[24]]
Schaffoltinger 1455 österreichisch, altbayerisch, W. im Schild drei Spieße schräggelegt untereinander Prevenhubers Anal. Styrens. 108, Zedler XXXIV. 801, Gauhe II. 1763 [[25]]
Schaffrath 1720 Die Brüder Johann Gottlieb und Johann Basil S. wurden 1720 in den Ritterstand erhoben. M.v.M. Erg. 201, v. Ledebur II. 348]]
Schaffstädt [Schafstädt, Schafstedt] 1414 aus Sachsen stammend, besaß 1414 Salzunger zu Halle, viele Besitzungen auch in Preußen v. Ledbur II. 348 [[26]]
Schafhausen 1654 Sachsen, Nikolaus S. wurde 1654 in den Adelsstand erhoben R.T.A.R. [[27]]
Schafhudt (Schafhuedt) 1631 Kristof und Michael S. wurden 1631 in den Adelsstand erhoben R.T.A.R. [[28]]
Schaper von Schaffenburg 1741 Johann Heinrich S. zu Wien 1741 mit Beinamen von Schaffenburg geadelt M.v.M. Erg. 434 [[29]]
Seyfersdorf, Seifersdorf, Siegfriedsdorff 1340 altes schles. Geschlecht, Ursprungsname wohl Siegfriedsdorff, kommt 1340 - 1560 vor [| Sinap II. 1005], Gauhe I. 1710, Zedler XXXVII. S. 758, v. Ledebur II. 439 [[30]]
  • Hellbach, Johann Christian von
Seyfersdorf, Seifersdorf, ehemals Siegfriedsdorff 1340-1560 altes schles. Geschl., das vormals Sigfriedsdorff geheißen und zwischen 1340 und 1560 vorkommt Sinapius II. Theil 1005, Gauhe 1. 1710, Zedler 37. Band 758 [[31]]
  • Kneschke, Ernst Heinrich
Name Zeit d. Erwähng Herkunft/Verbleib weitere Quellen zum Eintrag Link
Schaefer Dipl. v. 3. Febr. 1856 Herzogtum Braunschweig Kneschke IV. Seite 374 [[32]]
Schaefer in Sachsen begütertes Adelsgeschlecht, welches das Gut Kauschwitz nahe Plauen an sich brachte Dresd. Calend. zum Gebr. f. d. Residenz 1848 S. 182 u. 1849 S. 166, Tyroff II. 53, W.B. d. sächs. Staaten V. 75 [[33]]
Schaeffer, Ritter Bestätigungsdiplom zum Ritterstand 1757 Erbl.-Österr. Ritterstand Megerle v. Mühlfeld Erg.-Bd. S. 201, Milit.-Schemata des Oesterr. Kaiserthums, Suppl. zu Siebmacher W.-B. X., Kneschke IV. S. 375 [[34]]
Schaeffer v. Schaeffersfeld, Ritter Dipl. v. 6. Juli 1767 Erbl.-Österr. Ritterstand für Johann Anton Schaeffer, k.k. Hofrichter des adeligen Frauenstifts zu Goess in Steiermark Megerle v. Mühlfeld Erg.-Bd. S. 142, Schmutz III. S. 402, Militär-Schematismus d. Österr. Kaiserthums, Kneschke IV. S. 375 u. 76 [[35]]
Schaeffer v. Bernstein, Freiherren Dipl. v. 8. Juli 1787 Grossherzogthum Hessen Genealog. Taschenb. d. Freih. Häuser 1863 S. 836 u. 37 und 1865 [[36]]
Schaeffer v. d. Mulda Dipl. 1818 Erbl.-Österr. Megerle v. Mühlfeld S. 256 [[37]]
Schaf, Schaaf, Schaf und Ziebendorf 1691 Schlesien, Ziebendorf und Schönau Sinapius I. S. 808 u. II. S. 210, Gauhe I. S. 2031 u. II. S. 1762 u. 63, Zedler 34. S. 781, Freih. v. Ledebur II. S. 346, Siebmacher I. 64 Die Schaffen - schlesisch, v. Meding I. S. 507 [[38]]
Schaf, Schaf v. Weistritz 1424 Ein von Schannat aufgeführtes, um 1424 zum Fuldaischen Lehnshofe zählendes Geschlecht, welches später in Schlesien unweit Schweidnitz begütert war. Gauhe I. S. 2031 u. II. S. 1763, Zedler 34. S. 781, Freih. v. Ledebur II. S. 346, Siebmacher V. 71 - Schaff von Weistritz - schlesisch, v. Meding I. S. 506 u. 507 [[39]]
Schaff Dipl. 18.4.1676 18.4.1676 Böhmischer Adelsstand für Samuel Schaff v. Hellbach II. S. 375 [[40]]
Schaffarzick v. Thurnfeld Dipl. 1760 Erbl.-Österreichisch Megerle v. Mühlfeld S. 256 [[41]]
Schaffberger v. Freyburg, Ritter Dipl. 29. Oct. 1699 Böhmischer Ritterstand v. Hellbach II. S. 375 [[42]]
Schaffelitzky, Schaffalitzky, S. v. Moukodell (Macadell) u. S. v. Mückenthal, auch Freiherren und Grafen ursprüngl. schwäbisch, ab 18. Jh. in Dänemark vorkommend Kneschke "Deutsches Adelslexikon" VIII., Estor Ahnen-Probe S. 48 § 60, Siebmacher III. 107 - v. S. - schwäbisch, v. Meding I. S. 507 u. 508 und III. Vorrede VIII-XIII - Responsum d. Juristen-Facultät d. Universität Marburg v. 30. Aug. 1747 das Wappen der v. Schaffelitzky betreffend [[43]]
Schaffenburg, Schaffenberg, Schaefftenburg, Freiherren und Grafen 1381/1387 österr. Adelsgeschlecht Hübner hist. polit. P. VIII., Anonymi Leben Kaisers Leopold I. S. 241, Gauhe I. S. 3121 u. II. 1004 u. 1005, Zedler 34. S. 785 [[44]]
Schaffenburg, Ritter Dipl. 1755 Erbl.-Österr. Ritterstand Megerle v. Mühlfeld S. 142 [[45]]
Schaffer v. Schaffersfeld, Edle Dipl. 1767 Erbl.-Österr. Adelsstand, Diplom für Johann Anton Schaffer, Hofrichter zu Goess Megerle v. Mühlfeld S. 142 [[46]]
Schaffgotsh, Schaffgotsch, Schaff oder Schoff, Gotsche genannt, auch Freiherren und Grafen 1174 alter Freiherrn-, Herrn-, böhmischer Reichs- und Österr.-Erbl. Grafenstand; 1174 mit Hugo de Scoff (Schoff) in Würzburg, danach in Thüringen, Meißen, Lausitz und Schlesien; erster Ritter des Geschlechts war Sibotho (Seibold), der 1243 von Herzog Boleslav II. als Anerkennung der ihm und seinem Vater, Heinrich II., geleisteten Dienste die Burg Kemnitz im Vorgebirge der Sudeten zwischen Hirschberg und Greifenberg erhielt und sich Castellan oder Schlossgessener zu Kemnitz nannte. Sein Sohn Johannes Schaff hatte zwei Enkel, Eberhard und Ulrich, die die holländische und die schlesische Linie gründeten. Darstellg. der Abstammung der Schaffgotsch in "Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart", aktuelle Genealogie in "Geneal. Taschenbuch d. Gräfl. Häuser", weitere Quellen siehe unter dem hier aufgeführten Eintrag in Kneschke VIII. S. 85 [[47]]
Schaffhausen, Schaafhausen, Schaphusen 1248 westphälisch, zu Soest gesessen (ausgestorben), ein Zweig nach Curland (blühend) Freih. v. Ledebur II. S. 348, Neimbt - Curl. W.-B. Tabelle 34 [[48]]
Schaffhütell Dipl. 1795 Erbl.-Österr. Adelsstand Megerle v. Mühlfeld Erg.-Bd. S. 434 [[49]]
Schaffmann, Freiherren von Hemmerles altes steiermärkisches Adelsgeschlecht v. Hattstein III. Supplement S. 132, Zedler 34. S. 811, Schmutz III. S. 462, Siebmacher V. 64 - v. S. - steiermärkisch, v. Meding HI. S. 567 u. 68: Schaffmmann v. Hemmerles, Suppl. zu Siebmacher W.-B. IV. 24: F. H. v. S. [[50]]
Schaffoltinger 1460 altes österr. Adelsgeschl., zu Stexer gesessen Prevenhofer Annal. Styrens. S. 108, Gauhe II. S. 1763, Zedler 34. S. 801 [[51]]
Schaffrath, auch Ritter Dipl. 1720 Reichsritterstand, Ostpreussen, Mark Brandenburg und Österreich Megerle v. Mühlfeld Erg.-Bd. S. 201, Freih. v. Ledebur II. S. 348 [[52]]
Schaffstädt, Schafstädt, Schaafstedt 1213 ursprüngl. meissnisches Adelsgeschlecht aus Schafstädt im Merseburgischen, ein Zweig in Ostpreussen Freih. v. Ledebur II. S. 348 u. 49 [[53]]
Schaler 12. Jh. Basel, Reichsvögte und Schultheisse von Basel Gauhe II. S. 1763: nach Urstis und Gross. Chronic. Basil. [[54]]
Seifersdorf, Seiffersdorf, Seyfersdorf 14. Jh. schlesisch und sächsisch, später Ostpreussen (Rastenburg), 1560 besitzt ein Obristlieutenant v. Seifersdorf das Gut Rosenburg unweit Calbe Freih. v. Ledebur II. S. 439 [[55]]
Seckendorff, auch Freiherren und Grafen 1262 Reichsfreiherren und Reichsgrafen, in Bayern (Steigerwald), Württemberg und Preussen, tragen ihren Namen von dem Weiler Seckendorf zwischen Kadolzburg und Langenzenn in Franken, als Stammvater gilt Ludwig S., der 1262 in einer Bambergischen Stiftsurkunde als Zeuge auftritt, das Haus Burckersdorf entstammt der Hauptlinie Gudent (Stammvater ist Ernst Ludwig v. S., Neffe des Kurbrandenburg. Geh. Raths Veit Ludwig v. S. und Bruder des k.k. Feldmarschalls Friedrich Heinrich Graf v. S. Die STammreihen der Gr. v. S. aus den Linien Aberdar-Obernzenn und Gudent finden sich in dem Werke: "Deutsche Grafenhäuser der Gegenwart". Die neuere Genealogie, vor allem der Freiherrl. Linien findet sich in den "Jahrbb. der gräfl. und freiherrl. Häuser". / H. G. v. Seckendorf - historia descriptio gentis Seckendorf / v. Falkenstein Antiquit Nordgau II. / v. Hattstein II. S. 319 bis 352 / Zedler 36. S. 886-914 / und viele weitere Nachweise [[56]]
Schoenbergk kein Eintrag
Roeder kein Eintrag
Lohmen, Lohma vor 15. Jh. stammt aus Böhmen, war im Meissnischen (Lohmen u. Wehlen) begütert, dann in Hessen, Nickel v. Köckeritz kaufte den v. Lohmen die Herrschaft Wehlen mit dem Gut Lohmen ab Knauth S. 212 u. 13, Gauhe II. S. 653 u. 54, Das Vaterland der Sachsen - Dresden 1840 - I. S. 15-17 [[57]]
Grüenthal, Grünthal, Freiherren 1179 Österreich - ob und unter der Enns, ursprünglich aus Grienthal in Bayern, zwei Meilen von Regensburg stammend, auch im Mansfeldischen (Sangerhausen, Voigtsberg) begütert Knauth S. 509, v. Hattstein II. Suppl. S. 18, Siebmacher I. 33: Freiherren v. Grienthall, und weitere Nachweise [[58]]
Poser 13. Jh. altes schlesisches, schon im 13. u. 14. Jh. bekanntes Adelsgeschlecht, welches sich früher in die Häuser Rohrau und Seiffersdorf im Briegischen und Gross-Nädlitz und Eisdorf im Breslauischen schied, Georg v. Poser zu Rohrau und Hans Poser zu Seiffersdorf lebten um 1486 Sinapius I. S. 726, Gauhe I. S. 1693 u. 94, Zedler 28. S. 1704-1720, Freih. v. Ledebur II. S. 219 u. 20, Siebmacher I. 72: Die Poser - schlesisch, v. Meding I.S. 444 u. 445 [[59]]
Posern, Poserne 1328 Altes meissn. Adelsgeschl. aus d. Hause Poserne (Posern) im Weissenfelsischen unweit Lützen, welches der Familie bis 1738 zugestanden hat und zu Knauth´s Zeit zu Posern, Politzsch, Ober-Nessa, Thierbach, Waltersdorff usw. in Weissenfelser Pflege und im Amte Weida sass. Christoph Adam v. Posern, fürstl. zeitzischer Kammerjunker starb 1685 als Amtshauptmann zu Mildenfurt. Fortsetzung des Stammes in der Oberlausitz (Pulsnitz etc.) und in Leipzig Knauth S. 552, Sinapius II. S. 873, Val. König II. S. 885-906, Gauhe I. S. 1694 u. 95, Zedler 28. S. 1721, Freih. v. Ledebur II. S. 220, Siebmacher . 160: v. Posern - meissnisch, v. Meding I. S. 445, W.-B. d. Sächs. Staaten X. 70 [[60]]
Carlowitz 14. Jh. altes sächsisches Adelsgeschlecht, meissnische Ritterschaft, im 14. Jh. Vasallen der Burggrafen zu Dohna, Friedrich II. v. Carlowitz war Herr auf Hermsdorf (welches?) Knauth S. 493 u. 94, Val. König I. S. 112-162, Siebmacher I. 153: v. Carlowitz - meissnisch, W.-B. der Sächs. Staaten II. 51, und weitere Nachweise [[61]]
Ende, auch Freiherren 1290 Erb-Ritter, Reichsfreiherren, altes sächs. Adelsgeschlecht, 1530 ist Nicolaus v. Ende Herr auf Wolkenburg, Lausnitz, Königsfeld und Fuchshain, Otto (Rath des Markgrafen Heinrich von Meissen) und Heinrich v. Ende waren Gefolgsleute des Landgrafen Friedrich des Gebissenen und dessen Bruder Diezmann, Heinrich II. v. Ende und Gottfried v. Ende - Söhne des Heinrich v. Ende - lebten um 1290 Val. König I. S. 301-336, Gauhe I. S. 490-495, Siebmacher I. 154, W.-B. d. Sächs. Staaten I. 32: Freih. v. Ende und II. S. 61: v. Ende, sowie weitere Nachweise [[62]]

Sonstige Nachschlagewerke zur Genealogie des Adels

A Urkunden/Regesten/Kopiale

A4 der Klöster (Abt, Probst, Prokurator, Voigt)
  • Kloster Lausnitz
    • Mitteilungen der Geschichts- und Altertumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes, 8. Band 1882, Seite 29, Dr. Ed. Hase: II. Die Gründung und das erste Jahrhundert des Klosters Lausnitz, 1. Absatz
Schaff, Heinrich 1337 wird er in einer Urkunde als einer von 6 Kastellanen in Komburch erwähnt siehe dazu: Wolf, Chronik von Pforta, II., S. 439 [[63]]
  • Kloster Roda
    • Das Cistercienser-Nonnenkloster in Roda / von Ernst Löbe, 1884
A5 der Lehnsherren (Vasallen)
  • Burggrafen von Kirchberg
Scaf, Hermannus 1288 Erstgenannter Zeuge in einer Urkunde von Burggravius Otto de Kirchberg, das Kloster Capelndorf betreffend. [[64]]

G Literatur

  • Mittheilungen der Geschichts- und Alterthumsforschenden Gesellschaft des Osterlandes zu Altenburg, 3. Band Altenburg 1853
Schaffe, Hencze 1437 Eintrag in der Kämmereirechnung der Stadt Altenburg: Hencze Schaff hat als Bürger der Stadt Altenburg dieser Geld geliehen und bekommt dieses zurück [| Seite 474/475]