Benutzer:Jcornelius/KNORKE/Archiv/19
Februar: Zillekiez
- Datum: 10. Februar 2008, Sonntag, 14 Uhr
- Treffpunkt: Berlin Ostbahnhof, Ausgang beim Subway
- Route:
Um den 150 Geburtstag des guten Heinrich Zille zwar verspätet, dennoch gebührend zu begehen, wird die Route durch den damaligen Zille-Kiez, sein Milljöh im Westen Friedrichshains verlaufen. Zille lebte in einer Mietskaserne in der Kleinen Andreasstraße, jedoch ist bereits beim Einlaufen in seine Wohngegend klar, dass hier nichts mehr ist wie vor 100 Jahren. Die Mietskasernen und Hinterhöfe sind verschwunden, heute erhebt sich hier ein Plattenbau- und Hochhausviertel mit echtem DDR-Charme. Also: Vom Ostbahnhof geht es zur Andreasstraße mit dem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Pintsch AG und dem Neubau der Deutsche Bahn AG und von dort im Bogen über die Lange und die Krautstraße zur Singerstraße (und damit zum Standort der heute nicht mehr vorhandenen Markthalle VIII). Von dort führt der Weg zurück zur Andreasstraße mit einem kurzen Abstecher zur letzten in Friedrichshain vorhandenen Skulptur wilhelminischer Zeit, dem "Handwerker mit Sohn" von Wilhelm Haverkamp. Die Singerstraße führt uns weiter zur Koppenstraße mit dem am Treffpunkt beider stehenden Mahnmal des Widerstandes, auf dem sich auch der erst seit wenigen Tagen in der WP existierende Alfred Jung wiederfindet.
Unser Weg führt uns nun nach Norden zur Karl-Marx-Allee, die wir der Koppenstraße folgend überqueren, um an der St.-Piuskirche vorbei zur Friedenstraße und der dort stehenden Auferstehungskirche. Der Friedenstraße folgend gelangen wir zum südlichen Ende des Volkspark Friedrichshain, wo wir uns am kleinen Teich vorbei zur alten Pforte des Krankenhauses Friedrichshain und von dort den Ernst-Zinna-Weg hinunter zum Friedhof der Märzgefallenen begeben. Vorbei an der neuen Pforte des Krankenhauses gelangen wir zur Richard-Sorge-Straße, der wir an der methodistischen Holzkirche vorbei nach Süden folgen, bis wir wieder zur Karl-Marx-Alle gelangen. Ein weiteres Mal kreuzen wir die Straße und begeben uns über die Lasdehner Straße mit der Ludwig-Hoffmann-Grundschule in Richtung Comeniusplatz, wo wir an der Ecke Gubener Straße/Am Comeniusplatz in das dortige Fonduerestaurant "Feuer und Flamme" einkehren.
- Preise: Kosten tut nur der Ausklang was, gute Fondueküche bei mittleren Preisen (besonders Käse- und Fleischfondues liegen bei 10-20 Euro, Schokolade iss billiger)
Teilnehmer
- --Marbot
- --jcornelius
- — Lecartia Δ
- --BLueFiSH.as (Hilf mit!)
- --Detlef ––Emmridet––
- -- Achim Raschka + Eike
- --Suse
- --Martin Zeise ✉
- --lley
- --Lienhard Schulz Post
- --Rlbberlin
Bericht
Mit Rekordbeteiligung und dem herzlich begrüßten Neuling Emmridet lernten wir bereits das Erste auf dieser Knorke-Tour: Wo ist der Subway im Ostbahnhof? Nun ja, danach schwärmten wir aus zum Stralauer Platz, auf dem vor Jahren mal die Andreaskirche stand. Nach dem Begutachten des ehemaligen Hauptquartiers der Julius Pintsch AG und der Szenerie hinter dem Ostbahnhof schauten wir uns den ehemaligen Zillekiez an – von dem nun wirklich nichts mehr vorhanden ist. Große Hochhäuser, oft noch mit Weihnachtsschmuck, türmen sich hervor. Nachdem wir den für die Senioren angepassten Kaisers-Supermarkt bewerteten, wanderten wir gemächlich via der verfallenen Ellen-Kay-Oberschule zur Auferstehungskirche. Vor dieser modernisierten Kirche ließ ein Mädchen einfach seine Krokusse [sic!] fallen, von denen Karsten und Cornelius natürlich sofort welche aufheben mussten (das geht doch nicht...!). Über schön symmetrische Treppen gelangten wir zur Neuen Mälzerei und dem NH Hotel Alexanderplatz, das gar nicht am Alex liegt. Von dort aus war es nur ein Steinwurf weit zum Volkspark Friedrichshain, der aufgrund des herrlichen Wetters überlaufen war. Währenddessen stellten wir enttäuscht fest, dass die Cafeteria im Klinikum im Friedrichshain nur Montags bis Freitags geöffnet hat, sodass ein Teil der Knorke-Gardisten einen Bäcker in der Nähe des SEZs überfallen musste – der Hunger war einfach zu groß. Nachdem abermals ein Café (mit einer überforderten Dame kurz vor Feierabend) geplündert wurde, zogen die Knorkisten weiter in Richtung Comeniusplatz. Dort erwartete uns der Höhepunkt dieser Knorke-Tour: das Fonduerestaurant. Anfangs belächelten wir noch die Fondueportionen (zB Tomatenfondue oder Kräuter-Schinken-Fondue oder Pilz-irgendwas-Fondue ohne Pilze), zum Ende hin verloren wir den Kampf gegen die Fonduetöpfe, die immer noch nicht geeleert waren. Amüsiert durch einen toughe Kellnerin verließen wir das Restaurant mit Gedanken an einen Lienhard'schen Vorschlag Knorke-Touren auf drei Stunden mit zwei Pausen zu beschränken.
Achja, noch einige Daten:
- Altersdurchschnitt bei dieser Knorke-Tour (mit Eike und geschätztem Alter von Suse): 37,08 Jahre
- Altersdurchschnitt bei dieser Knorke-Tour (ohne Eike und mit geschätztem Alter von Suse): 39,01 Jahre
- Lektüre während des Wartens auf das Fondue: Die neuen Leiden des jungen W., vorgelesen von Maria
- Dauer der Tour: sieben Stunden (14 Uhr Ostbahnhof – 21 Uhr Fonduerestaurant)
Knorkistischen Gruß, --jcornelius 18:18, 11. Feb. 2008 (CET)
- Du hast vergessen zu erwähnen, dass sich Karsten hervorragend um die Kinder- und Damenbetreuung gekümmert hat. *kicher* — Lecartia Δ 22:30, 13. Feb. 2008 (CET)
- Stimmt, das vergas ich zu erwähnen. Ich bitte um Pardon. --jcornelius 22:38, 13. Feb. 2008 (CET)
- Hackt nur auf mir rum! Ich kann doch nichts dafür, daß ich 'ne bürgerliche Ader hab. :-)) --Marbot 15:13, 14. Feb. 2008 (CET)
- Dann warst Du das also, der bereits zuvor die Dame geplündert hatte: (Nachdem abermals ein Café (mit einer überforderten Dame kurz vor Feierabend) geplündert wurde ...) :-) --Lienhard Schulz Post 16:51, 14. Feb. 2008 (CET)
- Hackt nur auf mir rum! Ich kann doch nichts dafür, daß ich 'ne bürgerliche Ader hab. :-)) --Marbot 15:13, 14. Feb. 2008 (CET)
- Stimmt, das vergas ich zu erwähnen. Ich bitte um Pardon. --jcornelius 22:38, 13. Feb. 2008 (CET)