Benutzer:Johannbalhorn/Nathan und seine Kinder (Originalentwurf)

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Nathan und seine Kinder ist ein Jugendroman von Mirjam Pressler. [Kurzzusammenfassung]

Entstehungsgeschichte

„Nathan und seine Kinder“ entstand aus dem Bedürfnis der Autorin, das Theaterstück „Nathan der Weise“ von Gotthold Ephraim Lessing als Roman darzustellen, der für die Gegenwart verständlich ist. Ihre Töchter hätten das Stück in der Schule behandelt und es nicht verstanden.[1] Deshalb habe sie es sich zum Ziel gesetzt, das Stück, das „heute schwer lesbar ist“[2], so umzuschreiben, dass die Geschichte „nicht verloren“[3] geht. Insbesondere sei es ihr ein Anliegen gewesen, die Figuren, die in Lessings Ideendrama typisiert wirken, „etwas plastischer darzustellen, lebendiger“[4]. So hat sie (weibliche) Hauptfiguren aufgewertet (z.B. Daja, Recha, Sittah) und neue Nebenfiguren hinzuerfunden (z.B. Geschem, Zipora). Zudem sei das Wissen von „Geschichte der Kreuzzüge“, das Lessing „wohl noch voraussetzen“[5] heute weitgehend verloren. Deshalb habe sie sich bemüht, „diesen Hintergrund zu erhellen und, soweit es für das Verständnis der Handlung notwendig ist, einzubauen.“[6] Bei der Recherche habe sie sich besonders von zwei historischen Quellen beeinflussen lassen: Amin Maalouf: „Der Heilige Krieg der Barbaren. Die Kreuzzüge aus der Sicht der Araber“ und Wilhelm von Tyros: „Geschichte der Kreuzzüge und des Königreichs Jerusalem“.


Inhalt

Geschem

Während der Abwesenheit des Hausherrn Nathan, der in Damaskus Olivenöl und Parfüm verkauft hat, ist in seinem Haus ein Feuer ausgebrochen. Der behinderte Geschem ist unfähig einzugreifen, wird aber Zeuge, wie ein unbekannter Tempelritter Recha, Nathans Tochter, aus den Flammen rettet. Geschem verliert das Bewusstsein und glaubt aufwachend, dass Recha tot ist. Erst allmählich erkennt er, dass sie wohlauf ist und in den Armen des heimgekehrten Nathan liegt. Während die Bediensteten die Habseligkeiten ins Freie retten und Nathans Karawane eintrifft, erkundigt sich der Hausherr erfolglos nach der Identität des Retters. Nach dem Abendmahl, das alle Beteiligten mit Heisshunger verzehren, begibt sich Geschem, weil er nicht schlafen kann, in den Innenhof. Dort wird er von Nathan nach seinem Namen und seiner Herkunft gefragt. Er erzählt ihm, dass er seine Eltern nicht kenne und keinen Namen habe. Elijahu habe ihn vor zweieinhalb Jahren an der Stadtmauer halb verhungert aufgegriffen und Zipora habe ihn danach gesund gepflegt. Seither arbeite er als Handlanger und Küchenhilfe im Haushalt. Nathan erbarmt sich des Jungen und lässt ihn einen Namen aussuchen. Dieser will sich fort an Geschem nennen, was hebräisch Regen bedeutet. Um dem Kind, das weder seinen Vater noch seine Mutter kennt, eine Herkunft zu geben, ergänzt Nathan den Namen mit dem Zusatz Ben Abraham bzw. Ibn Ibrahim – je nachdem, zu welcher Religion sich der Junge bekennen wird.

Daja

Daja ist die Erzieherin und Gesellschafterin Rechas, der Tochter des Herrn Nathan. Aus einem Grund, welchen sie sich selbst nicht erklären kann, denkt sie in der Nacht nach dem Feuer an die Ereignisse, die sie vor 14 Jahren durchleben musste, an die Zeit, in welcher sie noch kein Teil von Nathans Haus war. Als Waise aufgewachsen, von ihrer Grossmutter nie wirklich geliebt, hatte sie sich leicht von der Begeisterung anstecken lassen, ins ferne Jerusalem zu ziehen und den christlichen Brüdern dabei zu helfen die Stadt und das Heilige Grab zu beschützen. Die Reise war lang und nicht besonders freudig: viele Mitziehenden waren umgekommen, darunter auch ihre Freundin Bernhilde und Gisbert, ihr erst frisch verheirateter Gatte. Die unglückliche Witwe fühlte sich schutzlos und dazu befand sie sich in einer fremden Stadt, als sie Nathan begegnet war. Nathan, bekannt für seine Weisheit, war auf der Suche nach einer Erzieherin für seine Tochter. Deshalb nahm er Daja mit in sein Haus und hier liegt sie nun vierzehn Jahre später, fragend, wieso sie ausgerechnet heute von den Erinnerungen geplagt ist. Schliesslich wird sie von den Mitmenschen respektiert in ihrer Stellung als Rechas Erzieherin. Plötzlich wurde ihr alles klar: Ohne Recha hätte sie ihren Beruf und dazu jeglichen Grund verloren weiterhin in Nathan Obhut leben zu dürfen.

Elijahu

Elijahu, Nathans Freund und Gehilfe, Nathan und Jakob kommen von einer langen Handelsreise in Jerusalem an. Sie freuten sich am voratag noch auf die Rückkehr. Als sie jedoch nach Hause kommen merken sie, das etwas nicht stimmt. Als Daja, Rechas Gesellschafterin, etwas von Recha und Feuer erzählt bekommt Nathan eine Panikattacke. Als Nathan bemerkt, dass seine Tochter, Recha, noch lebt beruhigt er sich sehr schnell. Elijahu erzählt, dass vor 17 Jahren etwas ähnliches geschah. Damals wurde das Haus aber von Christen angezündet. Damals kam Nathan auch von einer Reise heim, im Gegensatz wurden aber alle die sich im Haus befanden verbrannt (Seine Frau, 7 Söhne, Bruder, die Mägde und Knechte). Nathan wurde nach diesem Brand ruhiger und knochiger. Nach den sieben Trauertagen kam ein Klosterbruder mit Recha und sagte, sie solle von Nathan gepflegt werden. Nathan freute sich, er nahm es als Geschenk Gottes entgegen, jedoch weiss man nichts über die Herkunft. Nach diesen Ereignissen zog Nathan nach Jerusalem, in das Haus, welches jetzt in Feuer aufging, Elijahu, der ihm beim Handeln half, folgte ihm. Am folgenden Tag kontrollierte Elijahu die neue Spezereien, weil er sich so beruhigen kann. Während Elijahu die Gewürze sortiert kommt Nathan in die Werkstatt. Nathan dankt Elijahu dafür, dass er Geschem zu ihnen gebracht hat, fragt aber auch weshalb er so hinkt. Elijahu antwortet, dass er schlimme Verbrennungen hätte, Geschem wisse aber nicht von wo. Nathan forderte dann von Elijahu Geschem für den Handel auszubilden.

Recha

Nachdem das Feuer gelöscht wurde und alle wieder eingeschlafen sind, bekommt Recha einen seltsamen Traum von Engeln und den Sinn des Lebens. Sobald sie aufwacht plagen ihr schon Erinnerungen vom Brand. Als ihr Aufwachen von Daja bemerkt wird, versucht Recha ihr zu überzeugen das ein Engel sie gerettet hätte, jedoch glaubt Daja und später beim Morgenmahlzeit ihr Vater Nathan ihr nicht. Nathan gibt ihr sogar Weisheit mit auf den Weg, da sie ihr alte Freundin Lea besuchen geht. Ihren Weg führt sie durch den Souk und durch die Gasse "Via Dolorosa" um vor die christliche Grabeskirche haltzumachen. Jedoch wirkt Alles viel farbenfroher, intensiver und lebendiger und sie kommt zum Schluss, dass es wegen ihren Nahtoderfahrung sei. Sie entscheidet sich dann dafür den Tempelritter, der sie gerettet hat, zu suchen, statt ihre Freundin zu besuchen. Aber als sie ihn vor der Grabeskirche findet gehorcht ihr Körper ihr gar nicht mehr, sie kann nur dastehen und seinen Körper aufnehmen. Nachdem er gegangen ist bleibt Recha verwirrt und ein wenig beschämt zurück. Sie überlegt sich schlussendlich, das es vielleicht besser wäre ihn zum Abendessen einzuladen um ihn dann zu bedanken und kehrt nach Hause zurück.

Tempelritter

Nachdem der Tempelritter Recha aus dem Feuer gerettet hatte, dachte er viel über seine Vergangenheit nach. Er erinnerte sich zurück zu der Zeit, als er seinen guten Freund Helmfried verloren hatte. Die Kreuzfahrer wollten den Waffenstillstand zwischen dem Sultan und Richard Löwenherz brechen und gerieten dort in einen Hinterhalt. Der Sultan enthauptete darauf hin alle Brüder des Tempelritters. Er selbst wurde jedoch vom Sultan vor dem Tode bewahrt. Daraufhin wird ihm bewusst, dass er nicht Curd von Stauffen, der Sohn von Konrad ist, sondern Leu von Filnek, der Neffe von Konrad. Der Fakt, dass er eine lange Zeit angelogen wurde, was sein Vater angeht, hatte ihn schwer beschäftigt. Nun akzeptierte er jedoch diesen Gedanken. Als er am nächsten Morgen den Weg zum Patriarchen der Stadt geht, verlangt dieser von ihm eine nicht erfreuliche Aufgabe. Der Tempelritter solle als Spion arbeiten, im Ziel den Sultan zu ermorden. Diese Aufgabe gefällt Leu nicht, da der Sultan ihm das Leben geschenkt hatte. Er verweigert somit die Ausführung, der Patriarch besteht jedoch auf Loyalität gegenüber der Kirche.

Al-Hafi

Al-Hafi ist ein Derwisch und seit kruzem ein Vetter des Sultans. Im Kapitel berichtet er von einem Gespräch mit seinem guten Freund Nathan, in welchem er zugab, dass er für Saladin, den Sultan arbeitete. Für Nathan war es schwer diese Nachricht zu verdauen, er wollte sich nicht damit abfinden, dass sein guter Freund für den graussamen Herrscher Saladin arbeitete. Er erzählt aus seiner Kindheit, als er mit seinem Vater, Onkel, Brüdern und Schwerstern in Tikrit lebte. Als eines Tages sein geliebter grosser Bruder nicht mehr auffindbar war. Kurz darauf verlier Al-Hafi ebenfalls die Stadt und sehnte sich nach einem ruhigen Leben ohne Streit, welches er auch fand. Als er jedoch eines Morgens unter einer Palme aufwachte, spürte er wie Allah ihm sagte er müsse nach Jerusalem und diesem Gebet ging Al-Hafi nach. Eine grosse Rolle in seinem Leben spielt Schach. Er macht sich viele Gedanken über sein Leben und auch wie dieses sich mit einem Schachspielt übereinander legte. Er wollte sein Leben als normaler Bauer beginnen, doch wurde zum Pferd und sprang von Feld zu Feld, er verlor seine Ziele. Und eines Tages bat ihn der mächtige Sultan um eine Bitte, die Bitte das Al-Hafi führ Ihn arbeitete und diese Bitte konnte er nicht ablehnen. Als Saladin einem Tempelritter das Leben schenkt, weiss Al-Hafi bereits warum. Sultan Saladin meint im Tempelritter seinen lang verschollenen Bruder zu sehen. Und so stellt er den Tempelritter unter seinen persönlichen Schutz. Doch langsam gehen die Staatskassen leer und die Schiffe mit Steuereinnahmen aus Ägypten werden sehnsüchtig erwartet. Um die Finanziellen Engpässe von Jerusalem zu überwinden, hat die Frau des Sultans, Sittah Al-Hafi vorgeschlagen seinen reichen jüdischen Freund Nathan um Geld zu fragen, doch Al-Hafi wusste, dass Nathan dem bösen Sultan niemals etwas leihen würde.

Daja

Als ein jüdischer Färber stirbt machen sich Daja, Geschem, Elijahu und Nathan auf den Weg, um die Familie bei ihrer Trauer zu unterstützen. Plötzlich entdeckt Geschem den Tempelritter, den Daja als Engelshaft beschreibt und der Recha gerettet hatte. Nathan fällt vor ihm auf die Knie und dankt ihm aus ganzem Herzen für die Rettung seiner Tochter. Der Ritter allerdings beleidigt ihn und schimpft auf die Juden. Daja erinnert sich durch all seinen Beleidigungen an ihre Grossmutter, an ihre abfälligen Bemerkungen über Juden und wird nun extrem wütend. Sie läuft auf den Ritter zu und herrscht ihn an. Sie erinnert ihn an die christlichen und ritterlichen Werte. Nachdem Nathan sie beruhigt hat, lädt er den Ritter in sein Haus zum Abendessen ein. Er antwortet reuevoll, er würde kommen. Während des Essens unterhalten sich Nathan und der Ritter die ganze Zeit über fröhlich. Sie spinnen Zukunftsfantasien, in denen auf der ganzen Welt Friede herrscht. Zipora findet das alles ein wenig seltsam und ist misstrauisch, auch weil eine Freundschaft zwischen einem Christen und einem Juden sehr unüblich ist. Recha meldet sich während des ganzen Abends fast nicht zu Wort und Daja bemerkt, dass sie sich in den Ritter verliebt oder verliebt hat.

Recha

In Gedanken bei dem Gesicht ihres Retters schlief Recha ein. Nach einem Traum von ebendiesem versucht Recha am Morgen darauf mehrmals zurück in ihren Traum zu finden, was ihr aber nicht gelingt. Nach dem Essen kehrt Recha in ihr Zimmer zurück um dort in Ruhe an ihren Helden zu denken. Sie schminkt sich und rätselt dabei, ob ihr Gesicht dem Tempelritter wohl gefallen würde. Nachdem sie sich fertig gemacht hat, geht sie Lea, eine ihrer Freundinnen, besuchen. Bei ihr angekommen schildert Recha, wie erleichtert Lea war, dass ihr bei dem Brand nichts zugestossen ist. Die beiden sehnen sich nach ihrer Kindheit und erinnern sich an ihre früheren Freunde, mit denen sie gespielt haben, als sie jünger waren. Bevor Recha wieder geht, hätte sie Lea gerne noch um Rat gefragt, was das für ein seltsames Gefühl sei, dass sie seit heute Morgen mit sich herum trägt. Sie entscheidet sich jedoch dagegen, da sie ihre Freundin nicht zusätzlich mit anderen Problemen belasten will. Schliesslich verabschiedet sich Recha und geht Nachhause.

Sittah

Sittah, Melek, al-Hafi und Saladin bereiten sich auf ein Treffen mit einem Unterhändler des Englischen König Malek a-Inkitar vor. Sie sollten ihre schönsten Kleider anziehen und der grosse Saal in seinem Anwesen wird dekoriert. Das Treffen dient zur Besprechung, ob Sittah einen Vetter des Königs und Melek die Prinzessin von England heiraten sollte. Dieses Angebot kam im Rahmen von Friedensverhandlungen im Krieg gegen die Franken zustande, nachdem ein Angebot des Königs abgelehnt wurde. Er beanspruchte Jerusalem, ein Teil des Territoriums und das heilige Kreuz. Dieses Angebot nimmt Saladin nicht an. Da al-Hafi und Saladin die Sache mit der Verheiratung für eine «Kriegslist» halten, ist Saladin bei dem Treffen vorsichtig. Als der Unterhändler ausrichtet, dass auf Wunsch des Königs nur eine Heirat stattfinden könne, wenn sich Sittah zu einer Christin taufen lasse, lässt ihn Saladin gehen und sagt ihm, er müsse es sich noch überlegen. Währenddessen schlägt Abu Hassan Saladin vor, sich mit anderen muslimischen Fürsten zu verbünden. Jedoch erklärt al-Hafi, dass nicht genügend Geld in der Staatskasse vorhanden ist, um im Krieg aktiv zu werden, woraufhin die Diskussion aufkommt, ob man sich das Geld nicht von reichen Juden besorgen könnte…

Abu Hassan

Ganz zu Begin des Selbstgespräches von Abu Hassan wird klar, dass er der stolze Sohn von Ammar ist. Dabei erläutert er dass sein Vater ihm und seinen Brüdern schon früh das kämpfen beibrachte. Auch wurde gesagt, dass sein Vater erfreut war als er erfuhr dass der älteste Bruder von Abu Hassan im Kampf gegen die Franken gefallen ist. Im weiteren Verlauf des Selbstgespräches berichtet er, wie sie den Hinterhalt in Tiberias durchgeführt hatten und mit einer kleinen Anstrengung einen Sieg erzielten. In dem Kampf , erbeuteten sie den Franken das Kreuz, welches für diese ein schwerer Verlust war, denn die Franken denken es sei das echte Kreuz an dem ihr Messias gestorben sei. Am Anfang wird auch klar, dass Abu Hassan es geniesst so beschenkt von Saladin zu werden, aber er muss schlau und vorsichtig sein, denn er hat sich einer Gruppe angeschlossen, welche Saladin stürzen möchte, damit jemand anderes an der Macht ist. Dazu kam es, weil Saladin nach der Zurückeroberung von Jerusalem, die Juden nicht nur in Ruhe lies, sondern er hat diese auch in Jerusalem angesiedelt. Die Allgemeine Meinung von Abu Hassen und anderen Leuten ist: Saladin ist nicht hart genug zu den Juden.

Tempelritter

Der Tempelritter leitet eine Gruppe von Pilgern durch die Stadt. Währenddessen denkt er immer wieder an die schöne Recha. Sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Er denkt sogar daran sie zu heiraten. Dies würde jedoch niemals in Frage kommen, da Recha Jüdin ist und er selber ein Keuschheitsgelübde abgelegt hatte. Während des Marsches denkt der Tempelritter abermals an seine Vergangenheit zurück. Er wurde schon früh anders behandelt. Die anderen Knaben hatten ihn stets ausgelacht und verspottet. Daher wurde er nach einem gewonnenen Turnier auf Burg Tannenberg geschickt, um dort als Page zu dienen. Später erhielt er eine Ausbildung zum Ritter. Nach einigen Jahren Dienst, kehrte er nach Hause zurück. Durch ein Gespräch mit seinem Vater wurden viele Lügen aufgedeckt. Denn sein Vater war eigentlich nur der Bruder seiner Mutter, welche ihn schon sehr früh verlassen hatte, um mit einem Mann ins Heilige Land zu ziehen. Sein wirklicher Geburtsname war Leu von Filnek. Nach diesen Offenbarungen verliess er die Burg von Stauffen. Er wollte die Vergangenheit hinter sich lassen. Danach schloss er sich den Tempelrittern an und sie marschierten ins Heilige Land. Zurück in der Gegenwart führt der Tempelritter die Pilger unbewusst zu Nathans Haus. Dort wartet bereits Daja, um dringen mit ihm zu sprechen.

Al-Hafi

Sittah, die Schwester des Sultans, befiehlt Al-Hafi, Nathan zum Tempel zu bringen, damit er dem Sultan Geld leihen kann. Al-Hafi geht zu Nathans Haus, wo dieser einwilligt mitzugehen und die beiden zum Sultan zurückkehren. Nathan hat erwartet, dass der Sultan sein Geld wollte, aber als sie beim Sultan ankamen, stellt dieser eine andere, unerwartete Frage: Welcher Glaube, von den dreien, ist der richtige? Mit dieser Frage will er Nathan verunsichern und zu einer falschen Antwort zwingen. Aber dieser bringt eine zufriedenstellende Antwort in Form von einer Geschichte. Nathan sagte, es gab vor langer Zeit einen einzigen heiligen Ring. Die Person, die den Ring trug, vermachte diesen, als er starb, seinem liebsten Sohn. Dies ging viele Generationen so weiter. Doch einmal hatte der Träger 3 Lieblingssöhne. Um keinen zu enttäuschen, hatte er 2 falsche Ringe herstellen lassen. Nun hatte jeder Sohn einen Ring, von dem er glaubte, es wäre der Heilige. Und welcher der Ringe, der echte war, bleibt für immer unbekannt. Die Antwort beeindruckt den Sultan, und als Nathan ihm auch noch ein Darlehen anbietet, werden die beiden Freunde. Nathan und Al-Hafi verlassen den Tempel wieder und gehen nach Hause.

Daja

Das Kapitel beginnt damit, dass Daja sich selbst vorwirft, dass sie Nathan unrecht tue und vom Teufel besessen sei. Diese Behauptung bleibt vorerst leer im Raum stehen und sie beginnt über ihren Tag zu erzählen. Sie berichtet, wie sie am Morgen in den Markt geschickt wurde. Sie entscheidet alleine zu gehen, das sie gerne auf dem Markt ist. So beginnt ihr Tag normal und auf dem Markt ist erst nichts anders als normalerweise. Sie liebt den Markt und geniesst diesen Ausflug richtig. Das ändert sich dann schlagartig, als sie kurz vor Nathans Haus den Tempelritter erspäht. Sie weiss nicht wie um sie geschieht aber plötzlich packt sie ein unglaubliches Heimweh. Aus einem Impuls hinaus packt sie den Ritter am Arm und bittet ihn verzweifelt, sie "bei Anbruch der Dunkelheit unter dem Maulbeerbaum zu treffen". Verwirrt stimmt er zu. Den Rest vom Tag hadert Daja mit sich selbst und erwähnt immer wieder einen Verrat an Nathan. Wie sie ihn verraten will erfährt man als sie sich mit dem Ritter trifft. Erst lässt sie einem glauben, die Vernunft habe sie eingeholt doch das täuscht. Bevor sie sich umdreht und geht lässt sie eine Andeutung fallen, dass Daja Christin sei und Nathan nicht ihr leiblicher Vater. Sie lässt den Ritter in seiner Verwirrung stehen und läuft weinend und verzweifelt zurück in ihr Gemach

Tempelritter

Der Tempelritter weiss nicht so genau, an was er denken soll. Er hat gerade erfahren, dass Recha vielleicht gar nicht die Tochter von Nathan ist und dass sie somit auch vielleicht keine Jüdin ist. Seine Gedanken überschlagen sich und er weiss nicht genau was er tun soll. Er denkt an die Zeit mit Helmfried zurück, welcher ihn hat schwören lassen, dass er ein Keuschheitsgelübde ablegt. Er wandert sehr lange in der Nacht durch die Strassen von Jerusalem und ist tief in Gedanken versunken. Als er dann im Hospiz der Johanniter ankam, will er sich ins Bett legen und auch dort findet er keine Ruhe, bis ihm eingefallen ist, dass er den Patriarchen um Hilfe fragen könnte. Der Patriarch könne ihm den Keuschheitsschwur entfernen und ihm die Frage, ob Recha eine Jüdin ist oder eine Christin, beantworten. So macht sich der Tempelritter schon am nächsten Morgen auf zum Patriarchen. Dieser meint, dass er zu ihm kommt, weil er Informationen über den Sultan habe und er probiert nochmals den Tempelritter umzustimmen, dass er den Sultan verrät. Doch dies will er nicht tun. Nun will der Patriarch wissen, wieso er wirklich zu ihm gekommen ist. Er fragt ihn, ob ein Mädchen, welches christlich getauft wurde, aber denkt und aufgezogen worden ist, wie eine Jüdin, immer noch eine Christin ist. Der Patriarch antwortet, dass der Vater und sie sofort am Scheiterhaufen verbrannt werden sollen. Er will auch vom Tempelritter wissen, ob das in dieser Stadt passiert ist und wer dafür verantwortlich sei. Der Tempelritter erzählt nichts und ging nachdem der Patriarch lange auf ihn eingeredet hat. Er geht ins Tal Hinnom, weil er alleine sein will. Dabei geht er bei einem Hund vorbei, welcher gerade von Kindern gesteinigt wird.

Geschem

Geschem wartet schon sehr früh auf die Karawane, welche nach Jericho unterwegs ist. Er ist sehr beeindruckt von der grösse der Kamele, als sie endlich kommen. Als er am Vortag gefragt wird, ob er mitkommen will, kann er vor Freude nur nicken. Bald darauf treten sie die Reise an. Sie kommen an einem Dorf vorbei und gehen dann weiter in die Wüste. Geschem denkt über seinen Traum nach während der Reise. Er denkt über Elijahu nach und wie dieser ihn gerettet hat und wie gern er ihn hat. Während der Reise trifft ihn die Erkenntnis wieder, dass er nicht weiss wer er ist. Nach einem Zusammenbruch lernt er Mussa, den jungen Muslim, kennen. Dieser zeigt ihm am nächsten Tag die Balsampflanzungen und erklärt ihm wie man Balsam herstellt. Als Mussa dann dem Ruf des Muezzins folgt, bleibt Geschem vor der Moschee. Als Geschem am Abend zurückkommt und Elijahu sich um ihn kümmert, weiss er wo er hingehört. Er gehört zu Elijahu.

Recha

Beim Haarekämmen erzählt Daja Recha von ihrem Treffen mit dem Tempelritter. Sie erzählt ihr von ihrem Heimweh, dass sie seit dem Erscheinen des Tempelritters plagt. Ausserdem erzählt sie ihr, dass der Tempelritter sie liebe und dass sie wolle, dass der Tempelritter Recha heiratet. Zudem erzählt Daja ihr noch, dass Nathan nicht ihr leiblicher Vater sei, sondern dass ihre Mutter sie im Sterben Nathan übergab. Für Recha geht mit diesen «fünf Worten» eine Welt zu bruch. Ohne zu wissen wie, zieht sich Recha an und verlässt das Haus. Auf ihrem Weg zum Markt kommen ihr existenzielle Fragen über ihre Herkunft und ihre Daseinsberechtigung als Nathans Tochter. Beim ausgetrockneten Bachbett des Kidron kommen ihr Erinnerungen an ihre schöne Kindheit hoch. Hilflos und entwurzelt trifft Recha vor ihrem Haus auf Geschem, dem Waisenjungen, der bei Nathan im Haus wohnt. Recha und Geschem «vertreiben sich die Zeit eine Weile mit Schreiben und Lesen». Dann forder Recha Geschem dazu auf, ihr zu erzählen, wie es ist, nirgendwo dazu zu gehören. Nachdem sich Recha für das Gespräch bedankt hat, geht sie hoch in ihr Zimmer und verweilt bis zum Einbruch der Dämmerung in ihren Gedanken.

Elijahu

In diesem Kapitel wird ein Attentat auf Nathan verübt. Da diese Schiffe aus Ägypten endlich angekommen sind, bestellte Sittah, die Schwester des Sultans, Stoffe für neue Kleider. Elijahu und Nathan holten diese Waren. Jetzt machen sie sich auf dem Weg dem Sultan diese Handelswaren zu übergeben. Der Sittah gefallen diese Stoffe. Während diesem Treffen, fallt Elijahu etwas Eigenartiges auf. Jeder guckt Sittah zu, wie sie diese Stoffe betrachtet ausser Abu Hassan, der Hauptmann, der bekannt für seinen Hass für Juden war. Abu Hassan starrt Nathan verdächtigt an und flüstert plötzlich einem Krieger etwas zu. Dieser Krieger erblickt Nathan, nickt und verlässt auf die Stelle den Palast. Da es schon Nacht ist, kehren Nathan und Elijahu wieder heim. Sie unterhalten sich, da meint Nathan zu Elijahu, er solle Zipora heiraten. Elijahu hat noch immer dieses ungute Gefühl, dass irgendetwas nicht stimmt. Plötzlich stehen da vier oder fünf Personen in schwarz bekleidet und verfolgen die beiden Herren. Die Stimmung hat sich sofort verändert. Nathan und Elijahu flüchten, doch sie sind zu langsam. Diese Personen schlagen Elijahu bewusstlos. Elijahu wacht wieder auf und merkt, dass er nur an seine Schmerzen gedacht hat. Er guckt nach Nathan, dieser liegt aber blutüberströmt auf den Boden. Elijahu nimmt seine letzte Kraft und trägt ihn noch nach Hause, da sie nicht weit davon waren. Nathan hat es nicht überlebt.

Recha

Recha erinnert sich an ihren Vater. Sie kann sie sich fast kaum an diese Nacht erinnern. Sie erinnert sich an den Schmerz und Trauer die sie durchstehen musste. Sie konnte sich aber an Nathans Worte erinnern. Nathan war sehr erfreut über Recha. Er war dankbar das Recha zu ihm gebracht worden ist. Recha war immer wieder begeistert von Nathans Worten besonders seine Worte hat Recha fasziniert. Aus diesen Gründen ist Nathan wieder zu ihrem Vater geworden. Recha war erfreut über diese Situation. An den folgenden Tagen gab es ein Beileidsbesuch an den viele Menschen teilnahmen, die Nathan mochten und geschätzt hatten. Alles sagten das Leben weiter geht. Diese Worte brachte Recha zum überlegen. Recha wird jetzt noch täglich von Al-Hafi besucht und unterstützt. Recha ist gerührt von Al-Hafi und ist froh über dessen Besuch. Auch der Tempelritter Leu von Filnek besuchte die Trauerfeier. Recha denkt an den Abend, als Nathan und er über ihre gemeinsame Zukunftsbild eines friedlichen Miteinanders leben aller Menschen gesprochen haben. Leu von Filnek sprach von Rache. Er halte die Christen für schuldig. Die Christen hätten die Tat selber begangen oder begehen lassen. Jokob widersprach der Aussagen und meint das es in jedem Volk Dieb und Verräter hat. Es müsse nicht nur die Christen sein und sie würden die Wahrheit erfahren, sobald Elijahu wieder bei Bewusstsein wäre. Recha ist gar nicht zufrieden mit dem laufenden Gespräch. Sie wollte an ihren Vater denken und nicht an die Mörder. Recha erinnert die beiden das Nathan immer von ein Gott der Liebe sprach und nicht der Rache. Al-Hadfi mischte sich in das Gespräch ein und erzählte Nathan Gleichnis von den drei Ringen. Recha ist froh, dass sie nicht alleine den ganzen Schmerz überstehen muss. Plötzlich ist Elijahu aufgewacht. Elijahu ging es immer noch nicht gut. Er war krank und brauchte, ruhe trotzdem schilderte er Recha die Mörder. Abu Hassan sei verantwortlich für den Mord an Nathan. Recha beschloss diese Information für den Anfang für sich zu behalten. Nach einigem Tagen ging es Elijahu besser und Recha beschloss nochmal nachzufragen, wer es war. Sie bekam aber die gleiche Antwort. "Abu Hassan". Elijahu machte sich vorwürfe, dass er Nathan im Stich gelassen hat. Recha bittet Elijahu bei sich zu bleiben. Viele Leute kamen und boten Hilfe an zumindest bis es Eliahu besser ging. Erneut erscheint Leu von filnek bei Recha. Bei einem Spaziergang gesteht, was er dem Patrichen bei seinem Besucht gesagt hat. Er bereut, dass er Nathans Namen nicht genannt hatte. Leu von Filnek ist nach diesem Gespräch bedrückt. Recha war der Mörder nicht wichtig. Ihr war wichtiger, dass er gelebt und gute Taten vollbracht hat.


Figuren

Saladin

Über Saladin ist einiges bekannt. Er wohnt in einem Palast in Jerusalem und ist Herrscher der Heiden. Zudem hat er die militärische Befehlsmacht inne und herrsch über die Islamische Welt. Zusammen mit seiner Truppe hat er Jerusalem erobert und ist für seine Brutalität gegenüber Christen bekannt. Als Herrscher ist er widersprüchlich, da er einerseits sein Volk unterdrückt, aber andererseits auch sehr großzügig ist. Saladin lebt als Herrscher und Sultan in reichen Verhältnissen, wobei er selbst aber sehr bescheiden ist, da er nicht mehr als ein Pferd, ein Schwert und ein Gewand besitzt. Besonders gegenüber Bettlern ist äußerst großzügig, wobei er aber andererseits auch sein Volk unterdrückt, um Gelder für seine Hofhaltung und zur Finanzierung des Krieges zu bekommen. Saladin wird im Buch als stark bezeichnet obwohl sein Aussehen eher etwas anderes aussagt. So ist der Saladin klein eher schmächtig und besitzt einen regelmässigen geschnittenen Bart mit einem nachdenklichem Gesicht. Er hat einen jüngeren Bruder, Melek , über den nicht viel bekannt ist. Er ist der Vetter von Al-Hafi und hat eine jüngere Schwester namens Sittah. Saladin gilt als klug und allmächtig aber wenig fantasievoll. Seine Position wird durch seinen Titel als Sultan verdeutlicht. Saladin ist dafür bekannt ein besonders grausamer und unerbittlicher Gegner zu sein

Sittah

Sittah hat zwei leibliche Brüder, Assad und Saladin. Sie hat zudem noch einen Halbruder, der von einer Nebenfrau gezeugt wurde. Assad ist jedoch im Krieg verstorben, wie auch ihr Ehemann. Nach dem Tod ihres Mannes zieht sie zurück in den Palast ihres Bruders und dient ihm dort als Ratgeberin. Auf Seite 92 erzählt Al-Hafi, dass das Leben ein Schachspiel ist und Sittah dort die Rolle der Dame hat. Sie beschützt den König, in diesem Fall Saladin, und hat mehr Macht als andere Figuren. Sittah hat zudem einen neuen Geliebten, den sie allerdings verheimlichen muss. Sein Name ist Machmud. Von Al-Hafi und auch anderen Männern wird Sittah als wunderschöne Frau in der Blüte ihrer Jahre beschrieben. Da sie fast halb so jung ist wie Saladin und Al-Hafi, sieht sie auch noch viel jünger aus und hat noch keine grauen Haare. Eine Liebe von Sittah ist das Baden. Sie liebt es in das Wasser eintauchen zu können und sich zu entspannen. Schon seit sie klein ist mag sie dieses Gefühl. Sittah hat die Fähigkeit zu lesen und zu schreiben, da sie das Glück hatte, eine Sklavin zu haben, die ihr das lernte. Sie erzählt in ihrem Kapitel, dass es nicht selbstverständlich ist, Lesen und Schreiben zu können.

Abu Hassan

Abu Hassan ist ein listiger, tapferer und ruhmreicher Hauptmann Saladins. Er hat dicke zusammengewachsene Brauen, glühende Augen, schwarzes Bartgestrüpp und weisse Zähne. Über sein sonstiges Aussehen, seine Sprech- oder Gehweise ist nicht bekannt. Sein Vater Ammar ist schon Hauptmann gewesen und ebenso sein Bruder Achmed. Der Vater hat ihn und seinen Bruder zu Kämpfern für Allah und den Glauben erzogen. Zudem hat ihm der Vater eingetrichtert, dass Juden Unkraut sind, das es zu vernichten gilt. Abu Hassan ist seit jeher Judenhasser und die Christen verabscheut er auch. Dementsprechend ist er auch der Ansicht, dass man sowohl Juden als auch Christen aus dem Heiligen Land vertreiben soll. Vor allem die reichen Juden in Jerusalem, die er gerne erschlagen würde, um an deren Geld zu kommen. Als junger Soldat hat er sich mit seinem Bruder Achmed dem Heer Saladins angeschlossen, um im Heiligen Krieg gegen die Franken zu kämpfen. Zu dieser Zeit war er ein fanatischer Befürworter Saladins. Als Saladin aber die Christen in den eroberten Städten nicht ausplünderte, nicht versklavte, sondern gehen liess, wendete sich das Blatt. Er findet, dass man die Franken ein für allemal hätte schlagen und vertreiben müssen. Man hätte das ganze Land sofort befreien sollen. Deshalb ist Abu Hassan auch der Meinung, dass sein Bruder Achmed unnötigerweise geopfert wurde. In der Schlacht bei Bint Jbeil besiegte Abu Hassan die Tempelritter, die er als Gefangene nach Jerusalem brachte. Seit diesem Zeitpunkt steht er in der Gunst Saladins, die er nutzt, um seinen eigenen Ruhm zu mehren, was für ihn nebst dem Ruhm für Allah alles bedeutet. Die Verhandlungen mit den Franken von Saladin bedeuten für Abu Hassans, dass Saladin die Ehre der Muslime besudelt, weshalb Abu Hassan sich auch einer Gruppe von hohen Würdenträgern und Hauptmännern angeschlossen hat, um Saladin zu stürzen und um die besudelte Ehre der Muslime wieder zu reinigen.

Nathan

Nathan ist ein jüdischer Kaufmann, der ein hohes Ansehen in Jerusalem hat. Er ist reich und ein sehr toleranter Mensch. Als Ich-Erzähler kommt er nie vor. Im Laufe der Geschichte wird einem klar, wie lebenserfahren und klug Nathan ist. Er hatte eine sehr schwere Vergangenheit; seine ganze Familie ist ums Leben gekommen. Die Christen hat sie ermordet. Zu dieser Zeit hatte er geschworen, den Christen dies heimzuzahlen. Doch Nathan kam wieder zur Vernunft und hatte wieder eine andere Lebensansicht. Mensch ist für ihn Mensch. Religionen spielen keine Rolle. Es ist der Mensch, der entscheidet, ob er ein guter oder ein schlechter Mensch ist, meint Nathan. Nathan bekam kurz nach dem Tod seiner Familie, von einem Klosterbruder, ein Baby, das er dann mit nach Jerusalem genommen und erzogen hatte. Das Kind ist Recha. Er hat sie so erzogen, dass sie mit dem Verstand handeln soll. Auch bei der Sache, wo er Geschehm erlaubte, sich einen Namen auszuwählen, sieht man, was für ein guter Mann Nathan ist.


Recha

Recha ist von Geburt her eine Christin, wurde aber im Alter von 4 Jahre als Waise von einem Klosterbruder an Nathan übergeben, da er seine Familie verloren hatte. Anschliessend wurde sie im Glauben sie wäre seine Tochter und als Jüdin grossgezogen. Sie ist gut gebildet und kennt sich daher in Fächern wie Lesen, Schreiben, Rechnen, Astrologie, Geschichte und Theologie gut aus. Zudem beherrscht sie auch Fremdsprachen Deutsch, Arabisch und ein wenig Französisch. Sie ist in der Geschichte 18 Jahre alt, aber sieht nach ihren Nahtoderfahrung älter und erwachsener aus. Recha hat eine helle empfindliche Haut, welche schnell verbrennt, ein spitzes Kinn, blaue Augen mit der Farbe des Abendhimmels, die nach dem Feuer zu einem verschatteten nächtliche Grau wurden, und rötliche Haare. Sie entwickelt, ihre unbekannten, Gefühle für den Tempelritter, die von ihrer Erzieherin Daja bemerkt werden. Daja versucht dieses Wissen für ihre persönlichen Ziele zu Nutzen und erzählt Recha die Wahrheit über ihre Herkunft, im Glauben Recha würde den Tempelritter heiraten und in seine Heimat zurückkehren. Recha ist Fassungslos und fühlt sich betrogen, konfrontiert ihn aber noch vor seinen Tod damit. Schlussendlich verkraftet sie die Wahrheit und seinen Tod.

Daja

Daja ist eine Christin, die ihren Ursprung im heutigen Deutschland hat. Ihre Eltern starben schon früh, als sie noch ein Kind war. Mit diesem Schicksalsschlag wurde sie dann von ihrer Grossmutter grossgezogen. Laut eigenen Aussagen mochte sie ihre Grossmutter nie. Als sie im erwachsenen Alter selbstständig wurde, packte sie die Begeisterung, bei den Kreuzzügen mit zu machen und das Heilige Land von den Heiden zu befreien. Mit dieser Reise lernte sie ihren Mann Gisbert kennen, der aber schon kurz vor der Ankunft der Stadt Jerusalem in einen Hinterhalt der «Ungläubigen» geraten war und umgebracht wurde. Dies stürzte Daja in eine tiefe Trauer und sie wusste anfänglich nicht, was sie nun tun würde. In diesem verzweifelten Moment lernte sie Nathan kennen, der Jemanden brauchte, der sich um seine Tochter, Recha, kümmern würde. Daja nimmt das Angebot an und wird daraufhin im Hause Nathan angestellt. Im späteren Verlauf der Geschichte nimmt Daja allerdings einen eher egoistischen Charakter an, in dem sie dem Tempelritter erzählt das Recha gar keine Jüdin, sondern eine Christin sei. Somit könnte sie mitverantwortlich sein für den Tod von Nathan. Der plötzliche Wandel ihrer Personalität hat sie einem Heimwehgefühl zu verdanken; Sie wollte wieder in ihre Heimat zurückkehren. Um dieses Ziel zu erreichen, hatte sie auch schon bald einen Plan ausgeheckt. Recha sollte den Tempelritter heiraten und mit ihr, als Rechas Erzieherin, in ihre Heimat zurückkehren, wo auch der Tempelritter lebt. Über ihr äusserliches Erscheinen ist nicht viel bekannt und auch ihr Alter bleibt den Lesern unbekannt. Sie selbst hat aber vor dem Ende der Geschichte einen eher positiven Charakter, so ist sie beispielsweise sehr liebevoll zu Recha und sehr dankbar und glücklich, dass sie bei Nathan ein Leben ohne Sorgen führen darf.

Elijahu

Elijahu wird als sehr kräftig beschrieben. Durch seine starken Arme und Beine wie auch seinen breiten Rücken wirkt er muskulös. Meistens riecht seine Kleidung und seine Haare nach Balsam. Bereits seit über 18 Jahren ist Elijahu ein guter Freund und Verwalter von Nathan. Elijahu ist wie auch Nathan dem Judentum zugehörig. Damals war er noch jung und unerfahren. Somit ist er bereits etwas älter. Er begleitet ihn seither immer auf seinen Geschäftsreisen. Zuhause kümmert er sich jeweils vorgängig um die Essenzen. Durch seinen sehr ausgeprägten Geruchssinn prüft er sie und bestimmt ihren Verkaufspreis. Ebenfalls hat Elijahu ein sehr gutes Gehör. Elijahu ist ein sehr treuer Charakter. Seine Loyalität ist stets im ganzen Buch wiederzuerkennen. Seine Figur wirkt sehr mitfühlend aber auch zurückhaltend. Bei erschütternden Ereignissen ist er meist wie erstarrt und kann sich nicht äussern. Jedoch als Nathan in schlechter Verfassung war, konnte er ihn gut unterstützen und bot ihm ein offenes Ohr. Er bemühte sich Nathan nie zu enttäuschen. Seit Nathan einen Schicksalsschlag erleiden musste, begleitete Elijahu ihn. Er zog sogar in sein Haus. Jahre später als sich Nathan ein neues Leben mit seiner Adoptivtochter Recha aufgebaut hatte, entdeckte Elijahu an der Stadtmauer einen kranken Waisen ohne Namen. Diesen nahm er kurzerhand mit zu Nathans Haus. Da Elijahu keine Kinder hatte, machte Nathan es ihm zur Aufgabe, sich um den Jungen zu kümmern. Er solle eine Vaterrolle übernehmen und ihm wertvolle Dinge lehren. Elijahu war nun ein Lehrer wie auch Beschützer des Jungen. Er würde ihn für die Geschäftsreisen ausbilden, da er ein schlauer Knabe zu sein schien. Nach einigen Jahren wurde ihm bewusst, dass er sich in Nathans Köchin Zipora verliebt hatte. Diese war bereits länger auch in Elijahu verliebt, was ihm jedoch überhaupt nicht auffiel, allen anderen aber schon. Er wollte sie zu seiner Frau nehmen und einen ganz neuen Lebensabschnitt starten. In der Nacht als Nathan durch einen Angriff verstarb, trug Elijahu in trotz seiner Schmerzen zurück nach Hause. Somit ist seine Loyalität zu Nathan noch über den Tod hinaus. Auch nach dem Tod von Nathan würde er bei Recha und den anderen bleiben. Sie waren seine Familie.

Konrad von Stauffen

Über Konrad von Stauffen ist nur wenig bekannt. Er spielt eine Nebenrolle als Oheim von Curd und wird deshalb nur selten in dessen Erinnerungen erwähnt. Bekannt ist aber, dass Konrad von Stauffen ein Ritter ist und dass er Curd der Sohn seiner Schwester ist. Über sein Aussehen erfährt man nur, dass er blond ist, einen sorgfältig gepflegten Bart hat und blaue Augen. Der Rest ist unserer Vorstellungskraft überlassen. In den kurzen Konversationene, die Konrad mit Curd hat, wirkt er sehr kalt und desinteressiert. Er kümmert sich zwar um Curd aber trotzdem scheint er sich nicht so für ihn zu interessieren. Da das aber zu der Zeit nicht sonderlich überraschend ist, vermute ich nicht, dass er grundlegend eine schlechte Person ist. Nach dem was in dem Buch steht, lebte Konrad schon immer auf seiner Stauffenburg. Er scheint kein aussergewöhnliches Leben zu haben.

Curd von Stauffen

Curd von Stauffen ist ein junger, grosser und kräftiger Tempelritter. Als Tempelritter ist er natürlich streng christlich, und ist anfangs sehr intolerant gegenüber anderen Religionen. Er trägt immer einen langen weissen Mantel mit einem roten Kreuz auf dem Rücken. Wegen diesem Mantel und seiner Schönheit, die häufig erwähnt wird, wird er mehrmals als Engel bezeichnet. Curd hatte kein leichtes Leben, denn er kannte seine Mutter nicht. Er lebte bei ihrem Bruder, Konrad von Stauffen. Dieser hat ihn nicht gut behandelt, weswegen er sich dem Templerorden anschloss und vom damaligen Deutschland nach Jerusalem reiste. Dort zeigte der Sultan grosses Interesse an ihm, da er genau so wie sein verschollener Bruder Assad aussähe. Es ist durchaus möglich, dass der Vater von Leu von Filnek, wie er jetzt hiess, tatsächlich Assad ist, da seine Eltern nicht bekannt sind. Trotz seines Schweren Lebens, ist Leu von Filnek ein hilfsbereiter und mutiger Mensch, der sogar als Held angesehen werden kann.

Al-Hafi

Al-Hafi ist ein muslimischer Bettelmönch, also ein Derwisch. Als sehr guter Freund Nathans ist er ihm treu ergeben. Al-Hafi ist intelligent, liebt das Schachspiel und vergleicht das echte leben gerne damit. Als Nathan auf einer seiner Reisen ist, wird er der Schatzmeister des Sultans Saladin, mit dem er aufgewachsen ist. Er fühlt sich sehr geschmeichelt, dafür eingesetzt worden zu sein. Damit hofft Al-Hafi, den Armen und Menschen in Not helfen zu können. Doch schnell merkt er, dass der Sultan nicht so gut ist, wie er vorgibt. Zwar ist er seinen Freunden gegenüber sehr grosszügig und hilft ihnen wo er kann, für das Volk interessiert er sich allerdings nicht. Saladin beutet die Menschen aus und ist ein sehr grausamer Herrscher. Da zu wenig Geld in der Staatskasse liegt,  schickt er Al-Hafi los, um Geld einzutreiben. Er wendet sich an Nathan, seinen guten Freund, der viel Geld besitzt. Dieser lehnt seine Anfrage jedoch ab und Al-Hafi wird von Gewissensbissen geplagt. Nathan nimmt ihm die Aktion aber nicht übel. Schlussendlich sagt Al-Hafi zu Nathan, dass er wieder als Bettelmönch leben möchte, da er es bei Saladin nicht mehr aushält.

Patriarch

Der Patriarch ist der Bischof von Jerusalem, sein echter Name ist nicht bekannt, auch über seine Familie oder sein privates Leben werden wir nie aufgeklärt. Er ist laut Curd von Stauffen ein "grosser, schwerer Mann", hat einen durchdringenden Blick und einen etwas dickeren Bauch. Seine einzige beschriebene Kleidung ist ein "Rock aus apfelgrüner Seide", gleichzeitig trägt er einen Ring. Sein Alter ist auf über 60 Jahre zu schätzen, da seine Wangen nach der Beschreibung des Tempelritters schlaff, und seine Augen hinter Fettwülsten verborgen sind. Zudem bemerkt Curd die dicken Lippen des Patriarchen, als er ihn anlächelt. Er wird als "apostolische Autorität […] der gesamten christlichen Welt" beschrieben, da sein Sitz von allen Aposteln zusammen gegründet worden sei. Er ist wohlhabend und wohnt in einem prachtvollen Anwesen mit Bedienpersonal in Jerusalem.  Er geht mit Curd nicht gerade freundlich um und fordert ihn auf, moralisch fragwürdige Aktionen für das Christentum durchzuführen. Das lässt ihn unsympathisch, verdächtig und falsch wirken, was ihn in Kombination mit seinem netten Lächeln unberechenbar scheinen lässt.

Zipora

Zipora ist eine Gehilfin im Hause Nathans, welche Kocht und für ihre Köstlichkeiten bekannt ist. Aber ihre Aufgabe beseht nicht nur im kochen, sondern sich auch für die weiteren Haushaltsangelegenheiten zu kümmern. Wie zum Beispiel die Bewirtung der Gäste oder der Hausbewohner. Als Hilfe beim Kochen dient vor allem der Junge, dem sie Befehle gibt, was er tun sollte. Auch Daja half ihr beim Kochen viel, was Zipora natürlich neben dem Jungen auch eine grosse Hilfe ist. Die Köchin des Hauses Nathan ist auch sehr gläubig, dies erkennt man als sie sagte: ,,Was geschehen soll, wird geschehen und als sie folgend erläuterte: ,,Unser Schicksal löiegt in Gottes Hand. Zipora ist in Elijahu verliebt, sie kocht ihm gerne das Lieblingsessen in ÖL gesottene Bällchen aus gestampften Kichererbsen. Recha und Daja bemerkten dies, sobald Zipora Elijahun etwas gab, denn dann wurde sie rot am Kopf und sobald er sich bedank wandte Zipora den Kopf verschämt zur Seite. Sie ist auch nicht mehr jung genau so wie Elijahu. Man erkennt auch ihre Handbewegung sofort, denn diese ist die gleiche Bewegung wie die Handbewegung der Schwester des Sultans. Mehr Informationen, wie zum Aussehen wird nicht preis gegeben.

Jakob

Über den Gehilfen von Nathan, Jakob, ist nur wenig bekannt. Ausser dass er eine "mächtige" Nase hat und trotz ihrer Grösse "nur ganz grobe Unterschiede in den Gerüchen" wahrnehmen kann. Er hat ein kumpelhaftes Verhältnis mit Elijahu und packt mit ihm gerne Sachen an. Jakob ist Jude und ein fairer Mensch. Er hält jede Religion für richtig, denn " Räuber und Mörder gibt es überall, in jedem Volk". Er trinkt gerne Wein mit Nathan und Elijahu. Weitere Informationen, zum Beispiel von wo er kommt, kann man sich nur ausdenken.

Assad

Assad ist der ältere Bruder von Saladin. Er war aber schon verschwunden, bevor Saladin zum Sultan wurde. Niemand weiss was mit ihm geschehen ist oder wo er hingegangen ist. Es gibt jedoch das Gerücht, dass er wegen einer fremden Frau gegangen ist. Er war Saladins Lieblingsbruder, Al-Hafi mochte ihn auch. Al-Hafi beschreibt ihn sogar als Pfau, " eher ein Pfau, der uns durch seine Schönheit zeigte, dass die Welt noch etwas anderes zu bieten hatte" (S. 66). Diese Behauptung wird später noch durch Saladin unterstützt als Nathan, der als ruhige Person beschrieben wird, mit Assad verglichen wird. Über Assads Tätigkeiten ist nicht viel bekannt. Er sei aber im Krieg gewesen als Sittah noch jung war und schrieb oder zitierte Gedichte. Über das Aussehen von Assad ist nur bekannt, dass er dem Tempelritter (Curd von Stauffen, später Leu von Filnek) wie aus dem Gesicht geschnitten gleicht. Das ist der Grund, weshalb Saladin nur ihn am Leben gelassen hatte, aber alle anderen Tempelritter hinrichten lies.

Helmfried

Helmfried ist auch ein Tempelritter wie Curd von Stauffen. Beide sind bei Tebnin, welches sie beide Bint Jbeil nennen. Über das Aussehen von Helmfried ist wenig bekannt. Man weiss nur, dass er ein Tempelritter ist und er für Curd von Stauffen eine sehr wichtige Rolle spielt. Er ist Freund, Mentor, Lehrer und Vorbild zugleich für Curd. Helmfried ist sehr religiös und gehört fast zu den orthodoxen Christen. Er hat ein grosses religiöses und lehrreiches Wissen. Er hat immer versucht, Curd Lehren für sein Leben mitzugeben. Seine Wunschwelt ist eine nur von Christen bevölkerte Welt. Er kämpft gegen alle anderen Religionen und möchte, dass die Christen die Welt beherrschen. Er ist der Meinung, dass Juden böse sind. Dies wurde im schon früh in seinen Zeiten als Tempelritter eingetrieben. Er meint nur die Christen sind die guten. Der Islam und das Judentum sei böse. Wie Helmfried zu einem Tempelritter wurde, ist leider nicht bekannt, aber man weiss, dass er relativ lange bei den Templern dabei gewesen ist, bevor er auf Geheiss von Sultan Saladin ermordet wurde. Er wird nachdem er bei Tebnin geschnappt wird, mit den anderen Tempelrittern nach Jerusalem gebracht. Er weiss sehr, sehr viel über Jerusalem und erzählt Curd alles darüber. Nachdem er exekutiert wird, gibt er Curd von Stauffen, welcher verschont wurde, immer wieder Ratschläge, wenn er nicht weiterweiss. Helmfried hat auch Curd sein Keuschheitsgelübde abgenommen und Curd zu einem Tempelritter gemacht.

Lea

Lea ist eine von Rechas besten Freundinnen. Sie hat kein eigenes Kapitel, in welchem sie ihre Gedanken erzählt, sondern wird durch Recha in die Geschichte eingebracht. Auch über ihr Aussehen gibt es keine genaueren Beschreibung, diesbezüglich sind wir ganz unserer Fantasie überlassen. Wir wissen, dass Lea von ihren Sorgen geplagt ist, eine zweite Tochter zu gebären, denn die Familie ihres Gattens meint, sie sei es ihnen schuldig, einen Sohn zu gebären. Zudem scheint sie nicht vollkommen zufrieden in ihrer Ehe zu sein. Sie denkt oft an die Zeit zurück, in welcher sie noch Kinder waren und sich die Ehe wunderbar vorstellten. Ihr Gatte, Ruben, ist Goldschmied und schenkt seiner Frau oftmals kostbaren Schmuck, weshalb sie von ihren Freundinnen ständig beneidet wird. Doch ihre Sorgen bleiben nicht unbemerkt, denn von dem Mädchen, welches sie mal war, das ständig lachte und andere mit ihrer Fröhlichkeit ansteckte, ist nur noch teilweise etwas spürbar.

Mutter des Tempelritters

Über die Mutter des Tempelritters ist wenig bekannt. Sie ist die Schwester von Konrad von Stauffen. Offenbar hat sie ein Verhältnis zu einem Mann, der noch vor Curds Geburt ins Heilige Land fährt. Ihr Bruder nennt diesen Mann einen »Gesellen«, woraus zu mutmaßen ist, dass das Bündnis ein uneheliches oder mindestens ein nicht standesgemäßes ist. Dies bestätigt sich darin, dass Curd als »einer wie du« genannt wird. Ob es sich bei diesem Mann um Assad, den Bruder Sultan Saladins handelt, wird nicht geklärt. Angesichts der schlagenden äußerlichen und charakterlichen Ähnlichkeit von Curd mit Assad drängt sich diese Vermutung auf. Um ihrem Geliebten folgen zu können und um den Säugling vor den Reisestrapazen zu schonen, lässt sie das neugeborene Kind bei ihrem Bruder zurück mit der Bitte, es großzuziehen. Danach verliert sich ihre Spur. Ihr Bruder schließt daraus, dass das »nur bedeuten könne, dass sie zu Tode gekommen sei«. Alle weiteren Einzelheiten zu ihrer Person und zu ihrem Leben bleiben im Dunkeln.

Dajas Großmutter

Dajas Großmutter lebt unter ärmlichen Verhältnissen in Gunzenhausen. Nach dem Tod von deren Eltern hat sie ihre Enkelin bei sich aufgenommen. Äußerlich wird sie von dieser als »alt und zahnlos und hässlich« beschrieben. Sie hat eine durchdringende Stimme und spricht oft mit erhobenem Zeigefinger. Außerdem hat sie einen guten Schlaf und pflegt zu schnarchen. Im Haus, in dem sie lebt, ist »alles […] stets grau, angegammelt und übel riechend«. Ihr Charakter ist geprägt von einer ausgeprägten Religiosität. Wer sich gottesfürchtig verhalte und immer bete, so glaubt sie, dem schicke Gott einen Schutzengel. Obschon ihre Enkelin ihren Rat nicht beherzigt, nimmt die Großmutter damit ironischerweise die wundersame Rettung ihrer Enkelin durch den engelgleichen Tempelherrn vorweg. Ebenso ausgeprägt wie ihr christliches Weltbild ist der Antisemitismus der Großmutter. Die Juden sind ihrer Meinung nach für den Tod des Messias verantwortlich und würden deshalb »verflucht sein bis ins tausendste Glied.« Außerdem wird sie als eine arbeitsame, tüchtige Person beschrieben, die sich ihr ganzes Leben lang in ihr Schicksal ergeben hat. »Sie hat sich in alles gefügt, so wie sie sich gefügt hat, als man mich nach dem Tod meiner Eltern zu ihr brachte.« Trotzdem gelingt es ihr aufgrund ihrer Hartherzigkeit nicht, eine emotionale Bindung zu ihrer Enkelin aufzubauen. 

Textanalyse

»für die literaturwissenschaftlichen Standardangaben zur Textanalyse sind sekundäre Belege teilweise wünschenswert, Belege am Primärtext aber ausreichend« (zitiert nach: http://de.wikipedia.org/wiki/Wikipedia:Richtlinien_Literarische_Werke, gefunden 4. Mai 2020)

Themen

Aufbau

Das Buch ist in 18 Kapitel unterteilt, in welchen jeweils eine Figur die Ereignisse oder Erinnerungen aus ihrer eigenen Sicht erzählt. Die Spannung ist dabei an das Nicht-Wissen der erzählenden Person geknüpft. Geschehnisse aus einem vorhergehenden Kapitel werden manchmal aus der Sicht der erzählenden Figur weiter- bzw. neu erzählt. Somit liegt eine asynchrone Erzählstruktur vor. Der Roman beginnt in medias res, nämlich damit, dass das Haus von Nathan brennt und Recha in den Flammen ist. Das Ende dagegen ist offen und bietet insofern einen Cliffhanger, als nicht klar ist, wie die Liebesgeschichte zwischen Recha und dem Tempelherrn ausgeht.

Erzählverhalten

Zeit

Der Roman spielt in der Zeit der Kreuzzüge im Jahr 1192. „Der Handlungszeitraum erstreckt sich über mehrere Tage“[7] Im Zentrum stehen zunächst der Tag des Brandes und der Tag danach, dann, nach einer unbestimmten Zeitspanne, jener des Mordes an Nathan und die darauffolgende "Trauerphase"[8]. Die Handlung wird grundsätzlich in Zeitraffung, ab und zu zeitdeckend wiedergegeben. Zahlreiche Rückblenden unterbrechen die Handlung im Jetzt, damit über vergangene Ereignisse berichtet werden kann, die z.T. 20 Jahre zurückliegen (Kapitel 1–6, 8–11, Kapitel 13). Bemerkenswert ist die Tatsache, dass diese am Schluss des Romans unterbleiben, so dass das Ende „fast ausschließlich in der Jetztzeit angesiedelt“[9] ist. Jahreszeiten spielen keine Rolle, das Wetter ist fast immer heiß und sonnig.

Ort

Der Handlungsort ist zum größten Teil Jerusalem. Daneben ist die Rede von jenen Gebieten, die die Kreuzfahrer bereisen mussten, um nach Jerusalem zu gelangen. Die Stadt wird oft als Symbol- und Stimmungsraum dargestellt, indem sie die Gefühle der Protagonisten widerspiegelt. Auch verschiedene Milieus werden dargestellt. So ist der Palast des Sultans ein prunkvoller Ort, wo die reiche Schicht Jerusalems lebt. Trotzdem wird dieser Schauplatz als eher kalt dargestellt und die Menschen möchten nicht gerne dorthin gehen. 

Figuren

Der Roman beinhaltet über ein Dutzend Figuren, die zu Beginn des Romans verzeichnet sind wie die dramatis personae in einem Theaterstück. Die Hauptfigur ist Nathan der Weise. Alle anderen Figuren hängen mit ihm zusammen. Trotzdem hat Nathan keinen eigenen Erzählsstrang: „über ihn wird aus der Sicht der anderen Figuren erzählt“[10]. Zahlreiche bedeutsame Figuren entwickeln sich dynamisch und erleben fundamentale Wandlungen: Recha wird von einem Mädchen zu einer jungen Frau; der Tempelherr entwickelt sich von einem fanatischen, antisemitischen Kreuzfahrer zu einem toleranten Weltbürger; der behinderte Waisenknabe Geschem erhält einen Namen und einen Platz in der Gesellschaft; Sultan Saladin überwindet sein Misstrauen gegenüber Juden. Andere Figuren wie der christliche Patriarch von Jerusalem oder der Abu Hassan bleiben ihrem Fundamentalismus verhaftet.

Sprache

Der Roman „Nathan und seine Kinder“ ist geprägt von verschiedenen Ich-Erzählern, „die in ihrem Erzählstil jedoch kaum individuelle Unterschiede erkennen lassen“[11] Ein Unterschied besteht darin, dass die Muslime mehr arabische Wörter verwenden als die anderen, während die Christen oft die Bibel zitieren. Das Sprachniveau ist fast durchgehend entweder Standardsprache oder eine gehobene Sprache, der Satzbau eher hypotaktisch. Auffällig sind die vielen Vergleiche und Metaphern. Besonders aufwändig ist die Schach-Allegorie gestaltet, mit der das zentrale Ringparabel-Gespräch von Saladin und Nathan dargestellt wird.

Interpretation

Intertextuelle Bezüge

Bezüge zum Original

Bezüge zu religiösen Schriften

Bezüge zu Martin Luther King

Leitmotive

Feuer

Die Hitze ist über das ganze Buch hinweg präsent. Die Geschichte beginnt mit dem Feuer, das Recha fast tötet. So wird die Hitze von Anfang an mit Negativem assoziiert: „Ich meinte die Hitze zu spüren, die mir flammend entgegenschlug, die schreckliche Angst, die mich lähmte, sodass ich, den Tod vor Augen“[12]. Diese Assoziation verstärkt sich, als man erfährt, dass schon Nathans vorheriges Haus mit seiner Frau und seinen sieben Söhnen niedergebrannt ist. Auch Geschems Behinderung ist auf ein Feuer zurückzuführen. Aber auch an anderen Stellen ist die Hitze ein Sinnbild für etwas Schlechtes: »Der Chamsin verwirrt den Menschen die Sinne und treibt sie zu Handlungen, die sie später bereuen.«[13] So ist es nicht zufällig, dass kurz der Tempelritter Nathan kurz danach mit den folgenden Worten ablehnt: „Fass mich nicht an, Jude“[14]. Nach dem Angriff auf Nathan und Elijahu wird Elijahus Haut als "heiß und trocken“[15] beschrieben. So wie Hitze negativ behaftet ist, stellt die Kälte etwas Positives dar: „Neben ihm stand Geschem, einen Fächer in der Hand, mit dem er lästige Fliegen vertrieb und Elijahu Kühlung zufächelte“[16].

Wasser

Das Wasser ist im Roman omnipräsent. Manchmal hat es nur eine ganz nebensächliche Rolle, nämlich dass jemand Wasser holen geht[17]. Zum Teil nimmt das Wasser aber auch wichtige Rollen ein. In der Wüste ist es unerlässlich, dass man Wasser zu sich nimmt: „Nimm einen Schluck Wasser, […] du darfst nicht vergessen zu trinken.“[18] In der Wüstenregion ist Wasser ein Lebenselixier. So endet denn der Roman damit, dass endlich „der ersehnte erste Regen fallen und die Zisternen […] sich wieder füllen“[19].» Auch um den Brand des Hauses zu löschen, benötigten die Helfer Wasser. Dies widerspiegelt sich auch bei der Namensgebung von Geschem. Der Name bedeutet wörtlich: „Wasser, das vom Himmel fällt. Wasser, das jedes Feuer löscht.“[20]

Stadt

Tiere

Die Tiere sind im Text häufig vertreten. Dies ist vor allem auf die Zeit und die Landschaft zurückzuführen, in der die Geschichte spielt. Am meisten kommen Schafe, Ziegen, Kühe und Kamele vor. Letztere sind besonders wichtig, da die Menschen in der kargen Wüstenlandschaft abhängig sind von ihnen. „Hier sah ich auch zum ersten Mal Kamele, diese seltsam hässlichen Tiere, von denen man wahre Wunderdinge erzählte“[21] Die Kamele scheinen mehr zu sein, als wonach sie aussehen. Ebenfalls einige Male erwähnt werden Vögel, häufig als Metapher. Zum Beispiel bewegt sich das Gewand des Tempelritters „wie die Schwingen eines Vogels“[22] oder Al-Hafi beschreibt sich selbst als „sanfte[n] Vogel unter Falken“[23] Eine versteckte Symbolik haben die Tiere als Vorboten von Nathans Ermordung: „Nur die Schakale waren zu hören und der Ruf eines Nachtvogels“[24]

Berg, Tal

Berge und Täler sind im Buch allgegenwertig. So führte beispielsweise die Reise von Daja nach Jerusalem durch viele Berge und hügelige Landschaften. Auch der Traum von Recha über den Tempelritter spielt sich in Bergen ab, um genauer zu sein in den Bergen von Judäa. Auch der Tempelritter geht mehrere Male in die Berge, einmal allein nach seiner Ankunft in Jerusalem und einmal, als er Pilger auf den Ölberg bringt. Über das Gegenstück wird in der Geschichte auch einiges berichtet. Hier ist vor allem die Rede von zwei Tälern, die in der Geschichte wichtig sind: Josaphat und Hinnom. Im ersten Tal fließt im Winter der Bach Kidron und Recha erzählt, wie sie zu dieser Jahreszeit früher mit ihren Freundinnen spielen gegangen war. Das zweite Tal wird vor allem durch den Tempelritter in Erwägung gebracht. Dort gibt es einen Hof namens Hakeldamach, der um das Geld, für welches Judas den Herrn einst verraten hat, gekauft worden war. Nach der Meinung des Tempelritters, ist das ein Ort der Schande, außerdem sollte dort sein Freund Helmfried begraben werden.

Traum

Der Traum erscheint bei verschiedene Figuren in verschiedenen Formen. Er dient oft zur genaueren Erklärung der Vergangenheit der Figuren. So werden in den Träumen die Wünsche und Ängste der einzelnen Personen klar, so dass die Lesenden eine Verbindung mit den Figuren aufbauen können. So werden zwei Träume von Recha erzählt. „Schlaf senkte sich auf mich, ein hässlicher, bedrohlicher Schlaf mit einem hässlichen, bedrohlichen Traum“[25] Im ersten Traum wird ihr Entwicklungsprozess dargestellt, im zweiten träumt sie von ihrem Geliebten, allerdings unter negativen Vorzeichen: „Doch als ich auf ihn zulaufen wollte, versanken meine Füße im Sand, und er drehte sich um“[26]

Engel

Das Leitmotiv des Engels kommt prägnant am Anfang des Romans vor, als der Tempelritter Recha aus den Flammen rettet. Recha glaubt daraufhin lange, ein Engel habe sie gerettet, denn die „schönen, ebenmäßigen Züge und das überirdische Leuchten seiner Augen“[27] sowie der lange weiße Mantel lassen sie an einen Engel glauben. Doch ihr Vater weist die religiöse Schwärmerei zurück, indem er sie darauf hinweist, es sei „leichter einen Menschen zu lieben als einen Engel“ und es sei auch „leichter, einem Menschen zu danken.“[28] Außerdem werden Engel ab und zu im Kontext des Glaubens erwähnt, wie als der Hauptmann Abu Hassan vom Erzengel Gabriel spricht[29](S. 137).

Rosen

Rosen tauchen im Roman meist in einer umgewandelten Form auf. Sie erscheinen erstmals als Rosenöl. Man nimmt den Geruch von Rosen als entspannend und wohltuend auf. Dies ist in Sittahs Gedanken erkennbar, als sie ein Bad nimmt: „und selbst dem schmeichelnden Rosenduft gelang es kaum, meine innere Unruhe zu besänftigen.“[30] Dabei wird der Duft der Rosen praktisch nur auf Frauen bezogen. Des Weiteren werden Rosen mit Schönheit verbunden: „schön wie die voll erblühten Rosen“. Sie kann mit einem Ort aber auch einer Person assoziiert werden. Der Rosengarten sei Saladins Lieblingsort. Die angepflanzten Rosen wurden aber aus China importiert. Somit kann man daraus schliessen, dass sie in Israel selten vorkommen und kostbar sind. Die Schönheit der Rosen wird aber auch auf Sittah bezogen. Ihr Aussehen wird dadurch als attraktiv und feminin dargestellt.

Spiegel

Der Spiegel ist ein Dingsymbol, das im Roman nicht häufig, aber umso markanter vorkommt. So vollzieht sich die zentrale Wandlung Rechas von einem Mädchen zu einer jungen Frau vor einem kostbaren Spiegel ihres Vaters: „Das Bild, das mir entgegenblickte, war mir seltsam fremd, als hätte ich diese Frau noch nie gesehen.“[31] Während sie ihre „kindlichen“ Züge bis anhin mit einem „zufriedene[n] Lächeln“ betrachtet hat, sieht sie nun „ernster, erwachsener“[32] aus. Der Spiegel ist also das Instrument der „Selbsterkenntnis“ [33]. Darüber hinaus zeigt der Spiegel dem Menschen auch das, „was er sich wünscht oder was ihm die Zukunft bringen wird“[34], insbesondere im Traum. In einer Art Tagtraum erscheint Recha plötzlich das Bild des Tempelritter im Spiegel. Doch ebenso schnell, wie es aufgetaucht ist, ist es auch wieder „verschwunden“ – eine „Vorausdeutung auf eine Liebe, die keine Erfüllung finden wird.“ [35]

Rezeption

Rezensionen

Pressler Roman ist von der Literaturkritik „unumstritten hochgelobt worden“[36]. Der Erfolg bei der Kritik fand auch in der Schule ihren Niederschlag. So wurde das Werke „relativ rasch nach seinem Erscheinen zur Schullektüre“[37]

Hörspiele, Hörbücher

Auszeichnungen

Für ihren Roman wurde Mirjam Presser für den Jugendliteraturpreis 2010 nominiert. In der Begründung von Doris Breitmoser heißt es, Pressler habe „Lessings berühmter Parabel neues Leben eingehaucht und deren religionsphilosphischen Kontext neu ausgedeutet“[38]

Literatur

Ausgaben

Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009.

Lektürehilfen

  • Stephan Gora: Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder. Buchners Lektürebegleiter Deutsch. Buchner, Bamberg 2015. ISBN 978-3-7661-4291-7.
  • Thomas Möbius: Textanalyse und Interpretation zu Mirjam Pressler Nathan und seine Kinder. Königs Erläuterungen Spezial. Bange, Hollfeld 2012. ISBN 978-3-8044-3098-3.
  • Theresia Köhler-Müller: Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder. Stark, Hallbergmoos 2018. ISBN 978-3-8490-3279-1.
  • Alexandra Wölke: Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder. EinFach Deutsch Unterrichtsmodell. Schöningh, Paderborn 2015. ISBN 978-3-14-022632-5.

Rezensionen

Interview

Einzelnachweise

  1. Interview mit Mirjam Pressler: Mir tun junge Menschen leid, wenn sie gar nicht lesen. In: Planet Interview. 14. Juli 2009.
  2. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 219 f.
  3. Interview mit Mirjam Pressler: Mir tun junge Menschen leid, wenn sie gar nicht lesen. In: Planet Interview. 14. Juli 2009
  4. Interview mit Mirjam Pressler: Mir tun junge Menschen leid, wenn sie gar nicht lesen. In: Planet Interview. 14. Juli 2009
  5. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 219.
  6. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 219.
  7. Thomas Möbius: Textanalyse und Interpretation zu Mirjam Pressler Nathan und seine Kinder. Königs Erläuterungen Spezial. Bange, Hollfeld 2012. S. 7.
  8. Thomas Möbius: Textanalyse und Interpretation zu Mirjam Pressler Nathan und seine Kinder. Königs Erläuterungen Spezial. Bange, Hollfeld 2012. S. 122.
  9. Theresia Köhler-Müller: Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder. Stark, Hallbergmoos 2018.S. 67.
  10. Theresia Köhler-Müller: Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder. Stark, Hallbergmoos 2018.S. 65.
  11. Theresia Köhler-Müller: Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder. Stark, Hallbergmoos 2018.S. 65.
  12. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 39.
  13. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 72.
  14. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 73
  15. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 175.
  16. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 181.
  17. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. Z.B. S. 43.
  18. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 145.
  19. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 181.
  20. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 16.
  21. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 25.
  22. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 80.
  23. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 64.
  24. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 226.
  25. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009.S. 11.
  26. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 94.
  27. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 56.
  28. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 48
  29. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 137.
  30. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 177.
  31. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 220.
  32. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 221.
  33. Theresia Köhler-Müller: Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder. Stark, Hallbergmoos 2018. S. 82.
  34. Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder’’. Beltz & Gelberg, Weinheim 2009. S. 46.
  35. Theresia Köhler-Müller: Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder. Stark, Hallbergmoos 2018. S. 82.
  36. Alexandra Wölke: Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder. EinFach Deutsch Unterrichtsmodell. Schöningh, Paderborn 2015. S. 104.
  37. Alexandra Wölke: Mirjam Pressler: Nathan und seine Kinder. EinFach Deutsch Unterrichtsmodell. Schöningh, Paderborn 2015. S. 104.
  38. Jurybegründung, in: https://www.jugendliteratur.org/_files_media/akj_publikationen_pdf/djlp_2010_nominierungsliste_druckfassung_26.pdf, abgerufen am 18. Mai 2020.