Benutzer:Karlderkahle/Gudenow
Die Hofoper in Durlach war ein im Jahre 1666
Vorgeschichte
Gebäude
Geschichte des Opernhauses
Die Geschichte der Hofoper begnnt im August 1666 im markgräflichen Theatersaal der Karlsburg.
Liste aufgeführter Opern (Auswahl)
Titel | Komponist | Libretto | (Ur)aufführung | Bemerkung |
---|---|---|---|---|
Glück und Tugend | Georg Christoph Strattner? | August 1666 | Ballett | |
Der Liebestriumpf | Mai 1670 | Ballett | ||
Musen Preiß Ballett | ? | 1670 | Ballett | |
Scipio | 1684 | erste aufgeführte Oper in Durlach | ||
Die bestürzte Königin in Schottland Maria Stuart | Johann Mathäus Trost | zwischen 1714 und 1716 | ||
Die enthauptete Königin in Schottland Maria Stuart | Johann Mathäus Trost | zwischen 1714 und 1716 | ||
Die Romanische Lucretia | Casimir Schweizelsberger | 1715 | einzig komplett erhaltene Oper aus der Zeit der Durlacher Hofoper[1] | |
Die unglückliche Liebe zwischen der egyptischen Königin Cleopatra und dem römischen Trium-Vir Antonio | Casimir Schweizelsberger | 1716 | ||
Balacin, Oder Die Erste Abtheilung Der Asiatischen Banise | Johann Käfer jun. | Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen | zwischen 1715 und 1725 | |
Chaumigrem, Oder Die Andere Abtheilung Der Asiatischen Banise | Johann Käfer jun. | Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen | zwischen 1715 und 1725 | |
Banise, Oder Die Dritte Abtheilung Dieser Asiatischen Printzessin | Johann Käfer jun. | Heinrich Anselm von Ziegler und Kliphausen | zwischen 1715 und 1725 | |
Artemisia und Cleomedes | Casimir Schweizelsberger | 1716 | ||
Zenobia und Radamisto | Enoch Blinzig | 1716 | ||
Acis und Galanthea | Casimir Schweizelsberger oder Enoch Blinzig | 1716 | ||
Iphigenia | Johann Philipp Käfer | 1716 | ||
Der durch seinen Sieg bezwungene Hercules | Johann Philipp Käfer | 1716 | ||
Rhea Silvia | Johann Mathäus Trost | 1716 | ||
Triumph der Liebe | 1717 | Ballett | ||
Die erste Königin derer Amazonen Marthesia | Johann Philipp Käfer | 1717 | ||
Diomedes | Casimir Schweizelsberger | 1717 | ||
Almire und Fernando | Johann Käfer jun. | 1717 | ||
Ixion | Johann Philipp Käfer | 1718 | ||
Ademarus | Johann Mathäus Trost | 1718 |
Weblinks
Einzelnachweise
Literatur
- Ludwig Schiedermair: Die Oper an den badischen Höfen des 17. u. 18. Jahrhunderts in Sammelbände der Internationalen Musikgesellschaft
14. Jahrg., H. 2. (Jan. - Mar., 1913), pp. 191-207 (17 pages) Steiner, Stuttgart 1913.
- Günther Haass, Wilhelm Kappler, Bernhard Müller, Marie Salaba, Hansmartin Schwarzmaier: Karlsruher Theatergeschichte Vom Hoftheater zum Staatstheater. Springer, Berlin Heidelberg 2013. S. 9ff.
Einspielungen (Auswahl)
Koordinaten: 48° 8′ 28,3″ N, 11° 34′ 22,9″ O
Trost, Johann Baptist Matthäus
Ordnungsnummer
8394
Name
Trost, Johann Baptist Matthä
us
Lebensdaten
- 24.1.1669 Gerbershofen bei Wü
rzburg(?), + 18.12.1727 Betberg/Baden (Herrs. Badenweiler) Laufbahn Franziskaner Wü rzburg-Gebershofen(?), Coll. LatSch. Wü rzburg, Proselyt im Stip. 1691, Prä z. Herrenberg 1691, 1. Coll. Nü rtingen 1699, Pf. Neuweiler 1707, Nagold 1710-1714, entl., Musiker Durlach, Opern- und Schauspielleiter des Markgrafen Carl Wilhelm in Karlsruhe 1714-1721, Pf. Betberg/Baden (Herrs. Badenweiler) 1721-+ Ehen oo I. 29.9.1691 Herrenberg: Maria Elisabetha GRÜ CKLER, geb. EDER, * 2.2.1663 Calw, + 1696 Herrenberg, Va. Michael (Nr. 1619) oo I. 1682: Johann Wilhelm Grü ckler (Nr. 2773) --- oo II. 24.7.1725: Margaretha BICKEL, geb. BALZ (2mal Patin) Eltern Georg, Dr. med. und Physicus Wü rzburg Maria Ursula Kinder (1. - 5. * Herrenberg, 6. - 9. * Nü rtingen) 1. Maria Elisabeth, * 14.11.1692 2. Johann Georg, * 1.4.1694 3. Maria Christina, * 21.4.1695 4. Wilhelm Friedrich, * 29.8.1696 5. Maria Barbara, * 23.4.1698 6. Johann Philipp, * 8.4.1700 7. Judith Veronika, * 2.7.1701 8. Anna Maria, * 5.10.1703
https://www.wkgo.de/wkgosrc/pfarrbuch/cms/print/wkgosrc:Model_Pfarrbook:8370
Schober, Johann
Schober, Johann (auch: Johannes). Kapellmusiker. Kapellmeister. Komponist. * um 1640 Kindelbrück/Thüringen, ▭ 2.11.1697 Ffm.
Sch., damals Musikdirektor in Worms, bewarb sich 1668 um eine Stelle in der Ffter Kapelle und wurde noch im gleichen Jahr dort als Tenorist und Violinist mit 120 Gulden Besoldung aufgenommen. 1671 heiratete er Anna Öttel aus Dornburg an der Saale und erhielt das Ffter Bürgerrecht. Zur Einweihung der Katharinenkirche 1681 widmete er dem Rat der Stadt eine Komposition, die nicht erhalten ist. Nach dem Tod von Daniel Lommer 1682 bewarb sich Sch. als Kapelldirektor. Obwohl er sich in 14 Jahren große Verdienste um die Ffter Kirchenmusik erworben und Lommer, der schon in seinen letzten beiden Lebensjahren dem Amt nicht mehr hatte nachkommen können, vertreten hatte, unterlag er gegen den bekannteren Georg Christoph Strattner. Somit wurde Sch. 1682 nur zum Vizekapelldirektor unter Strattner ernannt. Nach dessen Weggang 1692 avancierte Sch. zur führenden Musikerpersönlichkeit in Ffm.; die Musikdirektorenstelle wurde jedoch bis 1695 nicht wieder besetzt. „So hatte Johann Sch. an Sonn- und Festtagen als Sänger (Tenor) oder Streicher (Violine) bei der Aufführung der Kantate bzw. Motette in der Barfüßerkirche mitzuwirken, bevor er sich seiner Hauptaufgabe widmen konnte: der Leitung der Musik in der Katharinenkirche, die er bis zu seinem Tode (...) innehatte.“ [Peter Cahn: Kirchenmusik an St. Katharinen. In: Proescholdt (Hg.): St. Katharinen 1981, S. 280.] Für die Musik an St. Katharinen bedeutete der Tod Sch.s 1697 einen schweren Verlust. Sch.s Nachfolger als Leiter der Kirchenmusik zu St. Katharinen wurde Philipp Jakob Mehl.
Sch. vertonte drei Lieder von Philipp Jakob Spener („Ich weiß, dass Gott mich ewig liebet“, „So bleibt es denn also“ und „So ist’s an dem, dass ich mit Freuden“ aus der „Praxis Pietatis Melica“ von 1674, aufgenommen von Spener in seine „Pia Desideria” von 1675), je eines von Georg Philipp Harsdörffer und Georg Sigmund Vorberg (in der Ausgabe der „Praxis Pietatis Melica“ von 1668), ferner einige von Herzog Anton Ulrich von Braunschweig. Handschriftlich in Ffm. überliefert ist nur eine Kantate zum 5. Sonntag post Trinitatis mit dem Titel „Denn die ihm vertrauten“.
Artikel aus: Frankfurter Personenlexikon, verfasst von Roman Fischer.
Lexika: Cahn, Peter: Fft. In: MGG, 2. Aufl., Sachteil 3 (1995), Sp. 649. | Richel, S. 526. Literatur: Stalljohann, Marina: Fft. In: Adam/Westphal (Hg.): Handbuch kultureller Zentren d. Frühen Neuzeit 2012, S. 535-593. | Jungius: Telemanns Ffter Kantatenzyklen 2008. | Cahn, Peter: Kirchenmusik an St. Katharinen. In: Proescholdt (Hg.): St. Katharinen 1981, S. 277-296, hier S. 280-282. | Schlichte: Themat. Katalog d. kirchl. Musikhandschriften d. 17. u. 18. Jh.s in der UB Ffm. 1979, S. 124. | Süss: Kirchl. Musikhandschriften 1926, S. 58, 216f. | Valentin: Musik 1906, S. 184f., 187, 190, 192, 206, 215, 217. | Zahn: Die Melodien d. dt. ev. Kirchenlieder 6 (1893), S. 569. Quellen: ISG, Bürgerbücher 11 (Altsign.: 10; 1657-80), T. 1, Bl. 204v (31.3.1671). | ISG, Dedikationen u. Invitationen 9, f. 47f. (Widmung eines musikalischen Stücks zur Einweihung der Katharinenkirche an den Rat, 1681; Noten liegen nicht bei). | ISG, Ratssuppl. 1668, Bd. II, Bl. 120f. (Gesuch um eine Stelle in der Kapelle, 1668). | ISG, Ratssuppl. 1671, Bl. 299-302 (Gesuch um Aufnahme in die Bürgerschaft, 1671). | ISG, Ratssuppl. 1682, Bl. 96-99 (Gesuch um Konferierung der Kapellmeisterstelle in der Barfüßer- und Katharinenkirche, 1682). | ISG, Ratssuppl. 1683, Bl. 43-46 (Gesuch um Gewährung einiger Ergötzlichkeiten, 1683). ____________
Ludovico Bartolaia (* in Mirandola; † Juli 1641) war ein italienischer Komponist.
vor 1603 Mirandola/I, † Juli 1641 (Ort?). Sänger und Komponist. B. war spätestens ab 1623, als er in Wien heiratete, bis zu seinem Tod Tenor der kaiserlichen Hofkapelle, wahrscheinlich seit 1637 auch Kapellmeister der neu gegründeten Kapelle der Witwe Ferdinands II., Eleonora. Er ist der erste namentlich bekannte Opernkomponist Wiens (1633 Il Sidonio und wohl auch Gl’ Inganni di Polinesso). Es ist möglich, dass er mit dem Dichter mehrerer zwischen 1602 und 1614 gedruckter Dramen identisch ist.