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Star Light Star Bright
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Portuguese Joe with the Tennessee Rockabillys
Veröffentlichung 1957
Länge 2:13
Genre(s) Rockabilly
Autor(en) John Marascalco
Verlag(e) Robin Hood Music
Label Surf Records
Coverversionen
1958 Ricky Shaw
1958 Grady Chapman
1958 Marlene Willis
1960 Big Jack
1960 Lonnie Lee
1960 Charlie Couch
1964 The Spartans

Star Light Star Bright, auch Starlight Starbright geschrieben, ist ein Rockabilly-Song aus der Feder von John Marascalco. Die erste Aufnahme entstand 1957 durch Joe Alves unter dessen Pseudonym „Portuguese Joe“ für Surf Records. Das Lied handelt von einem einsamen Liebhaber, der das Sternenlicht anfleht. Der Song wurde im Folgejahr von Marlene Willis, Rick Shaw und Grady Chapman gecovert. 1960 produzierte Marascalco eine Version mit Big Jack für sein Label JC Records. Im gleichen Jahr führte Lonnie Lee den Song in die Charts seines Heimatlandes Australien und inspirierte die neuseeländischen Interpreten Charlie Couch und The Spartans zu eigenen Aufnahmen.

Entstehung und Veröffentlichung

Datei:Company sleeve surf records.jpg
Die Singlehülle von Surf Records bewirbt u.a. Star Light Star Bright.

Joseph Alves war vor seiner Karriere in der Filmbranche von Hollywood mit seiner Band The Tennessee Rockabillys beim kalifornischen Independent-Label Surf Records für zwei Singles engagiert worden. Bereits bei Surf 5016 steuerte der im Rock-’n’-Roll erfolgreiche Songwriter John Marascalco mit Miss Ping Pong eine A-Seite bei. Die weitere Zusammenarbeit brachte den Song Starlight Starbright hervor.[1] Das Lied erschien im November 1957 auf Surf 5018 zusammen mit Teen Age Riot. Verlegt wurde der Titel bei Marascalcos eigener Firma Robin Hood Music.

Musikalischer Aufbau und Inhalt

Der Sänger ist alleine in der Nacht und richtet seine Worte an das Sternenlicht, das er darum bittet, seine Geliebte zu ihm zurück zu geleiten. Das Warten könne einen Mann auf die Knie zwingen, aber er wolle sich bis zur ersehnten Rückkehr gedulden.[2]

Coverversionen

Star Light Star Bright wurde schnell von mehreren Coverinterpreten aufgegeriffen. Ricky Shaw veröffentlichte seine Version unter der musikalischen Leitung von Jack Zimmermann 1958 auf dem Label Golden Crest Records unter der Nummer CR-124. Im gleichen Jahr legte Grady Chapman seine Version auf Knight Records unter der Nummer 2003 vor. Marlene Willis hatte den Song bei Verve Records eingespielt und unter der Nummer 10120. Die nächste Einspielung erfolgte 1960 durch Big Jack beim kleinen Label JC Records, das vom Autor Marascalco geführt wurde und der dafür das Produzententeam Dale Smith und Kenneth Goldsmith engagierte.

Lonnie Lee & The Leemen

Marascalcos regelmäßiger Songwriting-Partner Scott Turner hatte mit Don’t You Know (Pretty Baby) eine gemeinsame Arbeit für Johnny O’Keefe organisiert und war dem australischen Star sodann nach Australien gefolgt, wo er ihn als Gitarrist und Songwriter unterstützte.[3] Im Gepäck hatte er eine Reihe von Marascalco-Songs, die er gelegentlich bei australischen Interpreten platzierte.[4] So gelangte Starlight Starbright zu Lonnie Lee, der den Song mit seiner Band The Leemen aufnahm und auf Lee Gordon Records unter der Nummer 587 veröffentlichte. Hinzu kam ein Chor- und Orchesterarrangement unter der Leitung von Eddie Cash Jr.

Bedeutung, Kritik und Erfolg

Starlight, Starbright ist in verschiedenen Schreibweisen ein häufig verwendeter Titel lyrischer Werke. Als Kinderreim ist er spätestens im späten 19. Jahrhundert belegt.[5] Sodann schrieben unter anderem Sylvia Hicks, Ross Bagdasarian, Tommy Riddle, Norman Blagman mit Joseph Sauter, Hutch Davie mit Georg Weiss, Eddie Curtis, Harry B. Smith mit Victor Herbert und Luther Bond Songs mit unterschiedlichen Titel-Varianten. Abseits der Rock-’n’-Roll-Kompositionen für Little Richard wurden nur wenige Arbeiten Marascalcos so häufig von verschiedenen Interpreten aufgegriffen.

Für Stuart Colman waren die beiden Veröffentlichungen von Portuguese Joe auf Surf Records „verrückte Singles“, von denen die zweite allerdings „weitaus vernünftiger“ daherkam.[4] Der Groove des Stücks würde später einmal als „Swamp Pop“ charakterisiert, inhaltlich langweile der Song mit einem Text, der sich vornehmlich um Befürchtungen beschäftige.[4]

Die Originalsingle verkaufte sich bescheiden, erst die Coverversionen von Shaw und Chapman, vor allem aber jene von Lonnie Lee & The Leemen brachten die Komposition in die Gewinnzone.[4] Vor allem Lees Aufnahme sorgte in Australien für Aufsehen und konnte sich in den seinerzeit regional ausgerechteten Charts platzieren: Mit Platz 3 in Sydney, Platz 1 in Melbourne, Platz 8 in Brisbane und PLatz 3 in Adelaide wurde in vier Städten Top-Positionen erreicht.[6]

Einzelnachweise

  1. Gary E. Myers: Surf Records. In: Goldmine Magazine, 31. August 1992.
  2. John Marascalco: Starlight Starbright. Words and Music by J. Marascalco. As recorded by Lonnie Lee on Leedon Records., Leeds Music Pty. Ltd., Sydney. Sheet Music.
  3. Damian Johnstone: The Wild One. The Life and Times of Johnny O’Keefe. Allen & Unwin, Crows Nest 2001, S. 123.
  4. a b c d Stuart Colman: The Killer Quillers. John Marascalco In: Trevor Cajiao (Hrsg.): Now Dig This, Ausgabe 362. Bensham, Gateshead, Tyne & Wear, 2013, S. 13–16.
  5. Vaughan Williams Memorial Library, abegrufen am 12. Juli 2020.
  6. Where Did They Get That Song? LONNIE LEE & THE LEEMEN. Starlight Starbright. PopArchives, abgerufen am 12. Juli 2020.