Benutzer:MVmath20/Sammlung Antike

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Stammbaum der Titanen

 
 
 
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Göttergeschlechtder Titanen
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
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Stammbaum der olympischen Götter

Olympische Götter

 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Kronos
 
 
 
Rhea
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Hestia
 
Hades
 
Poseidon
 
Demeter
 
 
Zeus
 
Hera
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
 
Athene
 
Apollon
 
Artemis
 
Hermes
 
Dionysos
 
Aphrodite
 
Hephaistos
 
Ares

Hestia war eine jungfräuliche Göttin und wie Athene und Artemis nicht der Macht der Aphrodite unterworfen.

Artemis ist die Tochter des Zeus und der Leto (nicht der Aphrodite) und Zwillingsschwester des Apollon. Ihr entspricht Diana in der römischen Mythologie. Perseus: Akrisios, dem König von Argos, wird geweissagt, dass ihm ein Sohn seiner Tochter Danaë zum Verhängnis werden würde. Deshalb schließt er Danaë zusammen mit einer Amme in den Keller des Palastes ein und lässt diesen von blutrünstigen Hunden bewachen. Zeus befruchtet die Schlafende als Goldregen, woraufhin Perseus geboren wird. In seiner Genealogie stehende Nachkommen werden Perseiden oder Persiden genannt.

Übersicht der Götter mit römischem Namen

Die Verbannung

Tantaliden

Vorolympische Göttersagen

Schöpfungsmythen

Die am weitesten verbreitete Schöpfungsgeschichte ist Hesiods Theogonie, in der erstmals der Versuch unternommen wurde, aus verschiedenen Mythen eine umfassende Genealogie der Götter zu erstellen.

Ein anderer Entstehungsmythos, der eine gewisse Verbreitung gefunden hat, ist die Schöpfungsgeschichte der Orphiker, die Orphische Theogonie.

Kronos

Laut Hesiod haben Gaia und Uranos die Titanen, die einäugigen Zyklopen und die hundertarmigen Hekatoncheiren als gemeinsame Kinder. Dem Vater sind seine Kinder verhasst, darum hält er sie in Tartaros (in der Höhlung der Erde) gefangen. Gaia sinnt auf eine List, sie bringt das unzerbrechliche graue Adamant hervor und macht daraus eine gezähnte Sichel. Dann fordert sie ihre Kinder auf, sich gegen den Vater aufzulehnen. Der Titan Kronos folgt ihr als einziger und schneidet ihm mit der Sichel das Geschlechtsteil ab und wirft es ins Meer. Das aus der Wunde des Uranos fließende Blut befruchtet Gaia und sie gebiert die Giganten, die Erinnyen und die melischen Nymphen, aus dem Schaum, der im Meer dort entsteht, wo das Geschlechtsteil landet, entsteigt die Göttin Aphrodite.

So kann Kronos seine Geschwister befreien und wird der Herr der Welt.

Cornelis van Haarlem: „Fall der Titanen“

Titanomachie

Um zu verhindern, dass er seinerseits, wie geweissagt, von einem seiner Söhne gestürzt wird, verschlingt der Titan Kronos alle Kinder, die ihm seine Frau Rhea gebiert. Nur Zeus kann Rhea vor ihrem Gatten verbergen, indem sie ihm einen in blutige Windeln gebundenen Stein anstelle des Sohnes übergibt. Zeus wächst in einer Höhle des Berges Dikti oder des Ida auf, wo er von den Nymphen Adrasteia und Ide aufgezogen, von der Ziege Amaltheia versorgt und von den Kureten beschützt wird. Der herangewachsene Zeus fordert dann tatsächlich seinen Vater heraus und siegt. Der Kampf des Titanensohnes Zeus gegen seinen Vater Kronos wird als Titanomachie (Titanenkampf) bezeichnet. Zeus wird von den Kyklopen, von denen er auch Blitz und Donner erhalten hatte, den Hekatoncheiren, Styx und seiner Mutter Rhea unterstützt. Kronos wird von einigen anderen Titanen, namentlich Iapetos und Koios, unterstützt, die dafür nach dem Sturz des Kronos von Zeus mit Kronos in den Tartaros verbannt werden. Da sich Okeanos, Tethys und Themis am Kampf gegen Zeus nicht beteiligen, lässt ihnen Zeus die Herrschaft über ihre angestammten Reiche.

Die Sagen der Olympischen Götter

Nachfolgend wird ein Überblick über die Sagen der Olympischen Gottheiten, ab dem Beginn der Herrschaft Zeus gegeben.

Die Geburt von Apollon und Artemis

Leto wird die Geliebte von Zeus und erwartet Nachwuchs von ihm. Hera jedoch ist eifersüchtig, da laut Gaia Letos Kinder mit Zeus mächtiger werden, als Heras eigenen und sendet zunächst die Python, um Leto zu verschlingen. Daraufhin bindet Hera die Erde durch einen Eid, der schwangeren Leto keine Stätte zum Gebären zu gestatten, welche je von der Sonne beschienen wurde. Poseidon lässt die schwimmende Insel Delos aus dem Wasser auftauchen, wohin Hermes Leto auf Befehl von Zeus bringt. Da Hera ihre Tochter Eileithyia, die Göttin der Geburt, zwingt Leto nicht beizustehen, kann Leto ihre Kinder erst nach 9 Tagen in den Wehen und dem Eingreifen der anderen Götter zur Welt bringen. So kommt zunächst Artemis auf die Welt, die Ihrer Mutter hilft, Apollon auf die Welt zu bringen. Kurz nach der Geburt von Apollon und Artemis entdeckt Hera Leto auf Delos, worauf hin sie nach Lykien flüchtet, wo ihr die lykische Bauern das Trinken aus einem See verweigern und daraufhin in Frösche verwandelt werden.

Apollon

  • Apollon und Python: Der 4 Tage alte Apollon tötet, mit 1000 Pfeilen die riesige Python aus Rache für die Verfolgung seiner Mutter bei Delphi, erlangt dadurch ihre seherischen Fähigkeiten und etabliert das Orakel von Delphi. Zum Gedenken an seinen Sieg führt Apollon außerdem die Pythischen Spiele ein.
  • Apollons Wettstreit mit Pan: Der Sohn des Hermes, Pan, fordert Apollon zum musikalischen Wettstreit heraus. Der Richter Tmolos erklärte Apollon zum Sieger, da das Instrument Apollos, bei Ovid eine Lyra, über der Panflöte stehe. König Midas, der das Spiel des Pan zufällig hörte, ist mit dem Urteil nicht einverstanden. Apollon, darüber gekränkt, straft Midas mit Eselsohren.
  • Apollons Wettstreit mit Marsyas: Athene erfindet die Doppelflöte (Aulos), welche sie jedoch wegwirft, nachdem sie an ihrem Spiegelbild im Wasser bemerkt, wie entstellt ihr Gesicht beim Spielen aussieht. Der Satyr Marsyas findet das Instrument, erlernt das Spiel darauf und ist so von sich überzeugt, dass er Apollon herausfordert. Die Musen, welchen das Schiedsamt zufiel, rufen Apollo mit seinem Gesang und Kitharspiel zum Sieger aus. Apollon hängt Marsyas zur Strafe an einer Fichte (dem heiligen Baum der Kybele) auf und zieht ihm bei lebendigem Leib die Haut ab.

Der Raub der Persephone

  • Vorgeschichte: Hades, der Gott der Unterwelt und Bruder des Zeus, verliebt sich in Kore auch Persephone genannt, die Tochter der Demeter. Er bittet daher Zeus um Kore als Frau. Wissend, dass Kore nicht freiwillig in die sonnenlose Unterwelt gehen würde, stimmt Zeus weder zu noch lehnt er ab. Hades interpretiert dies als Zustimmung.
  • Raub: Als Hades Persephone auf einer Wiese auf Sizilien erblickt, spaltet er die Erde, packt Persephone und rauscht auf seinem Wagen mit ihr davon. Persephones Gespielen Kyane, die bei ihr ist will den Raub verhindern, scheitert aber und zerfließt wortwörtlich in ihren Tränen und wird zu einer Quelle an der noch heute der Fluss mit ihrem Namen entspringt.
  • Demeter in Eleusis: Erschöpft und durstig irrt Demeter auf der Suche nach Kore umher. Schließlich kommt sie zum Haus der Misme, die sie freundlich empfängt und ihr Kykeon zu trinken gab. Da sie den Kykeon in einem Zug austrinkt, verspottet Mismes Sohn Askalabos die Göttin, woraufhin sie ihn in eine Sterneidechse verwandelte. Schließlich kommt Demeter zum König Keleos von Eleusis, der die Götting gemeinsam mit seiner Frau Metaneira aufnimmt, ohne sich als Göttin zu offenbaren. Demeter übernimmt die Pflege des Demophon, des Sohnes von Keleos und Metaneira (in anderen Versionen des Triptolemos). Sie salbt den Knaben mit Ambrosia und hält ihn nachts ins Feuer, um so das Sterbliche aus ihm wegzubrennen und ihn unsterblich zu machen, wobei sie von Metaneira entdeckt wird, die ein großes Geschrei erhebt, da sie meinte, eine verrückte alte Amme wolle ihren Sohn verbrennen. Erzürnt reißt die Göttin den Knaben aus dem Feuer, wodurch dieser dem Tod verfallen bleibt, zeigt sich in ihrer wahren Gestalt und verlangte, dass man ihr in Eleusis einen Tempel errichte, was auch geschieht. Keleos (bzw. Triptolemos), von Demeter in die Kunst des Ackerbaus unterwiesen, wird schließlich zum ersten Hohepriester der Mysterien von Eleusis.
  • Kores Rückkehr: Schließlicht erfährt Demeter von Helios und Hekate, die Kores Hilferufe als einzige gehört haben, was passiert ist, Hades möchte Kore jedoch nicht zurückgeben. Demeter lässt ihrer Verzweiflung freien Lauf: Sie befiehlt den Pflanzen, nicht mehr zu sprießen, so dass die Gefahr besteht, dass alle Menschen an Hunger sterben, woraufhin Zeus eingreift und Hades befiehlt, Persephone freizugeben. Bevor dieser dem Befehl nachkommt, zwingt er Persephone einige Granatapfelkerne als Speise auf. Da niemand, der von der Speise der Toten gekostet hat, auf Dauer in der Oberwelt bleiben kann, muss Persephone nun trotzdem vier Monate in der Unterwelt mit Hades leben, die restlichen acht Monate darf sie auf der Erde bei ihrer Mutter verbringen. Demeter willigt auf diesen Kompromiss ein, die Fruchtbarkeit der Erde wiederherzustellen, woraufhin sie bei Eleusis das erste Korn sprießen lässt und die Eleusinischen Mysterien stiftet. Die vier Monate in der Unterwelt stellen die unfruchtbare Zeit auf der Erde dar, Demeter ist traurig, und daher blüht keine Pflanze, aber wenn ihre Tochter bei ihr ist, blüht und gedeiht alles.

Hephaistos

  • Geburt und Jugend: Hephaistos wird, klein, hässlich und lahm als Kind von Zeus und Hera auf dem Olymp geboren, wegen seiner Missbildungen jedoch von Hera vom Olymp geworfen. Er fällt bei Lemnos in den Okeanos wo ihn die Meernymphen Thetis und Eurynome retten, aufziehen und die Schmiedekunst lehren. Als erwachsener schickt er Hera einen goldenen Thron, der sie unbefreibar fesselt, als sie sich draufsetzt. Da Hephaistos nicht auf den Olymp zurückkommen will, berauscht Dionysos Hephaistos mit Wein, bindet ihn auf einen Esel und transportierte ihn auf den Olymp zurück. Zur Versöhnung bekommt Hephaistos von Zeus Aphrodite zur Frau gegeben.
  • Ares und Aphrodite: Aphrodite ist ihrem Mann Hephaistos untreu und betrügt ihn mit Ares, jeden Tag wenn Hephaistos in seiner Schmiede arbeitet (Aus der Affäre entstehen Eros, Harmonia, Phobos, Deimos und Anteros) Der allsehende Sonnengott Helios ist eifersüchtig auf Ares, da er Aphrodite selbst begehrt und erzählt Hephaistos von der Affäre. Hephaistos ersinnt daraufhin eine List und fertigt ein unzerstörbares Netz, das er über seinem Ehebett aufhängt. Als Ares wieder zu Aphrodite ins Bett steigt, fällt das Netz herunter und hält die beiden Götter gefangen. Hephaistos holt die anderen Olympier in sein Schlafgemach, die jedoch bei dem Anblick, anders als beabsichtigt, nicht entrüstet sind, sondern auf Kosten Hephaist in schallendes Gelächter ausbrechen („Homerische Gelächter“). Nach ihrer Freilassung endet die Liebschaft. Ares geht nach Thrakien, Aphrodite nach Zypern.

Athena

  • Geburt: Die Okeanide Metis wird von Zeus schwanger, der diese aus Angst vor Nachkommen, die ihn stürzen könnten verschlingt und so die Weisheit Metis’ in sich aufnimmt. Von Kopfschmerzen geplagt bittet Zeus Hephaistos, ihm den Schädel zu spalten, wodurch Athena in voller Rüstung zur Welt kommt. Hephaistos möchte sich mit Athene vereinigen, welche jedoch flieht. Sein Samen fällt dabei auf den Schenkel der Göttin, die ihn mit einem danach auf die Erde geworfenen Wollfetzen wegwischt und so Erechtheus zur Welt kommt.
  • Athene und Pallas: Pallas und Athene, werden gemeinsam von Pallas' Vater Triton aufgezogen. Im spielerischen Kampf mit Schwert und Schild der beiden, bekommt Zeus Angst um seine Tochter Athene und hält die Aigis vor Pallas. Diese erschrickt darüber, bemerkt Athenes Schwerthieb zu spät und wird tödlich verwundet. Athene ist über den Tod ihrer Gefährtin so traurig, dass sie Pallas’ Namen von nun an vor ihren eigenen setzt und sich nur noch Pallas Athene nennt. Zudem schafft sie eine Bildsäule ihrer Freundin, das sogenannte Palladion.
  • Wettstreit um Athen: Athene und Poseidon streiten um die Schutzherrschaft über Attika. Kekrops I., der König Attikas, entscheidet, dass beide Götter den Menschen Attikas ein Geschenk machen sollten und derjenige, der das bessere Geschenk gebe, die Herrschaft erlangen solle. Der Wettbewerb wurde auf dem Felsen ausgetragen. Poseidon stößt seinen Dreizack in den Fels, auf dem später die Akropolis entstehen sollte und lässt einen Salzwasserquell sprudeln. Athene pflanzte den ersten Olivenbaum. Kekrops entscheidet sich für das Geschenk der Athene, und die Hauptstadt von Attika wird fortan Athen genannt. Poseidon verdammt Kekrops, nie wieder Land berühren zu dürfen, Athene jedoch schenkt ihm Unsterblichkeit.

Hermes

Hermes wird als Sohn Zeus und der Pleiade Maia in Arkadien geboren. Am Tag seiner Geburt tötet er eine Schildkröte und baut daraus die erste Leier. Hermes stiehlt Apollon 50 Rinder, was vom Hirten Battos beobachtet wird. Hermes verspricht daraufhin Battos eine Kuh, wenn er dies niemandem erzählen würde. Hermes verschwindet danach zunächst, kam jedoch verkleidet zu Battos zurück und fragte diesen nach der besagten Herde. Als Belohnung für seine Auskunft würde Battos zusätzlich zu seiner Kuh noch einen Stier erhalten. Battos kann der Versuchung nicht widerstehen, verrät den Aufenthalt der Rinder und wird zur Strafe von Hermes in Stein verwandelt. Schließlich muss Hermes die Rinder jedoch nach dem Urteil Zeus zurückgeben, woraufhin Hermes auf seiner Lyra spielt und Apollon, der von dem Instrument begeistert ist, seine Rinder gegen das Instrument tauscht. Hermes erfindet die Panflöte (vergleich mit der Geschichte der Syrinx) für die er im Tausch mit Apollon seinen Goldenen Stab erhält. Auch weitere Erfindungen wie das griechische Alphabet, die Astronomie sowie die Tonleiter werden ihm zugeschrieben.

Die Verschwörung der Olympier gegen Zeus

Eines Tages beginnt Hera eine Verschwörung gegen Zeus um ihn zu entmachten. Alle olympischen Götter, mit Ausnahme der Hestia folgen ihr und sind nahe dran, Zeus zu überwältigen. Die Nymphe Thetis jedoch ruft den Hekatoncheiren Briareos, der Zeus befreit. Hera wird zur Strafe für eine gewisse Zeit an Ketten am Himmel aufgehängt, während Apollon und Poseidon dem trojanischen König Laomedes dienen müssen (siehe Trojanischer Sagenzyklus).

Gigantomachie

Der Kampf des Zeus, seiner Geschwister und Bundesgenossen gegen die von Gaia zur Verteidigung der Titanen, ihrer Kinder, gesandten Giganten wird als Gigantomachie (Gigantenkampf) bezeichnet. Dabei erhalten sie besonders Hilfe vom sterblichen Zeussohn Herakles, der später auch in den Olymp aufgenommen und der Gatte der Hebe wird, die in ihrer Funktion als Mundschenk der Götternahrung Nektar von Ganymed abgelöst worden war. Doch auch in diesen Kämpfen war Zeus siegreich, und er konnte mit seinen Brüdern die Herrschaft antreten. Dabei war ihm durch Los „der Himmel“, Poseidon „das Meer“ und Hades „die Unterwelt“ zugefallen.

Typhonomarchie

Schließlich müssen sich die Olympier gegen den von Gaia gesandten Typhon durchsetzen. Als dieser, mit glühenden Steinen werfend und dabei ohrenbetäubend brüllend, zum Himmel emporsteigt, wenden sich die Olympier entsetzt zur Flucht. Daraufhin verwandeln sie sich in Tiere: Zeus in einen Widder, Apollo in einen Raben, Dionysos in einen Ziegenbock, Artemis in eine Katze, Hera in eine Kuh, Aphrodite in einen Fisch und die Eos in einen Ibis. Auch Ares wandelte sich in einen Fisch, der gewaltige Herakles in ein Reh, Leto in ein Wiesel, Hephaistos in einen Stier. Und so flohen sie nach Ägypten, dem alten Land der Weisheit, ehe Zeus den Typhon bändigen konnte.

Der Ursprung der Menschen

Nachfolgend wird eine Reihe von Geschichten angeführt, die mit der Schaffung der Menschen im Allgemeinen und speziell der griechischen Völker in Verbindung stehen.

Die Menschenalter

Sowohl Hesiod, als auch Ovid nennen mehrere Weltzeitalter, wobei Hesiod im Gegensatz zu Ovid, der nur 4 Zeitalter kennt, noch das Heroische Zeitalter als fünftes Zeitalter nennt.

  • Goldene Zeitalter: Unter der Herrschaft des Kronos lebten die Menschen ohne Schmerzen, Sorgen oder Arbeit für viele hundert Jahre in einem ewigen Frühling.
  • Silberne Zeitalter: Nach dem Sturz des Kronos lebte das Silberne Geschlecht, das ebenfalls noch lange lebte, aber Mühen wie die Jahreszeiten auferlegt bekam und auf Grund des Mangelnden Respekts vor den Göttern schließlich vernichtet wurde.
  • Bronzene Zeitalter: Die Menschen dieses Zeitalters waren extrem gewalttätig und lebten in einer Welt in der sowohl Häuser, als auch Waffen aus Bronze gemacht sind.
  • Heroische Zeitalter: Die Menschen dieses Zeitalters, zeichnen sich durch Tapferkeit und Heldenmut aus. In diesem spielen die großen Sagenzyklen um Theben, Troja usw.
  • Eiserne Zeitalter: In diesem letzten Zeitalter, das alle Quellen als verkommen und voller Leid beschreiben, leben die Dichter die die großen Epen erzählen. Die Götter existieren zwar noch, haben sich aber zurückgezogen und greifen kaum noch in das tägliche Leben der Menschen ein.

Prometheus

  • Die erste Schöpfung des Menschen: Prometheus, Sohn des Titanen Iapetos, formt die Menschen aus Lehm.
  • Prometheus als Wohltäter der Menschen: Prometheus täuscht Zeus so, dass die Götter bei einem Tieropfer nur die wertlosen Teile des Tieres bekommen, während das gute Fleisch für die Menschen bleibt. Durch die Täuschung erzürnt straft Zeus die Menschen, indem er Ihnen das Feuer vorenthält. Prometheus hilft den Menschen, indem er eines nachts auf den Olymp schleicht, das Feuer entwendet und es den Menschen zurückbringt. Zur Strafe der Menschen lässt Zeus Hephaistos ein Mädchen aus Lehm erschaffen, das von allen Göttern mit den besten Eigenschaften ausgestattet wird (Pandora, die „Allbeschenkte“). Zum Schluss erhält sie von Zeus eine Büchse, die alle Übel der Welt sowie die Hoffnung enthält und schickt sie zu Epimetheus dem Bruder von Prometheus. Dieser wird zwar von Prometheus gewarnt, heiratet Pandora dennoch und öffnet schließlich die Büchse. Alle Übel der Welt entweichen und kommen über die Menschheit, nur die Hoffnung bleibt zurück. Prometheus wird er auf Befehl Zeus gefesselt und am Kaukasusgebirge festgeschmiedet. Dort sucht ihn täglich ein Adler auf und frisst von seiner Leber, die sich danach stets erneuert.
  • Die Erlösung des Prometheus: Erst nach 1000 Jahren der Qual kommt Herakles auf seinen Reisen bei Prometheus vorbei und erlegt den Adler mit seinem Bogen. Zeus begnadigt den Titanensohn daraufhin, zwingt ihn jedoch für alle Zeiten einen Fingerring aus Stein und Eisen um seinen Schwur, Prometheus für immer an den Kaukasus zu fesseln treuzubleiben.