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Julia Encke (* 1971) in Celle) ist eine deutsche Journalistin, Literaturwissenschaftlerin und Buchautorin. Sie arbeitet und lebt in Berlin.

Leben und Wirken

Encke studierte Neuere Deutsche Literatur, Romanistik und Komparatistik an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg, der Universität Toulouse II und der Ludwig-Maximilians-Universität München.

1997 machte sie ihren Magisterabschluss über Kopierwerke. Bürgerliche Zitierkultur in den späten Romanen Fontanes und Flauberts. Im Anschluss verfolgte sie ihr kulturwissenschaftliches Dissertationsprojekt über den Ersten Weltkrieg, das 2006 unter dem Titel Augenblicke der Gefahr. Der Krieg und die Sinne. 1914-1934 im Wilhelm Fink Verlag erschien und von der Kritik einhellig gelobt wurde.[1]

Im Jahr 2014 veröffentlichte sie im Carl Hanser Verlag ihr Buch Charisma und Politik, in dem sie für mehr Leidenschaft in der deutschen Politik plädiert. [2]

Nach einer Hospitanz 1998 im Kulturressort der Frankfurter Allgemeinen Zeitung schrieb sie zunächst als freie Literaturkritikerin für die F.A.Z. 2001 bis 2005 war sie feste Mitarbeiterin im Feuilleton der Süddeutschen Zeitung. Seit Sommer 2005 gehört sie der Feuilletonredaktion der Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung in Berlin an. 2010 war sie Vorsitzende der Jury des Deutschen Buchpreises. [3]

Schriften

  • Kopierwerke. Bürgerliche Zitierkultur in den späten Romanen Fontanes und Flauberts. Verlag Peter Lang, Frankfurt/Main u.a. 1998. ISBN 978-3-631-33320-4.
  • Augenblicke der Gefahr. Der Krieg und die Sinne. 1914-1934. Wilhlem Fink Verlag, München 2006. ISBN 978-3-77054-143-0.
  • Charisma und Politik. Warum unsere Demokratie mehr Leidenschaft braucht. Carl Hanser Verlag, München 2014. ISBN 978-344624-492-4

Einzelnachweise