Benutzer:Markus Bärlocher/Bauchumfang

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fraglicher Inhalt --Kantor Hæ? 01:21, 3. Jul 2006 (CEST)


Der Bauchumfang ist ein leicht feststellbares Maß für das Risiko, einer Herz-Kreislauf-Erkrankung zum Opfer zu fallen, und für den Körperfett-Anteil am Gewebe. Und damit für Übergewicht und Adipositas sowie die Risiken Diabetes, Gefäßerkrankungen, Bluthochdruck etc. in der Medizin üblicher ist jedoch die Berechnung des Bodymassindex (BMI); dieser erlaubt objektivere Aussagen und hat - anders, als die blosse Messung des Bauchumfanges - in vielen Studien seine Gültigkeit bewiesen.

Warngrenze

  • Frauen 90 cm
  • Männer 100 cm

Diese Grenzen sind großzügig gewählt und sollen bei Gesunden deutlich unterschritten werden. Eine Reduktion des Bauchumfangs um 1 cm senkt das Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen um 5%!

Bauchumfang messen - als Indikator für Übergewicht

Übergewicht gilt in den westlichen Ländern als eine Volkskrankheit: Weltweit leben rund eine Milliarde Menschen mit starkem Übergewicht (WHO). Auch in Deutschland gilt jeder zweiter Bundesbürger als übergewichtig und jeder fünfte Deutsche als adipös (stark übergewichtig). Verursacht wird diese negative Entwicklung durch Fehlernährung (bzw. Überernährung).

Messmethoden

Übergewicht wird durch verschiedene Messmethoden ermittelt. Bekannte Messmethoden sind der Broca-Index (Normalgewicht in kg = Größe in cm - 100) und die weitaus etablierte Methode der Body-Mass-Index (BMI). Der BMI ist leicht und exakt zu bestimmen und korreliert mit der Fettmasse zu 95 % und gilt somit als das beste indirekte Maß für die Körperfettmasse. Der BMI ist definiert als das Körpergewicht (in kg) dividiert durch die Körpergröße zum Quadrat. In den letzten Jahren ist ein weiterer wichtiger Indikator hinzugekommen: der Bauchumfang. Für das kardiovaskuläre Risiko ist neben dem das Ausmaß des Übergewichts auch das Fettverteilungsmuster entscheidend: Besonders nachteilig wirken sich Fettdepots im Bauchraum und an den inneren Organen aus. Dieses innere Bauchfett - Fachleute nennen es "intraabdominales Fett" oder "viszerales Fettgewebe" – ist sehr stoffwechselaktiv. Denn das "Innere Bauchfett" hat eine andere Zusammensetzung als das Fett an Po, Hüften und Oberschenkeln; es produziert besonders viele Fettsäuren, die in der Leber in andere Fette umgebaut werden. Mit der Zunahme des Inneren Bauchfetts steigt daher auch das Risiko für Folgeerkrankungen. Diabetes und Bluthochdruck können auftreten, und vor allem die Blutfette verändern sich ungünstig: Das "schlechte" LDL- Cholesterin steigt und zur gleichen Zeit kommt es zum Absinken des gefäßschützenden "positiven" HDL-Cholesterin. Dies begünstig Ablagerungen an den Innenwänden der Arterien, wodurch die sogenannte Koronare Herzkrankheit entstehen kann.

Vom hohen Bauchumfang zum metabolischen Syndrom

Das Kriterium "inneres Bauchfett" ist eines der klinischen Merkmale des Metabolischen Syndroms (Kriterien der IDF): Kommen zum Risikofaktor Adipositas (oder auch Übergewicht) noch zwei der folgenden Risikofaktoren Diabetes (Zuckerkrankheit), Fettstoffwechselstörungen (erhöhtes Cholesterin, bzw. LDL) sowie Bluthochdruck hinzu, besteht eine deutlich höhere Gefahr, im Laufe des Lebens eine Herz-Kreislauf-Erkrankung zu erleiden. Die Risikofaktoren Adipositas, Diabetes, Fettstoffwechselstörungen und Bluthochdruck werden aus diesem Grund in Fachkreisen auch kardiometabolische Risikofaktoren genannt.

Bauchumfang messen - die richtige Durchführung

Darauf sollten Sie beim Bauchumfang messen achten:

  • vor dem Frühstück, unbekleidet, am besten vor dem Spiegel.
  • Die Messung des Bauchumfangs sollte im Stehen und mit freiem Oberkörper erfolgen.
  • Das Maßband soll in der Mitte zwischen dem unteren Rippenbogen und Beckenkamm angelegt werden (oder einfacher gesagt: an der dicksten Stelle, diese befindet sich bei den meisten Menschen etwa 2 cm oberhalb des Bauchnabels).
  • Führen Sie das Maßband gerade um den Bauch herum.
  • Achten Sie auf eine entspannte Atmung und messen Sie in leicht ausgeatmetem Zustand.

Ein erhöhtes Risiko liegt für Frauen ab 88 cm vor. Bei Männern beginnt der Risikobereich ab 102 cm.

Quelle

National Cholesterol Education Program (NECP)