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Željko Joksimović (serbisch-kyrillisch Жељко Јоксимовић, * 20. April 1972 in Belgrad[1]) ist ein serbischer Popsänger und Komponist. Europaweite Berühmtheit erlangte er durch die Teilnahme am Eurovision Song Contest mit den Titeln Lane moje (2004) und Nije Ljubav Stvar (2012), sowie als Komponist der Eurovisonsbeiträge Lejla ( 2006) und Oro (2008).
Karriere
Anfänge
Željko Joksimović wurde am 20 April 1972 in Belgrad geboren und wuchs in der Stadt Valjevo auf. 1984, im Alter von zwölf Jahren, erhielt den Titels des Ersten Akkordeon Europas in Paris. Er machte 1997 einen Universitätsabschluss an der Musik Universität Belgrads und begann an seiner Muiskkarierre zu arbeiten. Im darauffolgenden Jahr erhielt er für die Komposition Pesma Sirena (Lied der Sirenen) auf dem Pjesma Mediterana Festival in Budva, Montenegro einen Preis für die beste Interpretation. Bedingt durch diesen Erfolg wurde Joksimović zu Musik Festivals in Mahiljou und Wizebsk, Weißrussland eingeladen, auf denen er den Hauptpreis gewann.[2]
1999–2004: Amajlija, Vreteno und III
1999 unterzeichnete er einen Vertrag mit City Records, einer Plattenfirma, die dem privaten serbischen TV Sender RTV Pink gehört. Er veröffentlichte im gleichen jahr das Album Amajlija, welches unter anderem die Titel Pesma Sirena' und 7 godina (Sieben Jahre) beinhaltete und in Zusammenarbeit mit Svetlana Slavković und Leontina entstand. Die Single 7 godina erreichte Platz 1 der serbischen Charts und wurde ebenfalls zu einem großen Hit in den anderen exjugoslawischen Staaten. Das Ablum wurde mit dem Oscar Popularnosti ausgezeichnet.
Mit seiner Komposition Zvone tambur gewann er 2000 das Zlatna Tamburica (goldene Tamburin) in Novi Sad.
Sein zweites Album Vreteno (2001) wurde nach der gleichnamigen Single benannt und beinhaltet unter anderem das Duett Šta Će Meni Više Od Toga mit Haris Džinović. Für drei Titel des Albums wurden Videoclips produziert. In Serbien, Montenegro und Bosnien-Herzegowina wurde Joksimović mit dem Lied Vreteno einer der bekanntesten Sänger.
Am 11. Juli 2002 veröffentlicht er das Album III, das ihm zum endgültigen Durchbruch verhalf. Es errichte nicht nur Platz 1 der serbischen Charts, sondern auch in anderen exjugoslaiwschen Staaten. Die Titel Zaboravlja, Varnice und Drska Ženo Plava erschienen als Singleauskopplungen.
Im darauffolgenden Jahr komponierte er den Titel Čija Si für Toše Proeski, der damit die Beovizija gewann.
Teilnahme Eurovison Song Contest 2004
Sein bisher größter Erfolg war der zweite Platz beim Eurovision Song Contest 2004 in Istanbul, wo er mit Lane moje hinter dem Lied der ukrainischen Siegerin Ruslana landete. Die Qualifikation im Semifinale hatte er noch vor Ruslana gewonnen. Begleitet wurde er von dem fünfköpfigen Ad Hoc Orchestra.
2004–2007: Nach der Eurovision, IV und Platinum Collection
Er trat in einigen griechischen Fernsehsendungen, wie zum Beispiel in der Show der beliebten Moderatorin Rula Koromila auf TV Alfa auf. Im Jahre 2004 erschien seine Biographie Lično, Joksimović (Persönlich, Joksimović). Dies hinderte Joksimović jedoch nicht daran, weiterhin als Komponist am Eurovision Song Contest teilzunehmen. Er schrieb 2006 den Beitrag für Bosnien-Herzegowina. Der Titel des Songs lautet Lejla und wurde von der Gruppe Hari Mata Hari in Athen interpretiert. Der Song belegte den 3. Platz. Anfang 2007 erhielt er in Belgrad den Preis als bester Komponist der letzten 10 Jahre.
Er komponiert erfolgreich für andere serbische Künstler wie für die Sängerin Jelena Tomašević, welche mit seinem Song Jutro (Morgenstunde) am serbischen Eurovisionsvorentscheid Beovizija 2005 teilnahm. Diesen konnte sie für sich entscheiden. Im gemeinsamen Finale mit den montenegrinischen Interpreten machte ihr jedoch die damalige Politik einen Strich durch die Rechnung. Die Jury bildeten serbische und montenegrinische „Experten“. Die Juroren aus Montenegro ignorierten den Beitrag von Jelena Tomašević ebenso wie die Beiträge der meisten anderen Serben und gaben ihr geschlossen null Punkte, was dazu führte, dass die von Montenegro favorisierte Gruppe No Name den Vorentscheid gewann.
2008–2011: Moderation der Eurovision und Ljubavi
Im Jahr 2008 reichte Joksimović erneut ein Lied zur Beovizija ein. Abermals wählte er Jelena Tomašević als Interpretin seines Werkes aus. Mit dem Beitrag Oro (Oro ist ein serbischer Volkstanz), zu dem Dejan Ivanović den Text schrieb, bekam Jelena Tomašević nach dem neuen Wertungssystem (50 % Jury und 50 % Televoting) von beiden Seiten die Höchstwertung 12 Punkte und ließ die Konkurrenz deutlich hinter sich. Željko war durch den Sieg des Titels Oro bei der Beovizija jedoch nicht nur als Komponist beim Eurovision Song Contest 2008 in Belgrad vertreten, sondern auch als Moderator. Der Veranstalter RTS wählte ihn, zusammen mit Jovana Janković als Partnerin, aus. Sein Titel Oro belegte beim Sieg des Russen Dima Bilan einen 6. Platz mit 160 Punkten[3].
Im Mai 2008 trat der beim Konzert Legenden und Sensationen in Belgrad vor 75.000 Zuschauern auf. Dabei waren auch Marija Šerifović und Ruslana sowie andere weltberühmte Stars.
Joksimović produtierte für Safura Alizadeh, die Vertreterin Aserbaidschans beim ESC 2010, eine „Balkan-Version“ ihres Songs Drip Drop zur besseren Promotion.
Teilnahme Eurovison Song Contest 2012
Für den Eurovision Song Contest 2012 in Baku wurde Joksimović vom serbischen Fernsehsenter RTS direkt als Vertreter Serbiens nominiert. Bei einer eigens für Joksimović veranstalteten Sondersendung stellte er zunächst die englischsprachige Version seines Eurovisionstitels, die den Namen Synonym trägt, vor. Im Anschluss sang er den Titel in der serbsichen Fassung, mit der er auch beim ESC antrat. Der Text der serbischen Versione wurden von Marina Tucaković und Miloš Roganović verfasst; den Text der englischsprachigen Version verfasste Ljiljana Jargovanović.
Im Anschluss an die Sondersendung geriet die Musik des Titels in die Kritik von Coldplays Paradise plagiiert zu sein.[4] Minacord produzierte einen Videoclip zu dem Titel in dem Željko Joksimović, Mitgleider des Ad Hoc Orchestras sowie der taubstumme Tänzer Nenad Mahmutović, der den Text des Liedes in Gebärdensprache darstellt, zu sehen sind.
Während der Auftritte beim ESC wurde Joksimović wie auch schon 2004 vom Ad Hoc Orchestra begleitet. Im zweiten Halbfinale am 24. Mai belegte Joksimović mit 156 Punkten den zweiten Platz hinter der späteren Siegerin Loreen. Der Titel erhielt viermal die Höchstwertung von 12 Punkten von Bulgarien, Frankreich, Mazedonien und Slowenien.[5] Im Finale, das zwei tage später stattfand belegte er hinter Loreen und den russischen Buranowskije Babuschki den dritten Platz mit 214 Punkten[6]. Im Finale erhielt der Titel ebenfalls vier Höchstwertungen, jedoch dieses Mal von Montenegro, Kroatien, Bulgarien und Slowenien.
2012-heute: X Factor
Seit 2013 ist er Juror der ersten Staffel von X Factor Adria.
Sonstiges
In Serbien wird der Name Joksimović mit dem Eurovision Song Contest verbunden, weswegen er in seiner Heimat oft als „Lane“, angelehnt an seinen ersten Eurovisionsbeitrag, bezeichnet wird. Laut eigener Aussage kann Joksimović mindestens elf verschiedene Instrumente spielen, unter anderem Akkordeon, Klavier, Gitarre und Schlagzeug. Željko Joksimović besitzt ein eigenes Studio und die Plattenfirma Minacord, er produziert und fördert unter anderem die Serbin Jelena Tomašević und die montenegrinische Interpretin Milena Vučić.
Joksimović ist in zweiter Ehe mit der Fernsehmoderatorin Jovana Janković verheiratet und hat aus erster Ehe eine Tochter.[7] Neben seiner Muttersprache Serbisch spricht Joksimović Englisch, Französisch, Russisch, Griechisch und Polnisch.[8]
Diskografie
Studioalben
- 1999 Amajlija [City Records]
- 2001 Vreteno [City Records]
- 2002 III [City Records]
- 2005 IV [City Records]
- 2009 Ljubavi [mt:s & Minacord]
Live-Album und DVD
- 2008 Beogradska Arena Live [Minacord Records]
Singles
- 2004 Leđa o leđa [City Records]
- 2004 Lane moje CD+DVD [PGP RTS]
- 2004 Lane moje/Goodbye (maxi-single) [Warner Music Group]
- 2007 Devojka [Minacord]
- 2007 Nije do mene [Minacord]
- 2008 Ono naše što nekad bejaše [Minacord]
- 2010 Dođi sutra [Minacord]
- 2012 Nije ljubav stvar [Minacord]
- 2013 Ludak kao ja [Minacord]
Duette
- 2001 Sta će meni više od toga mit Haris Džinović
- 2005 I live my life for you mit Tamee Harrison
- 2005 Supermen mit Dino Merlin
Filmmusik
- 2005 Ivkova slava (Željko Joksimović, Jelena Tomašević & Nikola Kojo) [Minacord - City Records]
- 2009 Ranjeni Orao [Minacord - City Records]
- 2009 Greh Njene Majke
Kompilationen
- 2003 The Best Of (Najbolje pesme) [City Records]
- 2007 The Platinum Collection [City Records]
- 2007 Balkan Ethno Expirience (Music to relax the soul)
- 2007 Mediterraneo [Difference music]
- 2008 Inspirations' [Compact Disc Club]
Weitere Veröffentlichungen als Komponist
- 2005 Nava Medina - Lied: Malah Shomer
- 2006 Hari Mata Hari - Lied: Lejla
- 2008 Jelena Tomasevic - Lied: Oro
- 2008 Eleftheria Arvanitaki - Lied: To Telos mas Des - Universal Music
- 2008 Melina Aslanidou - Lied: Poso - Sony BMG
- 2008 Nikola Tesla (Instrumental), Album: Balkan Routes vol. 1: Nikola Tesla
- 2011 Lepa Brena – Titel: Biber
- 2011 Lepa Brena – Titel: Ne bih bila ja
Einzelnachweise
- ↑ Profil von Željko Joksimović - bebo.com Zuletzt aufgerufen am 25. November 2013. (englische Sprache)
- ↑ offizielle Homepage – Zeljkojoksimovic.com Zuletzt aufgerufen am: 26. November 2013 (serbische Sprache)
- ↑ Profil Serbiens auf der offiziellen Eurovision Homepage - eurovision.tv zuletzt aufgerufen am 26. November 2013 (englische Sprache)
- ↑ Tviter: Pesma Željka Joksimovića “Nije ljubav stvar”, podseća na “Paradise”, grupe Coldplay?! - Vesti.rs Zuletzt aufgerufen am 27. November 2013(serbische Sprache)
- ↑ Scoreboard ESC 2012 Halbfinale 2 auf der offiziellen Eurovision Homepage - eurovision.tv zuletzt aufgerufen am 26. November 2013 (englische Sprache)
- ↑ Ergebnis ESC 2012 auf der offiziellen Eurovision Homepage - eurovision.tv zuletzt aufgerufen am 26. November 2013 (englische Sprache)
- ↑ http://www.hellomagazin.rs/zeljko-joksimovic-i-jovana-jankovic-vencanje-na-maldivima (serbische Sprache)
- ↑ Željko Joksimović: Ne promatram se kao da sam zgodan! - Dnevnik.hr (2010-12-11) (kroatische Sprache)
Weblinks
- Offizielle Homepage von Željko Joksimović
- Offizieller Account bei MySpace
- Offizielle Facebook-Seite
- Offizieller Kanal auf YouTube
- Homepage von Minacord, Plattenfirma von Željko Joksimović
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[[Kategorie:Jugoslawischer Musiker]]
[[Kategorie:Interpret eines serbischen Beitrags beim Eurovision Song Contest]]
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|GEBURTSDATUM=20. April 1972
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