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- In Polarkoordinaten :
- , bzw.
- In Zylinderkoordinaten :
- , bzw.
- In Kugelkoordinaten :
- , bzw.
Aus der Definition der natürlichen Basisvektoren folgt für die Transformation von den Koordinaten nach die einfache Transformationsformel:
Die natürlichen Basisvektoren zeigen ein sehr einfaches Transformationsverhalten. Für die normierten Basisvektoren enthält die Transformationsformel zusätzliche Faktoren :
zu metrischer Tensor:
Herleitung (metrischer Tensor in Kugelkoordinaten)
Die Gleichungen für die Umwandlung von karthesischen Koordinaten in Kugelkoordinaten lauten:
Die Komponenten der lokalen kovarianten Basisvektoren und ergeben sich durch partielle Differentiation, denn sie verlaufen jeweils tangential zur entsprechenden Koordinatenlinie:
- .
Durch partielle Ableitung nach erhält man entspechend die Komponenten von und . Insgesamt ergeben sich die drei lokalen Basisvektoren:
- .
Die Komponenten des metrischen Tensors sind die Skalarprodukte dieser lokalen Basisvektoren :
- .
- .
Differentialgeometrie
Grieser-Skript
I.1. Grundbegriffe
Mathematische Beschreibung von Kurven ist auf unterschiedliche Weise möglich:
B als Funktionsgraphen - das ist zu eingeschränkt, nur lokal möglich.
B mittels einer Parametrisierung - das hat den Schönheitsfehler, dass es viele Parametrisierungen gibt.
Es wird “ausgezeichnete” Parametriesierungen geben, die nach Bogenlänge. Zunächst wollen wir aber
ein paar Grundbegriffe einführen.
I.1.1 Definition
a) Eine parametrisierte Kurve ist eine glatte Abbildung c : I ! Rn, wobei I � R ein Intervall
ist. Glatt heißt dabei unendlich oft differenzierbar (C¥).
b) c heißt regulär, wenn für alle t 2 I gilt c˙(t) := dc(t)
dt 6= 0. c˙ ist der Tangentialvektor an der
Kurve c bei t.
Bei dieser Definition können wir uns oft t = Zeit vorstellen, da in vielen Anwendungen einem bestimmten
Zeitpunkt ein Wert oder eine lokale Koordinate zugeordnet wird.
Beispiele:
a) c(t) = (t, 2t) = (x(t), y(t)) ist eine Gerade durch den Ursprung mit Steigung 2, da gilt y(t) = 2x(t).
Eine allgemeine Gerade durch den Punkt c0 mit Richtungsvektor v hat die Form c(t) = c0 + v � t. Es
gilt c˙(t) = v, also ist c regulär genau dann, wenn v 6= 0 ist.
b) c(t) = (cos t, sin t) beschreibt einen Kreis mit Radius 1. Sie ist regulär, da c˙ = (sin t, cos t) für kein
t in beiden Koordinaten gleichzeitig null werden kann. Dabei werden die Kurven mit I = R oder
I = [0, 2p] als unterschiedliche Kurven betrachtet, obwohl sie dasselbe Bild haben.
1
2 I. Kurven im Rn
c) c(t) = (t2, t3) beschreibt die sogenannte Neilsche Parabel. Es gilt
y(t) =
8<
x(t)3/2 falls t � 0
x(t)3/2 falls t � 0.
Beachte: Das Bild von c hat eine Spitze bei t = 0. Es gilt c˙ = (2t, 3t2) = 0 für t = 0, also ist c in
diesem Punkt nicht regulär.
d) Eine parametrisierte Kurve kann sich selber schneiden, so dass c(t0) = c(t1) gilt. Dabei ist aber im
Allgemeinen nicht c˙(t0) = c˙(t1), die Tangentialvektoren zeigen in verschiedene Richtungen.
Wir interessieren uns oft nur für das Bild einer parametrisierten Kurve, aber wie am Beispiel des Kreises
gesehen können viele parametrisierte Kurven das gleiche Bild haben. Allerdings können sie oft ineinander
überführt werden.
I.1.2 Definition
Sei c : I ! Rn eine parametrisierte Kurve. Eine Umparametrisierung von c ist dann eine Kurve
ec : J ! Rn der Form ec = c � j, wobei j : J ! I eine bijektive Abbildung ist und j, j1 glatt sind.
Ein solches j heißt Parametertransformation.
Beispiel: Sei j(t) = 2t. Dann ist für eine Kurve c die Umparametrisierung ec mit ec(t0) = c(2t0) dieselbe